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Veröffentlicht am 28.02.2017

Konnte mich weder fesseln, noch begeistern:-(, daher Abbruch nach der 11. Kurzgeschichte

Sieben Windstärken - Jurek P
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Beschreibung des Buches (übernommen)

24 Nordoststorys – so steht es als Untertitel auf dem Umschlag. Gemeint sind 24 Kurzgeschichten mit nordöstlichem Lokalkolorit, in denen mitunter von der See und den ...

Beschreibung des Buches (übernommen)

24 Nordoststorys – so steht es als Untertitel auf dem Umschlag. Gemeint sind 24 Kurzgeschichten mit nordöstlichem Lokalkolorit, in denen mitunter von der See und den Boddengewässern die Rede ist und auch von Wind, viel Wind. Geschichten von Leuten, wie sie uns dort heute begegnen könnten, Geschichten, die nachdenklich stimmen können und auch solche mit recht wunderlichen, wenn nicht sogar mystischen Wendungen – bis hin zu Krimis, solche kommen auch vor.

Der Leser segelt mit sieben Windstärken durch die menschliche Psyche, so etwa hat es mal in der Ostsee-Zeitung dazu gestanden.

Ich hatte mich auf 24 anrührende und spannende Kurzgeschichten rund um die See und ihre Bewohner gefreut.

Und dann hielt ich ein Buch in den Händen, dass mich dermaßen enttäuscht und runtergezogen hat, so dass ich nach der 11. Kurzgeschichte aufgehört habe zu lesen. Dieses Buch stellt für mich keine Unterhaltung, sondern eine Art Therapie und Vergangenheitsbewältigung dar. Überall nur Mord und Totschlag, Vergewaltigung und Alkohol, Arbeitslosigkeit und Depressionen.

Ich weiß leider nicht, was der Autor mir mit diesen Geschichten sagen möchte - mich hat er leider überhaupt nicht erreicht


Veröffentlicht am 27.02.2017

Geteiltes Glück ist doppeltes Glück

Madame Cléo und das große kleine Glück
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Über den Inhalt (übernommen)

Einst war Madame Cléo ein erfolgreiches Pariser Mannequin, heute kann sie kaum noch ihre Altbauwohnung in Berlin bezahlen. Daher vermietet sie ein Zimmer unter und findet ...

Über den Inhalt (übernommen)

Einst war Madame Cléo ein erfolgreiches Pariser Mannequin, heute kann sie kaum noch ihre Altbauwohnung in Berlin bezahlen. Daher vermietet sie ein Zimmer unter und findet in Adamo und seiner kleinen Tochter Mimi wahre Freunde. Doch die Vergangenheit lässt Madame Cléo, die Grande Dame mit Herz, nicht los. Ein großer, unerfüllter Traum erwacht zu neuem Leben, als Mimi eines Tages eine riesige Summe Geld findet. Madame Cléo hat eine bezaubernde Idee und jede Menge Briefumschläge ...

Ein Roman, der den Duft des Glücks verströmt, von charmanter Sehnsucht und einer Prise Großstadt-Märchen

Ich bin immer noch ganz gefangen in den glücklichen Lesemomenten, die dieses Buch mir beschert hat.

Die liebevollen Charaktere von Cleo, Mimi und Adamo haben mich mit ihrem Feenstaub und Glitzer direkt ein Teil der ungewöhnlichen WG werden lassen. Ich konnte die Zweifel von Adamo miterleben, habe seine Trauer um die verstorbene Liebe seines Lebens mitgefühlt und war Teil seiner langwierigen Entscheidung...

Mimi ist ein Goldstück - zwar ein wenig altklug, aber das ist nicht weiter schlimm, denn sie bewegt sich ja nur in der Welt der Erwachsenen. Trotzdem ist ihr Herzchen voller Liebe und Magie- sie glaubt an das Gute im Menschen und gibt diesen Glauben auch an jeden, der ihr begegnet weiter.

Und dann ist da auch noch Madame Cleo - die Grande Dame. Um ganz ehrlich zu sein, so einen Großmutter-Ersatz wünsche ich mir An Madame Cleo ist immer noch der Zauber der vergangenen Tage zu spüren, ihre Eleganz und ihr herzliches Auftreten sind eine Bereicherung für den Leser.

Die Geschichte ist eine Hommage an das Leben, mit all seinen kleinen Glücksmomenten und eine Hommage an Coco Chanel.

Vielen Dank an die Autorin, die folgendes Zitat aus "Der kleine Prinz" wunderbar in ihrem Buch zur Geltung gebracht hat:

"Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar"






Veröffentlicht am 26.02.2017

Nicht nur Rosen können blühen...

Ein Sommer im Rosenhaus
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Sandra ist seit zwei Jahren Witwe und beschließt, dass mit Mitte 40 das Leben noch so viel mehr zu bieten hat, als das Alleine sein. Also bietet sie kurzentschlossen auf das Gärtnerhaus in Bantekow mit ...

Sandra ist seit zwei Jahren Witwe und beschließt, dass mit Mitte 40 das Leben noch so viel mehr zu bieten hat, als das Alleine sein. Also bietet sie kurzentschlossen auf das Gärtnerhaus in Bantekow mit seinem verwunschenen Rosengarten- und gewinnt die Auktion.
Sie packt ihre Sachen und verlässt Hamburg, um in dem kleinen Örtchen am Ostseestrand nochmal ganz von vorne anzufangen.


In diesem wundervollen Buch von Nele Jacobsen lernen wir Sandra kennen und schätzen. sie ist eine so warmherzige Persönlichkeit, die trotz Zögern und Zaudern ihren eigenen Weg geht. Und das gegen alle Vorbehalte der Dorfbewohner.


Ihr zur Seite steht Freundin Ulli, die zu Beginn des Buches leicht nervig war, jedoch mit dem Fortgang der Geschichte auch zu einer wirklich guten Freundin für mich wurde.


Dann ist da noch Julian - der kauzige Engländer, der Rosen und seinen deutschen Familiensitz über alles liebt - er schreckt auch nicht vor Verrat zurück.


Man merkt diesem Buch an, dass Nele Jacobsen die Liebe zur Ostsee und zu den Rosen mit jeder Zeile in die Geschichte einfließen lässt. Ausführliche Erklärungen zur Rosenzucht, Pflege und Erhalt von seltenen Pflanzen sind sauber recherchiert und machen direkt Lust, selbst Rosen im eigenen Garten zum Blühen zu bringen.


Wunderschön für mich als Leser war auch, dass die einzelne Charaktere mit Fortgang der Geschichte ebenfalls aufgeblüht sind und somit ihren Teil zu einer Liebesgeschichte der besonderen Art beigetragen habe- einer Liebesgeschichte an das Leben, die Ostsee und der Königin der Pflanzen: die Rose.


Ständiger Begleiter während des Lesens waren mir als Ohrwurm "The Rose" von Bette Midler und "La Mer" von Charles Trenet - sie passen hervorragend als musikalische Untermalung zu diesem Buch.


Danke an Nele Jacobsen für ein Buch voller Herzenswärme und
Ostseeliebe.

Veröffentlicht am 24.02.2017

Schwankt zwischen der sprichwörtlichen Räuberpistole und ganz netter, seichter Unterhaltung

Selbstverständlich Pistolen
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Zum Inhalt Übernommen

Der gewiefte Kunstsammler Hans von Ketteler unterbreitet der auf ausgefallene Wünsche spezialisierten Agentur 'Dschinn und Jeannies' ein heikles Angebot. Zwei Wochen später steht ...

Zum Inhalt Übernommen

Der gewiefte Kunstsammler Hans von Ketteler unterbreitet der auf ausgefallene Wünsche spezialisierten Agentur 'Dschinn und Jeannies' ein heikles Angebot. Zwei Wochen später steht Willi Haffke, Kommissar und naturverbundener Junggeselle, nicht nur am romantischsten Tatort, sondern auch vor dem sonderbarsten Fall seiner langen Karriere: einem Duell - im 21sten Jahrhundert. Das Motiv vermutet er in einer zufälligen Laune gelangweilter Exzentriker. Doch der Hinweis seines Kollegen Quirin Stiens, dass eine der beteiligten Personen im Fall einer Serie organisierten Kunstdiebstahls involviert sei, lässt ihn bald daran zweifeln.


Im Bezug auf den Inhalt hatte ich auf einen Roman mit Spannung, etwas Magie und zauberhaften Protagonisten gehofft.
Leider wurde ich im ersten Drittel des Buches mehr oder weniger mit dem Aufbau der Agentur, den Mitarbeitern (wer warum dort eingestiegen ist) und ihren Beziehungen untereinander informiert. Das war wenig spannend.


Als dann auf die Wünsche und deren Umsetzungen eingegangen wurde, fehlte jegliche Magie und die Schilderungen waren zäh und irgendwie unspektakulär - genauso wie die Charaktere des Buches. Irgendwie fehlte die Spannung, der Biss, die Tiefe der Persönlichkeiten.


Einzig Willi Haffke, der Kommissar,brachte ein wenig Farbe und Glanz, sowie Spannung in das Geschehen.


Eigentlich schade für die ganze Geschichte - in meinen Augen war die Idee de s Autors richtig gut - leider ist die Umsetzung nicht ganz so gut gelungen.
Daher schwankt das Ganze für zwischen der sprichwörtlichen Räuberpistole und ganz netter, seichter Unterhaltung

Veröffentlicht am 22.02.2017

witzig, spritzig und trotzdem mit Tiefgang

Anfang 40 - Ende offen
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Zu Anfang dachte ich - naja, mal wieder ein typischer Frauenroman und war skeptisch. Aber dann- ein Feuerwerk der guten Laune, das auf den zweiten Blick eine tiefgründige Botschaft versprüht
Die Charaktere ...

Zu Anfang dachte ich - naja, mal wieder ein typischer Frauenroman und war skeptisch. Aber dann- ein Feuerwerk der guten Laune, das auf den zweiten Blick eine tiefgründige Botschaft versprüht
Die Charaktere sind lebensnah, echt und chaotisch - auch wenn sie manchmal vom "richtigen" Weg" abkommen, sind ihre Handlungen immer nachvollziehbar und wirken nicht gestellt.
Franka Bloom hat einen tollen Roman geschaffen, der mich wirklich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert hat. Ein kritisches Thema wurde sensibel, jedoch humorvoll umgesetzt. In der ein oder anderen Figur konnte ich mich sogar erkennen und das macht für mich ein gutes Buch aus.
Insgesamt eine runde Sache mit viel Witz und Charme, tollen Protagonisten und viel Authentizität.