Wie immer schreibt Colleen Hoover unheimlich fesselnd und wahnsinnig gut. Liebesromane sind nicht immer so mein Ding, aber sie schaffte es bis jetzt mit fast jedem ihrer Bücher mich mitzureißen. Selbst ...
Wie immer schreibt Colleen Hoover unheimlich fesselnd und wahnsinnig gut. Liebesromane sind nicht immer so mein Ding, aber sie schaffte es bis jetzt mit fast jedem ihrer Bücher mich mitzureißen. Selbst mit Layla konnte sie mich letztendlich überzeugen, auch wenn die Story manchmal recht absurd ist und ziemlich außergewöhnlich, ich wusste zwischendurch nicht immer was ich davon halten sollte. Alles wird von Hauptprotagonist Leeds in der 1. Person erzählt, der Zwiespalt in dem er sich befindet wird sehr schön beschrieben. Ich finde, es gibt nur wenige Autoren die so gut Gefühle beschreiben können wie Colleen Hoover, ohne dass es dabei zu kitschig wird. Mich konnte sie mit Lalya insgesamt überzeugen. Es war für mich nicht das beste Buch von ihr, trotzdem aber sehr gut und deswegen empfehle ich es sehr gerne weiter.
Die 15-jährige Helga und ihr ein Jahr älterer Bruder Jürgen leben seit 8 Jahren in Frankreich. Als deutsche Kinder wurden sie nach dem Krieg von der Straße aufgegriffen und von zwei liebevollen ...
Inhalt
Die 15-jährige Helga und ihr ein Jahr älterer Bruder Jürgen leben seit 8 Jahren in Frankreich. Als deutsche Kinder wurden sie nach dem Krieg von der Straße aufgegriffen und von zwei liebevollen Menschen aufgenommen um bei ihnen gemeinsam mit anderen Kindern zu leben. Helga und ihr Pflegemama, die sie Tante Claire nennt, haben Pläne für Helgas Zukunft. Da Helga ein sehr wissbegieriges und schlaues Mädchen ist soll sie später einmal aufs Gymnasium gehen. Aber es kommt anders. Als die Hoffnung schon verloren scheint bekommen sie die Nachricht, dass ihr Vater nach den Kindern sucht und sie schließlich über den Kindersuchdienst ausfindig machen konnte. Somit beginnt für die Geschwister ein neues Leben, denn ihr Vater nimmt die Kinder zu sich nach Köln. Während auf Jürgen eine neue und aufregende Zeit wartet kommt für Helga alles anders als erhofft. Ihr Vater möchte nichts davon wissen, dass Helga aufs Gymnasium gehen will, stattdessen soll sie auf der Haushaltungsschule auf das Leben als Hausfrau und Mutter vorbereitet werden. Und das obwohl Helga absolut kein Talent für so etwas hat. Aber Helga ist dankbar für ihr neues Leben in der Heimat und versucht sich mit allem so gut wie es geht zu arrangieren.
Meine Meinung
Findelmädchen ist die Fortsetzung von Lilly Bernsteins letzten Roman Trümmermädchen. Aber da beide Bücher abgeschlossene Geschichten sind kann man Findelmädchen auch ohne Vorkenntnisse gut lesen, wobei ich Trümmermädchen jedem Fan solcher Bücher sehr ans Herz lege. Wie schon beim Vorgänger kam ich hier wieder sehr gut in die Geschichte rein. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und an die Zeit angepasst, in der die Geschichte spielt.
Das Buch ist sehr bewegend und meist unvorhersehbar. Die Autorin schafft es viele Überraschungen einzubauen, so dass immer etwas passiert, Längen entstehen somit so gut wie gar keine. Die Rolle der Frau zur damaligen Zeit beschreibt sie dabei perfekt, vieles dieser Dinge waren einigen sicher gar nicht bewusst. Beim Lesen dieses Buches lernt man selbst noch mal die eigene Freiheit sehr viel mehr zu schätzen, vor allem als Frau.
Hauptprotagonistin Helga hat mir sehr gut gefallen, sie wird sehr authentisch beschrieben. Vielleicht wirkt sie aber ab und zu etwas zu erwachsen für so ein junges Mädchen. Auch die anderen Protagonisten konnten mich überzeugen. Viele von ihnen sind so voll mit Geheimnissen, dass man schon alleine deswegen weiterlesen muss um zu erfahren was sie im Krieg durchgemacht haben und warum sie in bestimmten Situationen so reagieren.
Fazit
Findelmädchen ist ein sehr gut durchdachtes Buch, dass die schlimme Zeit nach dem 2. Weltkrieg sehr genau beschreibt. Der Schreibstil ist schön an die Geschichte angepasst und das Buch birgt einige Überraschungen und interessante Wendungen. Es ist ein relativ dickes Buch indem es aber kaum Längen gibt. Man fiebert mit den Protagonisten mit, die selbst 10 Jahre nach dem 2. Weltkrieg noch unter den schwierigen Bedingungen leiden und teilweise mit psychischen Problemen zu kämpfen haben. Es ist einfach ein emotionales und sehr gutes Buch, dass den Leser in seinen Bann zieht, so dass man es nur schwer weglegen möchte. Mir hat es sehr gut gefallen. Das Lesen solcher Geschichten erdet einen selbst noch mal und ruft einem ins Gedächtnis, dass es uns trotz der derzeitigen schlechten Bedingungen immer noch sehr gut geht. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter.
Da habe ich mich leider ein bisschen von dem tollen Äußeren der Sonderausgabe von der Bücherbüchse blenden lassen, obwohl sich der Klappentext noch ganz gut angehört hat. Ich war dann aber teilweise sehr ...
Da habe ich mich leider ein bisschen von dem tollen Äußeren der Sonderausgabe von der Bücherbüchse blenden lassen, obwohl sich der Klappentext noch ganz gut angehört hat. Ich war dann aber teilweise sehr enttäuscht. Irgendwie ist die Story ja süß, aber sie hat mich auch oft ziemlich gelangweilt. Und es war oft schrecklich melancholisch. Aber die Protagonisten fand ich trotzdem ziemlich stark und sie konnten mich auch meistens überzeugen. Es war auch noch interessant zu lesen, was sie erlebt haben und wie sie das verarbeiten. Ich fand aber, dass die große Überraschung am Ende ausblieb, man konnte ahnen, worauf es hinausläuft. Insgesamt konnte mich das Buch kaum fesseln, deswegen gibt es hierfür von mir nur eine mittelmäßige Bewertung.
Ich habe schon mehrere Bücher von André Wegmann gelesen und wie immer hat er mich auch hiermit wieder überzeugen können. Auf dieses Büchlein bin ich durch das Cover aufmerksam geworden, das auch richtig ...
Ich habe schon mehrere Bücher von André Wegmann gelesen und wie immer hat er mich auch hiermit wieder überzeugen können. Auf dieses Büchlein bin ich durch das Cover aufmerksam geworden, das auch richtig gut zur Geschichte passt. Denn die ist sehr düster und blutig und wie immer nichts für zartbesaitete. Der Anfang des Buches gibt direkt schon mal einen blutigen Vorgeschmack auf das was noch kommt. Auch ein angemessenes Maß an Erotik gibt es, zu viel finde ich in solchen Büchern oft unpassend, aber hier passt es. Also insgesamt ein gut durchdachtes und blutiges Horrorbuch mit nicht allzu vielen Seiten, so dass man es in wenigen Tagen durchlesen kann. Fans des Genres empfehle ich es auf jeden Fall weiter.
Fazit
Für mich war es das erste Buch von Simone Trojahn und was mich direkt begeistert hat, war ihr toller Schreibstil. Ich mochte die Art, wie sie sich ausdrückt und wie sie verschiedene Situationen beschreibt ...
Fazit
Für mich war es das erste Buch von Simone Trojahn und was mich direkt begeistert hat, war ihr toller Schreibstil. Ich mochte die Art, wie sie sich ausdrückt und wie sie verschiedene Situationen beschreibt auf Anhieb sehr gerne. Für mich enthält dieses Buch vor allem eine klare Botschaft: "Seit euch bewusst, wie schnell die schöne Zeit in eurem Leben vorbei sein kann, ob selbst verschuldet oder nicht. Jeder Moment ist einzigartig, geniest ihn." Mit diesem Buch zeigt die Autorin genau das, verpackt in eine dramatische und brutale Geschichte. Das Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gepackt, es gab nur ein paar Kleinigkeiten, die mich gestört haben, wobei es da einfach um den Verlauf des Geschehens geht und das ist dann Geschmackssache und auch das Ende hätte ich mir anders vorgestellt. Insgesamt aber ein fesselnder Pageturner den ich sehr gerne weiterempfehle.