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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.09.2024

Die Geschichte bot ein gutes Maß an Spannung

Our Mechanical Hearts
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Die Novelle nahm vor allem im letzten Drittel einen unerwarteten Verlauf, der mich positiv überraschte. Unten im Text schildere ich meinen Leseeindruck genauer.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover hatte ...

Die Novelle nahm vor allem im letzten Drittel einen unerwarteten Verlauf, der mich positiv überraschte. Unten im Text schildere ich meinen Leseeindruck genauer.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover hatte mich auf den ersten Blick irritiert. Die Autorin erzählte mir kurz darauf auf der Leipziger Buchmesse 2024 was es mit der Geschichte dahinter auf sich hat. Nachdem Lesen des Klappentextes konnte ich die Motivwahl verstehen, wenn gleich ich die Umsetzung der Gestaltung etwas eigen finde. Nur mit dem Cover allein wäre ich wohl nicht auf die Novelle aufmerksam geworden.

Meine Meinung zum Inhalt:
Der Autorin gelang es in einem Gespräch meine Neugier auf die Geschichte zu wecken. Schnell stellte ich beim Lesen fest, dass sie das Buch mit einem ausführlichen, manchmal verschachtelten Schreibstil geschrieben hat. Dennoch gelang es mir recht schnell in das Geschehen einzutauchen.

Das Setting spielt in einer dystopischen Welt, in der Roboter und KI dominieren. Die meisten Menschen führen ein hartes Leben und müssen meist sogar für eine KI arbeiten. Julian gehört zu jenen und obwohl er es gerne ändern würde, sah er keine Möglichkeit aufzusteigen oder aus diesem Kreislauf auszubrechen. Die Begegnung mit EnVau veränderte alles. Sein Leben wurde nach kurzer Zeit auf den Kopf gestellt. Ich mochte den Androiden, seine Art war erfrischend, wenngleich er sehr fixiert auf sein Ziel war.

Die Geschichte erinnerte mich während dem Verlauf an den Film I, Robot mit Will Smith. Das Grundsetting ist ähnlich aufgebaut, obwohl die beiden Handlungen sehr unterschiedlich sind. Jacqueline Mayerhofer ließ mich auf andere Weise in die Thematik mit mächtigen KIs, Robotern und Androiden eintauchen. Je weiter das Geschehen voranschritt, umso mehr konnte es mich packen. Anfangs war Julian noch nicht greifbar für mich, später wurde das besser. Seine Persönlichkeit vertiefte sich, weil ich erlebte wie er dachte und handelte. Leon blieb bis zum Schluss etwas zweidimensional, außerdem war er schwer einschätzbar. Immerhin stand er hinter Leon und unterstützte Julian.

Die zweite Hälfte der Novelle war um einiges spannender als die Erste, denn die Story nahm richtig Fahrt auf. Ab dem Zeitpunkt an dem sie zur Tat schritten, war das Mitfiebern garantiert. Schließlich wollte ich wissen, ob sie erfolgreich sein würden. Auf die näheren Geschehnisse kann ich aus Spoilergründen nicht näher eingehen. In 155 Seiten gab es neben Prolog und Epilog nur sieben Kapitel. Ich persönlich hätte etwas Kürzere lieber gehabt.

Das große Finale hatte es noch richtig in sich und strotzte vor spannungsgeladenen Szenen. Die Ideen der Autorin wurden von ihr bildhaft beschrieben, wodurch ich Julians Handeln in meinen Gedanken vor mir sah. Das Ende war demensprechend stark und hat mir richtig gut gefallen. Im Epilog bekam ich noch ein paar abschließende Informationen, von denen ich nicht so richtig wusste, was ich halten sollte.

Mein Fazit:
Die Novelle gab mir einen guten Einblick in das Schreiben der Autorin. Sie setzte ihre Ideen rund um KI, Roboter und Androiden ist gekonnter Form um. Ihr etwas verschachtelter Schreibstil konnte eine gute Spannung erzeugen. Vor allem in der zweiten Hälfte fieberte ich am stärksten mit, weil es viele gute Wendungen gab. Das Grundsetting ist bekannt, doch wurde von Jacqueline Mayerhofer eine gute Story erzählt. Die letzten Kapitel waren am besten und offenbarten die ganze Wahrheit. Ich hatte ein aufregendes Leseerlebnis und bin neugierig auf weitere Werke der Autorin geworden.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das eBook wurde von mir über Kindle Unlimited gelesen und anschließend freiwillig rezensiert.

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Veröffentlicht am 17.07.2024

Spannungsreich und faszinierend

Tinte und Knochen – Die Magische Bibliothek
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Der erste Band faszinierte mich vor allem wegen dem Weltenbau, weil er doch komplett anders war, als ich erwartet hatte. Mehr lasse ich dich spoilerfrei im Text wissen.

Meine Meinung zur Geschichte:
Als ...

Der erste Band faszinierte mich vor allem wegen dem Weltenbau, weil er doch komplett anders war, als ich erwartet hatte. Mehr lasse ich dich spoilerfrei im Text wissen.

Meine Meinung zur Geschichte:
Als Ägypten-Fan war schnell klar, dass ich mir das Hörbuch näher anschauen würde. Da mich neben dem Handlungsort auch der Klappentext ansprach, wollte ich die Geschichte hören. Rachel Caines Erzählstil ist gewandt und bildreich. Intensiv wurde die Geschichte durch ihre Art die Gefühle des Hauptprotagonisten Jess Brightwell zu beschreiben.

Ich konnte durch den eindrücklichen Schreibstil eine enge Verbindung zu ihm aufbauen. Gleichzeitig bekam seine Persönlichkeit durch das Vorgehen mehr Tiefe. Das Geschehen begann in London, dort lernte ich Jess‘ Lebenssituation kennen und erfuhr, dass er ein Bücherschmuggler war. Ein Buch zu besitzen stand unter schwerer Strafe, weshalb der Jugendliche unter keinen Umständen erwischt werden durfte. Sein Vater schickte ihn gerade wieder auf eine solch gefährliche Mission. Damit verbunden waren erste Spannung und ein wenig Nervenkitzel. Kurz darauf nahm das Geschehen die im Klappentext erwähnte Wendung. Jess musste in Ausbildung nach Alexandria gehen und sollte dabei spionieren.

Die Bibliothek in Alexandria entpuppte sich als ganz anders, als ich erwartet hatte, denn die Hierarchie war streng und in Schichten unterteilt. Die Mitglieder agierten in meinen Augen sehr machthungrig und abgehoben. Zum Glück gab es auch einige bodenständige Personen. Zusätzlich webte die Autorin eine besondere Form der Magie ein, über die ich aus Spoilergründen nicht mehr berichte. Mich persönlich faszinierte sie gemeinsam mit dem damit verbundenen Weltenbau. Im selbten Moment machte sie mich allerdings auch wütend.

Die Handlung in Alexandria überraschte durch die Art der Ausbildung. Sie war unkonventionell, hart und stellenweise unfair. Klassischer Unterricht kann man hier nicht erwarten. Trotzdem war das Geschehen spannend, weil man immer auf der Hut sein musste. Gerade für Jess stand viel auf dem Spiel, denn niemand durfte sein Geheimnis erfahren. Somit war auch die Rivalität unter den Schülerinnen und Schülern ein Problem. Doch nicht nur er hatte Geheimnisse, auch die meisten der Anderen verbargen etwas. Nach und nach wurden einige von ihnen offenbart. Der Mittelteil der Geschichte war leider etwas langwierig und zog sich etwas in die Länge.

Im letzten Drittel passierte etwas, dass die gesamte Geschichte um 180 Grad drehte. Emotionale und actionreiche Szenen jagten einander. Alles geschah Schlag auf Schlag, was das Mitfiebern steigere. Jetzt endgültig vom Geschehen gefangen genommen und wollte ich das Hören nicht mehr unterbrechen. Jess fand Dinge heraus, die nicht nur ihn erschütterten. Es wurde immer gefahrenvoller und ich wusste nicht, ob sie überleben würden. Dementsprechend bangte ich um so manchen Protagonisten. Einige von ihnen hatte ich zuerst nicht leiden können, was sich später geändert hatte. Jess hatte von allen die größte Entwicklung durchgemacht. Gleichzeitig war er mutig und versuchte das Richtige zu tun.

In den letzten Kapiteln passierte etwas, was mich noch fassungsloser machte. Ich hatte einen Wissensvorsprung gegen über von Jess und wusste bereits, was passieren würde. Dennoch hoffte ich auf das Gegenteil. Was ich vom Ende halten soll, weiß ich auch eine Weile nach dem Beenden noch nicht. Jess‘ Verhalten konnte ich gut verstehen, doch nicht das seines Mentors. Nun frage ich mich, wie es in Band 2 weitergehen wird.

Meine Meinung zum Sprecher:
Die Stimme des Sprechers Martin Bross wirkte anfangs etwas zu hart auf mich, weil der handelnde Protagonist ein Jugendlicher war. Doch täuschte ich mich, bereits nach wenigen Minuten stellte ich fest, dass sie sehr gut passte. Martin Bross fand die Balance zwischen Härte, Ernsthaftigkeit und nötiger Weichheit.

Mein Fazit:
Der erste Band der Reihe war spannungsgeladen und faszinierend. Nur im Mittelteil schwächelte die Geschichte ein wenig. Dafür war das letzte Drittel umso actionreicher, was mich enorm zum Mitfiebern brachte. Durch die eindrückliche Erzählweise der Autorin und der ICH-Perspektive wurde ich eins mit Hautprotagonist Jess. Der Verlauf bot einige gute Wendungen und deckte Geheimnisse auf. Am schockierendsten waren die letzten Kapitel. Ich wusste was geschehen würde, wollte es jedoch nicht wahrhaben. Das Endes Hörbuches ließ mich etwas unschlüssig zurück. Was sollte ich davon halten? Mit Martin Bross wurde guter Sprecher für die Geschichte gewählt.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 15.07.2024

Eine gute Sammlung an unterschiedlichen Geschichten und Gedichten

Die Abenteuer des Tom Bombadil
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Die enthaltenen Geschichten und Gedichte waren zwar nicht das, was ich erwartet habe, doch konnten sie mich gut unterhalten. Näheres schildere ich unten im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Tom Bombadil ...

Die enthaltenen Geschichten und Gedichte waren zwar nicht das, was ich erwartet habe, doch konnten sie mich gut unterhalten. Näheres schildere ich unten im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Tom Bombadil ist eine Figur aus der »Der Herr der Ringe« Trilogie, die ich niemals vergessen konnte. Deshalb hatte ich mich dazu entschlossen, dieses Hörbuch zu hören. Die ersten beiden Geschichten drehten sich um Tom selbst. Ich erlebte dabei kleine Abenteuer von Tom und erfuhr wie er lebte und agierte. Ganz sympathisch war er dabei nicht immer, denn er war immer auf seinen Vorteil aus. Während dem Geschehen traf ich auf verschiedene Tiere und Waldbewohner, außerdem reiste Tom zu den Hobbits.

Weitere Geschichte/Gedichte drehten sich zum Beispiel um den Mann im Mond, Prinzessin Ich-Mi, einem Steintroll, Muhlipps und vielen mehr. Am wenigsten konnte ich mit dem Olifant, der Fastitokalon und der Schattenbraut anfangen. Manche der Erzählungen waren mit Humor gespickt, andere sehr ernster Natur. J.R.R. Tolkien behandelte verschiedene Themen, unter anderem Freundschaft und Geiz, sowie Einsamkeit und viel mehr. Manchmal waren auch eigenwillige Ansichten verarbeitet worden. Mit Abstand haben mir wohl „der Hort“ und „das letzte Schiff“ am besten gefallen. Hierbei fand ich die Intensität am besten. „Muschelklang“ hatte etwas für sich, wobei ich auch Prinzessin Ich-Mi mochte. Durch die kürze der jeweiligen Absnitte verging die Hörzeit rasch.

Meine Meinung zum Sprecher:
Gert Heidenreich hat eine wunderbare Erzählerstimme, der ich sehr gerne zuhörte. Mit ihm tauchte ich in die jeweilige Geschichte ein oder lauschte ihm beim Vorlesen der Gedichte.

Mein Fazit:
Alles in allem enthält dieses Buch eine gute Sammlung an unterschiedlichen Geschichten und Gedichten. Manche waren richtig spannend, andere etwas öde. Durch die Abwechslung wird einem niemals langweilig. Stattdessen verging die Hörzeit wie im Flug. Mit Sprecher Gert Heidenreich und seiner Erzählerstimme hatte ich ein lebendigen Hörerlebnis.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 10.07.2024

Punktete durch viele Aspekte

Mein Mörder und ich
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Der Thriller begann subtil und das Geschehen verlief im letzten Drittel komplett anders als erwartet, was das Buch ziemlich gut machte. Nachfolgend werde ich dir näheres zu meiner Meinung mitteilen.

Meine ...

Der Thriller begann subtil und das Geschehen verlief im letzten Drittel komplett anders als erwartet, was das Buch ziemlich gut machte. Nachfolgend werde ich dir näheres zu meiner Meinung mitteilen.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover des Buches zog meine Aufmerksamkeit sofort auf sich. Es passt perfekt zum Setting der Geschichte und zeigt Elemente aus eben dieser. Die Motive wurden gut aufeinander abgestimmt und mit der Farbwahl in Szene gesetzt.

Meine Meinung zum Inhalt:
Der Einstieg in das Geschehen erfolgte durch den Hauptprotagonisten Michael Volk. Der Krimiautor war auf dem Weg in seine gebuchte, einsame Berghütte. Siegfried Langer wählte einen klaren und unverblümten Schreibstil.

Man könnte sagen, die Geschichte ist als Buch im Buch aufgebaut. Denn Michael Volk schrieb in der Hütte an seinem neuesten Werk. Diese Kapitel waren abwechselnd zwischen den Geschehnissen rund um ihn zu lesen. Volk wurde von seltsamen Geschehnissen beim Schreiben unterbrochen, die ihn immer paranoider werden ließen. Früh hatte ich einen ganz bestimmten Verdacht in Bezug auf ihn selbst und den Vorkommnissen. Allerdings lag ich nur zur Hälfte richtig, was ich in den letzten Kapiteln herausfand.

Zugegeben die ersten Abschnitte bei Volks Romanfigur Viktor Kernle fand ich anstrengend zu lesen, weil mich das Geschehen darin nicht packen konnte bzw. stellenweise wütend machte. Ich wollte viel lieber bei Michael in der realen Welt bleiben. Auf seinen Charakter gehe absichtlich nicht näher ein, weil man nicht allzu viel über ihn erfährt. Sein obsessives Schreiben viel natürlich auf. Je weiter das Geschehen vorankam, umso mehr begannen die Grenzen zu verschwimmen. Gleichzeitig wurde mir bewusst, warum Kernle Teil der Geschichte ist und so viel Raum einnahm. Das Ganze hatte mit der Motivlage des Mörders zu tun. Zuerst war ich diesbezüglich auf eine falsche Fährte gelockt worden. Doch nun war mir die Wahrheit in vollem Ausmaß klar. Leider kann ich dazu nicht mehr schreiben, weil ich dich sonst spoilern würde. Die Wendung war auf jeden Fall folgenreich.

Ich bin der Meinung, dass dem Autor ein aufregender finaler Showdown gelungen ist, der die Emotionen der handelnden Personen sehr gut wiedergab. Angespannt hoffte ich auf einen guten Ausgang, doch es kam erneut zu einer heftigen Wendung. Das Ende ist irgendwie abgeschlossen und offen zugleich. Es ist schwer zu beschreiben, ich finde es als absolut passend.

Mein Fazit:
Dem Thriller gelang es mich vor allem im letzten Drittel durch seine subtile Erzählweise zu überraschen und mit unerwarteten Wendungen zu punkten. Ich hatte zwar in die richtige Richtung gedacht, doch lag ich nicht komplett richtig. Mochte die erste Hälfte noch etwas träge sein, nahm die Zweite richtig Fahrt auf. Die Gefühle und Szenen begannen zu verschwimmen, wodurch Realität und Fiktion schwieriger zu unterscheiden waren. Ein schreckliches Geheimnis steckte hinter all dem, das später vollumfänglich offenbart wird. Die letzten zwei Kapitel hatten es in sich und schlossen die Geschichte passend ab.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 09.06.2024

Rund ums Blut

Doc Caro – Einsatz im Blut
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Das zweite Hörspiel rund um das Blut ist ebenso lehrreich, denn das Wissen wird spielerisch vermittelt. Nachfolgend erfährst du mehr darüber.

Meine Meinung zur Geschichte:
Da ich das erste Hörspiel »Doc ...

Das zweite Hörspiel rund um das Blut ist ebenso lehrreich, denn das Wissen wird spielerisch vermittelt. Nachfolgend erfährst du mehr darüber.

Meine Meinung zur Geschichte:
Da ich das erste Hörspiel »Doc Caro – Einsatz fürs Herz: Ein Hörspiel über das Herz, den Kreislauf und Erste Hilfe« richtig gut fand, wollte ich natürlich auch das Zweite hören, in dem der Fokus auf dem Blut des Menschen lag. Doc Caros Herangehensweise war erneut spielerisch und direkt. Durch die klare und unverblümte Erzählweise ging sie in kindgerechter Form an das Thema heran.

Doc Caro wurde in der Geschichte an einen Unfallort gerufen, an dem sich Momo zufälligerweise ebenso befand. Natürlich konnte der Junge aus dem ersten Band erneut auf ein Abenteuer in den menschlichen Körper gehen. Es galt herauszufinden, was mit dem Körper und dem Blut nach einer Verletzung passierte und wie es zur Wundheilung kam. Bei der Reise durchs Blut trafen Doc Caro und Momo auf „alte Bekannte“ wie die Erys. Schnell lernte Momo, dass es für die Wundheilung viele weitere Stoffe aus dem Blut/Körper braucht. Auch allerlei andere Fakten und Informationen, die mit dem Thema in Verbindung stehen, wurden erklärt.

Das Wissen wurde in wohl dosierter Form vermittelt. Unterstützt wurde das Ganze wieder durch melodische Lieder, wobei ich sie in Band 1 eine Spur besser fand. Die Lieder unterstützen das spielerische Lernen der Informationen, da man auf diese Weise eine Brücke im Kopf bauen kann, mit der man sich die Sachen leichter merkt. Oder die Lieder bleiben in Erinnerung und damti das Wissen.

Überraschenderweise gab es in diesem Band zwei Reisen ins Blut. Warum? Das musst du selbst herausfinden. Lediglich etwas verrate ich dir: Im zweiten Fall wurde die Angst von Kindern vor Ärzten thematisiert.

Das letzte Kapitel hat mir als einziges nicht gefallen. Bei der Wunden-Übersicht fand ich die Herangehensweise zu brachial, auch wenn es eine Simulation sein sollte. Hier habe ich mir eine „humanere“ Inszenierung gewünscht. Fraglich, ob ich das ein 7-jähriges Kind anhören lassen möchte.

Meine Meinung zu den Sprecherinnen und Sprechern:
Der Sprecherinnen- und Sprecher-Cast wurde auch bei diesem Hörspiel gekonnt ausgewählt. Doc Caro persönlich war wieder als Sprecherin von sich selbst dabei. Leider konnte ich keine Namensliste finden und kann deswegen nur die Rollen nennen, die ich besonders gut fand – Momo, der Arzt und den kleinen Jungen. Wobei natürlich alle sehr gut abgeliefert haben. Die Inszenierung mit den Klängen, Tönen, Geräuschen und den Liedern ist stimmig gelungen. Es gab in dieser Hinsicht nichts zu bemängeln. Einzig im letzten Kapitel war die Darstellung zu heftig, was allerdings an der gewählten Erzählweise von Doc Caro für diesen Abschnitt lag.

Mein Fazit:
Der zweite Band hat mir fast so gut gefallen wie der Erste. In kindgerechter Form wurde neues Wissen rund um das Blut vermittelt. Die spielerische Herangehensweise bei der man an die Gedankenwelt von Kindern dachte wurde gut umgesetzt. Die Lieder unterstützen in meinen Augen das Lernen, weil sie Brücken für unser Gehirn bilden. So kann man sich das Wissen leichter merken. Was mir als einziges nicht gefallen hat, war das letzte Kapitel. Die Erzählweise war mir für ein Kinderhörspiel zu brachial. Ansonsten ist es gelungen und recht unterhaltsam. Der Sprecherinnen- und Sprechercast erweckte die Geschichte gekonnt zum Leben und wurde von einer tollen Inszenierung unterstützt.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörspiel wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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