Diesmal gibt es leider keine Begeisterungsausbrüche bei mir…
Magical Fries – Der Geschmack des LebensIch habe nun so viele Rezensionen zu diesem Buch gelesen, die meist positiv waren und komme nicht umhin mich zu fragen, ob ich vielleicht ein anderes Buch gelesen habe? Denn die Geschichte um Crew und ...
Ich habe nun so viele Rezensionen zu diesem Buch gelesen, die meist positiv waren und komme nicht umhin mich zu fragen, ob ich vielleicht ein anderes Buch gelesen habe? Denn die Geschichte um Crew und Lennon konnte mich leider überhaupt nicht abholen.
Das »Food Universe« ist eigentlich sehr kurios gestaltet: Götter leben unter uns und ihre Magie erhalten sie durch Essen. Deshalb besitzen die großen und mächtigen Familien Restaurant- und Fast Food Ketten. Soweit so lustig. Jedoch hat mir eine gewisse Prise Humor gefehlt. Stattdessen sind die Bücher düster und brutal. Ich finde nur leider, dass das Konzept der Bücher etwas anderes verspricht und deshalb diese Brutalität etwas fehl am Platz wirkt.
In »Magical Fries« soll Crew für seinen Boss, den Besitzer der Magical Fries Restaurant-Kette einen Sonderauftrag ausführen: Er reist um die ganze Welt um die Zutaten für ein spezielles Pommesgewürz zu sammeln, dass die Macht haben soll, die verstorbene Frau des Chefs ins Leben zurück zu holen. Ausgerechnet deren Sohn begleitet Crew, der vor Arroganz nur so strotzt. Gemeinsam mit der Göttererbin Chae wollen sie die Mission ausführen, auch wenn ihnen erste Gewissensbisse kommen… Ist es in Ordnung, jemandem eine so große Macht zu verleihen, dass er Tote zurückholen kann? Als sie auf einen brutal vorgehenden Gegner treffen, wird ihr Weltbild auf den Kopf gestellt.
Leider leider leider konnte die Geschichte mir einfach nicht das geben, was ich gesucht hatte. Die Handlung ging nur schleppend voran und wirkte auf mich unnötig in die Länge gezogen an vielen Passagen. Es wirkte auf mich zu gekünstelt. Auch zu den Figuren konnte ich einfach keine Nähe aufbauen. Weder Crew noch Lennon wirkten auf mich realitätsnah und ihre Motive waren mir auch nicht verständlich. Das Lesen hat sich für mich so anstrengend gestaltet, dass ich beinahe abgebrochen hätte. Doch ich habe bis zum Schluss darauf gehofft, dass irgendetwas mich noch einmal richtig mitreißen kann. Die letzten Kapitel waren tatsächlich deutlich spannender als der Rest des Buches, was mir wiederum gut gefallen hat.
Insgesamt war mir einfach zu wenig los. Gleichzeitig wurden zu viele Themen angesprochen, die jeweils für sich nicht genügend Raum erhalten haben. Das Buch war für mich eine Enttäuschung, obwohl ich bisher die Bücher der Autorin sehr gerne mochte.
Manchmal ist halt einfach der Wurm drin…