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Veröffentlicht am 17.05.2024

Eine der besten übernatürlichen Geschichten, die ich in letzter Zeit gehört habe

Stadt der Dämonen
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Der erste Band um Daniel Faust ist eine der besten übernatürlichen Geschichten, die ich in letzter Zeit gehört habe. Details zu meiner Meinung schildere ich im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Schon ...

Der erste Band um Daniel Faust ist eine der besten übernatürlichen Geschichten, die ich in letzter Zeit gehört habe. Details zu meiner Meinung schildere ich im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Schon beim Lesen des Klappentextes war mir klar, dass ich das Hörbuch unbedingt hören wollte. Craig Schaefer schuf mit der Reihe einen höchst interessanten Weltenbau in der Urban Fantasy. Es war mir eine Freude in die übernatürliche Seite von Las Vegas einzutauchen. Die Erzählweise des Autors war für mich einnehmend und direkt. Nach kurzer Zeit hatte ich den Eindruck selbst Teil der Geschichte zu sein. Während dem Geschehen wurde immer wieder Hintergrundwissen eingebaut. So wusste ich alsbald wie die magische/übernatürliche Gesellschaft funktioniert, wenn auch nicht im Detail. Dennoch fächerte der Informationsfluss genügend aus. So wurde die Welt geschickt ausgearbeitet und ist nachvollziehbar.

Daniel Faust ist ein Protagonist, bei dem ich mir anfangs nicht sicher war, wie ich seinen moralischen Kompass einordnen sollte. Etwas später wurde er mir sympathisch, weil ich merkte, wie er „tickt“. Die angewandte Magie hatte etwas für sich, weil es endlich mal wieder ein anderer Zugang ist. Selten habe ich erlebt, dass jemand z.B. Tarotkarten verwendet. Seine Freunde waren stellenweise etwas eigenwillig. Jene die Daniel als Ersatzfamilie ansah, mochte ich am liebsten. Während das Geschehen seinen Lauf nahm, musste er ganz schön etwas einstecken. Viele gute Wendungen erhöhten die Spannung und den Nervenkitzel.

Manche Szenen waren ziemlich heftig, weshalb ich die Reihe frühestens ab 16 Jahren empfehle. Gewalt, Tod, Schmerz, Folter und Missbrauch sind Teil des Buches. Daniel erlebt und durchlebt schlimme Dinge. Im Verlauf merkte ich, dass ihn die Ereignisse auch emotional belasteten und an seine eigenen Grenzen brachten. Es gab dabei viele Wendungen mit unterschiedlichsten Geschehnissen bis hin zu überraschenden Richtungswechsel. Die ganze Sache war viel größer als ich zuvor geahnt hatte.

Dementsprechend viel Spannung baute sich während dem Hören auf. Ich hörte dem Sprecher sehr genau zu, weil ich keine Sekunde verpassen wollte. Währenddessen versuchte ich die richtigen Schlüsse zu ziehen. Stellenweise schockierte mich der Verlauf ein wenig. Dann wiederum war ich so gefesselt, dass ich meine Aufmerksamkeit nicht von der Geschichte abwenden konnte. Manchmal erwischte ich mich dabei, dass ich über sie nachdachte, wenn ich nicht weiterhören konnte.

Unerwarteterweise gab es auch einen leichten Liebesanteil. Zuerst hatte ich Angst, dass er zu viel Raum einnehmen würde. Glücklicherweise geschah das nicht. Schließlich gipfelten die Ereignisse in einen actionreichen und enorm spannenden Showdown. Ich war mir tatsächlich nicht sicher, wer ihn überleben wird. Nach so viel Schmerz und Leid war es schwer einzuschätzen. Doch da waren auch ein paar gute Gefühle, wie z.B. Zusammenhalt und Tatendrang.

Nach dem Beenden des Buches wurde mir klar, dass ich die Reihe weiterverfolgen möchte. Daniel Faust ist ein Protagonist, den man so schnell nicht vergisst.

Meine Meinung zum Sprecher:
Tim Gössler ist einer meiner Lieblingssprecher. Umso erfreuter war ich, dass er dieses Hörbuch las. Für die Hörzeit wurde der Sprecher zu Daniel Faust. In meinen Gedanken war seine Stimme fest mit dem Protagonisten vereint. Seine Art den Text vorzulesen ist eindrücklich, emotional passend und in angenehmer Tonlage.

Mein Fazit:
Der Auftaktband um Daniel Faust hat mir unglaublich gut gefallen. Es gab Spannung, Action und Nervenkitzel. Allerdings ist das Buch stellenweise sehr heftig und sollte nicht unter 16 Jahren gehört werden. Ich feierte die Wendungen und war oft regelrecht gefesselt vom Geschehen. Mit Daniel schuf der Autor einen Protagonisten, der in seinem Verhalten und Ehrenkodex einzigartig ist. Zudem ist der Erzählstil einnehmend, sodass es sich anfühlte als wäre ich in die Geschichte gezogen worden. Der Weltenbau ist durchdacht und hat ein funktionierendes Magiesystem mit großem übernatürlichem Anteil. Mit Tim Gössler wurde es von einem der besten Sprecher überhaupt gesprochen. Ich kann mit Freude verkünden, dass das Hörbuch zu meinen Jahreshighlights von 2024 gehört.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 11.05.2024

Das Buch ist ein Augenöffner

Die Hamas
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Mit diesem Buch tauchte ich so tief in die Geschichte der Hamas und dem Gazastreifen wie noch nie und wurde dabei immer aufs Neue schockiert und erschüttert. Was ich erfahren habe, erzähle ich dir unten ...

Mit diesem Buch tauchte ich so tief in die Geschichte der Hamas und dem Gazastreifen wie noch nie und wurde dabei immer aufs Neue schockiert und erschüttert. Was ich erfahren habe, erzähle ich dir unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Auf dem Cover ist ein israelischer Panzer an der Grenze zum Gazastreifen zu sehen, der von den Qassam-Brigarden, dem bewaffneten Arm der Hamas, zerstört wurde (7.10.2023). Es ist ein treffendes Motiv für das Thema des Buches.

Meine Meinung zum Inhalt:
Noch nie habe ich so viel über die Hamas erfahren, wie in diesem Buch. Erschütternd, blutig und grausam ist das, was die Menschen im Gazastreifen seit Jahrzehnten durchmachen. Es wundert mich, dass wir das in der Schule nie gelernt haben. Denn die Geschichte dieser gebeutelten Region begann kurz nach dem zweiten Weltkrieg. Warum wurde uns nicht gelehrt, was dort passiert ist und anhält? Durch Joseph Croitoru und seinem Buch machte ich eine Zeitreise. Dabei las ich über die Anfänge der Hamas mit den Muslimbrüdern, wie sie gegründet wurde und wie der Aufstieg der Organisation erfolgte.

Die Fülle an Informationen ist gewaltig. Jahrzehntelang gab es durch verschiedenste Länder ein Tauziehen um die Region. Die Menschen dort zahlten täglich einen hohen Blutzoll. Tod, Schmerz, Angst und Leid begleiteten den Alltag. Unterdrückung, Anschläge, Machtkämpfe waren an der Tagesordnung. Stellenweise war es für mich schwer den Überblick zu behalten, wer gerade an der Macht war. Die Hamas und die PLO lieferten sich schrecklichste Konkurrenzkämpfe. Länder wie Jordanien, Ägypten, der Iran und viele andere mischten über die Jahre mit. Auch Europa und die USA versuchten einzugreifen. Stellenweise war ich erstaunt, wie die Politiker vorgingen. Wie konnten sie das mit ihrem Gewissen vereinbaren? Man konnte oft nicht erkennen, wer welche Interessen verfolgte. Selbst innerhalb von Gaza war keine Einheit möglich. Machtgier und Hass waren stets wie eine Blockade zwischen den „Parteien“. Tote gab es in allen Reihen, egal ob im Gazastreifen oder in Israel.

Der Hass zwischen Israel und den Hamas ist so tief verwurzelt, dass eine Einigung niemals möglich scheint. Es war schrecklich zu lesen, wie viel Tod und Leid die Kriege, Anschläge, Vergeltungsmaßnahmen und Kämpfe über die Zivilisten brachte. Zusätzlich wurden die Menschen von allen Seiten manipuliert. Mal mit guten Taten, mal mit schlimmsten Maßnahmen. Die Islamisierung wurde vorangetrieben und vieles mehr.

Das Buch hat mir die Augen geöffnet. Anders lässt sich das, was ich gelernt habe kaum formulieren. Noch Tage nach dem Beenden denke ich über so manches nach. Nachdem, was ich jetzt weiß frage ich mich, ob der Krieg im Gazastreifen überhaupt enden kann. Die letzten Jahrzehnte bewiesen, dass immer nur kurz Ruhe einkehrte, bis alles wieder mit einer neuen Eskalationsstufe in Trümmer gerissen wurde.

Mein Fazit:
Das Buch des Autors Joseph Croitoru ist ein Augenöffner. Zum ersten Mal habe ich die ganze Geschichte hinter den Hamas erfahren. In unverblümter Manier schilderte der Autor was über Jahrzehnte im Gazastreifen geschah und wie unzählige Länder hatten ihre Finger im Spiel. Die Feindschaft zwischen Hamas und Israel ist unglaublich tief verwurzelt. Über Jahre starben tausende, wenn nicht hunderttausende Menschen bei grausamsten Taten von allen Seiten. Wer die Hintergründe erfahren will, ist bei diesem Buch genau richtig. Stellenweise war es durch die Fülle der Ereignisse schwer den Überblick zu behalten. Dennoch habe ich unglaublich viel gelernt.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 11.05.2024

Unterhaltsam, wenn auch gemein

Das Gespenst von Canterville
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Die Geschichte um das Gespenst von Canterville mag kurz sein, doch ist sie deswegen nicht minder spannend. Finde heraus, wie sie mir gefallen hat.

Meine Meinung zur Geschichte:
Oscar Wilde kenne ich seit ...

Die Geschichte um das Gespenst von Canterville mag kurz sein, doch ist sie deswegen nicht minder spannend. Finde heraus, wie sie mir gefallen hat.

Meine Meinung zur Geschichte:
Oscar Wilde kenne ich seit Jahren vom Hörensagen. Mit diesem Hörbuch tauchte ich das erste Mal in eine Geschichte von ihm ein. Mir gefiel der Stil, mit dem er das Geschehen erzählte. Der Stil des 19. Jahrhunderts ist natürlich wiederzufinden, doch hat die Erzählung auch etwas Modernes.

Das Grundsetting erzählt von einem verfluchten Gespenst, das die Bewohner des Schlosses Canterville heimsuchte und für viel Unglück, Leid und Tod verantwortlich war. Schließlich wurde das Schloss an eine unerschrockene amerikanische Familie verkauft. Das wiederum sorgte umgekehrt bei dem Gespenst für weitreichende Probleme. Mit Neugier und Spannung im Leserinnenherz hörte ich dem Geschehen zu. Manche Stelle war ein wenig makaber, gemein oder auch böse. Den Protagonisten wurde übel mitgespielt, doch wusste man sich zu wehren – zumindest ein wenig.

Die Ereignisse geschahen rasch hintereinander und entwickelten eine gute Dynamik. Gegen Ende kam es zu einer Wendung mit der ich nicht gerechnet hatte. Es gab sogar ein Happy End mit vorherigem kurzen leichten Gruselmoment. Gerade das hat mir richtig gutgefallen. Der übernatürliche Anteil der Geschichte war natürlich sehr hoch, doch waren die letzten Momente des Gespenstes und einer Person ziemlich besonders. Zum Schluss konnte man vergeben, wenngleich die Taten nicht vergessen sind.

Meine Meinung zum Sprecher und zur musikalischen Untermalung des wilden Jazzorchesters:
Christian Brückner las die Geschichte hervorragend gut. Sein Zusammenwirken mit dem wilden Jazzorchester durfte ich schon in »Das Dschungelbuch« von Rudyard Kipling und »Die Ballade von Robin Hood« von John von Düffel bewundern. Durch sein Vorlesen und die musikalische Untermalung war mein Hörerlebnis sehr unterhaltsam.

Mein Fazit:
Das Hörbuch um das fürchterliche Gespenst und der unerschrockenen Familie hat mich richtig gut unterhalten. Die Geschehnisse wurden spannend erzählt und durch eine Wendung gegen Ende würdig abgeschlossen. Überraschenderweise gab es sogar ein Happy End, das durch ein ungewöhnliches Ereignis eingeleitet wurde. Manche Momente mochten makaber gewesen sein, andere gemein oder bösartig. Durch Christian Brückner und dem wilden Jazzorchester hatte ich ein starkes Hörerlebnis.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 11.05.2024

Bietet einen ungeahnt tiefen Einblick

Elfen und Feen
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Das Sachbuch rund um die Feen und Elfen bot mir einen ungeahnt tiefen Einblick in die historische Entwicklung. Im Text berichte ich dir mehr darüber.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist einfach gehalten. ...

Das Sachbuch rund um die Feen und Elfen bot mir einen ungeahnt tiefen Einblick in die historische Entwicklung. Im Text berichte ich dir mehr darüber.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist einfach gehalten. Es zeigt vermutlich einen geheimnisvollen Ort der mit den Elfen und Feen zu tun hat. Man könnte fast meinen, es ist ein Portal in deren Welten. Titel und Autorenname wurden schlicht auf das Bild gesetzt.

Meine Meinung zum Inhalt:
Über die Jahre hatte ich immer wieder in unzähligen Geschichten mit Elfen und Feen zu tun. Die Darstellungsweisen waren dabei komplett unterschiedlich. Natürlich ließen sich Grundelemente eingrenzen und kategorisieren. Doch wie kam es eigentlich dazu? Wie wurden diese Wesen ursprünglich gesehen? Aus diesen Fragen heraus entschloss ich mich das Buch als Rezensionsexemplar anzufragen.

Ich war erstaunt, wie tief der Autor Matthias Egeler in das Thema eintauchte. Das Buch beschäftigte sich anfangs vor allem mit den isländischen und irischen Elfen bzw. Feen. Zeitlich angesiedelt war das Ganze im Mittelalter. Für die Menschen waren die Wesen etwas Gutes und Böses zugleich. Man band sie in den Alltag ein und wusste vieles zu berichten. Manche Menschen hatten Begegnungen, erlebten schlimme Dinge oder bekamen etwas Schönes. Mir wurde beim Lesen bewusst, wie facettenreich die Menschen schon damals über sie dachten. Feenwelten, Feensteine, Feeninseln, Portale – es gab so viel, man beachten sollte.

Der Autor schuf folgende Themenbereiche, auf die er mit verschiedenen Unterkapiteln einging: Ländliche Feen und Elfen, Höfische Feen und Elfen, Städtische Feen und Elfen, Rück- und Ausblick. Am Ende nach der Danksagung waren noch Leseempfehlungen und Literatur zu finden. Insgesamt entstand dadurch ein tiefer Einblick, durch den ich die Feen und Elfen mit anderen Augen zu sehen begann. Im Fokus des Textes blieben die europäischen Formen, Prägungen und Entwicklungen.

Es ging um zahlreiche Mythen und Legenden. Es wurde zudem beschrieben, wie die Menschen die Feen und Elfen in ihrem Alltag eingebunden hatten. Auch die Veränderungen durch die Gesellschaft, Thomas der Reimer, Tam Lin, oder Personen wie William Shakespeare oder J.R.R. Tolkien (und vielen anderen) wurden behandelt. Die schottischen Hexenprozesse durch König James I. fanden ebenso Erwähnung. Auch über Peter Pan und seine Tinker Bell erfuhr ich überraschendes.

Wenn ich alles erwähnen wurde mit dem sich der Autor auseinander gesetzt hat, dann wäre der Rahmen der Rezension gesprengt. Man kann sagen, dass er sich mit der Geschichte der Elfen und Feen aus den letzten 500 Jahren beschäftigte. Vor allem vom 18. bis ins 20. Jahrhundert gab es massivste Verschiebungen in der Wahrnehmung und den Darstellungen. Praktisch fand ich am Ende den Rückblick, der die wichtigsten Fakten zusammenfasste. Außerdem erklärte der Autor kurz auf was er nicht eingehen konnte.

Mein Fazit:
Dieses Buch ist etwas für jene Leserinnen und Leser, die die Ursprünge der Elfen und Feen in Europa kennenlernen wollen. Ich selbst habe viel erfahren, was ich nicht wusste und sehe sie stellenweise mit neuen Augen. Zu manch Informationen konnte ich Verbindungen knüpfen und mit Bekanntem vereinen. Stellenweise mag der Text vielleicht etwas trocken sein, doch ist er gleichzeitig aufschlussreich und lehrreich. Der Autor hat in meinen Augen einen guten Weg gefunden, die Fülle an Wissen aufzubereiten.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 11.05.2024

Auch als Quereinsteiger kann man Fuß fassen

Nach dem Tod komm ich
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Die Geschichte von Thomas Kundt zeigt, dass man auch als Quereinsteiger Fuß fassen kann. Warum ich sie inspirierend fand kannst du im Text nachlesen.

Meine Meinung zur Geschichte:
Thomas Kundt war mir ...

Die Geschichte von Thomas Kundt zeigt, dass man auch als Quereinsteiger Fuß fassen kann. Warum ich sie inspirierend fand kannst du im Text nachlesen.

Meine Meinung zur Geschichte:
Thomas Kundt war mir aus dem Podcast »Was sonst niemand sieht – Geschichten eines echten Tatortreinigers« bekannt, deshalb war ich neugierig auf seine Biografie. Tarkan Bagci gelang es dessen Geschichte so zu Papier zu bringen, dass man annehmen könnte, er hätte sie selbst geschrieben. Der Text wurde eindrücklich, detailliert und lebensnah verfasst. Im Buch wird erzählt, wie Herr Kundt vom Bürojob zum Tatortreinigen kam.

Während ich der Erzählung lauschte wurde mir klar, wie schwer ihm der Umstieg gefallen war. Zwischenzeitlich merkte man, dass er an seiner Entscheidung zweifelte. Doch je länger er durchhielt, umso mehr blühte er auf. Ich konnte regelrecht spüren, wie die Arbeit als Tatortreiniger sein Leben veränderte und bereicherte. Was er dabei erlebte war zum Teil makaber und nichts für schwache Nerven. Anderseits gab es emotionale Momente bei seinen Erlebnissen, die mich sehr berührt hatten. Man darf Menschlichkeit auch nach dem Tod nicht vergessen.

Im Buch lernt man wie ein Tatort / Fundort gereinigt werden muss. Man erfährt wann „schwere“ Geschütze aufgefahren werden müssen und wann nicht. Zudem wurde geschildert, wie Herr Kundt zum Tatortreiniger wurde – inklusive Ausbildung. So wird nebenbei Wissen vermittelt, dass man tatsächlich gebrauchen kann. Schön fand ich, dass auch von Herrn Kundts Problemen und Missgeschicken berichtet wurde. Niemand ist perfekt und man lernt niemals aus.

Außerdem sieht man an den Erlebnissen genau, dass hinter jedem Tod ein Schicksal steckt. Zum Beispiel geschah/geschieht es immer wieder, dass Tote wochenlang unentdeckt in ihren Wohnungen liegen. Ein Tatortreiniger arbeitet nicht nur an Tatorten eines Versprechens, sondern ist auch bei anderen Todesfällen zur Stelle – natürlicher Tod, Unfälle, Suizide.

Meine Meinung zum Sprecher:
Tetje Mierendorf las das Buch angenehm locker und in passender Tonlage. Für die Hörzeit hätte man glatt meinen können, er wäre Thomas Kundt. Für jede Szene brachte er das passende Maß an Emotionen ein und ließ damit das Hören lebensecht wirken.

Mein Fazit:
Die Geschichte von Thomas Kundts Quereinstieg in einen völlig anderen Beruf wurde von Tarkan Bagci sehr eindrücklich erzählt. Ich erlebte mit, wie Herr Kundt trotz vieler Hürden, Zweifel und Anstrengungen seinen Traumjob fand. Es wurde emotional, makaber und vieles mehr. So ist diese Geschichte eine Inspiration etwas zu wagen und den eigenen Wunsch nach einem neuen Job zu verwirklichen. Durch Tetje Mierendorf hatte ich ein sehr eindrückliches Hörerlebnis.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde von mir über Audible gestreamt, gelesen und anschließend freiwillig rezensiert.

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