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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.03.2025

Gibt es das Serienkiller-Gen?

Die Tochter des Serienkillers
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Nachdem ich bereits "Die Frau des Serienkillers " extrem gut fand, war ich sehr gehypt für den zweiten Band. Dieses Mal begleiten wir Jane, die Tochter des Serienkillers, welche sich unter neuem Namen ...

Nachdem ich bereits "Die Frau des Serienkillers " extrem gut fand, war ich sehr gehypt für den zweiten Band. Dieses Mal begleiten wir Jane, die Tochter des Serienkillers, welche sich unter neuem Namen ein scheinbar glückliches Leben aufgebaut hat. Die Atmosphäre ist von Anfang an bedrückend und geheimnisvoll, es liegt ständig Spannung in der Luft. Wie auch Band 1 verläuft das Buch eher ruhiger, ohne große Gewalt und Action. Trotzdem habe ich von der ersten Seite an mitgefiebert.
Die Figuren tragen die Handlung, allen voran Jane aka Jenny, aber auch Marks Perspektive und die einer unbekannten Person lernen wir kennen. Mich hat oft die Kommunikation des Paares frustriert und mir phasenweise den Spaß am Lesen geraubt. Dafür hat die stetige Zuspitzung mich immer wieder zurückgeholt bis zu dem Plottwist am Ende. Dieser war wie in Band 1 etwas vorhersehbar, aber deswegen nicht weniger spannend.
Insgesamt wieder ein sehr guter Thriller, wenn auch nicht so stark wie "Die Frau des Serienkillers".

Anmerkung: Jedes der Bücher enthält andere Figuren und Handlungsstränge, sodass man sie unabhängig voneinander lesen kann.

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Veröffentlicht am 12.03.2025

"Sterben auf einer Klassenfahrt nach Vlieland. Peinlicher geht es wirklich nicht."

Schnick, schnack, tot
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Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar erhalten und hatte zuvor noch kein Werk der Autorin gelesen und bin positiv überrascht.
"Schnick, Schnack, tot" bietet definitiv das perfekte Setting für einen ...

Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar erhalten und hatte zuvor noch kein Werk der Autorin gelesen und bin positiv überrascht.
"Schnick, Schnack, tot" bietet definitiv das perfekte Setting für einen guten Thriller: eine Klassenfahrt auf eine abgeschottete Insel, ein Mord und mehr als genug Verdächtige.
Die Kapitel sind angenehm kurz und wirken fast wie ein Countdown bis zur Auflösung. Die Story wird aus vielen verschiedenen Perspektiven geschildert. Trotz der Menge an Figuren und der Kürze des Buches erhalten die Figuren ausreichend Tiefe und wirken nachvollziehbar. Manche "Rollen" sind vielleicht etwas klischeehaft.
Das Buch liest sich definitiv schnell weg und wird dabei nie langweilig. Den Schreibstil fand ich sehr angenehm. Die Auflösung löste bei mir jetzt keine große Überraschung aus, aber das muss ja auch nicht. Für die jüngere Zielgruppe ein guter Thriller.

ABER: Triggerwarnung beachten.

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Veröffentlicht am 12.03.2025

Brandaktuell

Lichterloh - Stadt unter Ruß
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Ich habe "Lichterloh" als Rezensionsexemplar erhalten und bin sehr froh darüber! Das Buch ist eine Jugendbuchdystopie, die aktueller wohl nicht sein könnte.
Aber zuerst zum Offensichtlichen: In der Gestaltung ...

Ich habe "Lichterloh" als Rezensionsexemplar erhalten und bin sehr froh darüber! Das Buch ist eine Jugendbuchdystopie, die aktueller wohl nicht sein könnte.
Aber zuerst zum Offensichtlichen: In der Gestaltung steckt viel Mühe und Liebe zum Detail. Statt des inzwischen schon sehr inflationären Farbschnitts hat dieses Buch eine Klappe, was ich eine schöne und praktische Abwechslung finde.
Die Story lebt von einem tollen Steampunk-Setting und einer leicht düsteren Atmosphäre sowie den tollen Charakteren. Cleo ist eine sympathische Protagonistin, die ich gerne in ihrer Entwicklung begleitet habe. Auch die Nebencharaktere sind gut ausgestaltet und bekommen in Verlauf kontinuierlich mehr Tiefe.
Der Schreibstil und die kurzen Kapitel ließen mich durch das Buch fliegen, vor allem für die junge Zielgruppe sehr angenehm.
Insgesamt ein spannendes und unterhaltsames Buch mit viel Gesellschaftskritik und klaren Bezügen zur Realität, was zum Nachdenken anregt. Eine klare Leseempfehlung für alle Altersgruppen!

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Veröffentlicht am 07.02.2025

"Sie kommen immer zurück."

Sing mir vom Tod
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Bisher hatte ich bei meinen Rezensionsexemplaren meist Glück und dadurch wahre Schätze und neue Autoren für mich entdecken können. Das war bei diesem Buch leider nicht der Fall.

Die Handlung, welche vermutlich ...

Bisher hatte ich bei meinen Rezensionsexemplaren meist Glück und dadurch wahre Schätze und neue Autoren für mich entdecken können. Das war bei diesem Buch leider nicht der Fall.

Die Handlung, welche vermutlich in 50 Seiten erzählt werden könnte, erstreckt sich über 300 und wirkt dadurch langgezogen und baut keine Spannung auf. Im Gegenteil. Ich musste mich zunehmend durchquälen und wäre das Buch nicht so kurz, hätte ich es wahrscheinlich abgebrochen. Leider empfand ich auch den Schreibstil als eher anstrengend, was das Lesen nicht erleichterte.
Bei den Figuren fehlte es mir deutlich an Tiefe. Ich habe kein Problem mit unsympathischen Figuren, auch das kann seinen Reiz haben, aber hier waren sie farblos und trotz des vielen inneren Erlebens wenig nachvollziehbar. Es fühlte sich an wie eine Gruppentherapie mit antisozialen Persönlichkeitsstörungen, in der aber lediglich übers Wetter gesprochen wird.

Der Showdown entsprach bildlich einem klassischen Western, was fast schon eine satirische Note hatte.

Die Intension des Buches, dass auch Frauen zu Gewalt neigen können und damit "Böses" in sich tragen nicht schlecht, die Umsetzung hat mich persönlich nicht überzeugt. Ich denke, dass das Buch seine Liebhaber finden kann, ich gehöre leider nicht dazu.

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Veröffentlicht am 01.02.2025

Kennen wir einen Menschen wirklich?

Die Frau des Serienkillers
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Ich war sehr gespannt auf das Buch, auch wenn meine Vorfreude aufgrund der durchwachsenen Rezensionen einen kleinen Dämpfer bekam. Zu Unrecht.
Mich hat das Buch begeistert. Ich war am Anfang sehr neugierig, ...

Ich war sehr gespannt auf das Buch, auch wenn meine Vorfreude aufgrund der durchwachsenen Rezensionen einen kleinen Dämpfer bekam. Zu Unrecht.
Mich hat das Buch begeistert. Ich war am Anfang sehr neugierig, wie sich der Plot entwickeln würde, da der Titel des Buches ja zumindest schon den Mörder klar offen legt. In der ersten Hälfte hätte ich das Buch auch weniger als Thriller bezeichnet. Es las sich eher wie ein Roman, geschildert überwiegend aus der Perspektive von Beth, der Frau des Serienkillers. Es gibt immer mal vereinzelte Einschübe aus anderen Perspektiven und Zeiten, aber im Fokus bleibt das Erleben der Protagonistin. Ab der Hälfte des Buches hatte ich das Gefühl "hier stimmt doch was nicht" und ab da entwickelte es sich mehr zum Thriller mit einem ordentlichen Plot Twist am Ende. Die Kapitel sind sehr kurz gehalten und der Schreibstil angenehm und einnehmend. Ich habe das Buch gerne gelesen und kann es nur empfehlen!

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