Noch besser als Kaninchenherz
FuchskindDie ehemalige Polizistin und Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes findet auf dem Friedhof an einem nebeligen Novembermorgen einen ausgesetzten Säugling. Sie kann das Kind gerade noch retten, doch dann zeigt ...
Die ehemalige Polizistin und Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes findet auf dem Friedhof an einem nebeligen Novembermorgen einen ausgesetzten Säugling. Sie kann das Kind gerade noch retten, doch dann zeigt sich, dass viel mehr als nur ein ausgesetztes Kind an diesem Morgen zu entdecken waren... Ein turbulentes Ermitteln, auch für Gesine, beginnt. Es werden alte Wunden aufgerissen und eine dramatische Jagd nach den Motiven hinter den begangenen Taten beginnt.
Mir hatte schon das erste Buch gefallen, aber dieses hier überzeugte mich noch mehr. Da die schwierige Geschichte von Gesine schon erklärt ist, fällt das Lesen leichter, da sie weniger unter Flashbacks leidet und der Schreibstil somit durchgängig sehr flüssig gelingt. Die Kapitellängen sind angenehm. Das Geschehen ist äußerst spannend und die Ermittlungen zu verfolgen ist extrem kurzweilig. Auch die emotionale Seite kommt z.B. bei der Beziehung von Gesine und dem Findelkind nicht zu kurz, wenn auch der Fall im Fokus steht. Die Charaktere, allen voran der, der Protagonistin Gesine, sind toll ausgearbeitet und interessant. Es war auch schön die bereits bekannten Figuren aus dem ersten Band wieder zu treffen und ihre Entwicklung zu verfolgen. Dies gilt nicht nur für die Nichten, sondern auch für Freund Hannes oder die Kommissarin Marina Olbert. Toll fand ich wieder die Erklärungen zu Giftpflanzen mit denen man sich in der Regel ständig umgibt und keinen Schimmer über ihre extreme Gefährlichkeit hat.
Achtung, wer Kaninchenherz noch lesen möchte (ist kein Muss, aber doch empfehlenswert) sollte dieses vorab lesen, sonst spoilert man sich nur selbst.
Sofern die Reihe fortgesetzt wird, werde ich auch den dritten Band lesen (und ich gehe mal stark davon aus, dass wir noch mehr von Gesine hören werden!)