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Veröffentlicht am 19.06.2024

Sehr gelungener zweiter Band!

The Darkest Gold – Die Verräterin
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Achtung Band 2!!



Gold, so weit das Auge reicht. Jeder Zentimeter von Burg Hohenläuten trägt seinen unverkennbaren Schein. - Seite 9

Vor einer Weile habe ich zusammen mit der lieben Jassy (@lowin1000 ...

Achtung Band 2!!



Gold, so weit das Auge reicht. Jeder Zentimeter von Burg Hohenläuten trägt seinen unverkennbaren Schein. - Seite 9

Vor einer Weile habe ich zusammen mit der lieben Jassy (@lowin1000 auf Instagram) den Auftakt der "The Darkest Gold"-Reihe gelesen, der mich vollkommen überzeugen konnte. Ich war richtig gespannt, wie es in "The Darkest Gold: Die Verräterin" weitergehen wird, da ich oft gehört habe, dass der zweite Band noch besser als der erste sein soll. Leider musste das Buch ein wenig auf dem SuB warten, aber hier sind wir nun! Auch den Teil habe ich wieder mit Jassy zusammen gelesen.

Auren konnte ihren Käfig in König Midas Schloss endlich verlassen, nur um prompt in die Hände der mächtigen Armee des vierten Königreichs zu geraten. Kommandant Riss ist bekannt für seine Grausamkeit, seine Brutalität und ist noch dazu ein Fae. Doch anstatt Auren wie die anderen Gefangenen in einen weiteren Käfig zu werfen, darf sie sich im Lager frei bewegen. Sie hat keine Ahnung, was Riss in Wirklichkeit von ihr will, ob sie je Midas wiedersieht.. und ob Riss ihr Geheimnis entlarven wird.

Obwohl zwischen den beiden Bänden für mich eine etwas längere Pause lag, konnte ich wunderbar in die Geschichte eintauchen. Meine Erinnerungen an Band 1 waren noch sehr präsent und selbst das, was ich nicht mehr ganz im Kopf hatte, kam relativ schnell wieder zu mir zurück.

Raven Kennedy erzählt die Geschichte hauptsächlich aus der Perspektive von Auren im Ich-Erzähler, was ich wieder sehr passend fand. Richtig gut gefallen hat mir, dass es zwischendurch auch Kapitel aus der Sicht von Königin Malina gab. Der Schreibstil las sich sooo gut, schön flüssig und sehr angenehm.

Auren gefällt mir als Hauptfigur unfassbar gut. Sie ist ein toller Charakter und hat sich in diesem Band sehr stark entwickelt, das habe ich richtig gerne verfolgt. Zwischendurch ging sie mir allerdings auch etwas auf die Nerven, ihr Verhalten war grundsätzlich aber nachvollziehbar. Überraschend gut hat mir auch Königin Malina gefallen, zwar ist sie nicht unbedingt eine Sympathieträgerin, aber es gefiel mir so gut, mehr über sie zu lesen. Ich bin gespannt, wohin die Reise mit ihr noch gehen wird. Kommandant Riss ist ein Charakter, den ich schwer durchschauen konnte und so hat er mich oft überrascht. Generell fand ich ihn und seine Truppe in der Armee überraschend sympathisch, sie gefielen mir so gut!

Die Story ist eher auf der ruhigeren Seite, dadurch aber nicht weniger spannend zu lesen. Es ist anders, als der erste Teil der Reihe, falls ihr von dem also nicht so überzeugt wart, dann kann ich echt empfehlen, diesem Band noch eine Chance zu geben.
Auren befindet sich bei der Armee des vierten Königreichs und wir begleiten sie auf der Reise. Der Fokus lag in diesem Band in meinen Augen eher auf der Charakterentwicklung und die war einfach so gut!
Das erste Drittel vom Buch konnte mich noch nicht zu 100% packen, es fehlte ein letzter kleiner Funke, die letzten beiden Drittel dafür umso mehr. Es ist mir teilweise wirklich sehr schwer gefallen, das Buch zur Seite zu legen. Mit manchen Entwicklungen habe ich so wirklich nicht gerechnet, anderes hat mich weniger überrascht, was mich aber nicht gestört hat.

Bitte beachtet vor dem Lesen unbedingt die Trigger bzw Contentwarnung, "The Darkest Gold" ist keine fluffige Romantasy Story, sondern insgesamt eher düster und es werden sensible Themen behandelt. Man erfährt viel über Aurens Vergangenheit, was oftmals wirklich nicht schön ist. Es gibt viel Brutalität, Grausamkeit und toxisches Verhalten.

Das Ende des Buches macht sehr, sehr neugierig auf den dritten Band der Reihe, der zum Glück schon erschienen ist. Diesmal vergeht hoffentlich nicht wieder so viel Zeit, bis wir dazu kommen. :)

Mein Fazit:
"The Darkest Gold: Die Verräterin" ist ein wirklich sehr gelungener zweiter Band der Reihe. Besonders die Charakterentwicklung hat mich hier sehr überzeugt, aber auch der Handlungsverlauf gefiel mir so gut und es fiel mir schwer, das Buch zur Seite zu legen. Ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergehen wird!

Veröffentlicht am 13.06.2024

Tolle Graphic Novel

Stolz und Vorurteil
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Heute möchte ich euch die "Stolz und Vorurteil" Graphic Novel vorstellen, die vor wenigen Tagen bei Loewe Graphix erschienen ist. Ich bin ehrlich, ich habe den Roman von Jane Austen nie gelesen und auch ...

Heute möchte ich euch die "Stolz und Vorurteil" Graphic Novel vorstellen, die vor wenigen Tagen bei Loewe Graphix erschienen ist. Ich bin ehrlich, ich habe den Roman von Jane Austen nie gelesen und auch keine der beiden Verfilmungen gesehen. Grob kannte ich die Story trotzdem, man hört und liest ja doch öfter mal was darüber, und ich war auch immer neugierig.. an Klassiker in Roman Form komme ich aber irgendwie selten ran.

Da habe ich mir gedacht, dass die Umsetzung als Graphic Novel von Claudia Kühn und Tara Spruit doch perfekt wäre. Kaum hatte ich das eBook aufs Tablet geladen, habe ich mich auch schon in die von Jane Austen erschaffene Story ziehen lassen.

Mrs Bennets größte Sorge ist es, ihre insgesamt fünf Töchter unter die Haube zu bekommen. Als eines Tages der vermögende Mr Bingley und sein Freund Darcy im benachbarten Anwesen einziehen, ist sie daher ganz aufgeregt und sieht die Chance auf eine Heirat zwischen einem von ihnen und einer ihrer Töchter, um ihren Töchtern eine gute Zukunft zu sichern. Während die älteste Jane und Mr Bingley direkt zu harmonieren scheinen, sieht unsere Protagonistin Elizabeth keine Zukunft zwischen ihr und Mr Darcy. Denn wie könnte sie so einen arroganten Mann jemals lieben?

Es ist einfach nur ein Genuss, die Graphic Novel anzuschauen. Die Illustrationen sind vollständig in Farbe und so wunderschön, dass ich schon fast ein bisschen traurig bin, das Buch als eBook auf dem Tablet gelesen zu haben. Ich kann mir vorstellen, dass es als Print noch viel schöner ist!

Die Story folgt dem Roman von Jane Austen, den ich, wie gesagt, leider nicht kenne und weswegen ich nicht sagen kann, wie akkurat es umgesetzt wurde. Von dem, was ich bisher über das Original gehört und gelesen habe, scheint es aber zu passen.

Es hat mir viel Spaß gemacht, die Geschichte um Elizabeth und Mr Darcy zu verfolgen. Natürlich strotzt es hier nicht vor Spannung und es gab, zumindest für mich, keine überraschenden Wendungen, aber das ist bei dieser romantischen Geschichte auch überhaupt nicht nötig. Der Text besteht hauptsächlich aus den Dialogen zwischen den Figuren und gepaart mit den Illustrationen konnte ich der Handlung gut folgen und ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt. Manchmal hätte ich mir allerdings ein kleines bisschen mehr Tiefe gewünscht, aber ich denke, das ist bei dem Format normal und ist für mich auch kein Kritikpunkt.

Mein Fazit:
Die "Stolz und Vorurteil" Graphic Novel war ein optischer Genuss und auch die Story konnte mich richtig gut unterhalten. Für Jane Austen Fans ist das Buch auf jeden Fall eine absolute Empfehlung und auch allen anderen Romance Interessierten kann ich nur raten, das Buch anzuschauen. Vielleicht werde ich es jetzt doch noch einmal mit dem Klassiker probieren.

Veröffentlicht am 10.06.2024

Toller Auftakt

A Tempest of Tea
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Des Nachts wuchsen den Straßen von White Roaring Reißzähne. Dann, wenn der Mond die Krallen wetzte, die Geschäfte die Augen vor der Dunkelheit verschlossen und jene, die nach Blut lechzten, kühn durch ...

Des Nachts wuchsen den Straßen von White Roaring Reißzähne. Dann, wenn der Mond die Krallen wetzte, die Geschäfte die Augen vor der Dunkelheit verschlossen und jene, die nach Blut lechzten, kühn durch die Straßen schritten. - Seite 11

Auf "A Tempest of Tea: Ein Hauch von Tee und Blut" habe ich mich gleich aus mehreren Gründen gefreut. Ich liebe Vampire, ich liebe Found Family und ich habe so oft gehört bzw gelesen, dass das Buch an die "Krähen"-Dilogie von Leigh Bardugo erinnert, die ich auch richtig gern mochte.

Außerdem klang die Story einfach zu spannend. Es geht um die Waise Arthie, die tagsüber ein Teehaus führt, welches sich jedoch nachts in ein illegales Bluthaus für Vampire verwandelt. Ein Job, bei dem sie an so allerlei Geheimnisse der Bewohner der Stadt gelangt, die nicht ans Licht kommen sollten. Durch Zufall erfährt sie, dass die Zukunft ihres Teehauses in Gefahr ist. Ein Fremder bietet Arthie einen Deal an, um ihr zu helfen, ihr Zuhause zu retten - sie soll ein Buch aus dem Athereum stehlen, ein Ort, der von mächtigen Vampiren beherrscht wird und zu dem nicht jeder Zutritt hat. Gemeinsam mit Jin, der wie ein Bruder für sie ist, stellt sie eine Crew zusammen, um an das Buch heranzukommen.. und findet sich schon bald in einer Verschwörung wieder.

Aktuell habe ich Augenprobleme, durch die ich leider relativ lange für das Buch gebraucht habe. Wären die nicht gewesen, hätte ich es vermutlich innerhalb von zwei Tagen verschlungen! Ich konnte sofort in die Geschichte eintauchen und habe gleich die selben Vibes wie bei der "Krähen"-Reihe von Leigh Bardugo gespürt - ohne aber das Gefühl zu haben, dass das Buch ein Abklatsch davon wäre. Ich habe es so geliebt!

Hafsah Faizal erzählt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven im personalen Erzähler. Zum einen hätten wir da Arthie, die ihr Teehaus, ihr Zuhause, retten möchte, dann ihren Ziehbruder Jin, der ebenfalls sehr am Teehaus hängt, und Flick, eine Fälscherin, die die Gunst ihrer Mutter zurückgewinnen will. Vervollständigt wird die Truppe von dem Vampir Matteo, ein charmanter Künstler, und Laith, ein High Captain der Gehörnten Garde. Fünf Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein könnten, aber im gesamten eine tolle Gruppe ergeben. Besonders bei Arthie und Jin hat man gemerkt, dass sie wie eine Familie sind, ohne blutsverwandt zu sein. Insgesamt fand ich die Charaktere toll dargestellt und ich konnte mich wunderbar in sie hineinversetzen. Manchmal waren sie zwar vorhersehbar, in anderen Momenten konnten sie mich dafür überraschen.

Die Story fand ich von Anfang an wirklich toll. Ich konnte, wie etwas weiter oben schon gesagt, schnell darin eintauchen und ich habe die Atmosphäre und die Welt, die Hafsah Faizal hier erschaffen hat, direkt gemocht. Schnell fand ich es sehr interessant, ich war gespannt, was Arthie plant, um das Teehaus zu retten, war auf die Crew gespannt und habe das Ganze total gerne und mit viel Neugier verfolgt. Im Lauf des Buches wurde es dann immer spannender, nicht jeder ist das, was er vorgibt zu sein, und es kommen einige Probleme auf Arthie und ihre Crew zu. Besonders in der zweiten Hälfte des Buches ist es mir immer schwerer gefallen, zwischendurch Lesepausen zu machen, auf den letzten rund 100 Seiten war es dann unmöglich. Ich war so gepackt, war von manchen Entwicklungen so überrascht, dass ich einfach weiterlesen musste! Schneller als mir lieb war, habe ich dann auch schon die letzten Zeilen gelesen.. und ich kann es kaum erwarten, dass der zweite Band der Reihe erscheint.

Zu dem spannenden Heist gibt es auch noch ein wenig Romance. Die hielt sich die meiste Zeit aber eher im Hintergrund und wurde toll darin eingeflochten. Hach, ich fand das echt schön.

Mein Fazit:
Mit "A Tempest of Tea: Ein Hauch von Tee und Blut" konnte mich Hafsah Faizal wirklich sehr überzeugen. Sie hat hier eine tolle Welt erschaffen, die mich von der Atmosphäre an die "Krähen"-Bücher von Leigh Bardugo erinnert hat, was ich so geliebt habe. Die Story ist spannend, die Charaktere überzeugend und ich bin soo neugierig, wie es im zweiten Band weitergehen wird!

Veröffentlicht am 07.06.2024

Gefiel mir richtig gut

Die sieben Männer der Evelyn Hugo
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"Könnten Sie in mein Büro kommen?" Ich werfe einen Blick zu den Tischen neben mir und dann wieder zu Frankie, um herauszufinden, mit wem genau sie spricht." - 1%

"Die sieben Männer der Evelyn Hugo" entspricht ...

"Könnten Sie in mein Büro kommen?" Ich werfe einen Blick zu den Tischen neben mir und dann wieder zu Frankie, um herauszufinden, mit wem genau sie spricht." - 1%

"Die sieben Männer der Evelyn Hugo" entspricht normalerweise nicht dem, was ich sonst lese. Die Story klang zwar ganz interessant, aber so richtig meins war die Inhaltsangabe nie. Nachdem ich aber richtig viel Begeistertes über das Buch gehört und gelesen habe, musste ich zuschlagen, als es im letzten Jahr das eBook im Angebot gab.

Vor ein paar Wochen habe ich mich dann ganz spontan einer Leserunde angeschlossen. Ich war echt neugierig auf die Story um Evelyn Hugo, die Hollywood-Filmikone, die nun ihre Geschichte über ihren Aufstieg, ihren Erfolg und ihre sieben Ehen erzählen möchte. Sie verlangt die Journalistin Monique Grant als Ghostwriterin, worüber Monique sehr erstaunt ist. Immerhin zählt sie nicht gerade zu den bekanntesten Journalist*innen und ihr letzter großer Artikel liegt schon eine Weile zurück. Es gibt keine Verbindung zwischen ihr und Evelyn.. oder vielleicht doch?

Ich wusste nicht so ganz genau, was mich hier erwarten wird. Der Einstieg in die Story ist mir sehr leicht gefallen, das Buch las sich schön flüssig und sehr angenehm und meine Neugier war direkt angefacht.

Mit jedem gelesenen Abschnitt war ich gespannter auf das, was Evelyn alles erlebt hat, was sie über ihre Karriere und ihre Ehen zu erzählen hat und warum sie ausgerechnet Monique für ihre Geschichte haben wollte. Ich war wirklich überrascht, wie gut mir das Buch gefallen hat, es las sich richtig gut. Die Story war durchweg interessant und auf ihre eigene Art spannend, manches fand ich dabei sehr vorhersehbar, anderes konnte mich überraschen, berühren und zum Teil auch schockieren. Zum Schluss ist es mir dann nicht leicht gefallen, den Reader überhaupt zur Seite zu legen.

Ein Highlight war das Buch für mich aber nicht, ich habe diese Begeisterung, die viele für das Buch hatten, nicht gespürt. Warum das so war, kann ich aber nicht benennen.

Richtig gut haben mir die immer wieder eingebauten Zeitungsartikel gefallen, das passte wunderbar zur Handlung und rundete das Ganze schön ab.

Mein Fazit:
"Die sieben Männer der Evelyn Hugo" war für mich persönlich zwar leider kein Highlight, gefiel mir aber insgesamt richtig gut. Die Story um die Filmikone Evelyn und die Journalistin Monique hat mich positiv überrascht und ich möchte auf jeden Fall noch weitere Bücher von Taylor Jenkins Reid lesen.

Veröffentlicht am 31.05.2024

Grandiose Fortsetzung! Jahreshighlight!

Black Witch - Erkenntnis
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Achtung Band 2!


Willkommen im Widerstand. Vizekanzlerin Quillens Worte hallen in meinen Gedanken nach, während ich durch die von Fackeln erleuchteten Straßen der Universitätsstadt eile, den Kopf tief ...

Achtung Band 2!


Willkommen im Widerstand. Vizekanzlerin Quillens Worte hallen in meinen Gedanken nach, während ich durch die von Fackeln erleuchteten Straßen der Universitätsstadt eile, den Kopf tief gesenkt gegen den beißenden Wind. - Seite 9

Der erste Band der "Black Witch"-Reihe hat mich so sehr begeistert, entsprechend habe ich mich auf den zweiten Band gefreut. Das Ende hat unfassbar neugierig gemacht und ich hatte das Gefühl, dass bei dieser Reihe noch etwas Episches auf mich zukommen wird. Gleichzeitig hatte ich aber auch ein wenig Angst, dass meine Erwartungen nicht erfüllt werden, dass mich "Black Witch: Erkenntnis" enttäuschen wird.

Auf eine eigene Inhaltsangabe verzichte ich an dieser Stelle. Ich glaube, jeder Versuch von mir, das irgendwie kurz zusammen zu fassen, würde in einem Desaster enden. :D

Hachja, "Black Witch: Erkenntnis".. was soll ich sagen? Ich bin noch immer sprachlos und es ist nun schon ein paar Tage her, dass ich das Buch beendet habe. Band 1 der Reihe fand ich ja schon genial, aber dieser Band? Der übertrifft das.

Ich habe das Buch wieder zusammen mit der lieben Jassy (@lowin1000 auf Insta) gelesen, worüber ich sehr froh bin - ich liebe den Austausch mit ihr und besonders bei dieser Reihe hatten wir beide viel Redebedarf.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen, es ist aber auch erst rund einen Monat her, dass wir den ersten Band gelesen haben. Laurie Forest erzählt die Geschichte wieder im Ich-Erzähler hauptsächlich aus der Sicht von Elloren, was mir sehr gut gefallen hat. Auch die wenigen Kapitel aus anderen Perspektiven fand ich sehr passend. Der Schreibstil liest sich grandios und einfach wunderschön, so angenehm und packend. Ich hatte zwar auch bei diesem Band wieder das Gefühl, dass es sich relativ langsam liest, aber das hat mich so überhaupt nicht gestört.

Die Charaktere.. ich kann hier wirklich nur meinen Hut ziehen. Egal ob es unsere Protagonistin Elloren ist, ob es jemand aus der Freundesgruppe ist, ob es wichtige oder unwichtige Figuren sind.. Laurie Forest hat sie wirklich grandios und so unfassbar lebensecht gezeichnet, dass es wirklich beeindruckend ist. Die Entwicklung von Elloren und den anderen Figuren ist grandios und teilweise anders, als man es erwarten würde. Wow.

Ich weiß nicht, wann mich ein Buch zuletzt so unfassbar wütend und fassungslos gemacht hat, mich so oft weinen lassen hat, wie "Black Witch: Erkenntnis". Ehrlich gesagt weiß ich auch gar nicht, was ich groß sagen soll, ohne zu spoilern.. es ist einfach unfassbar, was hier abgeht. Der ganze Rassismus, der Hass, die Gewalt.. ich kriege eine Gänsehaut, wenn ich nur daran zurückdenke. Teilweise musste ich sogar pausieren, weil es einfach emotional so viel ist. Einiges hat mich auch hier wieder an unsere Welt erinnert und ich finde es einfach schrecklich, wie manche Menschen zu anderen sind, egal ob es jetzt fiktiv oder in der Realität ist. Emotional hat mich dieses Buch wirklich sehr fertig gemacht.

Die Story strotzt nur so vor Grausamkeit, vor Hass. Es ist sehr politisch und in meinen Augen wirklich komplex, was man mögen muss. Schon im ersten Band waren das große Punkte in der Handlung, hier hat sich das noch deutlich intensiviert. Gleichzeitig liegt in allem aber ein Funken Hoffnung, es gibt wundervolle Momente, die mir genau so Tränen in die Augen getrieben haben wie es die traurigen und die grausamen Szenen getan haben.
Im Lauf der Handlung gab es einige Überraschungen, gute wie schlechte, andere Sachen fand ich ein wenig vorhersehbar, aber das hat mich überhaupt nicht gestört, ganz im Gegenteil. Alles fügt sich einfach genial zusammen und obwohl es wirklich kein schönes oder leichtes Buch ist, war es einfach nur ein Genuss, es zu lesen.

Auch die Fantasyelemente gefallen mir unfassbar gut. Egal ob es die Magie ist oder die verschiedenen Völker wie die Lykaner, Wesen wie die Phocas oder Icarale.. es ist eine komplexe fantasievolle und geniale Welt.

Der einzige Punkt, der mir nicht gefällt: Es dauert nun bis Oktober, bis endlich der nächste Band erscheint. Auch hier verspricht das Ende eine grandiose und spannende Fortsetzung, auf die ich mich sehr freue.

Mein Fazit:
"Black Witch: Erkenntnis" ist alles, was ich mir von diesem Band erhofft habe und noch so viel mir. Schon der erste Band konnte mich sehr begeistern und diese Fortsetzung toppt das noch einmal. Es ist einfach grandios, was Laurie Forest hier erschaffen hat. Da ist so viel Wut in mir, gleichzeitig glüht da aber ein Funken Hoffnung und ich kann es kaum erwarten, den dritten Band lesen zu können. Für mich ist das Buch schon jetzt ein Jahreshighlight.