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Veröffentlicht am 12.04.2021

Ein weiterer spannender Fall für die drei sympathischen Schnüffler. Lustig, lehrreich und turbulent mit tollen sw Illustrationen.

Mister Marple und die Schnüfflerbande - Ein Hamster gibt alles!
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Inhalt:

Die "Schnüfflerbande" besteht aus Theo, Elsa und dem Hamster Mister Marple.

Ihre Spezialität sind Ermittlungen aller Art in tierischen Angelegenheiten.

Der Zirkus Ratzifatzi gastiert in der ...

Inhalt:

Die "Schnüfflerbande" besteht aus Theo, Elsa und dem Hamster Mister Marple.

Ihre Spezialität sind Ermittlungen aller Art in tierischen Angelegenheiten.

Der Zirkus Ratzifatzi gastiert in der Stadt. Elsa und Mister Marple freuen sich - im Gegensatz zu Theo - schon riesig auf die Familien-Vorstellung.

Aber als der Hamster einen Hilferuf von der Zirkus-Ziege aufschnappt, ist schnell klar: Das ist ein neuer Fall für die Schnüfflerbande!

Bei der verdeckten Ermittlung jedoch fehlt plötzlich von der Ziege jede Spur. Was geht hier nur vor?



Altersempfehlung:

ab 6 Jahre (zum Vorlesen)
etwa ab 8 Jahre (zum Selberlesen: normalgroße Schrift, Blocksatz, kurze Kapitel, hoher Bildanteil)


Illustrationen:

Das Bild-Text-Verhältnis ist ausgewogen und altersgemäß. Beinahe auf jeder Doppelseite findet sich eine schwarz-weiß Illustration und zusätzlich schaut der Hamster Mister Marple fröhlich neben jeder Kapitelüberschrift und seinen Schnüffler-Protokoll-Einträgen hervor. Sogar die Seitenzahlen werden dank der Hamster-Silhouette zum Hingucker.

Den Zeichenstil von Nikolai Renger mögen wir sehr und er ist bei der Gestaltung der Tiere wieder ganz hervorragend gelungen. Die tollen Kunststücke des niedlichen Mister Marple sind unser persönliches Highlight.


Mein Eindruck:

Dies ist der vierte Band der Reihe. Da aber alle Abenteuer unabhängig voneinander und in sich abgeschlossen sind, kann man auch ohne Vorkenntnisse problemlos mit dieser Geschichte starten.

Die Schnüfflerbande ist sehr sympathisch, denn jeder der drei Nachwuchsdetektive hat seine Schwächen aber auch Stärken, die sich bei den Ermittlungen hervorragend ergänzen:

Theo ist ein totaler Kopfmensch. Unter anderem hat er eine Zirkus-Allergie, Angst vor Viren und Bakterien, Krabbeltieren und großer Höhe. Er ist übervorsichtig, trägt durchgehend seine neongelbe Warnweste und beim Erklimmen der Zentrale sogar Helm und Klettergurt. Bei der Vorfreude, einen Fall abzuschließen oder wenn seine Freunde in Gefahr sind, verpufft allerdings die Angst des liebenswerten Kerlchens.

Elsa ist Theos Nachbarin. Sie ist kontaktfreudig, aufgeschlossen, mutig und ein kleiner Wirbelwind, immer auf der Suche nach neuen Abenteuern.

Mister Marple, benannt nach Theos Lieblingsdetektivin Miss Marple, begleitet seine Kollegen Theo und Elsa gut versteckt in Theos Tasche. Der Hamster ist zuständig für die Sondereinsätze. Er hat ein sehr feines Spürnäschen und in seinen Adern fließt Detektivblut bzw. auch ein wenig Zirkusblut. Der kleine Kerl ist ein außergewöhnlich talentierter Artist: Jonglieren, Tanzen, Salti und Randschlag macht er mit links. Auch von Lampenfieber keine Spur und mit seiner beruhigenden Art, schafft er es sogar, dass Theo den Auftritt nicht vorschnell hinschmeißt.

Mitreißend und humorvoll wird das Abenteuer erzählt und zwar zu Beginn der Kapitel von Theo und am Ende jeweils aus Sicht seines Hamsters zusammengefasst in seinem streng geheimen "Mister Marples Schnüffler-Protokoll".

Der Perspektivwechsel ist auch deshalb so gelungen, weil der Hamster wie ein waschechter Meisterdetektiv kombiniert (mit einer kleinen Portion Arroganz) und seinen "Schnüfflergehilfen" hin und wieder auf die Sprünge helfen muss. Ein guter Meisterdetektiv hat eben niemals Feierabend!

Auch das vierte Abenteuer der Schnüfflerbande liest sich spannend und unterhaltsam. Von Beginn an wird der Leser in die Handlung hineingezogen und kann mitkombinieren und eigene Schlüsse ziehen.

Typische Detektivszenen wie beispielsweise eine verdeckte Ermittlung im Zirkus, eine heimliche Verfolgungsjagd sowie kleine Notlügen gegenüber den Erwachsenen dürfen nicht fehlen.

Zudem werden Mut, Selbstüberschätzung, Ausgrenzung, Loyalität und Vergebung thematisiert.

Der Plot ist altersentsprechend und daher hervorragend geeignet für Detektivgeschichten-Einsteiger!



Fazit:

Der vierte Fall für die Schnüfflerbande: altersgerecht, witzig und unterhaltsam mit sympathischen Nachwuchsdetektiven, die sich während ihrer Ermittlungen dank unterschiedlicher Talente perfekt ergänzen.

Typische Detektivabenteuer-Elemente und zahlreiche moderne schwarz-weiß Illustrationen runden das dritte Abenteuer der Schnüfflerbande perfekt ab.

Fünf funkelnde Sternchen und Leseempfehlung für alle (künftigen) Junior-Detektive - ganz gleich ob Mädchen, Junge oder Haustier



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Rezensiertes Buch "Mister Marple und die Schnüfflerbande - Ein Hamster gibt alles!" aus dem Jahr 2021

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.04.2021

Ein spannender Kinderkrimi zum Mitraten. Lustig und unterhaltsam erzählt mit sympathischen Charakteren und tollen Illustrationen.

Mister Marple und die Schnüfflerbande - Auf frischer Tat ertapst
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Inhalt:

Die "Schnüfflerbande" besteht aus Theo, Elsa und dem Hamster Mister Marple und ist spezialisiert auf tierische Angelegenheiten.

Die drei zelten in Elsas verwildertem Garten. Doch Theo wird ...

Inhalt:

Die "Schnüfflerbande" besteht aus Theo, Elsa und dem Hamster Mister Marple und ist spezialisiert auf tierische Angelegenheiten.

Die drei zelten in Elsas verwildertem Garten. Doch Theo wird allein schon beim Gedanken an Feinstaub, Raubtiere, Monster uvm. Angst und Bange. Kein Wunder also, dass er keinen Schlaf findet. Leider ist selbst auf seinen sonst nachtaktiver Hamster kein Verlass.

Während Elsa und Mister Marple friedlich schlummern, hört Theo plötzlich mitten in der Nacht das Splittern einer Scheibe! Nun sind alle hellwach.

Bei der nächtlichen Erkundungstour kann der kleine Hamster den verlockend duftenden Erdbeeren in Nachbarsgarten einfach nicht widerstehen und wird auf frischer Tat ertappt.

Doch wer ist eigentlich der Einbrecher? Wer hat die Scheibe zerschlagen? Ein neuer Fall für die Schnüfflerbande!



Altersempfehlung:

ab 6 Jahre (zum Vorlesen)
etwa ab 8 Jahre (zum Selberlesen: normal große Schrift, Blocksatz, kurze Kapitel, hoher Bildanteil)



Illustrationen:

Das Bild-Text-Verhältnis ist ausgewogen und altersgemäß. Beinahe auf jeder Doppelseite findet sich eine schwarz-weiß Illustration und zusätzlich schaut der Hamster Mister Marple fröhlich neben jeder Kapitelüberschrift und seinen Schnüffler-Protokoll-Einträgen hervor. Sogar die Seitenzahlen werden dank der Hamster-Silhouette zum Hingucker.

Den Zeichenstil von Nikolai Renger mögen wir sehr und er ist bei der Gestaltung der Tiere ganz besonders gut gelungen.

Neben dem putzigen Mister Marple in seinem karierten Trenchcoat ist ein weiteres Highlight der kleine, niedliche Waschbär.



Mein Eindruck:

Dies der bereits der dritte Band der Reihe. Da aber alle Abenteuer unabhängig voneinander und in sich abgeschlossen sind, kann man auch ohne Vorkenntnisse problemlos mit dieser Geschichte starten.

Die Schnüfflerbande ist sehr sympathisch, denn jeder der drei Nachwuchsdetektive hat seine Schwächen aber auch Stärken, die sich perfekt ergänzen:

Theo ist übervorsichtig, trägt durchgehend seine neongelbe Warnweste oder einen Helm und hat unter anderem eine Bakterien-/Viren-Phobie sowie Höhenangst. Vielleicht nicht die besten Voraussetzungen für einen Schnüffler, aber trotz seiner ruhigen und vorsichtigen Art ist er ein liebenswertes und pfiffiges Kerlchen.

Elsa ist Theos Nachbarin. Sie ist kontaktfreudig, aufgeschlossen, redet wie ein Wasserfall und ist ein mutiger Wirbelwind, immer auf der Suche nach neuen Abenteuern. Ihre ansteckende Art lockt sogar den schüchternen Theo immer wieder aus der Reserve.

Der Hamster Mister Marple, benannt nach Theos Lieblingsdetektivin Miss Marple, lauscht jeden Abend seinem Besitzer bei der Lektüre von Krimis und hat so bereits viel gelernt. In den Adern des Hamsters fließt Detektivblut und er hat ein feines Spürnäschen. Außerdem hat er das hilfreiche Talent sowohl mit Tieren wie auch mit Menschen zu kommunizieren.

Selbstverständlich begleitet er seine Kollegen Theo und Elsa gut versteckt in Theos Tasche. Doch so manches Mal fragt man sich, wer hier eigentlich auf wen aufpasst und wer der Kopf des Trios ist

Humorvoll und spannend wird das Abenteuer erzählt und zwar zu Beginn der Kapitel von Theo und am Ende jeweils aus Sicht seines Hamsters zusammengefasst in "Mister Marples Schnüffler-Protokoll". Streng geheim!

Der Perspektivwechsel ist auch deshalb so gelungen, weil der Hamster wie ein waschechter Meisterdetektiv kombiniert und seine "Helfer" hin und wieder zurechtweisen muss. Das Leben als Top-Ermittler ist eben kein Ponyhof, es kann auch mal brenzlig und turbulent werden und schnelle Entscheidungen sind gefragt!

Auch das dritte Abenteuer der Schnüfflerbande liest sich spannend und unterhaltsam.

Von Beginn an wird der Leser in die Handlung hineingezogen und kann ebenfalls rätseln und kombinieren. Natürlich dürfen typische Detektivszenen nicht fehlen: eine nächtliche Ermittlung, Befragung von Zeugen, eine rasante Fahrt (mit was wird an dieser Stelle nicht verraten) sowie ein actionreiches Finale.

Zudem geht es um Themen wie Umwelt- und Tierschutz, Freundschaft, Vertrauen und Teamwork.

Als Extra gibt es zum Abschluss von Mister Marple hamsterstarke Tipps für alle Detektiv-Club-Gründer.

"Alle im Team sind hilfreich und wertvoll. Man weiß nie, was man für einen Fall vor die Nase bekommt." (vgl. S. 144)

Ein wunderbarer Kinderkrimi zum Mitraten mit viel Witz und Liebe zum Detail, zudem mit einer spitzenmäßigen (tierischen) Besetzung.



Fazit:

Ein altersgerechter und unterhaltsamer Kriminalfall mit liebenswerten Protagonisten, die sich durch ihre unterschiedlichen Talente hervorragend ergänzen.

Typische Detektivgeschichten-Elemente und zahlreiche moderne schwarz-weiß Illustrationen runden das dritte Abenteuer der Schnüfflerbande perfekt ab.

Eine Leseempfehlung für alle Junior-Detektive in spe - ganz gleich ob Jungen oder Mädchen oder Haustiere



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Rezensiertes Buch "Mister Marple und die Schnüfflerbande - Auf frischer Tat ertapst" aus dem Jahr 2020

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.04.2021

Der ganz normale Wahnsinn im Leben einer Mutter: unterhaltsam, witzig und amüsant. Leider auch mit einigen Längen.

Mami muss mal raus. (Die Mami-Reihe 2)
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Inhalt:

Die Kinder freuen sich auf die Sommerferien, die Eltern fragen sich mit Schrecken, wie lange diese wohl andauern und sehnen sich bereits an Tag eins nach dem Beginn der Schule.

Der ganz normale ...

Inhalt:

Die Kinder freuen sich auf die Sommerferien, die Eltern fragen sich mit Schrecken, wie lange diese wohl andauern und sehnen sich bereits an Tag eins nach dem Beginn der Schule.

Der ganz normale Familien-Wahnsinn von Kinderbespaßung, Ausflügen, Organisation von Schulfesten, der Suche nach dem perfekten Job und dem Spagat zwischen Mutter, Hausfrau und Karriere.

Als dann auch noch die eigenen Eltern mit ihren Problemen dazwischen funken wird schnell klar:

Mami ist erschöpft und muss dringend mal raus!


Mein Eindruck:

Dies ist der zweite von inzwischen drei Teilen einer Reihe. Was ich erst auf den zweiten Blick und nach den ersten Kapiteln gesehen habe. Doch auch wer "Mami braucht einen Drink" nicht gelesen hat, steckt ziemlich schnell und vollkommen unproblematisch im chaotischen Alltag der Familie.

Kurzweilig und lockerleicht wird die Suche einer Mutter nach ein wenig Ruhe und Frieden in Form eines Tagebuchs erzählt. Der Schreibstil angenehm zu lesen und - gerade als Mami - findet man die eine oder andere Parallele zum eigenen Familien-Wahnsinn.

Dass im Leben der Mami nicht immer alles rund läuft und Perfektion gar nicht erstrebenswert ist, macht die Figuren noch sympathischer.

Herrlich lustig, ein wenig schräg und überspitzt und doch authentisch wird das Zusammenkommen gleich mehrerer Stressfaktoren (Man, Kinder, Hund, Rückkehr in den Vollzeit-Job usw.) geschildert. Den schwarzen, britischen Humor sollte man allerdings mögen.

Da man gebannt auf den großen Knall wartet, ziehen sich leider einige Handlungsstränge etwas zu sehr in die Länge. Auch fehlt es durch die vielen kleinen alltäglichen Situationen an überraschenden Wendungen.

Ein Roman, der zudem daran erinnert, wie wichtig es ist, nicht immer dem Alltagsstress und Drängen anderer nachzugeben. Er bietet sich geradezu an, in der Sonne mit einem Glas Pinot Grigio gelesen zu werden.

Eine Empfehlung für gemütliche Lesestunden!

Mit "Mami kann auch anders" ist im April 2020 der dritte Teil erschienen.


Fazit:

Ein unterhaltsames und leichtes Lesevergnügen dank lockerem Schreibstil, sympathischen Hauptfiguren und überspitzt dargestelltem Familienalltag.

Leider stellenweise langatmig und wenig überraschend. Daher 3,5 von 5 Sternen.

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Rezensiertes Buch "Mami muss mal raus - Tagebuch einer gestressten Mutter" aus dem Jahr 2019

  • Einzelne Kategorien
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Veröffentlicht am 12.04.2021

Die außergewöhnliche und ansteckende Geschichte eines ganz besonderen Bücherwurms und eine Liebeserklärung an das Lesen.

Amy und die geheime Bibliothek
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Inhalt:

Amys Lieblingsbuch wird vom Schulausschuss als "unangemessen" abgestempelt und aus der Schulbibliothek verbannt.

Ein Schock für die 9-jährige Leseratte!

Doch nicht nur "ihr" Buch, auch andere ...

Inhalt:

Amys Lieblingsbuch wird vom Schulausschuss als "unangemessen" abgestempelt und aus der Schulbibliothek verbannt.

Ein Schock für die 9-jährige Leseratte!

Doch nicht nur "ihr" Buch, auch andere verschwinden nach und nach aus den Regalen.

Was aber bedeutet "unangemessen" und warum sollte es verboten sein, bestimmte Bücher zu lesen?

Amy schmiedet einen Plan und gründet einen geheimen Buchclub, damit jedes Buch für jeden Schüler zugänglich ist.



Altersempfehlung:

ab 10 Jahre



Mein Eindruck:

Die Geschichte wird aus Amys Perspektive in der Ich-Form und auf eine lebendige und fesselnde Art erzählt. Auch wird der Leser immer wieder direkt angesprochen.

Die 9-jährige Amy ist ein Charakter, der schnell ans Herz wächst: ein liebenswertes Mädchen, still und zurückhaltend, ein sympathischer Bücherwurm. Denn wenn es um Bücher geht, blüht sie geradezu auf und setzt daher alles in Bewegung, um als Bücherretterin mit Hilfe ihrer Mitschüler die G.S.B. (geheime Schließfach Bibliothek) zu gründen.

Warum dürfen sie plötzlich keine Bücher mehr lesen, die zu schwer oder zu leicht sind oder die andere Meinungen und Ansichten vermitteln, zum Nachdenken und Hinterfragen anregen. Wichtig ist, dass sich Kinder eine eigene Meinung bilden.

"Vielleicht ist es ja so, dass Bücher viele wunderbare Dinge für uns tun können, aber sie können uns nicht in schlechte Menschen verwandeln." (Amy vgl. S. 230)

Amy selbst weiß, dass die Lektüre eines Buch nicht zu Diebstahl, Lügen und Respektlosigkeit verleitet. Wohl aber die Verbannung selbiger: für mehr Selbstbestimmung wird aus dem schüchternen Mädchen eine Rebellin, die im Kampf für die Lese-Freiheit auch ein paar Regeln bricht.

Denn hätte sie das Buch nicht in der Bücherei entdeckt, hätte sie vielleicht niemals erfahren, wie viel ihr diese Geschichte bedeuten würde. Ihr Vater kauft zwar ein eigenes Exemplar für Amy, aber dies ändert nichts daran, dass diese außergewöhnliche Geschichte zwischen zwei Buchdeckeln nun für alle anderen Kinder aus der Schulbibliothek verbannt und somit unerreichbar wurde.

Einige der "verbotenen" Bücher habe ich noch nicht gelesen und die Faszination der Grundschüler sowie ihr Motto "jetzt erst recht" kann ich sehr gut nachvollziehen Amys Kurzbeschreibungen zur Handlung oder den Protagonisten, ihre Begeisterung für die Geschichten, die sie bereits gelesen hat oder noch lesen möchte, ist einfach nur ansteckend.

Eine warmherzig und einfühlsam erzählte Geschichte über Meinungs- und Entscheidungsfreiheit, Kampf für Gerechtigkeit. Aber auch Vorurteile, Ausgrenzung, wahre Freundschaft sowie Trauer und Verlust werden thematisiert.

Ein Lesevergnügen für alle Bücherwürmer - ganz gleich ob jung oder alt, Mädchen oder Junge!



Fazit:

Dank der ansprechenden Erzählweise und der liebenswerten Protagonistin ein Buch, das im Kopf bleibt und dessen Botschaften noch lange nachhallen.

Eine warmherzige Geschichte, die zeigt, wie wichtig es ist, für seine Überzeugung einzustehen, auch wenn es Rückschläge gibt, und innerhalb der Familie auch Traurigkeit und Wut zu besprechen.

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Rezensiertes Buch "Amy und die geheime Bibliothek" aus dem Jahr 2019

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Veröffentlicht am 12.04.2021

Warmherzige, ausdrucksstarke Bildergeschichten, die ohne Worte auskommen: zeitlos, charmant, lustig und voller Ironie.

Vater und Sohn. Sämtliche Abenteuer
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Inhalt:

Alle Abenteuer von Vater und Sohn in einem Sammelband vereint.

In vielen kurzen, voneinander unabhängigen Bildergeschichten erleben die beiden Alltägliches, Lustiges und auch Herzerwärmendes.



Mein ...

Inhalt:

Alle Abenteuer von Vater und Sohn in einem Sammelband vereint.

In vielen kurzen, voneinander unabhängigen Bildergeschichten erleben die beiden Alltägliches, Lustiges und auch Herzerwärmendes.



Mein Eindruck:

Das hochwertige, leinengebundene und mit Lesebändchen ausgestattete Buch ist bereits haptisch wie optisch ein Hochgenuss. Hohe Qualität zu einem kleinen Preis.

Auf jeder Seite findet sich ein kurzer Comic, bestehend aus der Überschrift und drei bis sechs Bildern. Weitere Worte, gar Dialoge sind aufgrund der aussagekräftigen Zeichnungen nicht nötig.

Die beiden namenlosen Figuren Vater und Sohn sind eine liebevolle Einheit - auch wenn es manchmal Streit gibt - ein perfektes Team und lassen sich auch von Rückschlägen nicht entmutigen.

Die kurzen Bildergeschichten handeln vom alltäglichen Leben, der Schule, menschlichen Beziehungen und beinhalten oft ein wenig Ironie oder Schadenfreude.

Einer meiner liebsten Comic-Strips ist "Das interessante Weihnachtsbuch":

Der Sohn wird am Esstisch vermisst, woraufhin der Vater ihn holen soll. Sohnemann liegt ganz vertieft in ein spannendes Buch bäuchlings in seinem Zimmer, geht aber auf Wunsch des Vaters widerwillig in die Küche. Doch nun fehlt der Vater bei Tisch. Die Mutter schickt nun den Sohn, jenen zum Essen zu holen. Dieses Mal findet der Junior den Vater bäuchlings und lesend auf dem Boden vor.

Die Geschichten laden ein, zum (Weiter-)Erzählen und sind daher auch für Aufsätze in der Grundschule immer wieder sehr beliebt.



Einziges Manko:

Es gibt zwar abschließend ein Bildverzeichnis, ich hätte mir aber auch ein paar einleitende Worte zur Entstehung der Geschichten und dem Leben des Autors gewünscht.

Kurt Erich Ohsers (alias E. O. Plauen) tragisches Schicksal zur Zeit des Nationalsozialismus im Hinterkopf lässt den Blick auf die unbeschwerten Zeichnungen und Botschaften zwischen den Zeilen gleich ganz anders wirken.



Daher vergebe ich für diese Schmuckausgabe 4,5 von 5 Sternchen.



Fazit:

Alle Abenteuer von Vater und Sohn in einem hochwertigen Sammelband vereint:

zeitlose, nachdenkliche und lustige Anekdoten aus dem Alltag.

Ein Lesevergnügen und gleichzeitig ein Stück Kindheitserinnerung.



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Rezensiertes Buch "Vater und Sohn - Sämtliche Abenteuer" erschienen im Anaconda Verlag im Jahr 2020

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