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Veröffentlicht am 14.07.2022

Lässt nichts vermissen

Deftig Vegan Mediterran
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Mediterran und vegan, passt das zusammen? Nachdem ich dieses Buch ausgiebig getestet habe, kann ich sagen: Ja!

Schon der erste Eindruck ist überwältigend: Hier bekommt man ein hochwertiges, großformatiges ...

Mediterran und vegan, passt das zusammen? Nachdem ich dieses Buch ausgiebig getestet habe, kann ich sagen: Ja!

Schon der erste Eindruck ist überwältigend: Hier bekommt man ein hochwertiges, großformatiges Buch mit Schutzumschlag in edler Optik. Allein beim Anblick des Titelbildes denkt man an Urlaub, Sonne und Genuss. Auch die inneren Werte überzeugen: Nach einer wirklich kurzen Einleitung der Autorin, beginnt eine köstliche Reise durch den Mittelmeerraum. Ziel des Buches ist es nicht ausschließlich, sofort nur noch vegan zu essen, es gibt auch Fleischessern Rezepte an die Hand, die es sehr einfach machen, den Konsum von tierischen Produkten zu reduzieren, ohne den deftigen Geschmack zu vermissen. Die Autorin setzt auf Geschmack durch typische mediterrane Kräuter, Olivenöl, Knoblauch und frisches Gemüse, aber auch Milchersatzprodukte kommen zum Einsatz. Bei manchen Rezepten war ich überrascht, dass man den Unterschied gar nicht schmeckt.

Der Rezeptteil des Buches ist in folgende Kategorien eingeteilt: Antipasti und Tapas, Suppen und Eintöpfe, Gemüse und Hülsenfrüchte, Pasta und Risotto, Pizza und Quiche, Dessert und Kuchen. In jeder Rubrik hätte ich sofort mehrere Gerichte testen wollen. Die Fotografien - zu jedem Rezept gibt es eine - sind ein Traum und lassen dem Betrachter das Wasser im Mund zusammenlaufen. Alles ist sehr schön angerichtet und tatsächlich gelingen die Rezepte recht einfach, ohne ganz anders auszusehen.

Der Rezeptaufbau ist klassisch gehalten. Neben einer Zutatenliste und einem in Arbeitschritte unterteilten Zubereitungstext, sind die Zubereitungszeiten, die Personenanzahl und die Nährwerte angegeben. Zudem gibt es kurze einleitende Texte, die sich mit der Herkunft oder weiteren Informationen zum Gericht beschäftigen. Unten auf der Seite ist auch immer angegeben, wenn bestimmte Zutaten wie raffinierter Zucker, Soja, Gluten etc. nicht enthalten sind. Dies ist eine gute Hilfe für z.B. Allergiker.

Obwohl die Speisen wirklich abwechslungsreich und vegan sind, sind die Zutaten nicht sehr ausgefallen und ich hatte keine großen Probleme, sie im nächsten Supermarkt zu bekommen. Zwar musste ich als Ab-und-zu-vegan-Esser meine Vorräte etwas erweitern, jedoch bin ich mir sicher, dass ich die hinzugekauften Dinge wie Sojamehl als alternative zu Ei beim Panieren jetzt häufiger verwenden werde, weil mir das in der Art sogar besser geschmeckt hat, als "normal".

Alle Gerichte, die ich aus dem Buch nachgekocht habe, haben uns ausgezeichnet geschmeckt, nur die Panna Cotta ohne Milch war gewöhnungsbedürftig. Der Hammer sind z.B. die vegane Aioli zum Knusperspargel und die Pistazien-Feta-Creme zu den Ofenkartoffeln. Aber auch die Suppen sind richtig deftig und flott zubereitet. Auch als Anfänger kann man hier sofort genießen. "Deftig vegan - mediterran" ist nun definitiv eines unserer Lieblingskochbücher. Ganz große Empfehlung für Veganer und alle, die den Konsum von tierischen Produkten reduzieren wollen.

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Veröffentlicht am 14.07.2022

Gelungene Fortsetzung

Der Weg der Teehändlerin
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Frankfurt 1853: Mittlerweile sind die Kinder der Ronnefeldts fast erwachsen und Friederike versucht, für jedes die bestmögliche Zukunft zu gestalten. Die Sorgen sind groß, da der Teehandel durch ein Hochwasser ...

Frankfurt 1853: Mittlerweile sind die Kinder der Ronnefeldts fast erwachsen und Friederike versucht, für jedes die bestmögliche Zukunft zu gestalten. Die Sorgen sind groß, da der Teehandel durch ein Hochwasser Verluste hinnehmen muss. Vor allem in den Ältesten Carl, der seine Ausbildung in Hamburg beginnt und in Tochter Elise, die sie gerne mit einem Kaufmann verheiratet sehen möchte, setzt sie ihre Hoffnungen. Doch wie es nun manchmal so ist, streben die Kinder in eine andere Richtung. Carl scheut etwas die große Verantwortung und Elise möchte eine Ausbildung als Lehrerin beginnen, was selbst der Kauffrau Friederike zu modern ist. So hält das Leben ständig gute und böse Überraschungen bereit.

Trotz eines größeren Zeitsprungs, war es mir möglich nahezu sofort wieder in die Geschichte der Familie Ronnefeldt einzutauchen. Eine große Hilfe ist dabei das Personenverzeichnis am Anfang des Buches. Hier kann man den ein oder anderen vergessenen Namen noch einmal nachschlagen. Auch für Leser, die den ersten Band nicht gelesen haben, ist so ein Einstieg möglich, wobei ich schon empfehle, den wirklich guten ersten Band nicht zu verpassen.

Die Handlung beginnt gleich sehr spannend mit einem Hochwasser in Frankfurt, das den Teehandel bedroht und neue Figuren in das Leben der Ronnefeldts bringt. Auch erfahren wir ein bisschen darüber, was in den übersprungenen Jahren passiert ist. Von diesem Punkt aus nimmt uns die Autorin mit und lässt uns aus Sicht von Friederike, Carl und Elise miterleben, mit welchen Problemen Mutter und Kinder zu kämpfen haben, aber auch wie sich die jungen Ronnefeldts ihre Zukunft vorstellen und dafür kämpfen. Dabei geht es sowohl um berufliche Entwicklungen, als auch um Heiratspläne. Oft entstehen spannende Situationen, da die Kinder nicht immer offen mit ihren Wünschen umgehen.

Zum Glück erfährt man auch, wie es im Leben der Verwandten wie z. B. Friederikes Schwester Käthchen weitergeht. Der vielseits beliebte Dr. Paul Birkholz taucht ebenso auf, wie eine unliebsame Erbschaft von Friederikes altem "Feind" Mertens. Viel dreht sich auch um politische Verwicklungen der damaligen Zeit und die Rechte der Frauen. Es ist immer wieder interessant, wie eingeschränkt diese waren. Die Wendungen und die Perspektivwechsel sorgen jedenfalls vor allem ab Mitte des Buches für ein kurzweiliges Lesevergnügen. Leider wird gegen Ende so mancher interessante Strang zu früh fallengelassen, weil ein erneuter größerer Zeitsprung folgt, so dass ich hoffe, dass man zu Beginn des dritten Bandes hier noch etwas mehr erfahren wird und nicht gleich zur übernächsten Generation übergegangen wird.

Dafür hat mir besonders gefallen, dass der Teehandel hier etwas stärker im Fokus lag als im ersten Band, wo es mehr um die China-Reise von Tobias Ronnefeldt ging.

4 Sterne

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Veröffentlicht am 14.07.2022

Zu viel gewollt

Der Markisenmann
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Als Kim ihren Vater, einen relativ erfolglosen Markisenvertreter, kennenlernt, ist sie bereits 15 Jahre alt. Normalerweise verbringt sie die Ferien ganz sorglos und pompös mit Mutter, deren zweitem Mann ...

Als Kim ihren Vater, einen relativ erfolglosen Markisenvertreter, kennenlernt, ist sie bereits 15 Jahre alt. Normalerweise verbringt sie die Ferien ganz sorglos und pompös mit Mutter, deren zweitem Mann Heiko und dem gemeinsamen Sohn der beiden irgendwo in Florida. Doch ein paar Wochen vor dem Sommer eskaliert die Situation zu Hause und die wohlstandsverwahrloste Kim verletzt ein Familienmitglied schwer. So ist sie in der Familie nicht mehr tragbar und wird zu dem ihr unbekannten Vater verfrachtet, wo sie genug Zeit hat runterzukommen und über einiges nachzudenken. Vater und Vertreter Papen ist so gar nicht das, was Kim sich in ihrer Fantasie ausgemalt hat und so plant sie sofort abzuhauen. Doch dann merkt sie, dass Papen der einzige ist, der ihr die Fragen über die Vergangenheit der Eltern beantworten kann.

Das Buch war mir natürlich durch das schreiend quietschige Cover aufgefallen, ein Mix aus 70er Jahre Design und Neongrün. Das sticht in die Augen. Am Anfang liest man auch gleich heraus, dass in dieser Familie etwas nicht stimmt und man wartet nur auf die Katastrophe, die zwangsläufig kommen muss.

Auf der einen Seite hatte ich großes Verständnis für Kim, die in einem Umfeld aufwächst, bei dem Geld und Materielles die Elternliebe ersetzt, auf der anderen Seite ist Kim aber wirklich ein verwöhntes Mädchen, das sich sowas von gar nicht für ihr Umfeld interessiert. Als Kölnerin kennt sie keine Ruhrpott-Städte, sie klaut und schwänzt die Schule. Pläne für ihr Leben hat sie nicht, alles ist egal und sie fühlt sich sehr wohl in ihrer Opferrolle. Die Ferien bei Papen sind das Beste, was ihr passieren konnte. Zwar kämpft dieser mit eigenen Dämonen aus der Vergangenheit, ist aber so genügsam, ruhig und zufrieden, dass Kim einiges von ihm lernen kann.

Und während die Hitze über dem Ruhrpott flirrt, lernt Kim tatsächlich eine andere Seite des Lebens kennen, eine sehr ruhige Seite. Der Schreibstil passt hier wunderbar, denn der ist auch vorsichtig, ruhig aber gefällt dennoch durch seine präzisen Beschreibungen der entstehenden Beziehung zwischen Vater und Tochter. Die Nebencharaktere sind einfach liebenswerte Typen und nicht nur im Haustürgeschäft, sondern auch in der Freizeitgestaltung wirkt das Geschilderte sympathisch und natürlich.

Dann fällt der Fokus auf Papens Schuld, den Grund, warum er sein Leben damit zubringt superhässliche Ladenhüter-Markisen zu verkaufen bis die Rollen alle sind. Und das ist wieder der Moment für mich, wo ein deutscher Schriftsteller versucht, uns unsere deutsch-deutsche Vergangenheit zu erklären und sie aufzuarbeiten. Die Schilderung selbst ist zwar akzeptabel, Papen so für seinen jugendlichen Fehler zu bestrafen aber nicht. Am Ende ist Kim dann ganz geschäftsmäßig unterwegs, um Vaters Schuld zu tilgen, als bestünde sie nur aus ein paar Rollen Markise und natürlich gelingt ihr das. Alles löst sich in kapitalistischem Wohlgefallen auf. Das passt für mich so überhaupt nicht zu der zarten Vater-Tochter-Geschichte vorher und hat mir das Lesevergnügen ziemlich verhagelt. 3 Sterne

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Veröffentlicht am 14.07.2022

Viel Lärm um nix

Zurück nach Übertreibling
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Die Vikki Viktoria, geboren als Junge im Bayerischen Wald, nun wohnhaft in München, ist erfolgreiche Künstlerin und startet gerade durch ihre jugendliche Influencer-Freundin Kathi in den sozialen Netzwerken ...

Die Vikki Viktoria, geboren als Junge im Bayerischen Wald, nun wohnhaft in München, ist erfolgreiche Künstlerin und startet gerade durch ihre jugendliche Influencer-Freundin Kathi in den sozialen Netzwerken voll durch, da erhält sie die Nachricht, dass der Besenwieslers Toni aus dem Gefängnis ausgebrochen ist. Seit Jahren schickt dieser der Vikki Drohbriefe, weil er sie dafür verantwortlich macht, dass er im Knast sitzt. Nun ist guter Rat teuer. Mit dem Wolfi, einem Freund und Mitglied der Motorrad-Gang Switch Blades, macht sich die Vikki vorerst aus dem Staub und flüchtet in die Heimat, zurück nach Übertreibling und hat bald noch ganz andere Probleme als die Rache vom Toni.

Das Cover und der Klappentext haben mich angesprochen, weil sie eine übertriebene, witzige und spannende Geschichte versprechen. Und der Beginn des Buches liest sich auch gut, der Schreibstil ist eher umgangssprachlich, so in etwa wie ein eingefleischter Bayer eben hochdeutsch reden würde und die Vikki ist eine Frau, die kein Blatt vor den Mund nimmt, sondern ziemlich direkt das sagt, was sie meint. Zudem gehören zu ihrem Umfeld und ihren Bekanntschaften ziemlich vielfältige Persönlichkeiten: eine jugendliche Influencerin, die Kathi, ein wichtiges Mitglied der Switch Blades, der Wolfi und dann noch der türkische Clan-Chef Achmet usw.

Gerade deshalb habe ich nach dem Anfang mit einem abwechslungsreichen und besonderen Plot gerechnet. Doch ich muss sagen spätestens ab der Hälfte wurde dieser einfach nur langweilig, vieles wiederholte sich ständig. Die Switch Bladesler sind hierhin gefahren, der eine Switch Bladesler hat das gemacht, dieses Handy wir da ausgeschaltet, das andere dort ... Durch eine durchaus unerwartete Wendung wird dem Krimi-Element jedwede Spannung genommen. Denn es gibt tatsächlich nur eine verdächtige Person und ich nehme glaub ich nichts voraus, wenn ich sage, die ist es dann auch gewesen.

Während der Fall also vor sich hin dümpelt und dauernd von München nach Übertreibling und zurück gefahren wird (was für eine Spritverschwendung), wird die Vikki selbst nicht müde nonstop zu plappern. Und ja, sie hat nun wirklich zu allem eine Meinung, seien es nun Elektroautos oder Polizeibeamte, Keime oder die heutige Generation von Heranwachsenden. Nicht dass sie da irgendwie sinnvolle Argumente anführen würde, es liest sich eher wie ein 8-köpfiger Dorfstammtisch mit Bildzeitungsniveau, und alles, was die da reden würden, kommt als unzusammenhängender verbaler Brechdurchfall aus Vikki heraus. Wenn es wenigstens irgendwie witzig ironisch oder sarkastisch rüberkommen würde, hätte ich damit kein Problem, aber so kam die Vikki leider bei mir nicht an.

Mir ist schon klar, dass die Vikki keine reale Person ist, auch wenn sie natürlich an die Autorin angelehnt ist, aber selbst für eine erfundene Frau ist sie mir höchst unsympathisch, weil sie an nichts und niemandem ein gutes Haar lässt. Dabei wurde sie in ihrer Jugend selbst fertiggemacht, weil sie kein normaler Junge war. Nun lästert sie fröhlich über alle möglichen Gruppierungen, Menschen und Dinge und das manchmal wirklich in sehr verletzenden Worten. Natürlich möchte sie damit provozieren, humorig sein, aber das kommt bei mir ebenfalls nicht an. Sprich: Nur weil man andere beleidigt und stereotype Witze über sie macht, ist das noch lange nicht lustig. Und dass das so ist, weiß die Autorin auch, denn mehr als einmal sagt die Vikki auch gleich: Da brauchst jetzt gar ned sauer sein, ist einfach so. Aha!

Nur wenn Spannung fehlt und der Humor auch nicht ankommt, was bleibt dann noch von dem Roman, außer die über allem thronende Vikki und ihre Selbstdarstellung. Ihre Rolle als Botschafterin für die LGBTQ-Community? Auch da gibt die Vikki uns den entscheidenden Hinweis, denn am Ende ist sie es, die uns mitteilt, dass dieses Thema eben gerade in ist und einfach gut verkauft wird. Da habe ich mich wirklich gefragt, ob die Autorin nur das Aushängeschild dieses Romans ist, was wirklich schade wäre.

Für mich war es definitiv der erste und gleichzeitig letzte Zwischenfall mit der Vikki, denn ich musste mich zwingen das Buch überhaupt fertig zu lesen anstatt durch die Seiten zu fliegen. Daher gibt es von mir auch nur 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 14.07.2022

Tolle und gesunde Backrezepte mit Gemüse

Die Gemüsebäckerei
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Jeder kennt die Empfehlung in den täglichen Speiseplan 5 Portionen Obst und Gemüse einzubauen. Das ist gar nicht so leicht. Die Gemüsebäckerei zeigt innovative Wege, wie man Gemüse in Gebäck nutzen kann. ...

Jeder kennt die Empfehlung in den täglichen Speiseplan 5 Portionen Obst und Gemüse einzubauen. Das ist gar nicht so leicht. Die Gemüsebäckerei zeigt innovative Wege, wie man Gemüse in Gebäck nutzen kann. So kommt nicht nur Farbe in die Backwaren, sondern auch Gesundes auf den Tisch, ohne dass es besonders auffällt. Das Gemüse steckt z. B. einfach gleich im Frühstücksbrötchen oder in einem Stück Kuchen mit drin. Zudem kann man durch die Gemüsebäckerei Reste im Teig verwerten. Geschmacklich und optisch bringen die verschiedenen Gemüsesorten richtig viel Abwechslung in die Ernährung.

Im Buch erläutert die Autorin genau diese Gründe für das Backen mit Gemüse, sie stellt geeignete Gemüsesorten (z. B. Zucchini, Möhren, Rote Beete, Kürbis uvm.) vor und nennt weitere häufig im Buch verwendete Zutaten. Auf die verschiedenen Mehlsorten hätte sie hier noch etwas genauer eingehen können, vor allem für Anfänger beim Backen wäre das eine große Hilfe gewesen. Die Rezepte die dann folgen werden in verschiedene Kategorien eingeteilt: Einfache Brötchen, Knäckebrot, Weichgebäck, Familienfavoriten, Sättigendes mit Gemüse und Süßes mit Gemüse.

Es war für mich sehr faszinierend, diese zu entdecken und schnell haben wir unsere eigenen Lieblingsrezepte gefunden. Vor allem die einfachen Brötchen-Rezepte, aber auch die süßen Gebäcke mit Gemüse haben es uns angetan. Die Kinder essen ein Stück Kuchen, merken aber gar nicht, dass sie gleichzeitig auch eine Portion Zucchini futtern. Auch die Burgerbuns aus weißen Bohnen sind für mich ein Familien-Hit. Durch die Erläuterungen zu den Gemüsesorten vorn im Buch, ist es auch mal möglich, ein Rezept nach Belieben zu verändern. Nicht selten sind auch schon im Rezept Varianten angegeben.

Ansonsten sind die Rezeptseiten klassisch aufgebaut. Neben der Angabe von Mengen bzw. Portionen sind sehr übersichtlich die Zutaten aufgelistet. Auch die Zubereitung ist immer in nummerierten Schritten gut verständlich abgedruckt. Tipps der Autorin so wie Varianten runden das Rezept ab. Zubereitungszeiten stehen leider nur im Text. Dafür gibt es zu jedem Rezept ein optisch sehr ansprechendes, ganzseitiges Foto des fertigen Gebäcks, was ich bei Kochbüchern unverzichtbar finde, um zu sehen, wie das Endprodukt in etwa aussehen soll und um sich eine Vorstellung davon machen zu können, was man da überhaupt zubereitet.

Am Ende des Buches werden alle Rezepte alphabetisch in einem Register aufgelistet. Genial finde ich auch die Möglichkeit in einem weiteren Register Rezepte zu bestimmten, im Haushalt schon vorhandenen Gemüsesorten zu finden. Dort findet man zum Beispiel unter dem Registerpunkt Möhren alles Rezepte, die man damit zubereiten kann. Vor allem für die Resteverwertung nutze ich dieses sehr gern.

Insgesamt bietet das Backbuch sehr leckere, aber gesunde Rezepte, die auch in der Familie ankommen. 4,5 Sterne

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