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Veröffentlicht am 19.03.2018

Der Wein war’s

Château Mort
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Obwohl der Sommer sich dem Ende zuneigt und die Weinlese bald beginnt, ist Aquitaine von einer Hitzewelle erfasst. Außerdem steht ein besonderes Event bevor, der alljährliche Marathon du Médoc, bei dem ...

Obwohl der Sommer sich dem Ende zuneigt und die Weinlese bald beginnt, ist Aquitaine von einer Hitzewelle erfasst. Außerdem steht ein besonderes Event bevor, der alljährliche Marathon du Médoc, bei dem die Läufer in ausgefallenen Kostümen starten und unterwegs sogar mit Wein versorgt werden. Commissaire Luc Verlain freut sich auf die Rückkehr seiner Kollegin Anouk. Sie waren sich gerade erst näher gekommen, als Anouk ohne Erklärung für längere Zeit nach Italien verschwand. Auch bei Lucs Freund Richard, werden die Läufer versorgt. Doch kurz darauf brechen einige zusammen. Während die meisten der Betroffenen sich nur unwohl fühlen, überlebt dank Lucs Umsicht ein Politiker, aber der Winzer Hubert de Langeville ist nicht mehr zu retten.
Dies ist der zweite Fall für Luc Verlain in Aquitane. Auch ohne den Vorgängerband zu kennen, kommt man problemlos in die Geschichte hinein.
Dieser Krimi lässt sich wundervoll lesen. Die Gegend ist sehr toll beschrieben, so dass ich die Bilder vor Augen hatte, als ich Luc beim Ermitteln begleitet habe. Es kam tatsächlich Urlaubsfeeling auf. Ganz nebenbei habe ich auch noch einiges Neue über Wein, seinen Anbau und die Vermarktung gelernt.
Obwohl zunächst nichts auf Mord hinweist, hat Luc das Gefühl, dass irgendwas nicht stimmt und er macht sich an die Nachforschungen. Es dauert eine Weile, bis es Hinweise darauf gibt, dass es wirklich Mord war. Wer aber war das Ziel? Hubert oder der Politiker? Doch je mehr Luc herausfindet, umso mehr deutet auch auf seinen Freund Richard als Täter hin. Diese Tatsache möchte Luc aber am liebsten verdrängen und verärgert damit Anouk.
Luc hat sich vorrübergehend von Paris nach Südfrankreich versetzen lassen, weil sein Vater krank ist. Schnell hat er sich eingelebt und genießt es, dass es nicht so hektisch zugeht wie in Paris. Er liebt die Küche der Gegend und er mag schöne Frauen. Aber Anouk schwirrt immer in seinem Kopf herum. Bei seinen Ermittlungen geht er auch schon mal ungewöhnliche und nicht ganz regelkonforme Wege, um zum Ziel zu kommen. Aber dieser Fall macht es ihm und seinen Kollegen besonders schwer.
Ich habe mich auch als Ermittler versucht und bin jämmerlich gescheitert, denn das Ende ist doch sehr überraschend. Dabei wurde der Täter nicht aus dem Hut gezaubert, nein, der Fall ist sehr schlüssig aufgebaut.
Ein toller Krimi, der nicht nur spannend ist, sondern zudem mit interessanten Charakteren und einer wunderschönen Gegend aufwarten kann.
Ich kann diesen Krimi nur empfehlen.

Veröffentlicht am 18.03.2018

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Der kleine Siebenschläfer: Die Geschichte vom kleinen Siebenschläfer, der nicht einschlafen konnte
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Die Schnuffeldecke ist das Ein und Alles für den kleinen Siebenschläfer. Er mag die Decke gar nicht weglegen, denn sie ist so kuschelig und duftig. Aber dann könnte das Eichhörnchen die Decke gut gebrauchen, ...

Die Schnuffeldecke ist das Ein und Alles für den kleinen Siebenschläfer. Er mag die Decke gar nicht weglegen, denn sie ist so kuschelig und duftig. Aber dann könnte das Eichhörnchen die Decke gut gebrauchen, um mal kurz die Nüsse darin zu tragen. Zögerlich willigt der kleine Siebenschläfer ein, sie ganz kurz auszuleihen. Kaum ist das erledigt, braucht die Haselmaus Hilfe, denn sie sitzt auf dem Baum und kommt nicht wieder runter. Da gibt die Decke ein prima Sprungtuch ab. Dann braucht der Maulwurf ein Rettungsseil, die Schnecke eine Umkleidekabine und weil der Fledermaus langweilig ist, wird die Decke sogar zum Indianerzelt. Mit seinen neuen Freunden und seiner Schnuffeldecke erlebt der kleine Siebenschläfer die tollsten Abenteuer. Aber als es Abend wird, hat er seine Decke wieder für sich alleine – oder etwas nicht?
Es ist eine bezaubernde Geschichte für die Kleinen. Der kleine Siebenschläfer erlebt, dass es ganz toll sein kann, wenn man sein Liebstes teilt und dass man dann neue Freunde bekommen kann.
Die Illustrationen sind passend und wunderschön.
Absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 18.03.2018

Überlistet

Belle & Boo
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Belle und Boo sind die besten Freunde - Belle ist ein Mädchen und Boo eine Hase.
Der kleine Hase hat großen Hunger, aber er möchte nur Kekse oder Kuchen. Belle ist aber der Meinung, dass man nicht nur ...

Belle und Boo sind die besten Freunde - Belle ist ein Mädchen und Boo eine Hase.
Der kleine Hase hat großen Hunger, aber er möchte nur Kekse oder Kuchen. Belle ist aber der Meinung, dass man nicht nur von solchen Dingen leben kann. Daher lässt sie sich etwas Besonderes einfallen. Sie erklärt: Heute ist Leckermäulchentag! Sie nimmt sich einen Korb und geht in den Garten, um alles zu holen, was nötig ist. Zuerst erntet sie Gemüse, dann Äpfel und Pflaumen. Boo hilft mit, denn er kann am besten Brombeeren pflücken ohne sich zu piksen. Dann kommt das Gemüse in den Suppentopf und das Obst in den Backofen. Schon bald duftet es verführerisch und Boo bekommt immer mehr Hunger, aber er hat ja gesagt, dass er das alles nicht mag. Wie kommt er nur aus dieser Situation wieder raus?
Mit der Geschichte können sich die lieben Kleinen gut identifizieren, denn es geht ihn oft ähnlich. Auch sie haben immer wieder etwas, das sie absolut nicht essen wollen. Aber vielleicht geht ja doch was, wenn man eine kleine List anwendet.
Die Geschichte ist schön und unterhaltsam und die Illustrationen haben mich auch begeistert. Kurzum: Ein wunderschönes Kinderbuch, das ich nur empfehlen kann.

Veröffentlicht am 17.03.2018

Todesengel in der Klinik

Schweigegelübde (Ein Emma-Vaughan-Krimi 2)
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Emma Vaughan, Inspector bei der Mordkommission in Sligo, muss sich auf Anweisung ihres Vorgesetzten einem Drogenscreening unterziehen. In der Klinik trifft sie Dr. Michael McCaffrey, den Mann ihrer Freundin ...

Emma Vaughan, Inspector bei der Mordkommission in Sligo, muss sich auf Anweisung ihres Vorgesetzten einem Drogenscreening unterziehen. In der Klinik trifft sie Dr. Michael McCaffrey, den Mann ihrer Freundin Laura. Da es in letzter Zeit auffällig viele Todesfälle gab und er einen Todesengel in der Klinik vermutet, bittet er Emma um Hilfe. Sie macht sich an die Nachforschungen, doch niemand scheint etwas zu wissen oder will mit ihr reden. Dann gibt es einen weiteren Toten und Emma ahnt, dass sie es mit einem alten Bekannten zu tun bekommt.
Dies ist nach „Lügenmauer“ der zweite Band um Emma Vaughan, die an der verregneten Nordwestküste Irlands Polizistin ist und ermittelt. Es ist nicht unbedingt erforderlich, den Vorgängerband zu kennen.
Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen. Obwohl es gleich spannend losgeht, kann die Spannung aber nicht die ganze Zeit gehalten werden. Das hat mich aber nicht sehr gestört, denn man bekommt einen guten Eindruck in die Polizeiarbeit und Emma ist eine interessante Person. Auch gelingt es der Autorin sehr gut, die Atmosphäre der grünen Insel einzufangen.
Die Charaktere sind all sehr gut und authentisch beschrieben. Emma ist eine gute Ermittlerin, der es nicht einfach gemacht wurde, sich Anerkennung zu verschaffen. Als Alleinerziehende hat sie es auch nicht leicht und dass sie von Medikamenten abhängig ist, kommt erschwerend hinzu und beschert ihr letztendlich auch das Drogenscreening. Wir haben es also mit einer Frau zu tun, die ihre Schwächen hat und daher sehr menschlich rüber kommt. Derweil steht ihr Exmann wegen seiner IRA Vergangenheit vor Gericht und ein alter Fall lässt Emma nicht los.
Leider ist schon recht früh klar, wer der Todesengel ist, daher lässt die Spannung zwischendurch nach, aber am Ende gibt es dann doch noch einen dramatischen Showdown.
Auch wenn mir der Vorgängerband besser gefallen hat, so wurde ich mit diesem Krimi auch wieder gut unterhalten.

Veröffentlicht am 16.03.2018

Vom Opfer zum Täter

Sein Gelübde
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Die Schwestern Susanne und Ingrid sind auf einem Bauernhof in der Eifel groß geworden. Die Eltern haben sich nie dafür interessiert, was die Kinder wollten. Es war immer selbstverständlich, dass die Mädchen ...

Die Schwestern Susanne und Ingrid sind auf einem Bauernhof in der Eifel groß geworden. Die Eltern haben sich nie dafür interessiert, was die Kinder wollten. Es war immer selbstverständlich, dass die Mädchen auf dem Hof mit anpackten. Daher verwundert es kaum, dass die jungen Frauen so schnell wie möglich von zu Hause wegwollen.
An ihrem 18. Geburtstag trifft Susanne Frank. Er wuchs im Waisenhaus auf, da seine Eltern früh gestorben sind. Schon bald heiraten die beiden, ziehen weg aus der Eifel und gründen eine Familie. Frank ist als Vertreter ständig unterwegs und das Familienidyll wird bröckelig, die Geschäfte laufen nicht besonders gut und die Gesundheit macht auch Probleme. Doch Susanne will ihre Ehe wiederbeleben und wird dann Zeuge von etwas, dass ihr ganzes Leben ins Wanken bringt.
Ingrid hat Jürgen geheiratet, der es als Kind auch nicht leicht hatte. Aber er hat es geschafft und ist Polizist geworden. Dann gibt es eine Mordserie und Jürgen ermittelt. Der Täter ist aber nicht auf einen Opfer-Typ festgelegt, es trifft Junge und Alte, Männer und Frauen. Was treibt den Mörder an?
Trotz des recht nüchternen Schreibstils, ist die Geschichte packend und lässt sich gut lesen.
Es ist erschreckend zu lesen, was für kranke Gedanken der Mörder hat. Er hat ein Gelübde abgelegt und arbeitet ständig daran, die Menschen zu erlösen, die es seiner Meinung nach nicht verdient haben weiterzuleben. Als ich mehr von der Vorgeschichte erfuhr, wurde zwar verständlich, wie es dazu kommen konnte, aber entschuldigen kann man so etwas natürlich nicht. Seine Ehe und seine Familie dienen dazu, nach außen hin eine heile Welt zu zeigen, auf das nichts sein Treiben stören kann.
Die Protagonisten sind gut und glaubhaft dargestellt.
Die Geschichte ist sehr spannend und das Ende überraschend. Ich kann das Buch nur empfehlen.