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Viola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.03.2021

Ein weiteres Highlight

Seitenwechsel
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Dieses Buch war für mich eine echt Überraschung, weil es mich richtig begeistert hat und ein Highlight war. Aus einer einfachen Luchsbeobachtung zweier junger Männer wird eine gefährliche Angelegenheit ...

Dieses Buch war für mich eine echt Überraschung, weil es mich richtig begeistert hat und ein Highlight war. Aus einer einfachen Luchsbeobachtung zweier junger Männer wird eine gefährliche Angelegenheit und dann verändert sich die ganze Welt für die Brüder Bernhard und Julius und ihre Freunde... Willkommen in Berlin zur Zeit der Sektoren und des drohenden Mauerbaus!

Die Brüder sind sehr ungleich und dennoch verstehen sie sich gut. Nach dem Tod des Vaters, der sich angeblich selbst erhängt hat, rücken die beiden noch näher zusammen. Sie sind geschockt vom Tod des Vaters und glauben nicht an Selbstmord. Das bringt sie in Gefahr, denn im russischen Teil Berlins ist die Stasi nie weit. Die Brüder wollen in den Westen übersiedeln, aber dann wird plötzlich alles ganz schwierig und gefährlich...

Beeindruckt hat mich die authentische Schilderung des Geschehens und die lesernahe Schreibweise des Autoren. Ich habe gelesen, dass "Seitenwechsel" ein Jugendbuch ist, vielleicht liegt es daran. Jedenfalls habe ich richtig mitgefiebert und gehofft, dass am Ende alles gut geht. Ein tolles Buch, das den Kommunismus auf der einen Seite und die westliche Welt auf der anderen Seite gegenüberstellt. Aber nicht alle Kommunisten sind böse, sondern auch liebenswert, ein treusorgender Vater, eine wunderschöne, kluge Tochter, ... Das Buch ist so warmherzig, weil es so menschelt, und gleichzeitig ist es trotzdem "historisch wertvoll", weil es die Atmosphäre damals für uns, die wir zu jung sind, um uns selbst zu erinnern, so herrlich anschaulich schildert. Die Angst, die Hoffnung, das Lieben und Leiden - das Leben eben. Enden möchte ich mit einem Zitat des amerikanischen Vorgesetzten Aragon von Jack, der ein Freund von Julius und Bernhard ist: "Das Problem ist, dass es nur in der Theorie funktioniert, in der Praxis blättert der Lackangsam ab. Wenn Sie die Leute fragen, die die Segnungen des Kommuninsmus schon länger genießen, dann hält sich die Begeisterung in Grenzen."

Veröffentlicht am 24.03.2021

Ein Knüller

Wer stirbt, entscheidest du
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Dieses Buch war für mich einfach ein Knüller. Ich hatte ganz vergessen, wie gut Lisa Gardner schreibt! Ich bin begeistert!

Im Prolog wird ein Mord beschrieben, aber man weiß nicht genau, wer wen erschießt ...

Dieses Buch war für mich einfach ein Knüller. Ich hatte ganz vergessen, wie gut Lisa Gardner schreibt! Ich bin begeistert!

Im Prolog wird ein Mord beschrieben, aber man weiß nicht genau, wer wen erschießt und was wirklich passsiert. Dann wird die Ermittlerin D.D. vorgestellt und Brian wird ebenfalls vorgestellt. Zuerst, wie er und seine spätere Frau Tessa sich kennen lernen und es wird auch deutlich erwähnt, dass er ihre Tochter von Anfang an gerne hat. Dann auf einmal wird gesagt, dass er der Tote ist. Dabei hatte ich aufgrund des Prologs gedacht, er wäre der Mörder...

Die Spannung steigert sich ab da rasend schnell, sodass man am liebsten gleich vorblättern und das Ende lesen würde. Gut gefallen hat mir auch, dass das Buch aus wechselnden Perspektiven erzählt wird. Einmal in der ich-Form aus der Perspektive der mutmaßlichen Mörderin und andererseits aus der Sicht der Ermittler. Nach etwa der Hälfte des Buches ist es so spannend, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte. Gleichzeitig wird der Fall für D.D. und ihre Kollegen immer verworrener. Man glaubt zu wissen, dass Tessa schuldig ist und hofft doch auf eine andere Lösung. Trotz alledem erscheint sie sympatisch und nimmt den Leser für sich ein.

Nach einer Enthüllung glaub man sich sicher zu sein, wie alles war, und plötzlich erfolgt eine neue Enthüllung und alles ist wieder ganz anders. Und das mehrere Male hinter einander! Wow, richtig gut geschrieben, spannend und keine überflüssige Zeile! Ein Krimihighlight!

Veröffentlicht am 24.03.2021

Ich will mehr

Der Thron von Melengar
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Von diesem Auftakt einer Fantasyserie bin ich total begeistert. Die wunderbaren Beschreibungen, die klare Sprache, der leise Humor, die tolle erschaffene Welt, einfach super! Hadrian und Royce hatte ich ...

Von diesem Auftakt einer Fantasyserie bin ich total begeistert. Die wunderbaren Beschreibungen, die klare Sprache, der leise Humor, die tolle erschaffene Welt, einfach super! Hadrian und Royce hatte ich sehr schnell in mein Herz geschlossen und ich bin schon sehr gespannt auf die nächsten Abenteuer von Riyria! Für mich schon jetzt eines der Hightlights von 2014!

Von der Geschichte mag ich nichts erzählen, weil sonst der Lesespaß getrübt wird. Ich mag den warmherzigen Humor des Autoren, der immer wieder kurz durchschimmert, die spannende Geschichte mit den immer neuen Wendungen, die wunderbar realistisch beschriebenen Personen, die man lieben oder hassen muss, weil sie so authentisch scheinen. Ich war traurig, als ich mit dem Buch fertig war und es war, als fehlte mir was, als ich das Buch weggelegt hatte. Nun überwiegt die Vorfreude auf die nächsten Bücher.

Besonders toll fand ich auch die Karten und Erläuterungen, die die Welt, in der die beiden Gauner leben, näher beschreiben und zeigen. Das habe ich schon bei Herr der Ringe geliebt, wenn die Landschaften und Orte nicht nur beschrieben werden, sondern für den Leser auch noch als Karte dargestellt werden.

Veröffentlicht am 24.03.2021

Dieses Buch sollte jeder lesen...

Die unglaubliche Reise des Fakirs, der in einem Ikea-Schrank feststeckte
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Dieses Buch ist nun offiziell eines meiner Lieblingsbücher und bekommt einen besonderen Ehrenplatz im Regal. Ich habe es geliebt und viel gelacht und geschmunzelt bei der Lektüre. Die Weisheit und Schlichtheit ...

Dieses Buch ist nun offiziell eines meiner Lieblingsbücher und bekommt einen besonderen Ehrenplatz im Regal. Ich habe es geliebt und viel gelacht und geschmunzelt bei der Lektüre. Die Weisheit und Schlichtheit vieler Aussagen hat mich an "Der kleine Prinz" erinnert. Viele Probleme werden angesprochen, aber immer so, dass man gerne weiterlesen mag. So ist zum Beipsiel die Flüchtlingsproblematik sehr eindringlich dargestellt. das buch ist warmherzige und so rührend, dass man sich danach sehnt, weiterlesen zu können.

schon seit den ersten seiten habe ich immer wieder gelacht und geschmunzelt und das passiert bei mir bei büchern eher selten. das buch hat einen wunderbaren humor und ich bedauere, dass mein französisch viel zu rudimentär ist, um dieses buch im original lesen zu können. der übersetzer hat hier eine glanzleistung abgeliefert! schon der name des inder ist lustig und die vielen netten kleinen beschreibungen sind es auch. z.b. dass die holzperlen klackern, wenn der taxifahrer sich umdreht, dass der fakir die uhrzeit am sonnenstand abliest und damit natürlich komplett falsch liegt, dass er im verkaufsraum von ikea immer nur auf den eingezeichneten pfeilen geht, weil er angst hat, sonst erschossen zu werden, der wunderbar gefakte 100 euro schein und vieles mehr. wirklich witzig fand ich die namen der personen und dass sie in klammern nochmal ausgeschrieben waren, wie man sie spricht, hat mich gar nicht gestört. gut gefällt mir der wechsel zwischen lustiger unterhaltung und ernsthaften zeilen, wenn es z.b. um die flüchtlinge aus afrika geht. Die Vergleiche sind immer noch zum Schreien komisch, wie z.B. jemand bahnt sich seinen Weg "einem in Richtung Quelle schwimmenden Lachs gleich" oder auch die erwähnung, dass diogenes in der tonne saß und aya im koffer.

schön fand ich, dass jedes Kapitel mit nägeln anfängt und Kapitel zwei hat, drei dann drei usw. das finde ich cool

im laufe des buches wird die sprache noch klarer und auch wenn die reise immer absurder und verrückter wird, wird der fakir, der nun ein schriftsteller werden will, weil er ehrlich werden will, immer menschlicher und ernsthafter. auch wenn die berühmte schauspielerin ihn am ende verkennt, wird er doch ehrlicher und hört auf sein herz. er ruft marie an und möchte sie in paris wiedersehen. aya erkennt nach und nach, dass es ihn glücklich macht, ein guter mensch zu sein. auch das ende hat mir gut gefallen, denn am schluss wird dann (fast) alles gut und der exfaikr und marie heiraten. das hat mir sehr gut gefallen, da ich happy ends liebe und es den beiden auch so sehr gegönnt habe.

am besten hat mir der folgende satz gefallen, denn er fasst eigentlich das buch gut zusammen: aya sagt: "diese reise hat mich verändert. ich bin nicht mehr derselbse" er ist ein ehrlicher mensch gworden, dem es freude macht, anderen eine freude zu machen und sie zu unterstützen und zu beschenken. ein wunderbares buch!

Veröffentlicht am 24.03.2021

Ein Thriller, der wirklich nachdenklich stimmt

Noah
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Für mich ist dieses Buch von Fitzek das Beste von ihm und ich bin echt begeistert. Zugleich aber auch wieder mal erschreckt von der Realität, in der wir inzwischen leben. Vieles davon ist ja wahr und wir ...

Für mich ist dieses Buch von Fitzek das Beste von ihm und ich bin echt begeistert. Zugleich aber auch wieder mal erschreckt von der Realität, in der wir inzwischen leben. Vieles davon ist ja wahr und wir verdrängen es einfach nur. Mehr mag ich dazu nicht sagen, um nicht zuviel zu verraten. Die Sprache ist einfach und zugleich wahnsinnig mitreißend, die Geschichte spannend, real und erschreckend!

Eine Pandemie, der amerikanische Präsident und der Gedächtnisverlust eines Menschen wären bei anderen Autoren schon zuviel, bei Fitzek aber sind sie die Basis eines unfassbar spannenden, gut geschriebenen und nachdenklichen machenden Krimis! Die Szenarien spielen auf den Phillipinen, in Berlin und New York und die Geschichte umfasst die ganze Welt. Noah ist ohne Gedächtnis und auf der Suche nach sich selbst, während er gleichzeitig gejagdt wird, ohne dass er wüsste von wem oder warum. Unbedingt selbst lesen, niemand kann es so gut nacherzählen, dass es diesem tollem Buch gerecht werden würde!