Von Turnen und Träumen
Wo ich wohne, ist der Mond ganz nahMEINUNG:
Ich bin großer Fan von der Bücher von Cho Nam Joo seit Kim Jiyoung, geboren 1982 . Außerdem hat mich auch Miss Kim weiß Bescheid gut gefallen. Ich habe mich riesig gefreut, als ich gehört habe, ...
MEINUNG:
Ich bin großer Fan von der Bücher von Cho Nam Joo seit Kim Jiyoung, geboren 1982 . Außerdem hat mich auch Miss Kim weiß Bescheid gut gefallen. Ich habe mich riesig gefreut, als ich gehört habe, dass es ein neues Buch von der Autorin gibt.
Mani ist Mitte 30 und unverheiratet und sieht sich eines Tages mit der Kündigung konfrontiert, was bedeutet sie wohnt weiter bei den Eltern. Die Mutter, die aus reichem Hause stammt, verliebt sich in Manis Vater und zusammen wohnen sie in einem der ärmsten Stadtteile von Seoul. Mani träumte davon Turnerin zu werden, woraus leider nichts geworden ist.
Es gibt relativ lange Kapitel. Immer wieder gibt es auch mal einen Schwenk in Manis Kindheit, wo auf ihren Turntraum eingegangen wird. Ich habe mit Mani gefühlt, wie sie sich versuch dadurch zu kämpfen und dann doch scheitert. Mir tat sich auch auf Grund der erlittenen Demütigungen, auch durch Mobbing leid. Nach meinem Gefühl gab es keinen so richtigen roten Faden, was es mir leider schwer macht dem Buch zu folgen. Zudem fehlte mir die Entwicklung von Mani. Natürlich kann nicht jeder eine großartige Karriere machen und auch ein einfaches Leben, kann ein erfülltes Leben sein, aber mir erschien Mani nicht unbedingt als wirklich glücklich. Es fehlt an Reflexion von ihrer Seite, auch was der Verhalten ihrer Mutter anging, die ich stellenweise schon ziemlich übergriffig fand. Ein Vermutstropfen sind die relativ unfreiwillig oder vielleicht gewollten humorvollen Szenen, wie als sie ein eigene Toiletten bekommen haben. Bei solchen Szenen musste ich schon des öfteren Mal schmunzeln. Alles in allem fehlte es mir hier aber an der Gesellschaftskritik, wie man sie von Kim Jiyoung gewohnt war. In dem Fall bekommt man nur einen kleinen Einblick, wie das Leben in einem sozialschwachen südkoreanischen Viertel ist.
FAZIT:
Ich muss leider sagen, dass sich Wo ich wohne, ist der Mond ganz nah mir leider nicht so wirklich geöffnet hat. Leider musste ich mich stellenweise wirklich durchkämpfen und habe gemerkt, dass meine Gedanken abschweifen. Es fehlt einfach ein roter Faden oder etwas, was mich beim Lesen bei der Stange hielt.