Die Buchhandlung auf dem Hügel
Ein Garten voller BücherAlba Donati erzählt in Tagebuchform die wahre Geschichte einer der kleinsten Buchhandlungen Europas, die sie in einem Dorf eröffnete, das im Aussterben begriffen war. Diese „Libreria sopra la Penna“ wurde ...
Alba Donati erzählt in Tagebuchform die wahre Geschichte einer der kleinsten Buchhandlungen Europas, die sie in einem Dorf eröffnete, das im Aussterben begriffen war. Diese „Libreria sopra la Penna“ wurde von einem Traum mit Hilfe von Crowdfunding und einiger Wunder zur Wirklichkeit.
Das Cover zeigt ein Fenster mit Blick auf eine Hügellandschaft und eingerahmt von Büchern und gibt einen Vorgeschmack auf Alba Donatis toskanisches Märchen. Der kompakte Einband liegt angenehm in der Hand. Die Autorin hat ihr Werk als Tagebuch angelegt, das sich über ein halbes Jahr erstreckt. Durch etliche Rückblenden erzählt sie nicht nur die Entstehungsgeschichte der Buchhandlung sondern auch Geschehnisse aus ihrem Leben; sie schreibt über den Literaturbetrieb als solchen, über Bürokratie und dann wieder über den Zusammenhalt innerhalb des Dorfs, auch und vor allem auch durch zugewanderte Bewohner. Viele ihrer Gedanken werden und bleiben nur angedeutet. Immer wieder gibt es auch Verweise auf die strengen Covid-Verordnungen in Italien, die – zusammen mit anderen Widrigkeiten – das Öffnen der Buchhandlung oft behinderten. Ein konkreter Erzählstrang liegt nicht vor; dieser sollte bei einem Tagebuch aber auch nicht erwartet werden.
Dieses Buch beinhaltet viele Titel bekannter und weniger bekannter Bücher; teils als Liste der von Kunden bestellten Bücher am Ende eines Tages, teils innerhalb des Textes von der Autorin erwähnt. Die Buchhandlung, deren Garten und das gesamte Dorf sind präzise beschrieben; man kann sich gut vorstellen, warum auch Kunden von außerhalb oft lange Wege in Kauf nehmen, um dieses umgebaute Cottage zu besuchen.