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Veröffentlicht am 15.09.2024

Leider enttäuschend, da ich viel zu hohe Erwartungen hatte

Powerless - Das Spiel
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Vor ein paar Tagen habe ich ‚Powerless‘ von Lauren Roberts beendet, welches mich zwiegespalten zurückgelassen hat. Aber zuerst zur Handlung - darum geht es:

„Seit eine Seuche den Menschen im Königreich ...

Vor ein paar Tagen habe ich ‚Powerless‘ von Lauren Roberts beendet, welches mich zwiegespalten zurückgelassen hat. Aber zuerst zur Handlung - darum geht es:

„Seit eine Seuche den Menschen im Königreich Ilya magische Fähigkeiten verliehen hat, wird jeder gejagt, der ohne Kräfte geboren wird. Dank ihres nicht-magischen Talents, andere lesen zu können, gelang es Paedyn Gray bislang, sich in den Gassen Ilyas zu verstecken. Doch dann rettet sie ausgerechnet Prinz Kai das Leben und gerät so ins Visier des Königs. Dieser macht sie zur Kandidatin eines gnadenlosen Wettbewerbs, bei dem die Teilnehmer ihre Kräfte zur Schau stellen und im Kampf einsetzen. Wie soll Paedyn das überleben? Denn falls sie nicht von ihren Gegnern oder den zahlreichen Fallen getötet werden sollte, wird Prinz Kai sie umbringen, sobald er herausfindet, wer sie wirklich ist …“

Von Anfang an hatte ich leider meine Probleme mit Powerless. Ich hatte Schwierigkeiten, mich mit dem Schreibstil und vor allem dem Satzbau zurechtzufinden, so dass ich gefühlt über jeden zweiten Satz gestolpert bin und das Buch am liebsten bei Seite 150 weggelegt hätte, da mich die Handlung überhaupt nicht fesseln konnte. Die Charaktere waren sich an manchen Stellen plötzlich so vertraut, dass ich das Gefühl hatte, mehrere Seiten „überblättert“ zu haben und insgesamt passierte leider nicht viel, wodurch sich die Lektüre für mich unendlich in die Länge zog. Da ich aber in Sachen „Bücher abbrechen“ sehr dickköpfig bin, wollte ich mich einfach davon überzeugen, dass es wirklich nicht besser wird 🤣
Das wurde es dann auch kurzzeitig ab ca. Seite 228, jedoch ging es dann ganz schnell wieder schleppend weiter. Leider fand ich einige Szenen ziemlich langweilig und der Handlung nicht zuträglich, sodass ich hier und da nur die wörtliche Rede gelesen und den Rest eher überflogen habe.
„Richtig interessant“ wurde es für mich dann erst nach knapp 60% des Buches, was für mich definitiv VIEL zu spät war, da ich mich vor diesem „Twist“ eigentlich immer gefragt habe: „Ok und warum das alles?“ Bis dato war für mich leider absolut kein roter Faden erkennbar und die Handlung war eher schwach.
Das Einzige, was mich an dem Buch gut unterhalten hat und mich zum Weiterlesen animiert hat, war die leichte Tension zwischen den Protagonisten und das angedeutete Love Triangle, von dem ich mir sehr viel erhofft hatte. Aber auch hier wurden meine Erwartungen leider nicht erfüllt.
Das Ende war ok, für mich jedoch nichts Spektakuläres, da ich mit einigen Wendungen schon gerechnet hatte und bei mir leider keine „Lust auf mehr“ aufgekommen ist. Einerseits bin ich natürlich neugierig, wie es weitergehen könnte, andererseits habe ich Angst, erneut enttäuscht zu werden. Deshalb weiß ich noch nicht, ob ich die Reihe weiterlesen werde.

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Veröffentlicht am 27.08.2024

Kurzweilig, jedoch eher subjektiv verfasst

Look What She Made Us Do
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„Look What She Made Us Do - Anne Sauer über Taylor Swift“ ist ein angenehm zu lesender und kurzweiliger Essay rund um Taylor Swift und ihr ‚Imperium‘. Auf rund 130 Seiten führt Anne Sauer durch 13 Kapitel, ...

„Look What She Made Us Do - Anne Sauer über Taylor Swift“ ist ein angenehm zu lesender und kurzweiliger Essay rund um Taylor Swift und ihr ‚Imperium‘. Auf rund 130 Seiten führt Anne Sauer durch 13 Kapitel, in denen sie unter anderem über die verschiedenen ‚Eras‘, die Re-Recordings, die der Sängerin und ihren Fans entgegengebrachte Misogynie und die mögliche Zukunft Taylors schreibt.
In meinen Augen ist er sowohl für Taylor-Swift-Experten als auch -Laien geeignet, allerdings sollte man als eingefleischter Swiftie nicht zu viel erwarten, denn selbst mir, die ich mich erst seit knapp eineinhalb Jahren intensiver mit der Person Taylor Swift beschäftige, waren die meisten der genannten Informationen bereits bekannt.
Nichtsdestotrotz habe ich das Buch sehr gerne gelesen, da es mal etwas anderes war, den Werdegang, die Erfolge und auch die Probleme der Sängerin und ihrer Fans in schriftlicher Form vor Augen geführt zu bekommen. Lediglich die persönliche Note der Autorin war mir an der einen oder anderen Stelle etwas zu viel. Selbstverständlich bietet es sich bei einem solchen Essay an, die eigenen Erfahrungen und den ‚mit der Sängerin gegangenen‘ Lebensweg mit in den Text einfließen zu lassen, jedoch hätte es ruhig etwas weniger sein können, da es hier und da beinahe einer Beweihräucherung der Sängerin und ihrer Fans glich. Sachliche und kritische Betrachtungen, die nicht nur an der Oberfläche der Problemthemen kratzen, hätten mir hier gut gefallen.

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Veröffentlicht am 23.08.2024

Besser als der erste Band

The Right Move
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Nachdem wir in „Mile High“ Stevie und Zanders begleiten durften, verfolgen wir in „The Right Move“ nun die Liebesgeschichte von Ryan Shay und Indie Porter.

Und hierum geht es:
Für Superstar Ryan zählt ...

Nachdem wir in „Mile High“ Stevie und Zanders begleiten durften, verfolgen wir in „The Right Move“ nun die Liebesgeschichte von Ryan Shay und Indie Porter.

Und hierum geht es:
Für Superstar Ryan zählt nur Basketball. Der gutaussehende, abgeklärte Captain des NBA-Teams von Chicago gilt als kalter Einzelgänger ohne Privatleben. Das denkt auch Indy von ihm. Die quirlige beste Freundin von Ryans Schwester ist von den Männern enttäuscht und hat großen Liebeskummer. Als sie aus der Not heraus bei Ryan einzieht, fliegen zwischen den beiden regelmäßig die Fetzen. Dann machen sie einen Deal: Beide können von einer Fake-Beziehung profitieren. Doch Indys Herz droht erneut gebrochen zu werden, als die gespielten Gefühle sich plötzlich echt anfühlen und sie sich nicht mehr gegen die Anziehung zu Ryan wehren kann ...

Anders als der erste Band der „Windy City“-Reihe, konnte mich „The Right Move“ durchaus überzeugen. Liz Tomfordes Schreibstil ist sehr angenehm und fesselnd.
Ryan und Indie waren zwei sehr sympathische Charaktere, welche mit ihren jeweils eigenen, ganz persönlichen Problemen und Vergangenheiten zu kämpfen haben. Auf den ersten Blick erscheinen die beiden zwar grundverschieden und reagieren nicht allzu erfreut über ihre Wohnsituation, mit der Zeit jedoch wird die Chemie zwischen den beiden immer spürbarer, was durch spritzige Dialoge und spicy Momente verstärkt wird 🌶
Für mich hatte die Handlung eine sehr gute Balance zwischen ernsthaften Themen und witziger Leichtigkeit, was ich beim ersten Band bemängelt hatte. Nichtsdestotrotz war es sehr schön, dass die Protagonisten aus „Mile High“ auch in diesem Band gar keine so unwichtigen Rollen spielten und immer wieder auftauchten.
Insgesamt war es ein guter Roman, wobei mich einzig und allein wieder die Länge gestört hat. Meiner Meinung nach gab es einige eher unwichtige Szenen, die man hätte Streichen können, da sich das Buch für mich hier und da etwas in die Länge zog. Trotzdem hat der Roman mir gut gefallen 😊

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Veröffentlicht am 23.08.2024

Unterhaltend und regt zum Nachdenken an

Galapagos
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Nach langer Zeit hatte ich mal wieder Lust auf einen etwas „anspruchsvolleren“ Roman, der mich hoffentlich zum Nachdenken anregen würde, und habe mit ‚Galapagos’ von Kurt Vonnegut genau das und noch mehr ...

Nach langer Zeit hatte ich mal wieder Lust auf einen etwas „anspruchsvolleren“ Roman, der mich hoffentlich zum Nachdenken anregen würde, und habe mit ‚Galapagos’ von Kurt Vonnegut genau das und noch mehr gefunden.

Und hierum geht es:
Vor einer Million Jahre – 1986, um genau zu sein – ist die Welt, wie wir sie kennen, dem Untergang geweiht. Erst brechen die Finanzmärkte der Erde zusammen, dann das Klima und schließlich sorgt eine Pandemie dafür, dass alle Frauen unfruchtbar werden. Alle bis auf diejenigen, die sich an Bord des Kreuzfahrtschiffes Bahia de Darwin auf dem Weg zu den Galapagos-Inseln befinden. Plötzlich sind die Passagiere die letzte Hoffnung der Menschheit. Doch damit die Menschen als Spezies überleben können, muss sie die Evolution von dem befreien, was sie beinahe in den Untergang geführt hätte: ihren übergroßen Gehirnen.

Wer sich nach dem Lesen des Klappentextes einen aufregenden Science-Fiction-Roman erhofft, der uns die hypothetische, ziemlich einsame Zukunft der ‚letzten und ersten‘ Menschen auf den Galapagos-Inseln darbietet, ist weit gefehlt. ‚Galapagos‘ handelt vordergründlich von den Geschehnissen und den Erlebnissen der Figuren ‚vor‘ ihrer Ankunft auf den Inseln (was ich letztendlich etwas schade fand) und befasst sich auf einer sarkastischen, aber gleichzeitig tiefgründigen Weise mit der menschlichen Existenz. Der Erzähler, über den wir im Laufe des Romans nur Stück für Stück mehr erfahren, schaut eine Million Jahre aus der Zukunft rückblickend auf die Menschheit zurück und stellt dabei Dinge wie den technischen Fortschritt, Gier und Krieg kritisch in Frage. Dabei hält er den Lesern jedoch keine Predigt, sondern lädt sie zum eigenen Nachdenken und auch Recherchieren ein, denn nicht jede seiner bereitgestellten Informationen ist auch wahrheitsgemäß.
Mir hat das Lesen von ‚Galapagos‘ sehr viel Spaß gemacht, da mein im Roman so kritisch hinterfragter ‚Denkapparat‘ mal wieder ‚mitarbeiten‘ musste und ich es sehr unterhaltend fand, die vermeintlichen Fakten und Zitate auf ihre Authentizität zu überprüfen. Letztendlich hätte ich mir jedoch gewünscht, dass der zweite Teil des Romans, welcher sich um das Leben nach der Ankunft auf den Galapagos-Inseln dreht, etwas länger und detaillierter gewesen wäre, da ich diesen Teil der Handlung sehr unterhaltend und interessant fand.
Insgesamt ist ‚Galapagos‘ für Leser, die sowohl Humor als auch philosophische Tiefe schätzen, sehr zu empfehlen. Es ist ein Roman, der sowohl unterhält als auch herausfordert, und der noch lange nach der Lektüre nachklingt.

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Veröffentlicht am 15.08.2024

Puuuh, ich weiß nicht...

Haunting Adeline
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Nach dem riesigen, vor allem aber zwiegespaltenen Hype um "Haunting Adeline" bin ich ziemlich hin- und hergerissen. Ja, die Handlung an sich ist ganz spannend, aber wo waren nun die völlig schockierenden ...

Nach dem riesigen, vor allem aber zwiegespaltenen Hype um "Haunting Adeline" bin ich ziemlich hin- und hergerissen. Ja, die Handlung an sich ist ganz spannend, aber wo waren nun die völlig schockierenden Momente? (Abgesehen von der Waffenszene vielleicht).
Für mich hat sich Adeline ab einem gewissen Punkt absolut irrational verhalten, wodurch das ganze Hin und Her zwischen ihr und Zade auf mich leider nicht so die Wirkung hatte. Ich muss zugeben, dass ich die Tagebucheinträge ihrer Oma um einiges spannender fand als die Entwicklung zwischen den beiden 😂
Wer Haunting Adeline lesen möchte, sollte definitiv die Triggerwarnung beachten, sollte meiner Meinung nach aber auch nicht allzu viel erwarten. Den zweiten Teil werde ich vollständigkeitshalber irgendwann bestimmt noch lesen, aber dieser Moment wird noch auf sich warten lassen.

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