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Veröffentlicht am 05.04.2021

Tiefgründiges Buch über Hoffnung und Liebe

Durch die kälteste Nacht
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„Durch die kälteste Nacht“ war das erste Buch von Brittainy C. Cherry, welches ich gelesen habe und ich muss sagen, dass dieses, trotz einiger Schwachstellen, dem Hype definitiv gerecht werden konnte.

Zunächst ...

„Durch die kälteste Nacht“ war das erste Buch von Brittainy C. Cherry, welches ich gelesen habe und ich muss sagen, dass dieses, trotz einiger Schwachstellen, dem Hype definitiv gerecht werden konnte.

Zunächst einmal muss ich sagen, dass BCC Schreibstil wirklich einfach nur traumhaft zu lesen ist. Sie schreibt unheimlich flüssig und fesselnd, sodass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen kann, gleichzeitig aber auch so emotional und tiefgründig, sodass einem die Geschichte wirklich unter die Haut geht.

Schon von der ersten Seite an hat mich die Geschichte gefesselt und ich konnte ohne Probleme in das Buch eintauchen. Sowohl Kennedy als auch Jax waren toll beschriebene und sehr sympathische Protagonisten, die trotz ihrer Macken sehr liebenswert waren und eine tolle Entwicklung im Laufe des Buches vollzogen haben. Auch einige andere Figuren (z.B Connor) waren sehr sympathisch und haben mich oft zum Lachen bringen können. Andere hingegen hatten einen scheußlichen Charakter (ich sage nur die Zwillinge 😉). Das war meiner Meinung aber auch sehr gut so, denn so hatte das Buch jede Menge interessanter und individueller Charakter zu bieten, die dem ganzen Leben eingehaucht und das Kleinstadt Leben hervorragend beschrieben haben.

Es gibt zwar einige Parallelen zu anderen Büchern von ihr, für mich war das aber nicht weiter schlimm. Die Geschichte hatte trotz einiger Überschneidungen, ihren eigen Charme, was für mich vor allem an den wundervollen Charakteren lag.

Die Geschichte war emotional sehr tiefgründig und schlüssig. Sie hat mich in ihren Bann gezogen, mal hat sie mich eher zum Träumen gebracht, mal emotional stark mitgenommen. Insofern hat BCC hier wirklich großartige Arbeit geleistet.

Mein einziger Kritikpunkt ist, dass mir an einigen Stellen ein wenig die Handlung bzw. der Spannungsbogen gefehlt hat. So gibt es zwar einige Geheimnisse, offene Fragen etc., die zum Ende hin aufgeklärt werden, es fehlt aber irgendwie an einen großen Handlungsstrang, der sich durch das gesamte Buch zieht. So plätschert die Geschichte eher so ein bisschen dahin. Langweilig ist das Buch aber, durch den tollen Schreibstil usw., trotzdem nicht. Wer eine tiefgründige, romantische Liebesgeschichte sucht, ist hier definitiv richtig. Nur sollte man hier spannungs- und Story technisch kein Meisterwerk erwarten.

Fazit: Insgesamt war es ein wirklich gelungenes Buch, trotz der kleinen Schwachstellen. Es war vielleicht nicht BCC bestes Werk, aber ist dennoch absolut lesens- und empfehlungswert. Ich werde definitiv noch weitere Bücher von ihr lesen.

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Veröffentlicht am 04.04.2021

Adel, Kunstgeschichte, Dichtung und raffinierte Morde

Höllenkind
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Der knapp 360 Seiten starke Krimi ist in insgesamt 4 Bücher unterteilt. Sehr flüssig und spannend geschrieben, es fällt leicht am Buch dranzubleiben, wobei es sich empfiehlt die handelnden Personen, die ...

Der knapp 360 Seiten starke Krimi ist in insgesamt 4 Bücher unterteilt. Sehr flüssig und spannend geschrieben, es fällt leicht am Buch dranzubleiben, wobei es sich empfiehlt die handelnden Personen, die zu Beginn des Buches beschrieben sind, genau vor Augen zu haben.
Die überwiegende Handlung spielt an schönen italienischen Plätzen und mit Bezug zur ital. Dichtung und Kunstgeschichte. Beide sind wesentliche Aspekte zur Klärung der vielen Toten des Buches. Das ist mit Sicherheit nicht jedermanns Sache, mir hat es aber gut gefallen.
Die Kommissarin und ihr Mann sind in Italien ohne dienstlichen Auftrag unterwegs, das Buch ist aber trotzdem Zeugnis einer ungewöhnlichen und spannenden Ermittlung zwischen Kirche, Vatikan, Maffia und einflussreicher ital. Familie an schönen Schauplätzen in Florenz.
Zunächst gibt es zwei parallele Handlungsstränge: Zum einen das Geschehen um eine reiche ital. Familie mit verschiedenen rätselhaften Todesfällen und zum anderen die grausame Beschreibung von Zwangsprostitution und Menschenhandel in Osteuropa. Beides sehr anschaulich beschrieben. Wenn man sehr aufmerksam liest und mitdenkt, kommt die Auflösung am Ende nicht überraschend. Mir war nach dem Ende es 2. Buches in groben Zügen klar, wo die Lösung liegen wird. Trotzdem bleibt auch der Rest des Buches spannend, man kann ja als Leser immer noch falsch liegen mit seiner Vermutung…..
Die Beschreibungen der raffiniert inszenierten Todesfälle ist sehr eindrucksvoll und anschaulich beschrieben ohne dabei gruselig zu wirken. Das „Drumherum“, die Sehenswürdigkeiten in Florenz, das ital. Leben und die ital. Beamten und die Beschreibung der alten Adelsfamilie sind ebenfalls facettenreich gestaltet, der Leser kann sich hier gut in die Situation und Sachverhalte einfinden.
Insgesamt ein spannendes und lesenswertes Buch, wenn man Bezüge zur ital. Dichtung und Kunstgeschichte mag.




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Veröffentlicht am 04.04.2021

Authentischer Einblick in die 1960er Jahre

Die Wunderfrauen
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„Die Wunderfrauen-Von allem nur das Beste“ ist der zweite Teil der Wunderfrauen Reihe. Er erzählt vom Leben der vier Frauen Luise, Helga, Annabel und Marie in den 1960er Jahren. Sie alle haben unterschiedliche ...

„Die Wunderfrauen-Von allem nur das Beste“ ist der zweite Teil der Wunderfrauen Reihe. Er erzählt vom Leben der vier Frauen Luise, Helga, Annabel und Marie in den 1960er Jahren. Sie alle haben unterschiedliche Leben, doch ihre Freundschaft verbindet sie. Auch wenn man den ersten Teil nicht gelesen hat ist es möglich den zweiten Teil zu lesen. Die Bücher bauen zwar etwas aufeinander auf, alle wichtigen Details zum Verständnis werden aber noch einmal erklärt/erzählt.
Der Schreibstil ist das ganze Buch über wirklich angenehm zu lesen und so gibt es auch keine Längen oder ähnliches. Dadurch, dass das Buch aus den vier verschiedenen Perspektiven der vier Wunderfrauen geschrieben wird, kommt es einen manchmal so vor, als würde man 4 verschiedene Geschichten lesen. Allerdings hat das auch Vorteile, denn so erhält man viele verschiedene großartige und interessante Einblicke in die damalige Zeit. Ich habe wirklich viele interessante Infos und Anekdoten erfahren, die mich fast ein bisschen in die 60er Jahre katapultiert haben. Dadurch, dass die unterschiedlichen Geschichten der vier Frauen aber doch auf einer gewisse Weise zusammenhängen, ergibt sich aber dennoch eine stimmige Gesamtgeschichte.
Insgesamt fehlt mir aber trotzdem im ganzen Buch ein wenig die Verbindung zwischen den Frauen. Oft werden viele Handlungsstränge, die teilweise wirklich vielversprechend waren, nur oberflächlich angeschnitten und nicht weiter erläutert. Auch kommen Annabel, Luise, Helga und Marie das ganze Buch über nicht wirklich zusammen. Ich hätte mir gewünscht, dass sie alle zusammen nochmal etwas erleben.
Im großen und ganzem hat mir der zweite Teil der Wunderfrauen, trotz der kleinen Schwächen, aber ganz gut gefallen. Wer einen authentischen Einblick über das Leben von Frauen in den 60er Jahren sucht, ist bei diesem Buch genau richtig.



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Veröffentlicht am 28.03.2021

Ein tolles buch über starke Frauen und die Liebe zum Fliegen

Uns gehört der Himmel. Die Flight Girls
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Fast alles an dem Buch hat mir unglaublich gut gefallen. Zunächst einmal finde ich das Cover sehr gelungen, es spiegelt die damalige Zeit und das Thema des Buches perfekt wieder.
Der Schreibstil von Noelle ...

Fast alles an dem Buch hat mir unglaublich gut gefallen. Zunächst einmal finde ich das Cover sehr gelungen, es spiegelt die damalige Zeit und das Thema des Buches perfekt wieder.
Der Schreibstil von Noelle Salazar ist unglaublich leicht und flüssig zu lesen, sodass mich die Story von der ersten Seite an mitgerissen hat. Er war aber dennoch sehr abwechslungsreich und durch die vielen Hintergrundinformationen habe ich während des Lesens enorm viel Interessantes gelernt.
Anfangs, als noch alles friedlich ist, möchte man sich nach Hawaii wegträumen, so schön wird die Insel beschrieben. Mit dem Angriff auf Pearl Harbor ändert sich das dann alles aber schlagartig und ich hatte oft ein beklemmendes Gefühl beim Lesen, da die Autorin die Geschehnisse so detailliert und lebensnah geschildert hat. So hatte man fast das Gefühl, selbst dabei zu sein. Das hat viele Emotionen hervorgerufen und deshalb war es gerade kein Buch, was man einfach so zuklappen und vergessen kann.
Die Protagonistin Audrey ist für mich eine wirklich starke und mutige Frau, die sich im Laufe des Buches wirklich toll weiterentwickelt. Mir war sie sehr sympathisch und ich konnte mich gut in sie hineinversetzten. Auch die Liebesgeschichte zwischen ihr und James hat es mir total angetan und so habe ich die ganze Zeit mit den beiden mitgefiebert.
Insgesamt ist "Uns gehört der Himmel" ein wirklich wunderschönes und berührendes Buch und bekommt daher von mir eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 17.03.2021

Gelungener Abschluss der Trilogie

Save Us
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Nachdem mir der erste Band unglaublich gut gefallen hat, war ich vom zweiten ziemlich enttäuscht. Daher war ich mir zunächst nicht sicher, ob ich mir den letzten Teil wirklich holen sollte. Doch zum Glück ...

Nachdem mir der erste Band unglaublich gut gefallen hat, war ich vom zweiten ziemlich enttäuscht. Daher war ich mir zunächst nicht sicher, ob ich mir den letzten Teil wirklich holen sollte. Doch zum Glück habe ich dies gemacht, denn dieser hat mich wiederum sehr positiv überrascht.

Zum Schreibstil muss ich glaube ich nichts mehr sagen, er war, wie immer, einfach nur grandios.

Im letzten Teil gab es, im Gegensatz zum zweiten Teil, auch endlich mal wieder etwas mehr Handlung und das ständige Hin- und Her zwischen Ruby und James hat auch etwas nachgelassen.

Schön fand ich außerdem, dass in diesem Band so langsam alle Geheimnisse aufgeklärt wurden und ich plötzlich so manch einen Zusammenhang verstanden habe. Zum Ende gab es noch eine, meiner Meinung nach sehr gelungene, überraschende Wendung.

Das Ende hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, da es relativ realistisch war.

Fazit: Insgesamt kann ich jedem die Maxton Hall Trilogie nur ans Herz legen. Dieser Band hat einen gelungen Abschluss gebildet.

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