„Ich sehe gerne Krimis, verkündete die Oma kauend. Und das Beste ist, wenn es eine zweite Leiche gibt“.
BrandmordAls Birte und Peter planen, sich in einem kleinen beschaulichen Ort in der Eifel niederzulassen, ahnen sie nicht, auf was sie sich da einlassen.
Der Tag des Umzugs naht und Peter möchte überhaupt gar ...
Als Birte und Peter planen, sich in einem kleinen beschaulichen Ort in der Eifel niederzulassen, ahnen sie nicht, auf was sie sich da einlassen.
Der Tag des Umzugs naht und Peter möchte überhaupt gar nicht aus der Stadt wegziehen. Birte hingegen ist voller Tatendrang und kann es kaum abwarten, endlich in die freie Natur zu kommen. Leider gibt es gleich bei der Ankunft ein böses Erwachsen. Im Pappelweg angekommen, werden sie vom Blaulichtgewitter von Feuerwehr, Polizei und Rettungswagen empfangen. Was ist denn hier passiert?
Das Nachbarshaus, was in diesem kleinen altertümlichen Örtchen völlig fehl am Platze scheint, ist teilweise abgebrannt. Leider ist auch ein Opfer zu beklagen. Birte, die vorher gar nicht schnell genug aufs Land kommen konnte ist außer sich und will nur noch weg. Warum ist sie auf einmal so störrisch und will sofort wieder weg, nein schlimmer noch, sie will das gerade erworbene Haus sofort wieder verkaufen.
Peter ist völlig überrascht und weiß gar nicht, was er davon halten soll. Komischerweise fühlt er sich gleich wohl in dem Örtchen und möchte gar nicht mehr zurück in die Stadt.
Die kleine Nachbarschaft dreht völlig am Rad und eigentlich kann es nur sein, dass der Brandstifter und Mörder nur unter ihnen zu suchen ist. Jeder ist verdächtig und hat hier ein Geheimnis zu verbergen und so wird letztendlich ein Privatdetektiv beauftragt, Licht ins Dunkle zu bringen.
Fazit:
Die Autorin Alexa Thiesmeyer schreibt hier den fünften Fall für Freddy und Pilar, für mich ist es das erste Buch.
Der Schreibstil ist leicht verständlich und lässt sich flüssig lesen. Die Kapitelwechsel sind mit dem passenden Vornamen ausgewiesen und daher weiß man gleich, um wen es hier geht.
Die Charaktere sind vielschichtig und gut beschrieben. Die Anzahl der Beteiligten ist schon recht hoch und daher ist das Personenregister am Anfang wirklich hilfreich. Ich mag es gerne, wenn ich weiß, was diesen Menschen ausmacht, aber so manches Detail empfand ich dann doch ein wenig zu viel. Mein Lieblingscharakter war hier eindeutig Peter. Mir gefiel seine Entwicklung sehr gut, wie er sich in seine Umgebung eingefügt hat, Hund und Katze aufnahm und so mein Herz eroberte.
Bei der Spannung fehlte es mir ein wenig an Dauerhaftigkeit. Sie war teilweise ganz verschwunden und dann blitzte sie mal kurzfristig ein wenig auf. Für einen spannenden Krimi war es für mich gefühlt zu wenig und nicht hoch genug.
Die Autorin hat es verstanden, diesem Krimi Lokalkolorit und auch teilweise Spannung zu verleihen, so dass man als Leser bei der Stange bleibt. Ganz ehrlich war ich bis zum Ende hin unsicher, wer hier der wirkliche Täter ist.
Ich kann diesen Krimi durchaus empfehlen und vergebe gerne 4 Sterne.