Ich lese gerne Gothic Fantasy, aber ich mach es nicht oft und nur sehr selten werde ich davon wirklich umgehauen.
Dieses Buch ist definitv dunkel und gruselig, ein perfektes Herbstbuch, aber ich würde ...
Ich lese gerne Gothic Fantasy, aber ich mach es nicht oft und nur sehr selten werde ich davon wirklich umgehauen.
Dieses Buch ist definitv dunkel und gruselig, ein perfektes Herbstbuch, aber ich würde es nicht als Horror einstufen. Selbst die schrecklicheren Anteile haben eine gewisse Schönheit an sich und es war niemals wirklich unheimlich. Eben einfach Gothic Fantasy.
Die erste Hälfte ist tatsächlich etwas langsam. Ich könnte sie wahrscheinlich in einer handvoll Sätze zusammenfassen, es passiert nicht viel. Aber das hindert es nicht daran, absolut großartig zu sein. Das Buch lebt von Harrows traumhaftem Schreibstil, der eine dunkle und unheimliche Atmosphäre erschafft. Das Haus selbst ist fantastisch. Obwohl die Idee nicht unbedingt neu ist, was es wunderbar gemacht. Von der ersten Seite an war ich neugierig, aber es hat eine Weile gedauert, bis ich sicher war, ob es gut oder böse war.
Die Spannung baut sich langsam auf, mit vielen kleinen Hinweisen, verborgenen Geheimnissen und kleinen Twists. Düstere Szenen wechseln sich mit fröhlicheren ab und ein mysteriöser Schatten liegt über allem. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen.
Die zweite Hälfte war deutlich schneller, mit einigem an Action. Ich wurde nicht durch viel überrascht, aber es hat alles zusammengepasst und Sinn ergeben. Sehr schön abgerundet.
Die Charaktere waren auch toll. Ich konnte mich so gut in Opal einfühlen. Sie ist ein wunderbarer Charakter, sehr stark mit viel Herz. Ihre Beziehungen zu Jasper und Arthur waren gut ausgestaltet. Ich mochte die ganze Geschwister-Handlung und die Liebe und Hoffnung, die gegen Verzweiflung und Trauer angekämpft haben. Dieses Buch ist über Trauer und Hass und darüber, die Vergangenheit loszulassen und ich werde wahrscheinlich noch ein bisschen länger darüber nachdenken.
Mein Herz schmerzt noch immer.
Ich bin möglicherweise in dieses Buch verliebt.
Ich mochte dieses Buch! Generell hatte es irgendwie eine sommerliche Atmosphäre für mich – total warm und fluffy. Ich musste die ganze Zeit beim Lesen vor mich hin lächeln.
Die Handlung ist relativ simpel ...
Ich mochte dieses Buch! Generell hatte es irgendwie eine sommerliche Atmosphäre für mich – total warm und fluffy. Ich musste die ganze Zeit beim Lesen vor mich hin lächeln.
Die Handlung ist relativ simpel – wir verfolgen Imogen auf ihrer Reise, ihre eigene sexuelle Orientierung zu erkennen, mitsamt all den Problemen und Fragen, die dabei aufkommen können.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Locker und humorvoll, sehr angenehm zu lesen. Mich haben die ganzen Pop-Culture-Anspielungen nicht gestört, genauso wenig wie die Chat-Verläufe. Das hat gut in das Buch gepasst und eine realistische Atmosphäre erzeugt. Allerdings haben mir viele der Anspielungen auch etwas gesagt. Wenn ich mehr der entsprechenden Filme noch nicht gesehen hätte, kann ich mir vorstellen, dass es mich etwas irritiert hätte.
Imogen mochte ich total gerne. Anfangs noch sehr verunsichert darüber, wie Lilis Freunde sie wohl auffassen werden, öffnet sie sich langsam und man merkt, wie wohl sie sich fühlt. Generell war sie auch einfach eine tolle Person – nicht nur damit, wie sie Lili unterstützt hat, sondern auch sonst wie sie aufgetreten ist. Sehr sympathisch.
Auch der Rest der Crew hat mir total gefallen. Alle sind super lieb, haben aber durchaus ihren eigenen Charakter. Bei größeren Gruppen kann es schwer sein, jeden individuell zu gestalten, ohne dabei zu sehr in Klischees zu verfallen, aber hier hat es gut funktioniert. Mit dem Trupp wäre ich auch gerne befreundet.
Nur mit Gretchen konnte ich mich nicht anfreunden. Einerseits hackt sie die ganze Zeit auf Imogen herum und kritisiert sie (wobei ich da respektieren muss, dass sie für sich selbst einsteht und das auch kommuniziert. Und ihre eigenen Gedanken und Gefühle will ich ihr nicht absprechen), aber andererseits zieht sie Imogen total auf und scheint ihre Heterosexualität immer ein bisschen als Witz zu verwenden - nicht so cool, gerade wenn man bei sich selbst so sehr auf die sexuelle Orientierung achtet.
Andererseits ist Gretchen wenigstens ein interessanter Charakter. Im Laufe des Buchs wird mehr darüber aufgedeckt, wieso sie sich so verhält, wie sie es tut und sie macht eine spannende Entwicklung durch. Auch wenn sie mir wirklich unsympathisch war, obwohl sie wohl kaum als „Antagonist“ bezeichnet werden könnte, wäre das Buch ohne sie wahrscheinlich zu oberflächlich und nichtssagend gewesen. So hatte es doch noch ein bisschen mehr Tiefe.
Was das Ende angeht, bin ich sehr zufrieden. Alles wurde schön und rund aufgelöst, aber nichts überstürzt oder unrealistisch konstruiert.
Insgesamt – eine echt schöne Geschichte.
Vielen Dank an Lesejury und den Verlag für ein Rezensionsexemplar im Gegenzug zu einer ehrlichen Rezension.
Foxglove knüpft nahtlos an das Ende von Belladonna an – und wer das gelesen hat, erinnert sich vielleicht an den überraschenden Cliffhanger. Wir werden also unmittelbar in die Geschichte reingeworfen.
Danach ...
Foxglove knüpft nahtlos an das Ende von Belladonna an – und wer das gelesen hat, erinnert sich vielleicht an den überraschenden Cliffhanger. Wir werden also unmittelbar in die Geschichte reingeworfen.
Danach lässt die Geschwindigkeit leider erstmal wieder etwas nach. Wie im ersten Buch bleibt es ruhiger und eher mysteriös als actionreich. Auch hier weiß man anfangs noch nicht ganz, was auf einen zu kommt. Aber mit der Zeit kommt die Fahrt wieder auf und es wird richtig spannend. Zuletzt konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Die Handlung selbst ist Belladonna relativ ähnlich – auch hier gibt es wieder einen seltsamen Vorfall, den Signa auflösen muss. Elijah Hawthorne wird eines Mordes verdächtigt. Nicht nur Blythe zuliebe muss Signa versuchen, den wahren Mörder ausfindig zu machen, um ihn vor der Hinrichtung zu bewahren. Mit ihren Schnitter-Fähigkeiten und dem Tod an ihrer Seite sollte das ja wohl kein Problem sein, aber ihre Fähigkeiten machen plötzlich nicht mehr ganz das, was sie sollen und natürlich hat das Schicksal da seine Finger im Spiel.
Überraschenderweise fand ich die Handlung trotz dieser Ähnlichkeiten so selbständig und unabhängig von Band 1, dass es mich nicht gestört hat. Alles hat sich weiterentwickelt. Auch hier hat Signa neben dem Vorfall mit ihren Fähigkeiten zu kämpfen, aber anstatt die gleiche Geschichte noch einmal aufzurollen, ist es dieses Mal auf eine ganz andere Art und Weise. Alle Schwierigkeiten werden gut begründet, so dass es nicht nur so scheint, als hätte die Autorin nicht gewusst, was sie noch schreiben soll.
Insbesondere war dies auch in Bezug auf das Ende der Fall (ohne zu viel zu verraten). Das hat mich ganz besonders begeistert – obwohl es sehr leicht gewesen wäre, sich an Band 1 zu orientieren, hat Adalyn Grace es geschafft, das Buch bis zum Ende interessant zu behalten und etwas neues auszuprobieren.
Was das Schicksal angeht – erst war ich etwas unsicher über den neuen Charakter und was es für eine Bedeutung für die Welt haben könnte, aber ich konnte mich schnell mit ihm anfreunden. Er ist einfach richtig interessant und fairerweise ist es schwer, irgendeinen sinnvollen Antagonisten zu erstellen, wenn man im wahrsten Sinne des Wortes unsterblich ist und den Tod an der Seite hat. Zumal seine Rolle schon in Belladonna angekündigt wurde.
Zwar gibt es ein paar Handlungspunkte, die das Schicksal in diesem Band mit sich trägt, die mich nicht zu 100 % überzeugt haben, aber im Großen und Ganzen kann ich sie dennoch akzeptieren.
Generell wurden sämtliche Plottwists gut gelöst. Manche waren vorhersehbarer als andere, aber bei keinem einzigen hätte ich von Anfang an die Auflösung voraussagen können. Darunter waren auch einige, die mich in anderen Büchern schon sehr frustriert haben, aber hier waren sie wirklich toll.
Was mir an diesem Band auch noch sehr gut gefallen hat, war Blythes Rolle. Im ersten Band war sie fast dauerhaft krank. Obwohl sich die Geschichte stark um sie gedreht hat, war sie selbst oft nervig und frustrierend, auch wenn sie ihre Momente hatte. In diesem Band blüht sie richtig auf. Nicht nur, dass sie endlich wieder am Leben teilnehmen kann; sie hat auch die Aufgabe auf sich genommen, gemeinsam mit Signa ihren Vater retten zu wollen. Trotzdem leidet sie noch unter ihren Nahtoderfahrungen und spürt genau, dass etwas nicht mit rechten Dingen zu geht. Immer wieder gibt es Kapitel aus ihrer Perspektive und ich habe angefangen, sie wirklich zu mögen.
Was das Ende angeht – huiuiui. Das hat mir richtig gut gefallen! Wenn der Anfang nicht so langsam gewesen wäre, hätte das Buch garantiert 5 Sterne bekommen. Zwar ist der Cliffhanger nicht ganz so fies wie in Band 1, aber ich hätte jetzt gerne dringend den nächsten Band. Ich bin unfassbar gespannt, was da noch passieren wird.
Herzlichen Dank, NetGalley und arsEdition für ein Rezensionsexemplar im Gegenzug zu einer ehrlichen Rezension.
Disclaimer: Ich habe dieses Buch als Hörbuch angehört. Evtl. hat das meine Bewertung etwas beeinflusst.
Ursprünglich habe ich das Buch zum ersten Mal in der Buchhandlung gesehen und es ist mir durch das ...
Disclaimer: Ich habe dieses Buch als Hörbuch angehört. Evtl. hat das meine Bewertung etwas beeinflusst.
Ursprünglich habe ich das Buch zum ersten Mal in der Buchhandlung gesehen und es ist mir durch das echt hübsche Cover aufgefallen. Der Klappentext klang aber wie jedes x-beliebige Academy-Buch, also hab ich es nicht gekauft.
Das zweite Mal bin ich über die Social Media Seite der Autorin darauf gestoßen, die es angepriesen hat, als ein realistisches Pferdebuch mit Romance, das man, obwohl es YA ist, auch als Erwachsener hervorragend noch lesen kann.
Das war für mich eine Überraschung - aus dem Klappentext ging für mich nicht hervor, dass Pferde eine große Rolle spielen würden und ich hätte es eher für Dark Academia oder Mystery, vielleicht sogar Fantasy gehalten. Absolute Fehlanzeige. Pferderomanze in YA hätte ich niemals erwartet.
Riesiger Minuspunkt an das Marketing-Team.
Mit der Beschreibung der Autorin hat es mich somit deutlich mehr angesprochen und ich hab mich kurzerhand entschieden, es einfach mal auszuprobieren.
Naja, was soll ich sagen. Vielleicht hätte ich es doch lassen sollen.
Ach du Schande. Das war mein erster Gedanke, nachdem ich gerade mal die ersten fünf Kapitel angehört hatte. Wie klischeehaft kann ein Buch sein? Gegen das ein oder andere Klischee hab ich wirklich nichts, aber hier war es eins nach dem anderen.
Angefangen mit der Handlung. Wirklich nichts besonderes. Was mich daran am meisten gestört hat, war, dass die eigentliche Handlung ungefähr in den letzten fünf Kapiteln erst vorkommt. Natürlich nur, damit es einen schönen Cliffhanger geben kann. Warum wurde das nicht schon viel früher angedeutet? Also, gewissermaßen wurde es das, aber auf eine Art und Weise die mich absolut kalt gelassen hat. Somit war es mir am Ende dann auch egal. Und der Cliffhanger war für mich ganz offensichtlich nur noch ein Stilmittel, damit die Leser auf jeden Fall weiterlesen - weil ganz ehrlich, einen anderen Anreiz dafür hab ich in diesem Buch nicht gefunden.
Und alles, was in der ersten Hälfte des Buchs relevant war, wurde gegen Ende einfach vergessen. Klar, damit sollen die späteren Bände noch gefüllt werden, aber ich hasse so etwas. Wenn etwas wichtig ist, kümmert man sich gleich drum, oder man lässt es von vornerein solange im Hintergrund, bis es relevant wird. Man tut nicht so, als wäre es die gesamte Handlung, nur um sich plötzlich um 180° zu drehen.
Was das Setting des Elite-Internats angeht - noch so ein Klischee. Mag ja sein, dass es solche Schulen gibt, aber es war ziemlich übertrieben dargestellt. Dazu hat Louisa natürlich keine Ahnung, wie ihr Wohngebäude aussieht, weil sie ihre Schule im gesamten Bewerbungsverfahren scheinbar noch nie gegoogelt hat und sich nicht vorstellen kann, wie ein exklusives Internat aussehen könnte. Weil natürlich beschäftigt man sich nicht mit dem Ort, an dem man womöglich die nächsten Jahre leben wird.
Sie selbst ist logischerweise komplett anders, als die anderen, weil sie ja eine Stipendiatin ist und sich wirklich für das Pferdewohl interessiert und keine Ahnung von Mode hat und in jedes Fettnäpfchen tritt und gar nicht reich und berühmt sein möchte.
Aber von Anfang an denkt sie, dass sich alles nur um sie dreht und kann es nicht akzeptieren, wenn jemand kein Interesse an ihr hat.
Spannenderweise haben die anderen Schüler aber zum größten Teil tatsächlich nichts anderes als Gossip im Kopf - man sollte ja meinen, dass es auf so einem Internat wichtigeres gibt, aber gut.
Auch sonst sind die anderen Schüler unglaublich klischeehaft. Von den reichen Zicken, die auf sie herabschauen und ihr das Leben zur Hölle machen wollen, bis hin zu den attraktiven Typen, die ihr entweder hinterherrennen oder grundlos unhöflich sind.
Dafür, dass das Internat so großartig ist, ist es übrigens richtig seltsam. Teilweise hab ich mich wirklich gefragt, wie so etwas legal sein kann und in was für einer Sekte Louisa da gelandet ist, aber komischerweise wurde das seltsame Verhalten von kaum jemandem hinterfragt. Nicht nur, dass sich die ganzen Schüler wie eine Mischung aus Kindergarten und Untergrund benehmen, die Schulleitung spielt scheinbar noch komplett unbekümmert mit.
Was den Teil der Handlung um die Pferde angeht - ich weiß es zu schätzen, dass die Autorin sich offensichtlich mit Pferden auskennt und das auch zeigt. Ihrem Social Media Account nach, hat sie wirklich Ahnung und kann etwas. Aber was das Buch angeht... realistisch würde ich es nicht wirklich nennen. Dafür, dass Louisa so eine großartige und einfühlsame Reiterin ist, die ein Reiter-Stipendium erhalten hat, kann sie irgendwie relativ wenig und hat überraschend wenig Ahnung von Pferden. Noch nie den Begriff Working Equitation gehört, unfassbar beeindruckt, von einer simplen Freiheitsdressur, obwohl sie mit ihrem eigenen Pferd das angeblich sogar auch schon ausprobiert hat? Haut für mich alles nicht ganz hin.
Was Theo angeht - ich bin ja wirklich ein Fan von alternativen Methoden beim Reiten, aber das ist auch keine Zauberei. Theos Ritte ohne Sattelzeug klangen etwas zu übertrieben. Vom Aufwärmen hat er scheinbar auch noch nie was gehört. Und dass Freiheitsdressur etwas ist, was auch ein Pferd nicht sofort perfekt kann, sondern erst lernen muss - davon merkt man in diesem Buch wenig. Denn natürlich funktioniert alles sofort, wenn man nur die richtige Verbindung zu einem Pferd hat und die richtige Einstellung.
Somit weiß ich wirklich nicht, für welche Zielgruppe dieses Buch gedacht ist. Für Leute, die mit Pferden nichts zu tun haben, ist der Schwerpunkt wahrscheinlich viel zu groß gesetzt. Für Reiter*innen - naja. Wie gesagt, realistisch heißt für mich etwas anderes.
Was den YA-Anteil angeht - ich lese wirklich viel YA. Ich habe kein Problem mit jüngeren Charakteren. Aber dieses Buch fand ich richtig anstrengend. Vielleicht hätte ich es mit 13 richtig großartig gefunden - aber in meinem jetzigen Alter fand ich es furchtbar. Und wie gesagt, das von jemandem, der wirklich viel YA liest.
Louisa und eigentlich alle ihrer Mitschüler sind unfassbar kindisch. Eine schlechte Entscheidung nach der anderen, Kommunikation scheint ein Fremdwort zu sein. Sie stellt sich taub gegen jeden guten Ratschlag, teilweise einfach nur aus Prinzip (und das ist mein voller Ernst). Egal, ob man gestresst ist und andere Gedanken hat, so benimmt man sich doch nocht!
Dafür, dass ihr die Schule so unfassbar wichtig ist, lässt sie sich außerdem ziemlich leicht davon ablenken. Kaum schaut ihr ein gutaussehender Typ hinterher, vergisst sie, wie man atmet (auch das ist nicht wirklich eine Übertreibung).
Ich hatte mehrere Rezensionen gelesen, in denen Louisas reifes Verhalten gelobt wurde und muss mich wirklich fragen, ob wir hier das gleiche Buch gelesen haben. Für mich klang sie nicht wie eine 17-jährige, sondern hätte sehr gut 13 sein können. Über ihr Verhalten habe ich mich einen großen Teil des Buches über einfach nur aufgeregt.
Was das Ende angeht - es wurde einfach nur lächerlich. Als das große Finale kam und alles unfassbar dramatisch werden sollte, konnte ich einfach nicht aufhören, darüber zu lachen, wie unrealistisch das alles ist. Wie aus einem schlechten Film. Und das passt wiederum gar nicht in dieses scheinbar so realistisch aufgebaute Internat.
Vor allem, wenn man bedenkt, dass das hier immer noch das Elite-Internat voller reicher Promi-Kinder ist, die die besten Anwälte aus der Tasche ziehen könnten.
Ein gewisser Mystery-Aspekt kommt durchaus in die Handlung, aber ich glaube nicht, dass mich die Auflösung davon in einem späteren Buch überraschen wird. Einige Punkte wurden offen gelassen - ich lege keinen großen Wert darauf, sie weiter zu verfolgen.
Was ich dem Buch lassen muss - zwischendurch gab es durchaus ein paar Szenen, die mir echt gut gefallen haben, schön geschrieben und nicht ganz so klischeehaft waren. Eine Vollkatastrophe war es nicht. Zwischendurch hab ich sogar beinahe noch 4 Sterne in Erwägung gezogen, aber mit Hinblick auf das Ende kann ich nicht mal mehr 3 verantworten.
Vielleicht hätte ich das Buch besser gefunden, wenn ich es gelesen und nicht angehört hätte - Hörbücher mag ich wirklich nicht. Und wie gesagt, mit 13 hätte es mir womöglich richtig gut gefallen. Evtl. waren meine Erwartungen auch einfach zu hoch.
Insgesamt kann ich aber nur sagen, dass es furchtbar unrealistisch und klischeehaft ist. Ich habe aktuell wirklich kein Interesse daran, mir den zweiten Band auch noch anzutun.
Das Cover und der Titel haben mich zunächst auf das Buch aufmerksam gemacht. Es ist wirklich sehr hübsch, mit dem Farbverlauf, und der Zeichenstil gefällt mir gut. Dazu sieht man sofort, in welcher Zeit ...
Das Cover und der Titel haben mich zunächst auf das Buch aufmerksam gemacht. Es ist wirklich sehr hübsch, mit dem Farbverlauf, und der Zeichenstil gefällt mir gut. Dazu sieht man sofort, in welcher Zeit man sich bewegt - und so eine viktorianisch angehauchte Welt finde ich ganz großartig. Das ganze noch in einem Teehaus.
Als dann vom Klappentext und den ersten Kapiteln deutlich wurde, dass es sich dazu um ein Vampir-Buch handelt, und oben drauf noch um eine Neuerzählung der Artussage, war ich wirklich begeistert. Es klang sehr vielversprechend.
Leider hat mich das Buch nicht überzeugt. Die Idee wurde nicht gut umgesetzt. Die Handlung hat sich viel zu sehr gezogen, meistens hat mir der rote Faden gefehlt. Es war einfach nicht spannend.
Auch die Charaktere haben mich nicht interessiert - es wurde keine vernünftige Beziehung aufgebaut, alle waren mir herzlich egal.
Auch der Schreibstil hat es nicht rausgerissen. Generell zwar nicht schlecht, aber es wurden von Anfang an zu viele Sachen vorgestellt, die nicht unmittelbar relevant wurden. So war es langweilig und man konnte sich bei weitem nicht alles merken.
Gegen Ende wurde es dann doch noch spannend - ein paar coole Twists, wobei diese auch nicht wirklich überraschend waren.
Insgesamt muss ich leider sagen, dass das Buch trotz der innovativen Idee einfach nichts besonderes war. Es hat zu sehr versucht, interessant zu wirken und dabei nur das Gegenteil erreicht.
Allerdings muss ich sagen, dass mich auch bisherige Bücher von Hafsah Faizal nicht überzeugt haben. Wer die mochte, wird vermutlich auch an diesem hier seinen Spaß haben.