Profilbild von fernweh_nach_Zamonien

fernweh_nach_Zamonien

Lesejury Star
offline

fernweh_nach_Zamonien ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit fernweh_nach_Zamonien über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.03.2023

Aller guten Dinge sind drei! Sammelband randvoll mit Satire, schwarzem Humor und schonungslos verrückt.

Adolf total
0

Inhalt:

Was wäre, wenn Adolf Hitler überlebt hätte und sich nach jahrelangem Verstecken in seinem Bunker nun zurück in das Leben wagt?

Der Sammelband beinhaltet die drei Adolf-Bände von Walter Moers:

- ...

Inhalt:

Was wäre, wenn Adolf Hitler überlebt hätte und sich nach jahrelangem Verstecken in seinem Bunker nun zurück in das Leben wagt?

Der Sammelband beinhaltet die drei Adolf-Bände von Walter Moers:

- "Äch bin wieder da" von 1998

- "Äch bin schon wieder da" von 1999 und

- "Der Bonker: Eine Tragikomödie in drei Akten" von 2006

Obendrein gibt's Bonusmaterial "Adolf in 3D".



Mein Eindruck:

Es sollte vor Beginn der Lektüre jedem klar sein, dass es sich hier um eine Parodie handelt. Obwohl Lesende alles aus Adolfs Perspektive erleben, entwickelt man keinerlei Sympathie für diesen Charakter.

In vielen absurden Geschichten wird er auf's Korn genommen, von ehemaligen Verbündeten und Gegenspielern gnadenlos verarscht und letztendlich immer zur totalen Lachnummer.

Sprache und Humor sind oftmals unter der Gürtellinie und Obszönitäten keine Seltenheiten. Wer diese Art von schwarzem, derben Humor teilt, ist hier genau richtig!

Ganz gleich ob Mitschuld am Tod berühmter Prinzessinnen der Herzen, Entführung durch Außerirdische, Tamagotchi statt Schoßhündchen oder verhängnisvolle Nächte auf der Reeperbahn ... man sollte weder den Protagonisten noch die irrwitzige Handlung allzu ernst nehmen.

Adolf eröffnet eine Sushi- und Schwarzbrotbar nebst Kunstgalerie in Paraguay, er reist unkontrolliert durch die Zeit und bringt Einiges durcheinander bzw. ist für zahlreiche, schicksalhafte historische Ereignisse verantwortlich: erster bis vierter Weltkrieg, Untergang der Titanic ... und wer erschoss wohl in Wahrheit John F. Kennedy?

Während die beiden ersten Bücher zusammenhängende Comic-Strips in "Fortsetzung folgt ..."-Art zeigen, ist das dritte als Theaterstück in drei Akten konzipiert und geht der Frage nach, was sich in den letzten Stunden im Führerbunker angespielt haben könnte. Wenn der Running Gag der beiden ersten Bande mit Täuschungsmanöver durch Gummi-Masken seinen Reiz verliert, kommen hier absurde Scherzanrufe von Churchill ins Spiel. On top gibt's Fingerpuppen zum Ausschneiden und Nachspielen.

Wer sich zum Ende noch fragt, ob man sich über Nazis lustig machen darf: Satire darf nicht, sie muss!

Das Bonusmaterial bietet interessante Einblicke und weitere abgedrehte Episoden.

Wenig verwunderlich, dass sich damals niemand an die Realisierung des Films herangetraut hat. Moers war hier seiner Zeit wohl zu weit voraus.



Fazit:

Ein wahres Füllhorn an Absurdität und Wortwitz: Abgedrehte Story, schwarzer Humor und derbe Wortwahl.

Für Fans von Walter Moers ein Must-Read!



...

Rezensiertes Buch: "Adolf total - Alles über den Führer in einem Band" aus dem Jahr 2016

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.03.2023

Märchenhaftes Abenteuer mit Potential, das zu wenig ausgeschöpft wurde. Mit wunderschönen sw Illustrationen.

Der Tag, an dem ich in ein Märchen fiel
0

Inhalt:

Die 9-jährige Lana und ihr großer Bruder Harrison haben früher immer gerne zusammen gespielt.

Doch seit dem Schulwechsel steckt Harrison seine Nase nur noch in Bücher und hat vor lauter Lernen ...

Inhalt:

Die 9-jährige Lana und ihr großer Bruder Harrison haben früher immer gerne zusammen gespielt.

Doch seit dem Schulwechsel steckt Harrison seine Nase nur noch in Bücher und hat vor lauter Lernen keine Zeit mehr für seine kleine Schwester.

Das ändert sich, als über Nacht plötzlich ein neuer Supermarkt im kleinen Städtchen steht, Lana ein altes Märchenbuch in die Hände fällt und das Mädchen in der Süßwarenabteilung ein magisches Tor entdeckt.

Durch das Portal gelangen die Kinder mitten hinein in Grimms Märchen ...



Altersempfehlung:

etwa ab 9 Jahre

(große Schrift, Blocksatz, kurze Kapitel)

Das Buch ist bei Antolin gelistet.



Illustrationen:

Jedes Kapitel wird durch kleine Zeichnungen ergänzt.

Es finden sich auch passend zur Handlung ein paar ganzseitige schwarzweiß Illustrationen: detailliert, märchenhaft, magisch und ein wenig düster.



Mein Eindruck:

Die Kapitel umfassen meist nur wenige Seiten, so dass das Buch etwa ab 9 Jahren selbst gelesen werden kann.

Das Abenteuer von Lana und ihrem älteren Bruder Harrison wird mit viel Phantasie erzählt, benötigt aber einige Kapitel, um Lesende abzuholen.

Die 9-Jährige ist auf Anhieb sympathisch, während ihr Bruder zunächst missmutig und abweisend. Die Geschwister sind mutig und bilden - nachdem Lana ihren Bruder überzeugen konnte - ein perfektes Team.

Dass es sowohl einen Jungen wie auch ein Mädchen in der Hauptrolle gibt, finde ich sehr gut, denn so kann man sich auf jeden Fall mit einem der beiden Kinder identifizieren.

Interessant und ausgefallen gestaltet ist das Märchen im Märchen: die Auszüge aus Dornröschen, die die Mutter Lana zur guten Nacht vorliest, werden in einer anderen Schriftart vollständig wiedergegeben. Der ständige Hinweis zu allen Märchen im Buch "dafür bist du noch zu jung" und "das ist zu gruselig, sollen wir nicht lieber etwas anderes lesen" wirkt störend.

Nach dem gewohnten "und sie lebten glücklich bis an ihr Ende" ist jedoch noch nicht Schluss und es fließen weitere Märchen der Gebrüder Grimm ein, so dass plötzlich die Märchenwelt und deren Bewohner hinter dem magischen Portal in Gefahr sind.

Zur Handlung möchte ich gar nicht zu viel verraten, um keine Überraschung vorwegzunehmen.

Es wird magisch und märchenhaft und teilweise gefährlich.

Allerdings braucht die Geschichte meines Erachtens zu lange, um endlich etwas Fahrt aufzunehmen und ist am Ende zu konstruiert, um mitreißen zu können.

Für das Abenteuer vergebe ich 3,5 von 5 Sterne.



Fun Fact:

Nach "Die Nacht, in der ich Weihnachten rettete" und "Der Junge, der die Welt verschwinden ließ" spielt in diesem Buch Lana, das jüngste Kind des Autors, die Hauptrolle.

Die Tochter hat wie zuvor ihre großen Bruder bei der Entstehung der Geschichte mitgewirkt und Korrekturen angemerkt.



Fazit:

Ein phantasievolles Abenteuer voller Magie mit überraschenden Momenten, auch wenn die Geschichte nur langsam Fahrt aufnimmt und nie wirklich mitreißen kann.

Vervollständigt wird die Geschichte durch detaillierte schwarz-weiß Illustrationen.



...

Rezensiertes Buch "Der Tag, an dem ich in ein Märchen fiel" aus dem Jahr 2023

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.03.2023

Ein unterhaltsames und lehrreiches Lesevergnügen für Jung und Alt mit ganz eigenem Humor und farbenfrohen Illustrationen.

Werd bloß nicht groß!
0

Inhalt:

Brave Kinder können mit diesem Buch nichts anfangen! Sie sollten es besser gleich zur Seite legen.

Dieses Buch ist für all diejenigen, die frech und wild, mutig und neugierig, lustig und lebensfroh ...

Inhalt:

Brave Kinder können mit diesem Buch nichts anfangen! Sie sollten es besser gleich zur Seite legen.

Dieses Buch ist für all diejenigen, die frech und wild, mutig und neugierig, lustig und lebensfroh sind.

Werdet bloß nie erwachsen!



Ein Bilderbuch von Roald Dahl inspiriert und von Quentin Blake illustriert.



Altersempfehlung:

etwa ab 5 Jahre



Illustrationen:

Der Stil von Quentin Blake ist unverwechselbar: zackig und lebendig, farbenprächtig und frech.

Er passt hervorragend zum unkonventionellen Humor von Roald Dahl.

Der Fokus liegt auf den Kindern und ihrem Tun, so dass der Hintergrund überwiegend weiß bleibt und hier die kurzen Reimen Platz finden.

Das Spiel mit Farben und tristem Grau gefällt mir am besten. Die Kinder sind kunterbunt in ihrem Treiben und der Farbgestaltung, während die Erwachsenen mit Sauertopf-Miene und in Einheitsgrau gezeigt werden. Alle Farben sind von ihnen gewichen und schweben nun regenbogenbunt als Wolke über den Köpfen, während sie in ein schwarzes Loch fallen und "jämmerlich verenden". Sehr überspitzt gezeichnet, aber auch sehr zutreffend



Mein Eindruck:

Erwachsen werden schön und gut, aber weshalb müssen Phantasie, Kreativität und Lebensfreude dafür auf der Strecke bleiben?

Frei nach Roald Dahl werden in diesem von Quentin Blake kongenial illustrierten Bilderbuch Kinder mit eingängigen Reimen ermuntert, Freigeister zu sein und zu bleiben.

Braven Kindern wird gleich zu Beginn geraten, das Buch gleich wieder zuzuklappen. Da ist Hopfen und Malz bereits verloren

Wer aber wild und frech ist, wird herzlich eingeladen, weiterzulesen.

Das Buch ist nicht von Roald Dahl selbst geschrieben, sondern - sehr nah an seinem Erzählstil verfasst - eine Hommage an ihn. Wie auch der schwarze Humor des berühmten Autors ist dieser hier sehr speziell und die direkte Art vielleicht nicht jedermanns Sache.

All seine Werke haben noch eine weitere Gemeinsamkeit: die kleinen Helden sind unerschrocken, fallen als Außenseiter aus dem Rahmen und lassen sich (von Erwachsenen) nicht unterkriegen oder verbiegen.

Das Bilderbuch vermittelt kindgerecht eine wundervolle Botschaft:

Lass dich nie unterkriegen!

Mach das, was du willst, und nicht was du sollst bzw. was andere von dir erwarten.

Bleibe neugierig und aufgeschlossen, vielleicht ein wenig unkonventionell und in den Augen anderer ein Sonderling.

Werde erwachsen, aber lass dein inneres Kind nie verkümmern!

Ganz gleich ob zuviel Süßigkeiten genascht, beim Spielen die Knie aufgeschlagen oder Schnodderschleim angerührt ... Kinder dürfen auch mal wild und ausgelassen sein und mit großem Spaß und Neugier Dinge ausprobieren, bei denen Erwachsene den Kopf schütteln.

Wer weiß, vielleicht steckt in ihnen der nächste Tierforscher, Bergsteiger, Tiefseetaucher, Erfinder usw.

Nur wer mit offenen Augen durchs Leben geht und nicht alles glaubt, was andere sagen (einschließlich der Worte in diesem Buch), kann die Welt verstehen und vielleicht verändern.

"Die Zukunft [...] braucht Mut und Menschen so wie ... Dich!"

(Zitat)



Fazit:

Ein außergewöhnliches Mut-mach-Buch, welches Kinder ermuntert, Kind zu sein und zu bleiben.

Zauberhafte und farbenfrohe Illustrationen unterstreichen die wertvolle Botschaft.



...

Rezensiertes Buch: "Werd bloß nicht groß!" aus dem Jahr 2023

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.03.2023

Herzerwärmende Geschichte über das Ankommen in einer neuen Heimat. Farbenprächtig illustriert.

Wolkenknopf
0

Inhalt:

Wenn Liah sich einsam fühlt, dann schaut sie durch ihren Wolkenknopf.

Das Mädchen ist gerade erst mit ihrer Mutter aus einem fernen Land gekommen und vermisst ihr altes Zuhause, ihre Großeltern, ...

Inhalt:

Wenn Liah sich einsam fühlt, dann schaut sie durch ihren Wolkenknopf.

Das Mädchen ist gerade erst mit ihrer Mutter aus einem fernen Land gekommen und vermisst ihr altes Zuhause, ihre Großeltern, die Nachbarkinder.

Aber immer wenn sie durch ihren Knopf in Wolkenform blickt, kann sie all das sehen, sogar ihre beiden Katzen Ari und Bo.

Liah fühlt sich oft einsam, denn sie versteht nicht, was alle um sie herum sagen. Es klingt, als würden tausende von Steinchen übereinander klackern.

Eines Tages trifft sie Kitty auf dem Spielplatz und lernt schon bald ihre ersten Wörter in der neuen Sprache:

Freundin und Katze.



Altersempfehlung:

ab 4 Jahre



Illustrationen:

Farbenprächtige, mit Herz und Liebe zum Detail gestaltete Illustrationen ergänzen die Geschichte.

Besonders die "fremde Sprache" ist wunderbar dargestellt. In den Sprechblasen stehen zunächst lauter Phantasieworte, so dass man auch als Lesende auf dem Schlauch steht.

Die Charaktere sind vielfältig gestaltet und wirken sympathisch und fröhlich.



Mein Eindruck:

Kindern fällt es oft leichter, auf fremde Kinder zuzugehen. Dass man nicht dieselbe Sprache spricht, scheint kein Problem zu sein.

Wer Kinder im Urlaub am Strand oder auf dem Spielplatz beobachtet hat, wird dies schon festgestellt haben: es wird gespielt und irgendwie versteht man sich auch ohne viele Worte.

Kinder sind aufgeschlossen und haben kaum Berührungsängste.

Durch Liahs Schilderung können auch junge Lesende nachvollziehen, wie es sich anfühlt, in einem Land fremd zu sein und wie seltsam es ist, die Sprache, die um einen herum gesprochen wird, nicht zu verstehen.

Liah vergleicht das Gehörte mit dem Klackern von tausenden von Steinen und nennt sie Steinsprache.

Die Einsamkeit und das Heimweh des Mädchens werden behutsam und kindgerecht geschildert und auch in den Illustrationen gezeigt.

Nicht nur dank ihrer neuen Freundin Kitty, sondern auch mit jedem neu gelernten Wort wächst in Liah das Gefühl in ihrer neuen Heimat angekommen zu sein.

Ein herzerwärmendes und lehrreiches Bilderbuch.



Fazit:

Eine behutsam erzählte und farbenprächtig illustrierte Geschichte über das Gefühl, fremd zu sein und über das Ankommen in der neuen Heimat.



...

Rezensiertes Buch: "Wolkenknopf" aus dem Jahr 2023

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.03.2023

Ein Vorlesevergnügen für Groß und Klein: abenteuerlich, phantasievoll und zeitlos. Mit charmant-schrägen Figuren und wunderschönen Illustrationen.

Der Leuchtturm auf den Hummerklippen
0

Inhalt:

Alexandra, die Möwe, möchte den Leuchtturmwärter Johann auf den Hummerklippen besuchen.

Er ist immer für Geschichten, Lieder und Gedichte zu haben. Das gegenseitige Erzählen und Zuhören bereitet ...

Inhalt:

Alexandra, die Möwe, möchte den Leuchtturmwärter Johann auf den Hummerklippen besuchen.

Er ist immer für Geschichten, Lieder und Gedichte zu haben. Das gegenseitige Erzählen und Zuhören bereitet den beiden Freunden große Freude.

Eines Tages taucht ein kleines Ruderboot auf. Tante Julie und Hans im Netz, ein kleiner Poltergeist, sind auf dem Weg zum Leuchtturm.

Sie haben noch ein gutes Stück vor sich, da entdeckt auch der Wassermann Markus Marre das Boot.

Alexandra und Johann gelingt es, den hinterlistigen Kerl mit abenteuerlichen Geschichten abzulenken ...



Altersempfehlung:

ab 5 Jahre zum Vorlesen

bzw. zum Selberlesen ab etwa 9 Jahre (normale Schriftgröße, Blocksatz)



Illustrationen:

Die Illustrationen sind detailliert und farbenfroh. Nächtliche Szenen nehmen auch mal eine komplette Doppelseite für sich ein.

Voller Atmosphäre und mit viel Herz spiegeln nicht nur die Handlung wider, sondern erwecken die Erzählenden und Zuhörenden sowie die Figuren aus den Geschichten zum Leben.



Mein Eindruck:

Obwohl die Handlung im April 1945 angesiedelt ist (das Buch ist erstmals 1956 erschienen), sind die Geschichten zeitlos.

Die Charaktere sind phantasievoll und liebenswert beschrieben.

Tante Julie und der Leuchtturmwärter Johann sind die einzigen "normalen" Figuren. Alle anderen sind Phantasiewesen. Vom frechen Poltergeist Hans im Netz über den hinterlistigen Wassermann Markus Marre sind auch sprechende Tiere (Möwe Alexandra und Maus Philine) Teil der erzählenden Figuren.

Jede Art des Vortrags ist - wie ihr Erzähler - einzigartig und jede Geschichte ein Unikat ... oder Unikum

Abwechselnd taucht man ein in märchenhafte Erzählungen - mal rührend und mal traurig - aber auch in Quatsch-Geschichten.

Die Abenteuer der Zwillinge Dieterke und Pieterke, die mit einer nächtlichen Verkehrsschilder-Tausch-Aktion eine Kleinstadt ins Chaos stürzen, ist herrlich komisch.

Es gibt lustige Lieder vom Karneval auf dem Meeresgrund oder fantastische Gedichte über eine gelbe Straßenbahn, die hinauf zu den Sternen fährt, sowie Erzählungen von Puppen, die nachts lebendig werden, von ausgefallenen Wetterwünschen und von drei chinesischen Bürgermeistern und kuriosen Wünschen.

Ein wahres Füllhorn an phantasievollen Geschichten.

Am Ende jeder Erzählung - ganz gleich ob von Leuchtturmwärter Johann, vom Wassermann oder von der Möwe - kommt immer der Gedanke, wie viel Wahrheit wohl in dieser Geschichte steckt. Ob sich tatsächlich alles genau so ereignet hat?

"Es ist vollkommen gleichgültig, ob die Geschichte passiert ist oder nicht. Bei Geschichten kommt es nicht darauf an, dass sie wahr, sondern dass sie schön sind."

(Poltergeist Hans im Netz, vgl. S. 39)

Die Geschichten sind aber nicht nur unterhaltsam, sondern auch lehrreich und oftmals mit einer wertvollen Botschaft oder Moral versehen, die von den zuhörenden Charakteren abschließend kurz erläutert werden.

Ein Vorlesevergnügen für Jung und Alt: abenteuerlich, phantasievoll und zeitlos.



Fazit:

Eine Ansammlung zeitloser Geschichten voller Humor und Phantasie.

Farbenfrohe Illustrationen erwecken die Charaktere zum Leben.



...

Rezensiertes Buch: "Der Leuchtturm auf den Hummerklippen" erschienen im Atrium Verlag im Jahr 2023

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere