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Veröffentlicht am 30.06.2024

Grandioses Finale

Anaphase - Gefangene der Schuld
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Von Lara Roner erwarte ich langsam, dass mich ihre Bücher fertig machen, dennoch hat es mich umgehauen, wie sehr mich das Finale der Anaphase-Dilogie dann noch umhauen konnte.
Ich meine, der erste Band ...

Von Lara Roner erwarte ich langsam, dass mich ihre Bücher fertig machen, dennoch hat es mich umgehauen, wie sehr mich das Finale der Anaphase-Dilogie dann noch umhauen konnte.
Ich meine, der erste Band hat mir schon super gefallen, dass ich ihn vor Band zwei nochmal gelesen habe und dann kurz darauf das Finale zu lesen macht es nur intensiver. Der erste Band ist noch eher ruhig und hat einen tiefer sitzenden Thrill, während der Thrill im zweiten Band sowohl psychisch wie auch physisch ist mit einer deutlichen Prise Action.
Hier geht eine ganze Menge ab und wir lernen Aoife als auch Lazarus auf eine ganz neue Art kennen.
Gerade Lazarus macht einen hier fertig, da man ihn ziemlich gut verstehen lernt, aber dennoch anderes von ihm erhofft und dann ist man nur noch so "LAZARUS?! WARUM?!" und dann kommt das Ende.
Dieses Ende... im ersten Moment war ich so "Why?! Wieso Lara Roner?!", ich verstand da schon aber, dass es einfach zur Geschichte passt, auch wenn ich es in dem Moment nicht richtig begründen konnte. Mit etwas Zeit und Genachdenke, konnte ich das Ende verdauen. Denn dies ist nicht einfach ein Ende einer Geschichte sondern auch für uns ein Anfang.
Ein Anfang selber nach zu Denken und wenn auch erstmal klein zu beginnen zu handeln. Dieses Buch hätte zu kaum einen besseren Moment als der aktuelle politischen Lage erscheinen können.
Dieses Geschichte tut weh... sehr, gerade Aoife mag ich ständig knuddeln, wobei sie Umarmungen nicht braucht, doch fühlte ich mit ihr mit, auch wenn ich sie nicht immer verstand.
Dieses Buch ist ein grandioser Abschluss der Reihe und so sehr ich gerne mehr von so manchen Figuren erlebt hätte und gerne mehr über ihre Schicksale wüsste, kann ich nun ruhig das Buch schließen. Denn die Geschichte wird noch eine ganze Weile in mir verweilen.

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Veröffentlicht am 19.06.2024

Ich brauche einen "Merlin" Rewatch

Die Erben von Camelot
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Wir haben hier ein Sapphic Retelling der Artus Saga, die den Vibe der "Merlin" Serie super einfängt.
Llyn und Cealia sind ein ziemlich ungleiches Paar, das es faustig hinter den Ohren hat. Ich liebe deren ...

Wir haben hier ein Sapphic Retelling der Artus Saga, die den Vibe der "Merlin" Serie super einfängt.
Llyn und Cealia sind ein ziemlich ungleiches Paar, das es faustig hinter den Ohren hat. Ich liebe deren Chemie absolut. Beide sind nicht auf den Mund gefallen und haben stets einen guten Konter auf der Zunge, weswegen deren verbale Schlagabtäusche mehr als unterhaltsam sind.
Gerade Cealia ist ganz nach meinem Geschmack schön sarkastisch mit einem Hauch arrogant, was aber wieder charmant macht. Dabei bin ihr als Protagonistin sehr gerne gefolgt und habe immer mit gefiebert und habe noch so einige Fragen und Theorien zu ihrer Backstory.
Ihre Vater-Tochter-Beziehung ist absolut süß und zum Kopfschütteln. Generell ist Hector ein Charakter den ich gerne Schütteln mag, aber auch sehr faszinierend. Dabei möchte gerne noch mehr von ihm und seiner Ex-Frau sehen, die zwei sind auch einfach eine Klasse für sich.
Außerdem mag ich den unterwelligen Abenteuer Vibe und das ganze Wordbuilding, dass so einige bekannte Elemente aus der Artus Saga aufgreift und zum darin Verlieren einlädt.
Natürlich ist das Ende fies, aber erträglich fies. Nichtsdestotrotz freue ich mich extrem auf den nächsten Band, da ich dringend wissen muss, wie es weiter geht.

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Veröffentlicht am 02.06.2024

spannede Dsytopie

Ingenio (Band 1)
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Anfangs hatte ich meine Schwierigkeiten in die Story rein zu finden. Es gab einiges an Input und gleichzeitig war ich mir nicht sicher, worum es gehen soll, doch als ich mit der ersten Hälfte durch war, ...

Anfangs hatte ich meine Schwierigkeiten in die Story rein zu finden. Es gab einiges an Input und gleichzeitig war ich mir nicht sicher, worum es gehen soll, doch als ich mit der ersten Hälfte durch war, war der Damm gebrochen. Die letzten 100 Seiten habe ich dann auch in einem Rutsch durch lesen können.
Das Wordbuilding mag ich sehr. Es hat so einige bekannte Vibes, aber bringt auch einiges neues selber mit. Gerade wie der Sprach gebrauch der dortigen Welt angepasst wird und auch Wörter, die wir in dem Kontext nicht so verwenden, als neu Phrasen und Sprichwörter etabliert, mochte ich sehr. Die Geschichte ist für mich ziemlich Plotdriven und so manche der emotionalen Entwicklungen geschehen meiner Meinung nach sehr schnell und nicht komplett nachvollziehbar für mich. Dennoch mag ich die Gruppendynamik unserer Haupttruppe um Melody herum sehr.
Ebenso gibt es da so mache Plottwists, die mich etwas sprachloss gemacht haben, und gleichzeitig hatte ich auf einen Bestimmten gewartet habe, der nicht kam, aber ich immer noch glaube, dass der im zweiten kommen wird.
Insgesamt eine kurzweilige Dystopie mit spannenden Wordbuilding.

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Veröffentlicht am 14.05.2024

cozy low Fnatasy

Miss Moons höchst geheimer Club für ungewöhnliche Hexen
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Dieses Buch ist absolut cozy sowie wholesome und verbindet die magischen Elemente perfekt mit unsere Welt. Es ist sehr lowe Fantasy und es gibt hier keine epischen Schlachten und the chosen One Schicksalen, ...

Dieses Buch ist absolut cozy sowie wholesome und verbindet die magischen Elemente perfekt mit unsere Welt. Es ist sehr lowe Fantasy und es gibt hier keine epischen Schlachten und the chosen One Schicksalen, was ist eben zu einem perfekten wohlfühl Buch zum Abschalten macht.
Found Family wird hier sehr groß geschrieben. Die Bewohner*innen des Nowhere Haus sind eine absolut chaotische Truppe, aber gerade das macht die halt so liebenswürdig. Gerade Nathan war immer wieder ein dolles Highlight beim Lesen. Gerade, wenn es versucht Mika und Jamie zu verkuppeln. Die zwei sind aber auch ein süßes Pärchen.
Neben der ganzen Cozyness wird es hier ebenso emotional. Die Themen Selbstliebe und Familienbände werden hier behandelt und haben mir so einige Schauer verursacht.
Dieses Buch ist cute, wholesome und einfach ein super Read zum Entspannen und die Welt vergessen.

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Veröffentlicht am 28.04.2024

schmerzlich schöne Fortsetzung

Eine Maske aus Frost und Flüchen
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Kennt ihr das, wenn ihr bei einem Buch Pärchen ständig an ein Serien Pärchen denken müsst? Denn ich musss bei Maren und Will ständig an Penelope und Collin aus Bridgerton, nur das Will wahrlich grausam ...

Kennt ihr das, wenn ihr bei einem Buch Pärchen ständig an ein Serien Pärchen denken müsst? Denn ich musss bei Maren und Will ständig an Penelope und Collin aus Bridgerton, nur das Will wahrlich grausam sein kann und sich dem oft auf bewusst ist, während Collin eher etwas naiv ist und nicht merkt, was er Penelope mit seinem Verhalten antut. Dennoch haben diese beiden Pärchen eine sehr ähnliche Dynamik, die ich nur allzu gerne verfolge.
Dazu war es einfach schmerzlich schön wieder in die Welt der „Scherben Saga“ einzutauschen. Dabei ist schmerzlich sehr wörtlich zu verstehen, denn hier ist nichts eitler Sonnenschein und selbst die schönen Rosen haben ihre tödlichen Dornen.
Und gerade Maren macht einiges mit. Hier wird ihr Arc vom ersten Band wiederaufgenommen und wie diese Ereignisse sie in die Magersucht gebraucht haben. Hierbei wird diese nicht romantisiert o. ä und wir kriegen einen authentischen Einblick in ihre Psyche und lernen sie zu verstehen, auch wenn wir gleichzeitig wissen, dass dieses Verhalten nicht gesund ist. Hinzu kommt, dass es so manche Flash Backs gibt und wir Maren und auch Will noch mehr und besser kennenlernen.
Gerade Will hat mich in diesem Buch gefordert, da er an sich eine positive Wandlung durch läuft, allerdings dann wieder auch so dumme Sachen dropt, dass ich ihn klatschen will, fest, am besten mit einem Stuhl. Wenigstens konnte er sich zum Ende hin so einiges eingestehen und reflektiert sein Verhalten. Er wird nicht von null auf hundert zum perfekten Typen, was allerdings auch das ist, was ich an seine Darstellung so mag. Entwicklung verläuft nicht linear und es gibt oft Rückschritte, was Will uns perfekt unter Beweis stellt.
Die Dynamik von Will und Maren bleibt spannend und gerade für diese bin ich bei dieser Reihe. Denn so wie sich deren Beziehung immer wieder Wandelt, wird es in deren Verhalten wiedergespielt. So sehr die beiden die alten Zeiten manchmal wieder her wünschen, wird klar, dass sie nicht mehr diese Menschen von damals sind. Sie haben so einiges, schlimmes, erlebt, das sie zeichnete und sich auch auf deren Beziehung eben auswirkt.
Darüber hinaus wird hier das Wordbuilding ausgebaut und bindet sogar „Die Birkenbraut und ihr Ungeheuer“ das andere Buch der Autorin mit ein. Allerdings spoilert es diese auch extrem, daher wäre es wahrscheinlich empfehlenswert, wenn man es soweiso lesen möchte zu erst dieses dann zu lesen.
Insgesamt ein überaus gelungen Fortsetzung der Geschichte, die mich nur noch gespannter und gefürchteter auf den nächsten Band macht.

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