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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.06.2024

Köstlich, surreal, unterhaltsam

Ehemänner
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Ich habe Holly Gramazio nicht gekannt, aber mich haben das Cover des Buches - ein herrliches altmodisches gehäkeltes Deckchen in Lila - und der Klappentext neugierig gemacht.

Eine köstliche - und zunächst ...

Ich habe Holly Gramazio nicht gekannt, aber mich haben das Cover des Buches - ein herrliches altmodisches gehäkeltes Deckchen in Lila - und der Klappentext neugierig gemacht.

Eine köstliche - und zunächst auch eine schöne - Vorstellung, dass alle paar Minuten ein anderer Mann vom Dachboden kommt.

Aber warum bleibt keiner? Die Dame des Hauses scheint keinen Einfluss darauf zu haben.

Ich hatte zunächst nicht die leiseste Idee, was hinter dieser Geschichte steckt, es hat sich auch erst im Verlauf des Buches entwickelt, entdecken, erahnen lassen, oder auch andererseits wieder nicht...

Der Text liest sich gut, ist witzig und lebendig geschrieben, aber ich habe mir vor allem am Anfang etwas schwer getan, mich mit der Surrealität / Irrealität anzufreunden.

Dennoch empfehle ich das Buch gerne weiter, es ist durchaus auch ein passendes "Ferienbuch", als durchaus nachdenkenswerte Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 11.06.2024

Außergewöhnliche Liebesgeschichte

Die andere Frau
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Ich habe dieses Buch bereits vor einigen Jahren gekauft, aber jetzt erst gelesen. Die Autorin kannte ich vorher nicht.

Meine Taschenbuchausgabe besitzt auch ein sehr schönes romantisches Cover mit dem ...

Ich habe dieses Buch bereits vor einigen Jahren gekauft, aber jetzt erst gelesen. Die Autorin kannte ich vorher nicht.

Meine Taschenbuchausgabe besitzt auch ein sehr schönes romantisches Cover mit dem weichgezeichneten Foto eines halben Frauenkopfes, alles in zarten Beige- oder Gelbtönen.
Es ist hübsch, passt aber m.E. nicht so gut zum Inhalt des Buches bzw. zu der Protagonistin Maria.

Ich muss gestehen, dass ich fast bis zur Hälfte des Buches, also ca. 200 Seiten lang, gebraucht habe, bis die Geschichte mich so richtig gepackt hat.

Die Sprache ist klar und gut zu lesen, der Text ist gut geschrieben, mit flüssigen Dialogen, lebendigen Personenbeschreibungen und Situationen. Aber es entwickelt sich auch alles sehr langsam, und einiges an Rätseln wird erst gegen Schluss hin aufgerollt, ausgebreitet.

Die zweite Hälfte des Buches habe ich dann aber regelrecht verschlungen.

Empfehlenswerte 440 Seiten, richtig gute Geschichte, fernab aller seichten Liebesromane.

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Veröffentlicht am 10.06.2024

Ein wunderschöner Bild- und Infoband

LONELY PLANET Bildband Happy Places Wildschwimmen
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Ich bin wirklich absolut begeistert von diesem wunderschön gemachten Buch. Ohnehin bin ich ein großer Fan von Lonely Planet, habe schon vor vielen Jahren die Reiseführer verschlungen, als es sie nur auf ...

Ich bin wirklich absolut begeistert von diesem wunderschön gemachten Buch. Ohnehin bin ich ein großer Fan von Lonely Planet, habe schon vor vielen Jahren die Reiseführer verschlungen, als es sie nur auf Englisch gab.

Dies ist das erste Buch aus der reihe "Happy Places", das ich in der Hand hatte, und es ist toll. Alleine schon das Cover mit dem strukturierten Print gibt ein angenehmes haptisches Erlebnis. Ich habe das Buch einfach gerne in den Händen. Auch das Coverbild finde ich sehr gelungen, di vielen Grüntöne, schwimmende Menschen, Blüten, Pflanzen, Vögel, Bäume - es strahlt soviel kühlende Frische aus...

Die Aufmachung innen mit der Aufteilung nach Kontinenten, Ländern, Regionen, die Anreisemöglichkeiten, besonderen Tipps und die Fotos sind für mich sehr ansprechend. Sie geben Anregungen, detailliert informieren muss man sich bei näherem Interesse weiter, aber das finde ich auch genau richtig so.

Das Buch macht Lust zu schmökern, zu träumen, sich zu erinnern, Reisen zu planen, real oder nur im Kopf...

Wunderbar!

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Veröffentlicht am 04.06.2024

Ruhig und angenehm, nostalgisch

Und am Ende die Freiheit
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Das Cover finde ich sehr schön, nostalgisch. Die Pastellfarben, eine junge Frau im damals modisch chicen Kostüm in hellblau, mit einer verwuschelten Frisur, die heute auch modern wäre, die Gedächtniskirche ...

Das Cover finde ich sehr schön, nostalgisch. Die Pastellfarben, eine junge Frau im damals modisch chicen Kostüm in hellblau, mit einer verwuschelten Frisur, die heute auch modern wäre, die Gedächtniskirche im Hintergrund, ein paar "Oldtimer" - heute. Die Frau, forsch und unternehmungslustig, scheint mit ihren High Heels über dem Asphalt zu schweben - ich hoffe, dass das symbolisch gemeint ist und keine schlechte Fotomontage....

Die Stimme der Sprecherin war für mich sehr gewöhnungsbedürftig. Zu langsam - ich hätte gerne das Sprechtempo beschleunigt, was aber technisch nicht ging. Aber sie spricht mir auch häufig zu getragen, zu pathetisch.

Gut gefiel mir, dass in zwei Zeitebenen erzählt wird, und wie es sowohl in den 1930ern als auch nach dem Krieg Frauen so schwer hatten, gleichberechtigt zu leben.

Man möchte an manchen Stellen Julius und Helene schütteln - und gleichzeitig umarmen...

Irgendwann hat mich die Liebesgeschichte zwischen Julius und Helene gepackt - auf beiden Zeitebenen. Manche Szenen waren wirklich super beschrieben, so dass ich sie fast wie einen Film vor mir sah. Anderes klang eher sachlich und fast distanziert.

Ich hatte anfänglich Probleme, mich in das Buch hinein zu hören, in die Geschichte hinein zu finden. Gegen Schluss hat es mir immer besser gefallen, ich musste mich wirklich rein hören.

Nette Unterhaltung.






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Veröffentlicht am 03.06.2024

Hochinteressante Geschichte

Mord auf dem Königssee
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Die Aufmachung des Buches finde ich genial schön. Das Schwarzweiß-Foto mit dem Schiff, St. Bartholomä, das Bergmassiv und die wilden Wolken im Hintergrund, eine scheinbare Idylle, die sich nach dem Lesen ...

Die Aufmachung des Buches finde ich genial schön. Das Schwarzweiß-Foto mit dem Schiff, St. Bartholomä, das Bergmassiv und die wilden Wolken im Hintergrund, eine scheinbare Idylle, die sich nach dem Lesen der ersten Kapitel ad absurdum führt. Auch den grünen Farbschnitt finde ich toll.

Sehr dankbar bin ich auch für das ausführliche Personenverzeichnis am Anfang. Das sollte jedes Buch mit so vielen auftretenden Menschen haben. Ich habe oft nachgeschlagen. Gute Idee!´

Der Aufbau der Geschichte in zwei Zeitebenen gefällt mir sehr gut, das macht das Ganze spannend und abwechslungsreich, und bietet auch Raum für manchen kleinen Cliffhänger.

Die Szenen aus dem 17. Jahrhundert, besonders die Hexenfolterszenen, fand ich befremdlich, und teils schrecklich, wohl wissend, dass das tatsächlich so war. Ich wollte immer wieder zu lesen aufhören, das hat mich echt mitgenommen. Mir ist manchmal richtig übel geworden.

Sehr gut entwickelt finde ich, wie sich die Begebenheiten aus dem 17. Jahrhundert noch auf die Jetztzeit auswirken.

Der Stil ist für mich ein wenig gewöhnungsbedürftig, und blieb es auch bis zum Schluss, er wirkt auf mich etwas "distanziert". Es klingt alle sehr sachlich., das macht das Lesen aber auch interessant.

Andererseits wurden dabei auch einige für mich Personen nicht so richtig fühlbar, greifbar. Hätte mir da ein wenig mehr Persönliches, Emotionales gewünscht.

Ich hatte sehr lange keine Idee, wer die Morde begangen hat und warum. Es gab immer mehr Verdächtige mit plausiblen Motiven. Das Ende war für mich überraschend und etwas verwirrend.

Zusammenfassend finde ich, dass es sich um eine sehr gute Geschichte handelt, die viele Tragödien und heftige Schicksale in der Vergangenheit und in der Jetztzeit enthält. Es gab auch viel an Historischem zu lernen.

Der Erzählstil hat mich leider nicht richtig gepackt, aber mir ist bewusst, dass das Geschmackssache ist. Insofern ist dies als rein subjektive Wertung zu betrachten.

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