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Veröffentlicht am 21.08.2018

Bringen Blumen immer Glück?

Der Blumensammler
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Es eröffnen sich schnell drei verschiedene Schauplätze. Der Ozeanforscher Professor Cole gerät mit seinem Tauchboot in Not, als dort der Strom ausfällt. Er wird durch einen unglaublichen Zufall gerettet, ...

Es eröffnen sich schnell drei verschiedene Schauplätze. Der Ozeanforscher Professor Cole gerät mit seinem Tauchboot in Not, als dort der Strom ausfällt. Er wird durch einen unglaublichen Zufall gerettet, wodurch noch unglaublichere Dinge ans Licht befördert werden. Dove ist ein junger Mann, der mit seinem Leben einfach nicht richtig klarkommt. Er arbeitet in der telefonischen Notrufzentrale und lebt ansonsten sehr zurückgezogen. Ihn begleitet schon sein ganzes Leben eine Leere tief in seinem Innern, die er durch nichts wirklich ausfüllen kann. Neuerdings leidet er auch noch massiv an Kopfschmerzen und hat Wachträume, die immer etwas mit Blumen zu tun haben. Peter Manyweathers führt ein ruhiges Leben. Er ist sein eigener Herr in seiner kleinen Reinigungsfirma, hat aber kaum Freunde. Er liest gerne und verbringt viel Zeit in der Bibliothek. Sein beschauliches Leben endet abrupt, als er einen ganz besonderen Liebesbrief in einem Buch entdeckt. In diesem geht es um sehr seltene Blumen. Peter ist so gefesselt von diesem Brief, dass er immer mehr über Blumen erfahren möchte. Auf einem Treffen für Blumenfreunde lernt er Hens Berg kennen, der ihn überredet wirklich nach den Blumen zu suchen.

Wann ist der Preis für eine Traumerfüllung zu hoch?

Während der Ozeanforscher mit seiner Entdeckung durch die Schlagzeilen im Rundfunk, Fernsehen und den Zeitungen zu einer entnervenden und ungewollten Berühmtheit wird, treten Doves Kopfschmerzen immer häufiger auf. Erstaunlicherweise erfährt er immer mehr über die Abenteuer des Peter Manyweathers und seiner Suche nach den seltenen Blumen. Dove kann sich nicht erklären, wieso ihm diese Dinge erscheinen, aber er findet sie auch so interessant, dass er sehnsüchtig auf den nächsten Anfall wartet. Als er dann noch ein Gespräch einer Kollegin mitbekommt, bei dem es um einen Mann geht, der nichts spricht und den ganzen Tag nur auf die Blumen im Garten starrt, weiß Dove, dass er sofort handeln muss.

Fazit

Dies ist ein wundervolles Buch. Es liest sich sehr leicht und nimmt einen schnell mit auf die Reise des Peter Manyweathers. Am Anfang habe ich noch viel über den Zusammenhang der drei Personen gerätselt, aber mir ging es sehr schnell wie Dove. Ich wollte schnell weiter erfahren, was Peter noch so alles erleben wird. Wie sich dann am Ende alles zusammen fügt, hat mich sehr überzeugt. Es bleiben keine losen Enden der Story zurück und mir hat das Ende ausgesprochen gut gefallen. Das ist auf jeden Fall ein Buch, dass ich noch mal lesen werde.

Veröffentlicht am 06.08.2018

Macht über den Schlaf

Das Morpheus-Gen
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Dieses Buch serviert uns für den Einstieg direkt schon mal zwei Morde, von denen man nicht weiß, ob sie etwas miteinander zu tun haben, oder nicht. Dies trifft dann auch den jungen, aufstrebenden Rechtsanwalt ...

Dieses Buch serviert uns für den Einstieg direkt schon mal zwei Morde, von denen man nicht weiß, ob sie etwas miteinander zu tun haben, oder nicht. Dies trifft dann auch den jungen, aufstrebenden Rechtsanwalt David, denn angeblich ist seine Freundin eins der Opfer. David kämpft aber schon vorher mit ziemlichen Problemen, von seinem Chef wird er mit Arbeit überhäuft, bei denen er die Nächte auch noch arbeiten muss. Außerdem hat er seit ein paar Tagen massive Schlafprobleme. Um vor seinem Chef bei den Nachtschichten nicht zu versagen, bekommt er von seinem besten Freund einen kleinen Muntermacher. Dieser wirkt auch wunderbar und er kann bei der nächtlichen Arbeitsrunde problemlos mithalten. Seltsamerweise stößt er hierbei auf den Namen seines Vaters, den er persönlich nie kennen gelernt hat, die er aber natürlich wie ein Schwamm aufsaugt. Nach dieser Nacht ändert sich alles in Davids Leben.

Schlaflos und ohne Freunde auf der Flucht

Als David seinen Freund zur Rede stellen will, hat er nachher eine Gedächtnislücke. Er weiß nur noch, dass sein Freund tot ist und er überall gesucht wird. Zum Glück hat er an diesem Abend einen Termin in einem Schlaflabor, wo er sich wegen seiner extremen Schlaflosigkeit angemeldet hatte. Dort trifft er unerwarteter weise auf Hilfe. Obwohl er es eigentlich nicht will, erzählt er der Nachtschwester von seinen Problemen. Doch obwohl David sich für einen Mörder hält, beschließt die Nachtschwester ihm zu helfen und bietet David ihre Wohnung als Unterschlupf an, die er aber nicht erreicht.

Fazit

Am Anfang hatte ich ein paar Probleme in das Buch reinzukommen. Mir kam es etwas sprunghaft vor und ich konnte nicht richtig folgen. Aber es lohnt sich weiter zu lesen, denn alle Fragen klären sich im Verlauf der Story. Hier hat sich bewährt, dass man immer mindestens fünfzig Seiten lesen sollte, bevor man sich ein Urteil bildet. Das Thema der Story war auf jeden Fall nach meinem Geschmack, denn es geht um Genetik und Verschwörung. Obwohl ich einige Dinge doch relativ schnell richtig vermutete hatte, gab es auch noch viele Wendungen, die ich dann doch nicht erwartet hatte. Das macht für mich ein fesselndes Buch aus. Auch der rote Faden tauchte für mich noch schnell genug auf, damit der Lesespaß erhalten bleibt. Auch das Cover finde ich sehr ansprechend. Dieses Buch würde mir im Laden auf jeden Fall ins Auge springen. Außerdem spiegelt es meiner Meinung nach die Story sehr gut wieder.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Spannungsbogen
  • Thema
  • Umsetzung
Veröffentlicht am 08.07.2018

Vom Sorgerecht zum Amoklauf

Tödliche Sehnsucht
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Der im Dienst verletzte Texas Ranger Crawford Hunt war nach dem plötzlichen Tod seiner Frau sehr tief gesunken, weshalb er seine kleine Tochter erst mal bei den Großeltern aufwachsen ließ. In dieser Zeit ...

Der im Dienst verletzte Texas Ranger Crawford Hunt war nach dem plötzlichen Tod seiner Frau sehr tief gesunken, weshalb er seine kleine Tochter erst mal bei den Großeltern aufwachsen ließ. In dieser Zeit kämpfte er sich mit Hilfe von Psychologen wieder erfolgreich ins Leben zurück, ließ sich in die Nähe seiner Tochter versetzen und hörte mit dem Trinken auf. Nun wollte er das Sorgerecht zurückhaben. Dies war der wichtigste Termin seines Lebens, denn heute würde die Richterin, Holly Spencer, darüber entscheiden, ob er sein Mädchen wieder zu sich holen darf. Leider läuft die Befragung nicht wirklich gut und Crawford wurde das Gefühl nicht los, dass schon alles entschieden ist und seine Schwiegereltern das Sorgerecht bekommen werden, als plötzlich die Tür des Gerichtssaals aufgestoßen wird.

Ein Amoklauf verändert alles.

Plötzlich rennt ein bewaffneter Mann in den Saal. Crawford überwindet schnell seinen ersten Schreck, denn er ist und bleibt Texas Ranger, und verfolgt den Angreifer, der genau auf die Richterin zu läuft. Mit Hilfe eines Gerichtsdieners gelingt es Crawford Richterin Spencer zu schützen. Der Täter flieht Richtung Dach, wo Crawford ihn stellt. Er versucht den Täter zur Aufgabe zu überreden, was leider nicht funktioniert. Weshalb er von einem Scharfschützen erschossen wird. Damit fangen die Probleme für Crawford aber erst richtig an, denn mit dieser Aktion spielt er den Argumenten seines Schwiegervaters in die Hände. Das Sorgerecht ist aber plötzlich sein geringstes Problem, denn auf einmal läuft alles verkehrt. Er und Holly vermuten nämlich, dass der Erschossene nicht die gleiche Person, wie der Schütze im Saal, sein könnte. Danach überschlagen sich die Ereignisse, denn irgendjemand möchte anscheinend das Leben von Richterin Holly oder das von Crawford zerstören.

Fazit

Das Buch ist spannend geschrieben und sehr flüssig zu lesen. Mir hat auch gefallen, dass man immer wieder geschickt von der richtigen Fährte gelockt wird. Ich hatte oft eine Theorie, die ich dann doch wieder ändern musste, auch wenn sich am Ende dann wieder einiges davon bestätigt hatte. Es ist auf jeden Fall ein fesselndes, unterhaltsames Werk für Thriller-Liebhaber, die keinen Psychokram brauchen. auch mit dem Ende des Buches war ich sehr zufrieden, alles so wie ich es gerne lese. Ich habe mich während des Lesens immer wieder gefragt in welchem Zusammenhang das Cover zur Story steht und konnte am Ende dann doch feststellen, dass es eine sehr gute Wahl war. Auf jeden Fall ein Buch, dass ich gerne schenken würde.

Veröffentlicht am 27.06.2018

Kann ein Buch Weltreiche zerstören?

Die Bücherjäger
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Papst Johannes rennt um sein Leben und kann nur mit Mühe, und unter recht unwürdigen Bedingungen, aus Konstanz fliehen. Da sein Vertrauter, Poggio, im Moment wegen seines Hobbys auf Reisen ist, kann er ...

Papst Johannes rennt um sein Leben und kann nur mit Mühe, und unter recht unwürdigen Bedingungen, aus Konstanz fliehen. Da sein Vertrauter, Poggio, im Moment wegen seines Hobbys auf Reisen ist, kann er ihn leider nicht warnen, denn ab jetzt sind alle seine Anhänger in Deutschland nicht mehr sicher.

Währenddessen hat sich Poggio vom Minnesänger Oswald von Wolkenstein überreden lassen zu einem entlegenen Kloster zu reisen, denn dort soll es einige seltene Schriften geben, die Poggio gerne für die Nachwelt retten möchte. Schon die Anreise dorthin stellt sich als schwieriger heraus als erwartet, und sie bezahlen diese beinahe mit ihrem Leben. Auch das Kloster und die dort lebenden Mönche wirken nicht sehr zugänglich. Sie lassen Poggio gerne ihre Abschriften colorieren, an vergessene Schriften kommt er aber erst durch die Hilfe einer Frau, Agnes, die sich dort versteckt hält. Als Oswald dann auch noch mit Agnes, und einem seltenen, sehr gefährlichen Buch, bei Nacht und Nebel aus dem Kloster verschwindet, fangen die Gefahren für Poggio erst richtig an.

Eine gefährliche Suche

Poggio gab den Mönchen sein Wort, dass er das Buch zurückbringen würde, dafür musste er aber in die Höhle des Löwen nach Konstanz. Es gelingt ihm sogar mit Agnes' Hilfe das Buch zu ergattern, kann sich und Agnes dann aber nur durch eine waghalsige Flucht über den Bodensee retten. Von nun an sind ihnen die Schergen von König Sigismund sowie Oswald auf den Fersen. Erstaunlicherweise trifft Poggio seinen alten Freund Baldassare mitten auf dem Bodensee, der ihnen bei der Flucht hilft. Da es wohl noch weitere dieser gefährlichen Bücher gibt, machen sich die drei gemeinsam auf die Suche danach. Poggio um sie zu retten und die anderen Beiden um sie für ihre Zwecke zu nutzen.

Fazit

Dieses Buch ist wirklich von der ersten Seite an spannend. Mir gefällt der Sprachstil außerordentlich gut, es ist die reine Freude durch die Zeilen zu wandern. Herr Husemann nimmt einen wirklich mit auf die Reise von Poggio und seinen Begleitern. Die Beschreibungen der Orte gaben mir das Gefühl selbst dort zu sein. Außerdem gefällt mir, dass einige Orte und Personen aus der realen Geschichte entliehen sind. Es ist ein gelungesnes, sehr fessenlndes Werk, auch für Leser wie mich, die geschichtlich nicht so sehr bewandert sind. Ich freue mich immer, wenn ich wieder etwas Geschichtliches lese, bei dem auch etwas davon in meinem Gedächtnis haften bleibt. Auf jeden Fall ein Buch, dass ich an Freunde verschenken würde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Abenteuer
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Originalität
Veröffentlicht am 24.05.2018

Glück erhofft, Albtraum bekommen

Flugangst 7A
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Mats Krüger arbeitet als Psychiater und hilft damit täglich anderen Menschen mit ihrem Leben klarzukommen. Trotz seines beruflichen Wissens hat er in seinem eigenen Leben vieles falsch gemacht, wodurch ...

Mats Krüger arbeitet als Psychiater und hilft damit täglich anderen Menschen mit ihrem Leben klarzukommen. Trotz seines beruflichen Wissens hat er in seinem eigenen Leben vieles falsch gemacht, wodurch seine Tochter jeglichen Kontakt mit ihm abgebrochen hatte. Jetzt bekommt Mats eine zweite Chance, denn er wird Großvater. Seine Tochter Nele hat ihn gebeten sie bei der Geburt zu unterstützen, wodurch Mats hofft wieder eine Beziehung zu seiner Tochter aufbauen zu können. Als er dann endlich die Nachricht erhält, dass die Geburt bevorsteht, macht er sich auf den Weg zum Flughafen. Er hat sich fest vorgenommen für seine Tochter seine Flugangst zu besiegen und hat besondere Vorkehrungen für diesen Flug getroffen.

Glück erhofft, Albtraum bekommen!

Als Mats endlich seinen Platz im Flieger auserkoren hatte, bereute er schon fast überhaupt eingestiegen zu sein. Er hatte massive Angst vor dem Fliegen und hat es nicht geschafft einen anderen Weg zu seiner Tochter zu wählen. Seltsamerweise begegnete ihm dann noch eine alte Patientin beim Einsteigen. sie war als junges Mädchen wegen eines traumatischen Erlebnisses bei ihm in Behandlung und er hätte sie nach so vielen Jahren kaum wiedererkannt. Dies Begegnung hinterliess bei Mats ein sehr mulmiges Gefühl, das er sich nicht wirklich erklären konnte. Eigentlich müsste er sich für diese Frau freuen, denn sie hatte es wohl geschafft ihr Trauma zu verarbeiten, sonst hätte sie den Beruf als Stewardess bestimmt nicht ausüben dürfen. Gestresst und voller böser Vorahnungen ertrugt er den Start und stellte sich auf weitere Schweißausbrüche ein, während erbetete, dass es keine Turbulenzen geben würde, als sein Telefon mit einer anonymen Nummer klingelte. Dieses Gespräch bringt seine tieften Ängste hervor, denn das Leben seiner Tochter und des Enkels hängen plötzlich von seinen Taten ab. Jemand will ihn zur schlimmsten Tat in einem Flugzeug zwingen und der Albtraum beginnt.

Fazit

Wie jedes Fitzek Buch ist auch dieses wieder sehr fesselnd und sehr angenehm zu lesen, vorausgesetzt man mag Psychothriller. Ich habe fast alle von ihm gelesen und finde dieses Buch wieder gelungen. Es gab einige sehr interessante Aspekte, die das Lesevergnügen immer wieder neu entfacht haben. Die Protagonisten und deren Beweggründe sind teilweise wirklich schräg, was mir aber gut gefällt. auch sind einige Wendungen dann doch anders als ich es mir überlegt hatte. Auch das Cover ist wieder sehr gelungen. Mir gefällt diese erscheinende Hand und sie passt im nach hinein auch gut zum Thema des Buches. Für Thriller Fans kann ich es auf jeden Fall empfehlen.