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Veröffentlicht am 20.06.2020

Hexengeschichte mit viel Spannung und Emotionen

Sister of the Stars
2

Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):

Was für eine wunderschöne Hexengeschichte. Dieser französische Charme war unbeschreiblich und ich habe mich, trotz bedrohlichen Ereignissen, zuhause gefühlt. Ich ...

Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):

Was für eine wunderschöne Hexengeschichte. Dieser französische Charme war unbeschreiblich und ich habe mich, trotz bedrohlichen Ereignissen, zuhause gefühlt. Ich konnte mir ganz genau vorstellen, wie es ist, in diesem kleinen Hexenhäuschen in Brocéliande zu leben. Zusätzlich kam noch die Tatsache, dass durch die Räucherstäbchen im Paket das ganze Buch einen ganz bestimmten Duft an sich hatte, den ich nun für immer mit den Hexenschwestern verbinden werde.

Der Prolog startet schon direkt spannend und dramatisch. Man erlebt eine kranke und verzweifelte Protagonistin, die um ihre Liebe sehr vergeblich kämpft. Schon auf diesen ersten Seiten kommt die Frage auf, wie das Ganze mit Ezra weitergehen wird und es wird eine grosse Spannung schon direkt am Anfang geschaffen.
Danach springt die Handlung direkt zu den Ereignissen zwei Jahre später. Zu beginn war ich sehr verwirrt, weil die Welt gar nicht so ist, wie wir sie kennen. Hexen und Magier leben direkt unter Menschen, gleichzeitig herrschen grosse Unruhen. In Frankreich, der Heimat unserer Protagonistin Vianne, kommt es zu immer mehr Überfällen von Dämonen, worauf eine riesige Flüchtlingswelle losgetreten wurde. Ausserdem ist das Land von einer enormen Mauer umgeben. Es herrscht eine sehr düstere und bedrückte Stimmung. Als Leser merkt man, wie bedrohlich die Situation ist und dass dringend eine Lösung für das Problem gefunden werden muss.

Unsere Hauptprotagonistin Vianne und ihre Schwestern spielen bei diesem Kampf eine sehr entscheidende Rolle. Die drei waren eine perfekte Kombination. Diese Hexenschwestern verbindet so viel und ich habe gemerkt, wie tief ihre Beziehung und Liebe geht.
Aimée ist die älteste und ernsteste Schwester. Sie ist eine Orakelhexe und kann die Zukunft auf ganz verschiedene Art vorhersagen. Nach dem Tod ihrer Eltern hat sie die Mutterrolle übernommen und fühlt sich für ihre jüngeren Geschwister verantwortlich. Dies aber keinesfalls auf negative Art und Weise. Sie war sehr süss in ihrer Art und ohne sie wäre dieses Dreiergespann einfach nicht vollständig gewesen.
Maëlle, die Mittlere, ist die coolste der Schwester. Sie hat einen ganz freien Charakter und besitzt die Gabe der Heilerin.

Vianne ist das Nesthäkchen und wird von ihren älteren Schwestern sehr behütet. Durch das Dämonenfieber hat sie leider alle Kräfte verloren und ist nun extrem auf die Hilfe und den Schutz anderer angewiesen. Ihre Geschwister machen sich natürlich ständige Sorgen über ihren emotionalen und physischen Zustand, was auch verständlich ist, denn schliesslich hätten sie sie fast verloren.
Vianne hat eine unglaublich schöne Entwicklung in diesem Buch durchgemacht. Es war wundervoll zu sehen, wie sie langsam wieder selbstbewusster wurde und sich mehr getraut hat, als zuvor. Man hat Vianne einfach lieb gewonnen, weil sie süss war und einen ehrlichen Charakter hat. Dennoch musste ich manchmal schmunzeln und den Kopf schütteln.

Ihre grösste Schwachstelle sind nämlich nicht ihre verschwundenen Kräfte, sondern ihre grosse Liebe Ezra, der sie verstossen hat und nun nichts mehr mit ihr zu tun haben möchte. Diese Liebesgeschichte war schwierig für mich. Zum einen mochte ich Ezra schon nach dem Prolog überhaupt nicht. Ich fand ihn wirklich zum Kotzen mit den Aktionen, die er abgezogen hat und seinem arroganten und überheblichen Verhalten. Die Autorin hat es aber auch geschafft, dass ich mit der Zeit eine Art Hassliebe für ihn entwickelt habe und ich ihn dann doch etwas verstehen konnte. Ich möchte an dieser Stelle nicht zu viel spoilern, am besten lest ihr selber, wie es mit Vianne und Ezra aus-und weitergeht.
Neben Ezra gab es noch ganz viele andere männliche Protagonisten, für die meine und Viannes Gefühle ständig hin und her gesprungen sind. Ich hatte während des ganzen Buches so viele Theorien im Kopf, die im Nachhinein echt lustig zu betrachten sind.

Alle Nebencharaktere hier aufzulisten würde einfach den Rahmen sprengen. Lasst euch aber gesagt sein, dass ich zu so vielen Personen eine Bindung aufbauen konnte und so viele sympathisch fand, dass ich wirklich gerne von ihnen gelesen habe.

Die Atmosphäre im Buch war unbeschreiblich und für mich der Punkt, der mich am allermeisten überzeugen konnte. Alleine schon durch die französischen Namen und dem Handlungsort ist bei mir eine gemütliche Stimmung aufgekommen. Das Haus der Schwestern und allgemein der ganze Ort war so wunderschön und hat mir ein sehr gutes Gefühl gegeben. Dies, obwohl ich nicht sicher bin, ob ich wirklich in einem solchen Haus wohnen wollen würde! Die Bewohner von Paimpont sind wie eine grosse Familie, in der jeder jeden kennt und man gegenseitig auf einander aufpasst und für sich sorgt.
Zusätzlich dazu kamen dann noch die Hexenrituale und magischen Gegenstände, die mich fasziniert haben. Bisher habe ich noch keine so gute Hexengeschichte gelesen! Es ist eine ganz eigene und spezielle Art von Geschichte, die meinen Geschmack zu 100% getroffen hat.

Der ganze Kampf gegen die Dämonen und besonders das Ende müsst ihr selbst lesen. Nach diesem Teil wollt ihr aber unbedingt den nächsten lesen und ich kann es kaum erwarten, bis im September die Geschichte rund um Vianne endlich weitergeht.

Mein abschliessendes Fazit sieht sehr positiv aus. Die Stimmung in Frankreich gemeinsam mit den Hexenelementen und Ritualen war genau nach meinem Geschmack. Dennoch vergebe ich ⭐️⭐️⭐️⭐️.5 Sterne, weil ich fest daran glaube, dass da noch Luft nach oben ist. Die Spannung hat gerade gegen Ende rasant zugenommen und dann war es natürlich wieder mittendrin fertig. Deshalb glaube ich, dass die Spannung in der Fortsetzung noch krasser werden kann, als es hier war. Auch die Liebesgeschichte hat mich noch nicht ganz so überzeugt, wie ich es gerne gehabt hätte. Ich bin so gespannt darauf, was Marah Woolf noch alles aus diesem Prickeln und der Spannung zwischen den beiden zaubern wird.
Eine fantastische Hexengeschichte für alle Fantasyfans!

!Achtung, ab hier kommen Spoiler!

Die Liebesgeschichte zwischen Vianne und Ezra möchte ich in diesem Teil dann doch noch mal genauer erläutern. Ich fand es sehr, sehr gemein, was Ezra alles mit Vianne gemacht hat und wie er mit ihr gespielt hat. Er hätte sich einfach von ihr fernhalten sollen (obwohl das ja dann genau diese Spannung zwischen den beiden ausgelöst hat). Als er sie geküsst hat, habe ich es halbwegs akzeptiert, doch nein, er muss natürlich auch noch verlobt sein! Ich habe mir wirklich so sehr während des Buches gewünscht, dass Vianne sich in Ash oder Caleb verliebt, was dann leider nicht eingetreten ist. Ash wurde mir aber gegen Ende auch wieder unsympathisch, Caleb dagegen finde ich einfach grossartig!

Das Ende war super gemein. Natürlich ist der Dämonenkönig aufgetaucht und in genau dem Moment hört das Buch auch schon auf und ich habe keine Ahnung, wie die Geschichte ausgehen könnte.

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Veröffentlicht am 20.06.2020

Leider sehr enttäuschend für mich

Gefühl und Gefahr (Kampf um Demora 3)
1

Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):

Nach den beiden genialen vorherigen Bänden hätte ich gedacht, dass auch dieses Finale mich nicht enttäuschen würde. Die Autorin hat bisher so grossartig geschrieben, ...

Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):

Nach den beiden genialen vorherigen Bänden hätte ich gedacht, dass auch dieses Finale mich nicht enttäuschen würde. Die Autorin hat bisher so grossartig geschrieben, was ich in diesem Teil leider nicht mehr gesehen habe. Es war eine riesige Enttäuschung für mich und leider kein gelungenes Finale.

Die Personen:

Sage:
Sage war für mich das kleinste Problem. Sie ist so wie immer und das für mich wirklich schön. Sage war, ausser Alex, die einzige Person, die mich wirklich begeistern konnte. Mit ihrer starken und selbstständigen Art ist sie eine fantastische Person, die sich von niemandem etwas sagen lässt. Sage wurden von anderen Leuten viele Fehlverhalten vorgeworfen, was ich absolut nicht nachvollziehen konnte. Für mich hat sie nichts falsch gemacht und wurde dennoch von allen kritisiert und alle waren wütend auf Sage.

Alex:
Alex hat auf jeden Fall auch in diesem Buch nicht alles richtig gemacht. Gerade eine Entscheidung am Anfang der Geschichte war für mich schockierend und nicht nachvollziehbar. Das hat gar nicht zu seiner Art und seinen Überzeugungen gepasst. Er war wie immer sehr beschützerisch und süss in seinem Umgang mit Sage. Ich mag Alex wirklich gerne, auch nach diesem Teil.

Clare:
Schon nach dem letzten Teil habe ich prognostiziert, dass sich Clare durch den Tod von Luke negativ verändern wird. Das ist auch so geschehen, was mich einfach wütend gemacht hat. Vorher mochte ich sie so gerne, denn sie war wirklich eine starke Stütze für Sage. Hier war ihre Entwicklung aber katastrophal und bei mir hat sie alle Sympathiepunkte verloren.
Sie hat Sage wie Dreck behandelt während dieser Geschichte. Sage hat nichts falsch gemacht, im Gegenteil, sie hat alle gerettet und alles was Clare gemacht hat war, den Ruhm für sich selber zu beanspruchen und Sage für ihre Entscheidungen zu verurteilen. Sie wurde sehr verletzend und hat sich als keine gute Freundin herausgestellt.

Andere Personen sind mir auch nicht unbedingt sympathischer geworden. Welche genau möchte ich wegen Spoilergefahr nicht verraten, doch es gab einige, die sich höher und besser aufgrund ihres Ranges gefühlt haben und deshalb wirklich arrogant gewirkt haben. Ausserdem haben auch sie Sage unmögliche Dinge vorgeworfen und sie dafür verachtet.

Die einzigen Personen, die sich ins positive entwickelt haben, waren Alex Eltern und Sage Onkel mit Familie. Auf diese Personen hat man eine neue Sichtweise erfahren, die viel positiver als am Anfang waren. Sie waren mir wirklich sympathisch und ich mochte es, wie sie nun dargestellt wurden.

Die Spannung und Handlung:

Die Spannung in den vorherigen Bänden war unglaublich! Es sind immer wieder unvorhersehbare Dinge passiert, die mich überrascht haben. Sogar beim zweiten Mal lesen war es topp und sehr spannend.
In diesem Buch war das komplette Gegenteil. Ich hatte wirklich das Gefühl, dass das eine komplett andere Autorin als Erin Beaty geschrieben hat. Das Buch war einfach nur schlecht. Es war total langweilig und ich wusste schon in der Mitte des Buches ganz genau, was am Ende passieren wird.
Es ging praktisch nur um die diplomatischen Beziehungen und Verhandlungen, dann eine schöne Rundreise und ein "Showdown", der das Wort gar nicht verdient. Ich musste mich zwingen, weiterzulesen und wenn es kein Buddyread gewesen wäre, hätte ich das Buch ewig gelesen, weil es mich einfach nicht gepackt hat. Für mich ist die Spannung immer ein unglaublich wichtiger Aspekt, der hier einfach nicht vorhanden war. Ich habe komplett vorausgesehen, wer hinter den Ereignissen steht und was alles noch passieren wird, weil es zu offensichtlich war.
Ausserdem gab es keine schönen oder spannenden Momente zwischen Alex und Sage, wie z.b. die Kampfübungsszene im zweiten Teil oder der Moment, als Sage erfahren hat, dass Alex noch lebt.

Mir wurde auch irgendwann zuviel, dass alle Freundinnen von Sage mit Alex Freunden liiert waren. Irgendwann reicht es, denn ich möchte nicht alle auf biegen und brechen miteinander verkuppeln. Das macht es dann auch nicht mehr wirklich glaubhaft.

Mit dem Ende bin ich zufrieden, da es abgeschlossen ist und die Protagonisten mehrheitlich in Ruhe, Glück und Frieden leben können. Ich kann es gut akzeptieren.

Abschliessend sieht mein Fazit leider überhaupt nicht positiv aus. Ein langweiliges Buch mit unsympathischen Charakteren und vorhersehbarer Handlung kann ich nicht gut bewerten. Die ⭐️⭐️Sterne bekommt es nur für Alex und Sage, die trotz schwieriger Umstände ihre Liebe aufrechterhalten konnten. Das schlimmste an dem Buch war wirklich, dass ich nicht weiterlesen wollte und mich das Buch gelangweilt hat. Es war leider eine grosse Enttäuschung, die ich am liebsten vermieden hätte.

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Veröffentlicht am 19.06.2020

Drachenfantasy, die mich echt überrascht hat

Feuer & Gold
1

Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):



Ich liebe Drachengeschichten sehr! So auch diese hier. Die Geschichte rund um Sky und ihre Freunde und Familie konnte mich wirklich überzeugen. Mit spannenden Wendungen ...

Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):



Ich liebe Drachengeschichten sehr! So auch diese hier. Die Geschichte rund um Sky und ihre Freunde und Familie konnte mich wirklich überzeugen. Mit spannenden Wendungen und schönen Momenten hat mich das Buch überrascht. Dennoch habe ich einzelne Kritikpunkte, die für mich diesen einen Stern Abzug gegeben haben.



Der Anfang dieser Geschichte war sehr plötzlich. Der Leser wurde schon mitten ins Geschehen geworfen und man hat dann schritt für schritt erfahren, wie diese Welt aufgebaut ist. Mir hat das sehr gut gefallen. Ich mag es nicht, wenn die Geschichte lange eingeleitet wird. So war es schon zu Beginn sehr spannend und ich wollte wissen, was da noch alles dahintersteckt.



Die Welt ist so aufgebaut, dass die Wyverns frei unter den Menschen leben und die Elite des Landes bilden. Das war zuerst etwas ungewöhnlich und ich musste mich zuerst an den Gedanken gewöhnen. Man lernt aber nicht nur tolle Drachen, sondern auch sympathische Menschen kennen.



Sky war eine typische, liebenswerte Protagonistin. Sie war sehr eigensinnig und hat sich nicht mit den ausweichenden Antworten ihres Vaters zufriedengegeben. Sie hat gehandelt, war mutig und risikofreudig, was sich auch gelohnt hat. Ich mochte sie unglaublich gerne. Sky musste man einfach gern haben, da sie auch eine lustige Art an sich hatte. Als es ernst wurde, hat sie als einzige erkannt, dass nicht alles so ist, wie es scheint.



Skys Familie war einfach goldig. Gerade ihre drei grossen Brüder habe ich praktisch sofort ins Herz geschlossen. Auch ihren Vater hat man mit der Zeit in einem ganz anderen Licht gesehen. Auch wenn ihre älteren Geschwister nach dem Verschwinden ihrer Mutter traurig sind und sich verändert haben, hat man dennoch die grosse Liebe zwischen ihnen gesehen. Auch als Sky und Ryans eigentlicher Jahrestag da war, haben sie Sky aufgemuntert.



Auch andere tolle Protagonisten kamen in dem Buch vor. Besonders das Menschenmädchen Gabriella war einfach zuckersüss. Ich mochte sie richtig gerne. Natürlich war sie schusselig und quirlig. Ausserdem ein echtes Drachenfangirl, das Sky vergötterte.

Auch andere wollen hier erwähnt werden, es würde aber spoilern, weshalb ich hier die Namen nicht verrate. Es gab aber noch ein paar...



Mein wohl grösster Kritikpunkt ist die Liebesgeschichte. Hinten auf dem Cover wurde versprochen:

"Spannende Drachenfantasy voller Magie und Romantik"

Die Romantik habe ich leider nicht gespürt. Es konnte mich einfach nicht packen, da man einen grossen Teil der Verbindung gar nicht begleiten konnte. Es war einfach so, dass da plötzlich was war, was ich aber nicht so richtig verstehen konnte.



Die Handlung war echt überraschend! Die erste Hälfte war noch sehr vorhersehbar, danach hat sich aber alles geändert und ich war schockiert. Diese Wendung hätte ich niemals vorausgesehen. Danach wurde es sehr spannend und hat mich gefesselt. Auch der grosse Showdown am Ende hat mich überzeugt. Mit dem Ende bin ich happy und zufrieden.



Für mich hatte das Buch so viel Potenzial, dass man da gerne eine Reihe daraus hätte machen können. Gerade mit einer besser aufgebauten Liebesgeschichte und alles etwas grösser und länger aufgebaut, hätte das eine super Reihe ergeben. Es war wirklich schade, dass das Buch schon fertig ist.



Abschliessend vergebe ich dem Buch Sterne. Ich fand das Buch gut, spannend und mochte die Protagonisten. Jedoch hat mir das gewisse Etwas einfach gefehlt. Ich kann es nicht so ganz beschreiben, aber es fehlte einfach dieser Funke, der mich restlos begeistert hätte. Und trotzdem empfehle ich das Buch jedem Drachen - und Fantasyliebhaber.



!Achtung, ab hier kommen Spoiler!



Als Sky in der Hälfte des Buches plötzlich ganz überraschend nach Heimat gelangt ist, war ich schockiert. Ich hätte erwartet, dass Sky sich noch in einen Drachen verwandelt wird, das es aber so geschieht, was unerwartet. Auch ihre Mutter, die sie dort wiederfindet, war süss. Doch auch dort ist nicht alles so, wie es schien. Die Welt ist nämlich gar nicht schön und friedlich. Auch in Heimat werden die Drachen getestet und dann in Klassen eingeteilt. Zum Glück verabschiedeten sie sich dann auch schnell wieder von da.



Am Ende mochte ich das Wiedersehen von Sky und ihrer Familie. Alle dachten, dass sie tot ist und als sie es nicht war, konnten ihre Brüder und ihr Vater es fast nicht glauben. Das einzige, was ich am Ende schade fand war, dass Ryans Vater entkommen ist und nicht seine gerechte Strafe erhalten hat.

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Veröffentlicht am 19.06.2020

Überzeugend mit ganz viel Witz und Charme

The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman
1

Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):



Ein sehr aussergewöhnlicher Roman, der mich total von sich überzeugen konnte. Ein Mann, der seine Frau zurückgewinnen will und das mithilfe von Liebesromanen. Eine ...

Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):



Ein sehr aussergewöhnlicher Roman, der mich total von sich überzeugen konnte. Ein Mann, der seine Frau zurückgewinnen will und das mithilfe von Liebesromanen. Eine solche Geschichte habe ich noch nie gelesen! Das Buch war sehr spannend und ich musste einige Male wirklich laut lachen, weil es so witzig geschrieben war.



Das Hauptthema - The Secret Book Club - war eine ganz neue Idee für mich. Die Liebesroman lesenden Männer, die endlich ihre Frauen verstehen wollen. Dieses Grundkonzept war schon wahnsinnig lustig und verrückt, sodass ich unbedingt wissen wollte, was die Mitglieder aus ihren Bücher lernen können. Die Atmosphäre in diesem Buch war sehr angenehm und lustig, obwohl das Thema oft auch sehr ernst wurde. Der Umgang zwischen den Männern und deren Freundschaft waren so schön zu sehen un zu erleben.



Gavin, unser Hauptprotagonist, war mir schon direkt sehr, sehr sympathisch. Natürlich ist er kein perfekter Charakter, das ist niemand. Dennoch hat er und auch ganz viele andere eine wirklich wunderschöne Entwicklung durchgemacht. Es war einfach sehr schön zu sehen, wie sie ihre Fehler eingestehen und verbessern.

Gavin ist ein sehr liebevoller Vater und auch Ehemann, was man auch sofort merkt. Gerade im Umgang mit seinen beiden Töchtern und dem Hund war er sehr süss. Auch möchte er wirklich alles dafür tun, dass er Thea zurückgewinnen kann.



Thea war wirklich eine harte Nuss zum Knacken. Sie war so entschlossen, sich von Gavin scheiden zu lassen, dass mir Gavin sehr leid getan hat. Seine Mission daher praktisch unmöglich. Und dennoch hat sich Thea immer weiter erwärmen können und sich nochmal ganz neu in ihren Ehemann verliebt. Thea ist sehr impulsiv und emotional. Sie handelt daher auch manchmal unüberlegt, was sie im Nachhinein auch bereut. Gerade auch ihre Vergangenheit und ihre Kindheit hat sie noch immer fest im Griff. Diese Probleme stehen auch der heutigen Ehe von Gavin und ihr im Weg, was während der Geschichte aufgearbeitet werden musste.



Es gab neben Thea und Gavin noch sehr viele weitere, sehr sympathische Nebencharaktere. So zum Beispiel die Zwillinge Ava und Amelia, ohne die ihre Eltern wohl schon vorher aufgegeben hätten. Dann natürlich noch die ganzen Freunde aus dem Book Club, die immer einen lustigen Spruch auf Lager hatten und Gavin überzeugten, dass das der einzige und richtige Weg ist, wie er Thea wieder von sich überzeugen können wird.



Die einzige Person, die ich nicht mochte, war Theas Schwester Liv, die Gavin keine Chance geben wollte und Thea immer wieder davon überzeugen wollte, wie gut sie doch ohne ihren Mann leben könnte. Liv kann Männer nicht leiden, und das zeigt sie auch. Ihre Einstellung war oft echt nervig und sie hat sich unfair gegenüber Gavin verhalten. Auch bei ihr liegen die Ursachen allerdings in ihrer Vergangenheit, mit der sie nicht umgehen kann. Da ihre Geschichte im zweiten Teil erzählt werden wird, bin ich wahnsinnig gespannt, was unter der harten Schale noch steckt. Ich bin mir sicher, dass mir auch Liv noch sympathisch werden kann und ich sie gerne begleiten werde.



Ich lache wirklich nie in Büchern. Ich kann einfach nicht alleine in meinem Zimmer sitzen und laut loslachen, das fühlt sich sehr komisch an. The Secret Book Club war da aber die absolute Ausnahme. Ich war so amüsiert, dass ich während dem Lesen lachen musste. Diese Konstellation und Interaktion im Buch war so witzig, dass ich nicht anders konnte. Der Schreibstil war so locker und leicht, dass ich sehr schnell durch war. Auch die Spannung war konstant hoch und ich wollte zwingend immer und immer weiter lesen.

Der Perspektivwechsel zwischen Gavin und Thea war auch das beste, was hätte passieren können. So konnte man beide Seiten sehen und wusste, was deren Beweggründe waren. Dann gab es noch eine dritte Erzählung. Die Geschichte in Gavins "Lehrbuch" nämlich der "Verführung der Gräfin" hat man auch teilweise begleitet. Das war echt witzig gelöst, da man die Tipps, die Gavin daraus erhalten hat, immer direkt miterleben konnte.



Abschliessend ist mein Fazit durchaus positiv. Ich kann einfach keinerlei Kritik an diesem Buch aussprechen. Mir hat absolut alles gefallen - Spannung, Protagonisten, Entwicklungen, Emotionen. Liebesromane erreichen bei mir nur ganz selten ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️Sterne, dieses Buch ist da mal wieder die Ausnahme. Es darf absolut verdient als Highlight bezeichnet werden - definitiv eine Empfehlung!

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Veröffentlicht am 19.06.2020

Ein richtig grosser Flop

Promised
1

Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):



Bei diesem Buch bin ich schon mit etwas geringeren Erwartungen gestartet. Aus anderen Meinungen von Bloggern habe ich schon erfahren, dass das Buch nicht mit Selection ...

Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):



Bei diesem Buch bin ich schon mit etwas geringeren Erwartungen gestartet. Aus anderen Meinungen von Bloggern habe ich schon erfahren, dass das Buch nicht mit Selection der gleichen Autorin mithalten kann. Dementsprechend habe ich eine schöne, süsse aber nicht geniale Geschichte erwartet. Was ich aber bekommen habe, war sehr, sehr enttäuschend. Einen solchen Flop hatte ich schon lange nicht mehr. Es gibt leider kaum etwas, was ich an diesem Buch mochte, was ich unglaublich schade finde.



Der Anfang der Geschichte ist sehr plötzlich und man wird direkt mitten in die Geschichte geworfen. Prinzipiell ist das ja nichts schlechtes, doch hatte ich bei Promised das Gefühl, dass die ganzen Hintergründe gar nicht erklärt wurden. Hollis und ihre Eltern befinden sich nämlich gemeinsam mit ganz vielen anderen Leuten am Königshof. Bis jetzt weiss ich aber noch immer nicht, warum sie überhaupt da waren. Auch umwerben viele Mädchen den König Jameson, wobei ich auch nicht wusste, unter welchen Umständen die denn alle bei ihm sind. War es ein offizieller Aufruf und Jameson möchte eine Frau finden? Oder ist es ganz zufällig, dass er schlussendlich Hollis auswählt?

Ich habe einfach nicht verstanden, warum Hollis momentan im Palast wohnt. Mir wurden da viel zu wenig erklärt, sodass ich es nachvollziehen hätte können.



Die Hauptperson Hollis ist ein junges, verwöhntes Mädchen. Für mich hatte diese Person keinerlei Tiefgang und ich konnte mich viel zu wenig in sie versetzen und ihre Handlungen nachvollziehen. Für mich hat sie leider nicht erwachsen gewirkt, sondern eher wie ein kleines Kind. Sie war sehr fokussiert auf Reichtum und die Krone, hat zwischenmenschliche Beziehungen vernachlässigt und oft einfach dumm gehandelt. Sie war leide überhaupt keine Sympathieträgerin. Im Umgang mit anderen Menschen wirkte sie sehr unbeholfen und unsicher. Sie hat nicht bemerkt, dass sie verletzend wurde und hat für mich als Leser dadurch einen negativen und arroganten Eindruck hinterlassen. Sie selber hat manchmal Dinge gesagt und gedacht, die ich auf keinen Fall nachvollziehen konnte. Beispielsweise hat sie sich mal bezeichnet als "schön aber nicht besonders schlau". Bei solchen Aussagen konnte ich mir nur an den Kopf greifen. Ich habe Hollis nicht grundsätzlich gehasst. Ich konnte mich einfach nicht für sie erwärmen, da Kiera Cass leider eine grosse Distanz zwischen Leser und Protagonistin geschaffen hat.



Von den Nebencharakteren war mir leider kaum einer sympathisch. Es gab eine riesige Distanz zwischen Personen und Leser, die emotional nicht überbrückt werden konnte. Ich konnte mich nicht in diese einfühlen. Für mich hatten sie alle viel zu wenig Tiefe und wirkten sehr oberflächlich. Auch der ganze Umgang am Königshof war unangenehm gekünstelt.



Jameson, der König, der Hollis heiraten möchte, war noch ganz nett. Er hat sich in Hollis verliebt und mag ihre nette und süsse Art. Er selber war immer fair und respektvoll gegenüber Hollis und wollte ihr alles geben, was sie möchte. Irgendwann kam aber der Punkt, an dem ich das Gefühl hatte, dass die Autorin jetzt unbedingt und gezwungenermassen die Gefühle des Lesers beeinflussen und ändern wollte. Als da der mysteriöse Fremde aufgetaucht ist, mussten die Sympathien des Lesers natürlich von Jameson auf ihn übergehen. Und plötzlich hat Jameson Dinge gesagt, die gemein und unverständlich waren. Dieser Wechsel war so plötzlich, dass es für mich sehr gestellt gewirkt hat.



Hollis beste Freundin Deliah Grace (schon dieser ständige Doppelname hat mich genervt) war sehr merkwürdig. Im ersten Moment wirkte sie wie eine gute Freundin für Hollis. Relativ schnell habe ich dann aber bemerkt, dass sie immer im Schatten ihrer besten Freundin steht und wahnsinnig eifersüchtig auf sie ist. Als sich die Ereignisse überschlagen haben, zeigte sich auch ihr wahres Wesen - ihre Falschheit, die ich schon vorausgesehen hatte. Sobald Hollis weg vom Fenster war, hat Deliah Grace ihre Chance gepackt, sie fallen gelassen und sich sofort das geschnappt, was ihrer Meinung nach schon immer für sie bestimmt war.



Hollis Eltern waren fast die schlimmsten. Ständig haben sie Hollis kritisiert und fertig gemacht, an ihr herumgenörgelt und ihr ein schlechtes Gefühl gegeben. Auch in dieser Beziehung fehlten mir aber die Hintergründe, warum das so ist und wie es in Hollis Kindheit war.



Die einzigen Personen, die ich mochte, ware die Familie Eastoffe, die man mit der Zeit kennengelernt hat. Diese Familie war mir wirklich sympathisch - am meisten davon Scarlet und Lady Eastoffe. Endlich Personen, die kritisch waren und kluge Entscheidungen treffen konnten. Endlich Personen, die sich nicht vom schönen Schein des Hofes blenden liessen.



Die Liebesgeschichte war einfach unglaublich schlecht umgesetzt. Ich habe absolut nicht verstanden, woher diese Gefühle kamen. Es war - wie schon die ganze Geschichte - oberflächlich. Nach einem Kuss hat Hollis schon von der grossen Liebe gesprochen. Ich konnte wiederum nur den Kopf schütteln, weil ich es nicht verstanden habe. Für mich braucht eine realistische Liebesgeschichte Zeit, Emotionen und Gespräche. Die beiden haben sich aber gar nicht gekannt und ständig schon von Liebe gesprochen. Ich habe nie mitbekommen, dass sie sich mal ordentlich kennengelernt haben. So können sich doch keine Gefühle entwickeln! Es war so flach und mir einfach komplett egal, was jetzt mit Hollis und ihrem Partner passiert.



Es wurden in diesem Buch so oft spontane, impulsive und komplett unlogische Entscheidungen getroffen. Auch kamen Probleme auf, die sich doch so schnell erledigen hätten können und andersrum grosse Probleme fast totgeschwiegen. Das Konzept war gar nicht ausgereift oder gut überdacht. Mich hat Kiera Cass sehr, sehr enttäuscht. Ich sehe gar nichts von der grossartigen Autorin in diesem Buch. Für mich war dies in keinster Weise mit Selection zu vergleichen. Der Schreibstil war so oberflächlich und emotionslos, dass mich auch die schockierenden Ereignisse am Ende komplett kalt gelassen haben. Ich konnte nicht mit den Personen mitfühlen, vieles nicht nachvollziehen und Spannung habe ich auch keine gesehen. Das Buch war allerdings auch nicht ganz so schlecht, dass ich es abbrechen wollte. Ich bin immer ganz gut durchgekommen, weil es sehr leicht zu lesen war.



Zu den Ereignissen am Ende des Buches kann ich erst im Spoilerteil etwas sagen. Ich fand es aber sehr merkwürdig und bin noch immer verwirrt davon.



Abschliessend bekommt das Buch wahnsinnig enttäuschende ⭐️.5 Sterne. Der Schreibstil war nicht von der Kiera Cass, die ich von Selection und Siren kannte. Mit flachen Protagonisten und Handlungen, unlogischen Szenen und Reaktionen und keiner grossen Spannung war das wohl leider einer der grössten Flops.



!Achtung, ab hier kommen Spoiler!



Dass sich Hollis in Silas verlieben wird, war schon in dem Augenblick klar, als er in den Thronsaal getreten ist. Nach dem Kuss die impulsive Entscheidung zu treffen, mit ihm abzuhauen, war aber sehr unlogisch für mich. Wie oben schon erwähnt, kannte sie ihn doch gar nicht! Dass sie da auch Jameson so einfach gehen liess, war ehrenhaft und dennoch etwas überraschend. In Deliah Grace Brief wurde dann schnell klar, dass der König wohl nicht allzu traurig darüber war. Allgemein hat Deliah Grace Hollis merkwürdige Verwürfe schon zuvor gemacht. Dass sie ihr quasi den König weggeschnappt hat und ihn doch Deliah Grace verdient hätte, konnte ich nicht verstehen. Direkt nach Hollis Verschwinden dann aber mit dem König zusammenzukommen, macht sie für mich zu keiner guten Freundin.



Die Nebengeschichte mit dem König des anderen Landes und ihrer Freundschaft mit der Königin mochte ich auch ganz gerne. Die Königin war mir auch wahnsinnig sympathisch mit ihrer liebevollen und freundlichen Art.



Die Hochzeit von Hollis und Silas war wahnsinnig schockierend. Erstmals habe ich nicht verstanden, warum Hollis Eltern dennoch zu der Hochzeit kamen. Sie waren dagegen, haben ihre Tochter verstossen und sind dann trotzdem ohne gute Erklärung gekommen. Der Angriff dieser schwarzen Ritter habe ich nicht erwartet und war schockiert von den Ereignissen. Als Silas wirklich tot war, konnte ich es nicht fassen! Ich dachte bis zum Ende, dass er doch noch entkommen konnte. Und dennoch war es so, dass es mir weder leid getan hat, noch bin ich traurig geworden. Das zeugt von den absolut fehlenden Gefühlen gegenüber den Personen. Normalerweise hätte ich so manch eine Träne vergossen. Dass Scarlet entkommen konnte bzw verschont wurde fand ich dann schon wieder sehr unrealistisch. Ich meine warum werden alle Gäste getötet, ausser gerade die Tochter dieser Familie, die hauptsächlich ausgelöscht werden sollte? Ihr Entkommen war zwar schön, für mich aber wieder sehr merkwürdig begründet.

Auch die Trauer von Lady Eastoffe, Scarlet, der Tochter und Hollis war sehr kurz, die Entscheidung danach, wieder zurück in die Heimat gehen und sich dem König, der diesen Befehl gegeben hat, zu unterwerfen, absurd. Warum machen die das?! So begeben sie sich automatisch wieder in die Gefahrenzone. Hollis möchte da natürlich auch folgen, da sie jetzt offiziell zur Familie gehört.

Leider, leider nicht überzeugend...

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