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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.10.2020

Solider Regionalkrimi

Die Tote im Stadl
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Darum geht es:
Wendelin Kerschbaumer – Chefinspektor in Wien – macht Urlaub. In Bad Kleinkirchheim einem Wintersport-Mekka will er ein wenig abnehmen. Der Urlaub könnte so schön sein, wäre da nicht die ...

Darum geht es:
Wendelin Kerschbaumer – Chefinspektor in Wien – macht Urlaub. In Bad Kleinkirchheim einem Wintersport-Mekka will er ein wenig abnehmen. Der Urlaub könnte so schön sein, wäre da nicht die Leiche von Swetlana gewesen. Die junge Slowenin, die als Saisonkraft in einem Hotel arbeitete, wird in einem Stadl gefunden. In der Brust ein Messer. Das war es dann wohl mit der Ruhe und der Diät im Urlaub. Kerschbaumer beginnt zu ermitteln. Doch wer hatte ein Motiv, die junge Frau zu töten? Das gilt es jetzt herauszufinden. War es jemand aus Swetlanas Verwandtschaft, die nach und nach in Bad Kleinkirchheim auftauchen? Oder vielleicht ein Kollege? Und nicht nur mit denen muss ich Kerschbaumer herumschlagen. Ihm rückt auch ein sehr eifriger Journalist der örtlichen Presse auf die Pelle und die Streitigkeiten der Hoteliers in Bad Kleinkirchheim tun ihr Übriges.

Meine Meinung:
„Die Tote im Stadl“ ist der Auftakt einer Krimi-Reihe im schönen Kärnten. Er lässt sich super lesen. Die Protagonisten sind authentisch und gut beschrieben. Ebenso erfährt man etwas über die Region sowie typische Getränke und Gerichte. An der ein oder anderen Stelle hätte es etwas weniger langatmig sein können.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Dieses 268 Seiten lange Buch ist in insgesamt 10 Ermittlungstage und darüber hinaus nochmals in 54 durchweg kurze Kapitel unterteilt. So kann man dieses Werk problemlos in einem Rutsch aber auch in mehrere Abschnitte unterteilt lesen.

„Die Tote im Stadl“ ist ein klassischer Regionalkrimi, der zwar nicht vor Action nur so strotzt, aber trotzdem durchaus spannend und humorvoll daherkommt.

Mein Fazit:
Wer großes Blutvergießen und wilde Action erwartet, der ist hier falsch. Wer aber einen schönen Regionalkrimi zu schätzen weiß, der wird hier sicher nicht enttäuscht. Von mir eine Leseempfehlung mit 4 Sternchen.

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Veröffentlicht am 09.10.2020

Konstanz im Ausnahmezustand

Still schweigt der See
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Darum geht es:
Hauptkommissar Paul Sito hält einen Gastvortrag an der Uni in Konstanz, als plötzlich bewaffnete und maskierte Männer den Hörsaal stürmen und sämtliche Anwesende als Geiseln nehmen. Insgesamt ...

Darum geht es:
Hauptkommissar Paul Sito hält einen Gastvortrag an der Uni in Konstanz, als plötzlich bewaffnete und maskierte Männer den Hörsaal stürmen und sämtliche Anwesende als Geiseln nehmen. Insgesamt fünfzig Personen haben die Geiselnehmer in ihrer Gewalt. Sämtliche Handys wurden einkassiert. Sie fordern, dass eine Vergewaltigungsserie aufgeklärt wird. Sito kann unentdeckt bleiben und auch sein Diensthandy wurde nicht entdeckt. Kurz darauf soll eine Demo einer Klimaaktivistin stattfinden. Und zu allem Überfluss wird ein Bus mit weiteren Geiseln und einer Bombe an Bord auf dem Polizeipräsidium abgestellt. Die Forderungen der Geiselnehmer werden live in den sozialen Netzwerken wie facebook usw. übertragen. Doch wer sind die Geiselnehmer? Wer ist der Kopf der Bande? Wird es der Polizei mit Hilfe von Sito gelingen, die Geiselnahme unblutig zu beenden? Und was haben die Geiselnahme und die Klima-Aktivistin gemeinsam?

Meine Meinung:
Mit „Still schweigt der See“ ist Tina Schlegel wieder einmal ein Spitzen-Krimi gelungen. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Und hochaktuell und super fesselnd.

Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig. Dieses 318 Seiten lange Werk ist in 3 Abschnitte und insgesamt 13 Kapitel unterteilt. So kann man es auch gut in mehrere Abschnitte unterteilt lesen. Wenn es einem gelingt, dieses Buch aus der Hand zu legen. Mir ist das nicht gelungen.

Mein Fazit:
Ein brandaktueller, hochspannender Krimi, den man einfach nicht mehr aus der Hand legen will. Also: Lesen, lesen, lesen. Mehr braucht man da nicht zu sagen. Ganz klare 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 08.10.2020

High-Speed-Tod beim Speed-Dating

Ringelpietz mit Abmurksen
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Darum geht es:
Loretta Luchs ist Single und (eigentlich) glücklich. Doch ihre Freunde sind davon nicht so richtig überzeugt und wollen ihr unbedingt zur „großen Liebe“ verhelfen. Und so kommt es, dass ...

Darum geht es:
Loretta Luchs ist Single und (eigentlich) glücklich. Doch ihre Freunde sind davon nicht so richtig überzeugt und wollen ihr unbedingt zur „großen Liebe“ verhelfen. Und so kommt es, dass eine Freundin sie im Liebesgarten (einer Internet-Single-Börse) anmeldet. Dort trifft sie auf Robin Hood, einen auf den ersten Blick sehr charmanten Herrn. Gleichzeitig bekommt Loretta von ihren Freunden drei Gutscheine für ein Speed-Dating. Bei der zweiten Veranstaltung bricht einer der Teilnehmer (ausgerechnet der, den Loretta in die engere Wahl genommen hat) tot zusammen. Loretta wird schnell klar, dass es sich hier nicht um einen Unfall handelt. Doch wer hatte ein Motiv? Und vor allem, welches? Loretta beginnt (mal wieder) auf eigene Faust zu ermitteln. Natürlich unterstützt von ihren Freunden. Dass sie sich damit noch in große Gefahr begibt, ahnt sie zu Anfang noch nicht. Doch wird sie Mörder enttarnen können?

Meine Meinung:
Wieder mal ein typischer Fall für und von Loretta Luchs. Inzwischen ihr 12. Man kann dieses tolle Buch aber ohne weiteres als Einzelband lesen.
Lorettas unnachahmliche und unkonventionelle Art die Dinge anzupacken überzeugt genauso wie die authentische Darstellung ihrer Freunde, die jeder für sich ebenfalls ein Unikat sind. Sehr gut umgesetzt finde ich auch, dass einer im breitesten „Ruhrpott-Slang“ spricht, der Rest aber reinstes Hochdeutsch. Das macht das Buch und noch authentischer und (für mich) den Reiz des Regionalkrimis aus. Es ist mit Dialekt, aber man wird davon nicht erschlagen. Sehr gut gelöst.

Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Dieses 299 Seiten lange Buch ist in 28 Kapitel unterteilt. So kann man in einem Rutsch genauso gut lesen, wie in mehrere Abschnitte unterteilt.

Mein Fazit:
Lotte Minck versteht es wieder einmal einen spannenden und unblutigen Fall um die sympathische Loretta Luchs zu spinnen. Wer also ohne allzu viel Action und Blutvergießen auskommt und trotzdem einen spannenden und humorvollen Krimi mit regionalem Bezug zu schätzen weiß, wird hier sicher voll auf seine Kosten kommen.
Meine absolute Leseempfehlung und 5 Sternchen.

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Veröffentlicht am 03.10.2020

Spannende Ermittlungen an der Nordsee

Fetenmord in Neuharlingersiel. Ostfrieslandkrimi
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Darum geht es:
Sommer in Neuharlingersiel. Es ist Donnerstag und Strandfete. Die gebuchte Band fällt aus und so bekommt der DJ Carsten Kröger seine Chance. Er soll bei der Strandfete auflegen und Einheimischen ...

Darum geht es:
Sommer in Neuharlingersiel. Es ist Donnerstag und Strandfete. Die gebuchte Band fällt aus und so bekommt der DJ Carsten Kröger seine Chance. Er soll bei der Strandfete auflegen und Einheimischen wie Touristen ordentlich einheizen. Das gelingt ihm und seinem Team sehr gut. Nachdem die Fete zu Ende und das Equipment abgebaut ist, treffen sich der DJ, seine Freundin und seine beiden besten Freunde in seinem Camper auf dem Campingplatz in Neuharlingersiel um die erfolgreiche Fete gebührend mit Scotch zu feiern. Doch dann bekommt Meite, die Freund von Carsten eine MMS mit einem sehr deutlichen Foto. Es kommt (nachdem die Freunde gegangen sind) zu einem Streit zwischen Meite und Carsten. Am nächsten morgen wird Carsten tot in seinem Camper gefunden. Von Meite fehlt jede Spur. Doch wer hatte ein Motiv und genügend Hass, Casten zu ermorden? Meite, wegen des Fotos? Seine Ex-Freundin Carmen? Oder hat es doch etwas mit den illegalen Pokerrunden zu tun, an denen Carsten regelmäßig teilnahm? Die Kommissare Jürgens und Linning ermitteln in alle Richtungen. Dann wird eine zweite Leiche gefunden und langsam (aber sicher) kommt Licht ins Dunkel.

Meine Meinung:
Wieder mal ein sehr gelungener Fall um die Kommissare Bert Linning und Nina Jürgens. „Fetenmord in Neuharlingersiel“ ist der inzwischen 11. Fall um die sympathischen Kommissare aus der Feder von Rolf Uliczka, der aber auch als Einzelband problemlos gelesen werden kann. Auch in diesem Band versteht es der Autor geschickt und immer wieder auf die falsche Fährte zu führen und uns wieder und wieder zum mitraten zu animieren. Glaubt man, den Täter zu kennen, kommen neue Details ans Licht.

Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Dieses 200 Seiten lange Werk ist in 12 Kapitel unterteilt. Man kann es also ganz bequem in einem Rutsch oder aber auch in mehrere Abschnitte unterteilt lesen.

Mein Fazit:
Ein sehr gelungener Krimi von Rolf Uliczka, der nicht durch wilder Action oder viel Blutvergießen, sondern durch gute Ermittlungsarbeit überzeugt. Von mir eine absolute Leseempfehlung und 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.09.2020

Sehr verwirrend und skurril

Schwarz
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Darum geht es:
Bert und Claire wollen in einer rabenschwarzen Nacht einen Ausflug machen. Ans Meer. Die Straße, die sie nehmen, wird immer einsamer. Schon seit einer ganzen Weile kommt ihnen kein Auto ...

Darum geht es:
Bert und Claire wollen in einer rabenschwarzen Nacht einen Ausflug machen. Ans Meer. Die Straße, die sie nehmen, wird immer einsamer. Schon seit einer ganzen Weile kommt ihnen kein Auto mehr entgegen. Dann geht den beiden das Benzin aus und sie bleiben mitten auf freier Fläche liegen. Doch statt sofort zu Fuß Hilfe (oder Benzin) zu holen, beschließen sie, die Nacht im Auto zu verbringen und Tageanbruch loszulaufen. Doch morgens ist Claire verschwunden. Spurlos. Doch wo ist sie geblieben?
Zurück zu Hause lebt Bert weiter, als wäre nichts gewesen. Er schreibt eine Geschichte und wirft sie bei einem Verleger-Ehepaar in den Briefkasten. Kurz darauf wird er in das Haus des Paares eingeladen. Dort erwartet ihn jedoch eine böse Überraschung. Wird Bert mit der Überraschung fertig? Wird Claire wieder auftauchen? Und was hat der skurrile Polizist, der nach einer Lola sucht, mit der ganzen Sache gemeinsam?

Meine Meinung:
Dieser Krimi hat anfangs drei sehr undurchsichtige Handlungsstränge. Nach und nach fließen diese zwar zusammen, das macht es aber (leider) auch nicht besser. Die ganze Geschichte ist und bleibt skurril und undurchsichtig. Mit dem Verschwinden von Claire hat die Geschichte herzlich wenig zu tun. Sämtliche Charaktere machten auf mich den Eindruck, als haben oder hatten sie ein Suchtproblem. Es wurde gekifft, gesoffen und gekokst. Ich bin ganz ehrlich .... Ich habe die ganze Geschichte nicht verstanden.

Der Schreibstil lässt sich einigermaßen flüssig lesen. Das 112 Seiten starke Buch war in 9 Kapitel unterteilt. So kann man dieses Werk auch gut aus der Hand legen und in einzelnen Abschnitten lesen.


Mein Fazit:
Definitiv nichts, was ich weiterempfehlen würde. Weder habe ich die Geschichte verstanden, noch habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Von mir gibt es 2 Sterne.

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