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Veröffentlicht am 16.06.2021

Zwei Frauen auf dem Weg zur Selbstfindung.

Sommerreise ins Glück
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Zum Inhalt

Zwei Frauen auf dem Weg zur Selbstfindung.

Deira wurde von ihrem Freund verlassen. Sie wollte immer Kinder. Er war stets dagegen. Wollte ihr Leben zu zweit weiter so führen. Nun wird er mit ...


Zum Inhalt

Zwei Frauen auf dem Weg zur Selbstfindung.

Deira wurde von ihrem Freund verlassen. Sie wollte immer Kinder. Er war stets dagegen. Wollte ihr Leben zu zweit weiter so führen. Nun wird er mit einer anderen Frau Vater.

Grace war mit einem Professor der Literatur verheiratet. Nach seinem Tod hat er sie auf Reisen geschickt. Auf den Spuren von berühmten Schriftstellern muss sie nun Rätsel lösen, um weiter zu kommen.

Beide Frauen hat das Schicksal auf ihrer Reise zusammen geführt. Von Frankreich nach Spanien kommen sich beide immer näher. Es entsteht eine Freundschaft zwischen den ungleichen Frauen. Deira kannte Graces Mann vom Studium her. Sie kann Grace beim Lösen der Rätsel helfen, da sie die Logik des Professors gut in Erinnerung hat.

Meine Meinung

Beide Frauen waren mir anfangs etwas suspekt. Besonders Deiras Verhalten konnte ich absolut nicht nachvollziehen. Sie klaut das Auto ihres Ex um eine Reise zu machen, die sie eigentlich gemeinsam genießen wollten. Das kann ich noch verstehen. Aber um jeden Preis von irgendeinem Mann ein Kind bekommen wollen, finde ich schon sehr fragwürdig. Mit knapp 40 ist das natürlich ein Problem, wenn man ohne Partner Mutter werden möchte. Aber dennoch finde ich ihr Verhalten fragwürdig.

Grace ist eine gutaussehende ältere Dame. Die ehemalige Flugbegleiterin kommt meist recht kühl rüber. Hatte einst nur für ihren Mann gelebt. Ihre eigenen Wünsche hinten an gestellt. Sie liebt die drei gemeinsamen erwachsenen Kinder. Alle drei haben ihren Weg gefunden. Alle drei sorgen sich nun um ihre Mutter, die alleine viele Kilometer mit dem Auto unterwegs ist.

Eigentlich habe ich ein leichte, sommerliche Lektüre erwartet. Der Klappentext verrät zwar dass es um zwei Frauen geht, die auf ihrer Reise Probleme bewältigen möchten, aber dennoch hätte ich mehr Leichtigkeit erwartet. Die Reise an sich hat bei mir regelrechtes Fernweh ausgelöst. Die Beschreibungen der Landschaften und Hotels wecken den Wunsch, sofort die Koffer zu packen. Stellenweise haben sich beide Frauen sogar ein bisschen treiben lassen. Die Rätsel mögen für viele Menschen die Reise zu etwas Besonderem machen. Mich hätten sie zur Verzweiflung gebracht. Zumindest die vom Herrn Professor! Dennoch war es sehr spannend zu erleben, wie sich die beiden Frauen zu beste Freundinnen entwickeln. Ihre Lebenslügen aufarbeiten und ein neues Leben beginnen. Ab dem Moment, als beide Frauen ihre Fassade fallen ließen, konnte mich dich Geschichte richtig packen.

Fazit

Letztendlich konnte mich die Geschichte doch noch überzeugen. Die Reise hat mir gut gefallen. Ich habe die Sonne auf der Haut gespürt. Mich massieren lassen und leckeres Essen genossen. Eine tolle Bücherausstellung besucht und mehr Verständnis für die Samenjägerin Deira aufgebracht.

Graces Mann hat vor seinem Tode Videos gedreht. Seine ganze Liebe zu Grace hat der Professor in diese gepackt. Ein Mann, mit großer Liebe zum geschrieben Wort, hatte zu Lebzeiten Probleme seine Gefühle in Worte zu packen. Seiner großen Liebe von Angesicht zu Angesicht seine Gefühle zu offenbaren.

Deiras Leben ist im privaten Bereich noch ein offenes Buch. Am Ende konnte sie bei mir noch punkten, als sie ein heiß ersehntes Angebot abgelehnt hatte.

Von Irland über Frankreich nach Granada! Das wolle wir auch. Stimmts?

Danke Sheila O’Flanagan. Nun habe ich Fernweh.

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Veröffentlicht am 07.06.2021

Es war mir ein Fest

Das Leben ist ein Fest
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Meine Meinung




Weil ich bei dir Schutz finden wollte, übersah ich, dass du der Sturm bist. Ich hätte Schutz vor dir suchen müssen. Anderseits, wer will schon ohne Stürme leben?



Frida Kahlo ...


Meine Meinung




Weil ich bei dir Schutz finden wollte, übersah ich, dass du der Sturm bist. Ich hätte Schutz vor dir suchen müssen. Anderseits, wer will schon ohne Stürme leben?



Frida Kahlo war eine faszinierende Persönlichkeit. Claire Berest hat dies mit ihrer bildlich und poetischen Sprache wunderbar zum Ausdruck gebracht. Das zierliche Persönchen aus Mexiko hatte ihre Versehrtheit sinnvoll genutzt und wurde eine sehr berühmte Malerin.

In Diego Rivera hatte sie einen Mann gefunden, der ihr Talent sofort erkannte. Der ihr den Himmel auf Erden und zugleich die Hölle bescherte. Sie liebten sich abgöttisch. Dennoch schaffte Diego es nicht treu zu bleiben.

Ich hatte vorher schon einen biografischen Roman über Frida gelesen. Das Leben ist ein Fest besticht mit seinen Farben. Jedes Kapitel beginnt mit einer Farbe oder Farbmischung und einen passenden Vergleich dazu. Frida liebte es bunt. Sie feierte unzählige Feste. Sprach dem Alkohol sehr stark zu und rauchte wie ein Schlot. Sie fluchte wie ein Straßenweib und trug ihr Herz auf der Zunge. Sie demonstrierte mit den Kommunisten. Vernaschte Männer wie Frauen. Ihr war alles Recht, um ihre Schmerzen zu betäuben. Sie genoss keinen guten Ruf und war dennoch hoch angesehen. Ob in Amerika oder Paris. Die Frau von Diego war auf jedem Fest die Attraktion.

Frida hatte ihr Talent hinten angestellt. Sie hielt ihrem Diego den Rücken frei. Erst nachdem Diego sich von ihr trennte legte sie richtig los. Ihre Bilder waren eine Sensation. Sie malte was ihr gerade in den Sinn kam. Ihr ganzes Denken und Fühlen spiegelt sich in ihren Gemälden wider. Aus dem Kopf heraus stellte sie per Gemälde den Selbstmord einer Schauspielerin nach. Das hat hat mich total fasziniert. Stets musste Frida mit starken Schmerzen kämpfen. Sie verbrachte immer wieder Wochen liegend im Bett. Doch den größten seelischen Schmerz fügte ihr immer wieder Diego zu.

Ich hatte stets das Gefühl, Frida erzählt ihre Geschichte selbst. Sie kam selten traurig daher. Vermittelte Freude und die Lust am Leben. Dennoch ist großer Schmerz stets präsent. Frida und Diego. Der el elefante und das Täubchen. Eine große Liebe, die einem zwischen den Zeilen entgegenspringt. Die die Leser*innen mitleiden lässt und im nächsten Moment dahinschmelzen. Diego der Quertreiber und Frida die freche forsche Göre, die ihren große Liebe Fettwanst nannte und stets beim Malen beobachtete.


Eines Tages werde ich ein Kind mit Diego Rivera haben, da muss ich ihn mir vorher doch ein wenig anschauen, oder? (Seite 26)


Sie konnten nicht miteinander. Erst Recht nicht ohneeinander.



Fazit

Die Autorin hat hier mit Worten gespielt. Wundervolle Zitate unterstreichen ihr Meisterwerk. Seien es die Gedankengänge von Frida oder die Beschreibungen von Fresken und Gemälden. Ihr biografischer Roman fängt die Emotionen von Frida ein. Vermittelt ein genaues Bild sämtlicher Protagonisten. Man feiert und leidet mit. Man versteht Fridas Liebe zu Diego und auch wieder nicht. Das Ende konnte mich total berühren. Und ich frage mich, war das wirklich so?


Herzlichen Dank Claire Berest. Es war mir ein Fest!

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Veröffentlicht am 04.06.2021

Ein wunderbarer Weg aus der Traue

Marianengraben
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Meine Meinung


Das Gefühl war so schlimm, dass ich nicht mehr aufsehen konnte, nicht mehr duschen, gar nichts mehr. Und irgendwann ist das komisch umgekippt und ist weggegangen, aber kein neues Gefühl ...



Meine Meinung


Das Gefühl war so schlimm, dass ich nicht mehr aufsehen konnte, nicht mehr duschen, gar nichts mehr. Und irgendwann ist das komisch umgekippt und ist weggegangen, aber kein neues Gefühl setzte sich an seine Stelle. Stattdessen war da nur noch: Leere. (Seite 12)




Es gibt Bücher, in die man nur mal kurz hineinliest und absolut nicht mehr aufhören kann. Marianengraben ist so ein Buch. Es erzählt von sehr schmerzhafter Trauer. Vom nicht Loslassen können. Von Schuldgefühlen, die sich der Trauerende meist selbst einredet. So auch Paula.

Paula ist eine sehr junge Frau, die mich von Anfang an abholen konnte. Ich habe ihr jedes Wort geglaubt. Ihre Trauer vollkommen verstanden. Ihr Bruder Tim ist mit nur 10 Jahren gestorben. Ertrunken, bei einem Urlaub mit den Eltern. In jeder freien Minute hing sie mit Tim ab. Erfreute sich an seinem großen Interesse für Fische und Flüsse. Der Marianengraben lies Tims Vorstellungskraft schier platzen. Ein Tiefseegraben im westlichen Pazifischen Ozean, der 11.000 Metern unterhalb des Meeresspiegels liegt. Was es da wohl für besondere Fische gibt?

Paula bringt auch nach zwei Jahren keine Kraft auf, um Tims Grab zu besuchen. Ihr Psychotherapeut gibt ihr einen versteckten Rat. Paula setzt ihn in die Tat um und lernt so den kauzigen alten Helmut kennen. Von nun an nimmt Paulas Leben eine entscheidende Wende.

Paula steht seit zwei Jahren im Dialog mit ihrem verstorbenen Bruder. Helmut möchte einige Dinge erledigen, die mit Sicherheit nicht alltäglich sind. Hat er sich Anfangs noch dagegen gewehrt Paula mitzunehmen, so ist er dann doch froh um ihre Gesellschaft. Es gibt in dieser Geschichte sehr viele lustige Szenen. Ich habe Tränen gelacht. Dann hatte ich wieder Tränen in den Augen ob der Verluste von Paula und Helmut. Mit jedem Kilometer merken beide, wie ähnlich sie sich im Grunde genommen sind.

Die vielen Gespräche mit Helmut helfen Paula sehr. Abwechselnd wechselt er von liebevoll zu total abweisend. Paula versteht ihn. Helmut versteht Paula. Und als Leser*in versteht man beide.


Wenn Trauer eine Sprache wäre, hatte ich jetzt zum ersten Mal jemanden getroffen, der sie genau so flüssig sprach wie ich ..... (Seite 96)


Die Geschichte wird aus der Sicht von Paula erzählt. Dies geschieht in eine wunderschönen, stellenweise poetischen Sprache. Jeder Mensch, der selbst schon mal stark getrauert hat, fühlt sich verstanden. Dieses Buch könnte tatsächlich helfen, seine Trauer anzunehmen. Viel wunderschöne Zitate laden zum Nachdenken ein. Zahlreiche lustige Szenen lassen einen immer wieder lachen und befreit aufatmen. Die Geschichte kommt mit sehr wenigen Menschen aus. Vielmehr haben ein Hund und ein Huhn eine tragende Rolle, in dieser warmherzigen Story. Ich erzähle nun nichts mehr. Euch soll es so gehen wie mir. Taucht ein in diese bittersüße Geschichte, deren positive Elemente unbezahlbar sind, und lasst Euch überraschen.

Fazit

Gestern am Spätnachmittag habe ich begonnen dieses Buch zu lesen. Eben habe ich mich von Paula, Tim, Helmut und Helga verabschiedet. Wer Helga ist? Das müsst Ihr selber herausfinden. Ich kann Euch versprechen: Dieses Buch ist nicht traurig! Bittersüß und voller Leben. Ja, das ist es. Die Botschaft: Das Leben ist schön.

Danke Jasmin Schreiber, für dieses wertvolle Buch. So schnell vergesse ich Paula und Helmut nicht. Auch Helga wird mir noch lange im Gedächtnis bleiben

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Veröffentlicht am 31.05.2021

Es geht spannend und emotional weiter

Die Kaffeedynastie - Momente der Hoffnung
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Mit dem Duft von frisch geröstetem Kaffee in der Nase schien die Welt ein besserer Ort zu sein und die Erinnerung an die Schrecken der Kriegsjahre verblasste. (Seite 152)
Auch im zweiten Band ...

Zum Inhalt

Mit dem Duft von frisch geröstetem Kaffee in der Nase schien die Welt ein besserer Ort zu sein und die Erinnerung an die Schrecken der Kriegsjahre verblasste. (Seite 152)
Auch im zweiten Band geht es absolut spannend weiter. Corinnes Öcher Böhnchen ist sehr beliebt. Corinne freut sich, so viel in kurzer Zeit geschafft zu haben. Nachdem ihr Ladenvermieter verstorben ist, macht ihr dessen Neffe und Erbe das Leben schwer. Zudem hat nun auch noch ihre große Liebe Noah Probleme mit seiner Exfreundin. Sie behauptet ein Kind von ihm zu bekommen. Mit der Gesundheit von Corinnes Vater geht es auch wieder bergab!
In der Vergangenheit erfährt man wieder sehr viel über Corinnes Großvater.
Meine Meinung

Als ich das Buch im Laden entdeckt habe, musste es SOFORT mit mir heimgehen. Die Geschichte um die Kaffeedynastie hat ein richtiges Suchtpotenzial. Sie spielt abwechselnd in der Gegenwart und Vergangenheit. Mir gefällt die warmherzige und spannende Erzählweise ausnehmend gut. Dieses mal erfahren wir auch etwas aus der Vergangenheit von der betagten Sarah, die 1945 mit ihren Eltern im Konzentrationslager Buchwald gefangen war. Sarah ist eine Frau, vor der ich meinen Hut ziehe.
Leicht wird es den Haupt- und Nebenfiguren wahrlich nicht gemacht. Alle haben auch dieses mal wieder ein großes Päckchen zu tragen. Die verschiedenen Kapitel enden meist mit einem Cliffhanger. Das hat dazu geführt, dass ich das Buch nur zur Seite gelegt habe, wenn der Alltag es verlangt hat. Mehr möchte ich Euch nicht erzählen. Nur so viel: Mit Liebe und Vertrauen ist kein Problem so groß, das es nicht gemeistert werden könnte. Tränen gehören dazu.
Fazit

Eine absolute Empfehlung von mir an alle, die Kaffee und wunderbare Familiengeschichten lieben. Die wissen möchten, wie es bei Ahrensberg Kaffee weiter geht. Vor allem ob uns das Öcher Böhnchen erhalten bleibt.
Ich empfehle die Trilogie der Reihe nach zu lesen. Ansonsten fehlt einem zu viel Hintergrundwissen.
Vielen Dank Paula Stern für diese wundervolle Geschichte, die mich voll in ihren Bann gezogen hat. Ich warte nun sehnsüchtig auf den dritten Band.

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Veröffentlicht am 22.05.2021

Hoffnung am Ende der Welt

Die Telefonzelle am Ende der Welt
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Hoffnung am Ende der Welt



Ich bin verliebt in die geheimnisvolle Telefonzelle, die in einem Garten am Meer steht. Sie ist genauso real wie der Tsunami 2011. Die Radiomoderatorin Yui erfährt ...

Zum Inhalt

Hoffnung am Ende der Welt



Ich bin verliebt in die geheimnisvolle Telefonzelle, die in einem Garten am Meer steht. Sie ist genauso real wie der Tsunami 2011. Die Radiomoderatorin Yui erfährt von einem Anrufer, dass es ein Telefon des Windes gibt, bei dem man mit verstorbenen Angehörigen sprechen kann. Ca. 7 Stunden Autofahrt nimmt die junge Frau in Kauf, um diesen magischen Ort mit eigenen Augen zu sehen. 2011 hat Yui bei einem Tsunami ihre Mutter und Tochter verloren. Daher möchte sie zu dem Garten am Meer, um einmal noch mit beiden zu sprechen. Dort lernt sie den Arzt Takeshi kennen. Er hat eine kleine Tochter und trauert um seine Frau. Von Anfang an fühlen sich die beiden zueinander hingezogen. Fahren von nun an einmal im Monat zu der der geheimnisvollen Telefonzelle. Suzuki-san ist der Hüter der Telefonzelle. In seinem Haus bewirtet er die Pilger mit köstlichem Tee.

Meine Meinung


Wie soll ich ein Buch beschreiben, bei dem ich Gänsehaut bekomme, wenn ich nur daran denke? Wie beschreibt man Menschen, die einen tief in der Seele berühren? Es gibt sehr viele Bücher zur Trauerbewältigung. Aber keines ging mir bisher so zu Herzen wie dieses. Ein Telefon, das noch nicht einmal eine Verbindung hat, hilft den Menschen über ihre Trauer zu reden. Stets geht ein Wind im Garten. Viele Menschen nehmen eine lange Reise in Kauf, um endlich ihren verstorbenen Angehörigen Worte zu sagen, die sie nie ausgesprochen haben. Das muss nicht immer liebevoll sein. So manch einer lässt seinem Frust freien Lauf.

Was Yui mitmachen musste, ist mir sehr nahe gegangen. Seit sie jedoch zusammen mit Takeshi regelmäßig den spirituellen Ort besucht, erfährt ihr Leben eine positive Wendung. Yui und Takeshi nähern sich sehr langsam einander an. Besonders Yui macht sich einfach zu viele Gedanken. Damit hat sich mich des öfteren zum Schmunzeln gebracht.

Der Schreibstil der Autorin ist magisch. Sehr sensibel beschreibt sie die Zerbrechlichkeit von Yui. Yui ist eine Frau, der ich gerne auch im realen Leben begegnen würde. Diese Zartheit, mit der sie ihre verstorbene Tochter beschreibt, ist mir tief unter die Haut gegangen. Die Gleichgesinnten, die sie beim Garten am Meer kennenlernt, haben nun alle ein Gesicht. Auch Takeshi und seine kleine Tochter berühren sehr.

Fazit

Von Tokio zu dem Garten am Meer muss man eine weite Strecke zurück legen. Viele machen eine Pilgerreise am Jacobsweg. Auch Altötting dürfte in Deutschland vielen Menschen ein Begriff sein. Ich verspüre den Wunsch nach Bell Gardia. Würde mich gerne Yui und Takeshi anschließen. Heiße Schokolade mit Takeshis Tochter trinken. Vor allem würde ich gerne Yui gerne sagen, was für ein wunderbarer Mensch sie ist. Empfehlenswert ist auch das Nachwort der Autorin.

Herzlichen Dank Laura Imai Messina, für diese tiefgründige Geschichte, die so viel Hoffnung und Liebe vermittelt

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