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Veröffentlicht am 02.02.2019

unlogisch

H.O.M.E. - Das Erwachen
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Die siebzehnjährige Zoë hat ein perfektes Leben: Sie besucht eine Eliteakademie, gemeinsam mit ihrer großen Liebe Jonah. Doch plötzlich findet sie sich in einem heruntergekommenen Krankenhaus wieder. Angeblich ...

Die siebzehnjährige Zoë hat ein perfektes Leben: Sie besucht eine Eliteakademie, gemeinsam mit ihrer großen Liebe Jonah. Doch plötzlich findet sie sich in einem heruntergekommenen Krankenhaus wieder. Angeblich lag sie zwölf Jahre im Koma und fragt sich nun verzweifelt: War alles nur ein Traum? Gemeinsam mit Kip, dessen Bruder Ähnliches durchlebt hat, deckt Zoë ein atemberaubendes Geheimnis auf. Sie muss sich entscheiden, auf welcher Seite sie steht und ob sie ihr perfektes Leben wirklich zurückhaben will …

Der Menschheit steht eine grauenhafte Zukunft bevor, Zoe und eine Handvoll Kinder sollen die Welt retten. Eine nette Idee aber an der Umsetzung hapert es gewaltig.

Einige Szenen sind sehr unlogisch, z.B. Zoe fällt mit 5 Jahren ins Koma und wacht nach 12 Jahren wieder auf, sie kann mehrere Sprachen, Kampftechniken und ist bis auf ihr Äußeres voll auf der Höhe.

Anscheinend muss neuerdings in jedem Jugendbuch auch eine Liebesgeschichte sein, in diesem Fall stört sie aber nur.

Das Buch endet abrupt und damit wird das Gefühl vermittelt den Nachfolgeband unbedingt auch lesen zu müssen.

Für mich müssen Distopien noch schlüssiger und logischer ausformuliert sein als Gegenwartsromane denn wir alle haben unsere eigenen Vorstellungen über unsere Zukunft daher sollte es nachvollziehbar sein was sich ein Autor ausdenkt. Im Gegensatz dazu gibt es eben Fantasy Romane.




Veröffentlicht am 31.01.2019

Intuition

Der Hunger der Lebenden (Friederike Matthée ermittelt 2)
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Juni 1947: Auf den arktischen Winter ist ein ungewöhnlich heißer Sommer gefolgt. Die Ernährungslage ist immer noch desolat. Friederike Matthée ermittelt im Mordfall an einer ehemaligen Beamtin ...

Juni 1947: Auf den arktischen Winter ist ein ungewöhnlich heißer Sommer gefolgt. Die Ernährungslage ist immer noch desolat. Friederike Matthée ermittelt im Mordfall an einer ehemaligen Beamtin der Weiblichen Kriminalpolizei. Dieser Mordfall bringt sie und Richard Davies von der Royal Military Police wieder zusammen. Doch die Ermittlungen rühren an Geschehnisse aus der Vergangenheit, die auch Friederike schmerzlich betreffen und die das Vertrauen zwischen ihr und Davies für immer zu zerstören drohen.
Dies ist das zweite Buch mit Friederike Matthée, die sich weiter entwickelt hat. Im ersten Band wurde sie noch als sehr unsicher und gehemmt durch die Kriegsereignisse dargestellt. In diesem Buch ist sie selbstsicherer und mutiger in ihren Entscheidungen. Richard Davies hadert immer noch mit der Schuld überlebt zu haben.
Wieder wird das Nachkriegs-Köln und das Schicksal der Menschen eindrucksvoll geschildert. Der Hunger, der Wohnungsmangel und der Wunsch nach Vergessen egal ob man an den Verbrechen teil hatte oder nicht. Der Hunger nach Leben ist riesengroß.
Dieses Buch ist unabhängig vom ersten Band zu lesen, alle wichtigen Details aus dem Privatleben der beiden Ermittler werden erwähnt ohne das wenn man den ersten Band kennt gelangweilt ist.
Die Mordermittlungen ( jeder hat eine andere ) überschneiden sich und dadurch erhöht sich noch die Spannung.
Ein klassischer Krimi aber keine Massenware..

Veröffentlicht am 30.01.2019

ungewöhnliche Freundschaft

Die Dienstagsfrauen
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Fünf Freundinnen auf dem Jakobsweg. Ein hinreißend komischer Roman über eine Reise, die alles verändert.
Fünf Freundinnen. Seit über 15 Jahren treffen sie sich regelmäßig am ersten Dienstag im ...

Fünf Freundinnen auf dem Jakobsweg. Ein hinreißend komischer Roman über eine Reise, die alles verändert.
Fünf Freundinnen. Seit über 15 Jahren treffen sie sich regelmäßig am ersten Dienstag im Monat. In ihrem Stammlokal nennt man sie die Dienstagsfrauen. Einmal im Jahr unternehmen die fünf Frauen etwas gemeinsam. Dieses Jahr haben sie etwas ganz Besonderes vor: Pilgern auf dem Jakobsweg. Am Ende dieser Reise ist nichts mehr, wie es war.
Im Regelfall wären sie keine Freundinnen, aber aus einem Absacker nach dem Kurs wurde eine feste Beziehung. So unterschiedlich die Frauen sind, in einem sind sie sich einig: eine für alle, alle für eine. Es macht Spaß zu verfolgen wie sie sich mit all ihren Eigenheiten auf dem Weg machen denn alle Frauen tragen viel zum Humor in diesem Buch bei.
Es ist eine leichte Lektüre aber nicht albern sondern es tauchen immer wieder ernsthafte Gedanken oder Probleme die auch im wirklichen Leben stattfinden und dann würde man sich solche Freundinnen sehr wünschen.
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Veröffentlicht am 30.01.2019

etwas zuviel des Guten

Nur einen Horizont entfernt
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Mit zittrigen Fingern öffnet die TV-Moderatorin Hannah Farr einen Brief. Der Absender ist eine ehemalige Schulfreundin, die sie jahrelang gemobbt hat. Die Frau bittet sie nun um Vergebung. Dem ...

Mit zittrigen Fingern öffnet die TV-Moderatorin Hannah Farr einen Brief. Der Absender ist eine ehemalige Schulfreundin, die sie jahrelang gemobbt hat. Die Frau bittet sie nun um Vergebung. Dem Brief beigelegt sind zwei kleine runde Steine und eine Anleitung. Einen Stein soll sie als Zeichen dafür zurücksenden, dass sie ihrer früheren Klassenkameradin vergibt. Den anderen soll sie an jemanden schicken, den sie selbst um Verzeihung bitten möchte. Hannah weiß sofort, wer das sein könnte: ihre Mutter. Aber soll sie wirklich zurück zu den schmerzhaften Ereignissen von damals und die Auseinandersetzung mit dem Menschen suchen, der sie am besten kennt? Denn Hannah hat etwas getan, das das Leben ihrer Mutter für immer verändert hat...
Die Idee ist gut aber für mich ist es von allem etwas zuviel. Es ist zu ergreifend, zu liebevoll, zu demütig und auch zu selbstzerfleischend.
Irgendwie wirkt es wie amerikanisches Fernsehen wenn es ungefiltert über unseren Bildschirm läuft. Es ist grell etwas mehr Zurückhaltung hätte den Charakteren gut getan.

Veröffentlicht am 30.01.2019

ein nettes Buch

Holunderherzen
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Die eigenwillige Tilly ist das schwarze Schaf der Familie und Annes großes Vorbild. Doch Tilly scheint selbst nicht ganz auf der Höhe zu sein: Ihr Öko-Hof in der Lübecker Bucht ist halb verlassen, ...

Die eigenwillige Tilly ist das schwarze Schaf der Familie und Annes großes Vorbild. Doch Tilly scheint selbst nicht ganz auf der Höhe zu sein: Ihr Öko-Hof in der Lübecker Bucht ist halb verlassen, einzig ihr Mops Hugo leistet ihr Gesellschaft. Hinter der spröden Fassade ihrer Tante entdeckt Anne eine verletzliche Frau, die oft zerstreut wirkt. Anne beschließt zu bleiben und den wild wachsenden Holunder auf Tillys Hof zur neuen Einnahmequelle zu machen. Dabei wird sie tatkräftig unterstützt vom Fischer Thies, und auch der Landarzt lässt sich überraschend oft blicken. Vielleicht ist in Sachen Liebe ja doch noch nicht alles zu spät?
Die beiden Frauen sind sehr gegensätzlich schaffen es aber trotzdem gut miteinander aus zukommen. Nur ihre Probleme verheimlichen sie voreinander.

Die Charaktere sind stimmig und passen gut zu einem leichten Frauenroman.
Das Buch plätschert so vor sich hin keine große Höhepunkte, ein bisschen hiervon und ein bisschen davon..