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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.07.2024

Wiederkauend

VIEWS
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Zunächst einmal: Die Warnung, dass manche Personen die Inhalte dieses Buches als verstörend empfinden könnten, ist untertrieben. Mord und Vergewaltigung empfindet so ziemlich jeder Mensch als verstörend.

Views ...

Zunächst einmal: Die Warnung, dass manche Personen die Inhalte dieses Buches als verstörend empfinden könnten, ist untertrieben. Mord und Vergewaltigung empfindet so ziemlich jeder Mensch als verstörend.

Views erzählt die Geschichte der Suche einer Kriminalbeamtin nach einem Mädchen, das in einem Video von mehreren dunklen Männern vergewaltigt wird. Die Geschichte kaut dabei eine Menge bekannter Vorfälle und Szenarien wieder, die die meisten Menschen bereits kennen dürften.

Spoiler: Natürlich ist "die KI" mal wieder schuld.
Wer allerdings mehr über "KI" weiß als aus halbgaren Zeitungsartikeln und Interviews, wird weder ein neues Szenario noch neue Gedankenanstöße bekommen, denn die im Buch gemachten Gedanken sind bereits alt - allerdings gibt es noch immer keine guten Lösungsansätze.

Views ist zwar in der ersten Hälfte unterhaltend, wird dann aber ganz schnell zu einer Moralapostel-Horrorszenario-Warnung zur Entwicklung künstlicher Intelligenz ohne ein richtiges Ende oder einem interessanten Vorschlag zur Handhabung, eben nur eine Warnung, die Menschen Angst machen soll, um Aufmerksamkeit zu generieren. Wer das Buch liest, wird wissen, dass das ziemlich ironisch ist.

Veröffentlicht am 12.07.2024

Durcheinander

Das Pfauengemälde
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Das Pfauengemälde versucht viele verschiedene Themen auf mehreren Ebenen künstlerisch in einem Buch zu erzählen, schafft es aber nicht besonders gut. Trotz der vielen eigentlich spannenden Themen ist das ...

Das Pfauengemälde versucht viele verschiedene Themen auf mehreren Ebenen künstlerisch in einem Buch zu erzählen, schafft es aber nicht besonders gut. Trotz der vielen eigentlich spannenden Themen ist das Buch sehr langatmig und langweilt irgendwann nur noch.

In der Geschichte besucht Ana ihre Verwandschaft in Rumänien und möchte den Nachlass ihres Vaters holen. Zu dem Nachlass gehört das Pfauengemälde, das ihr Vater so geliebt hat und das von den Kommunisten konfisziert wurde und nun endlich zurückgegeben werden soll.
Ana hat den Tod ihres Vaters noch nicht verarbeiten können. Sie ringt um das wie und das warum und versucht, ihn nach seinem Tod noch besser zu verstehen. Gleichzeitig nimmt sie das Leben in Rumänien und die Herausforderungen, mit denen ihre Familie leben muss, wahr. Immer wieder gibt es Informationen und Rückblicke über die Revolution, die vielen Menschen das Leben gekostet hat. Zusätzlich gibt es romantische Avancen, finanzielle Fragen und belangloses Alltagsgeplänkel. Alles in allem ist das zu viel und vermittelt die Geschichte eher schwach.

Veröffentlicht am 11.07.2024

Mittelmäßig

Der Totenarzt (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 13)
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Der Totenarzt hat mich zwar ein wenig unterhalten, ist insgesamt aber einfach zu mittelmäßig, um empfohlen zu werden.

In der Geschichte müssen zwei Ermittler von einer Spezialeinheit einen besonders ...


Der Totenarzt hat mich zwar ein wenig unterhalten, ist insgesamt aber einfach zu mittelmäßig, um empfohlen zu werden.

In der Geschichte müssen zwei Ermittler von einer Spezialeinheit einen besonders seltsamen und perfiden Mörder finden. Als Leser bekommt man dabei sowohl Einblicke in die Ermittlung als auch in die Leben der Opfer sowie in die Vorgehensweise des Täters.

Der Schreibstil und der Aufbau der Geschichte sind dabei durchaus ansprechend. Die Ermittler sind interessante Charaktere, über die man allerdings eher wenig erfährt.

Der Fall ist gefühlt sehr schnell gelöst. Man findet Opfer, man erkennt Ungereimtheiten, man entwickelt einen Plan und der Plan geht gut genug auf, um den Fall zu lösen. Die Wendungen in der Geschichte sind eher weniger eine Überraschung und daher nicht wirklich spannend. Das Buch ist somit eine passable Krimigeschichte, bleibt aber nicht in Erinnerung.
Der Totenarzt hat mich zwar ein wenig unterhalten, ist insgesamt aber einfach zu mittelmäßig, um empfohlen zu werden.

In der Geschichte müssen zwei Ermittler von einer Spezialeinheit einen besonders seltsamen und perfiden Mörder finden. Als Leser bekommt man dabei sowohl Einblicke in die Ermittlung als auch in die Leben der Opfer sowie in die Vorgehensweise des Täters.

Der Schreibstil und der Aufbau der Geschichte sind dabei durchaus ansprechend. Die Ermittler sind interessante Charaktere, über die man allerdings eher wenig erfährt.

Der Fall ist gefühlt sehr schnell gelöst. Man findet Opfer, man erkennt Ungereimtheiten, man entwickelt einen Plan und der Plan geht gut genug auf, um den Fall zu lösen. Die Wendungen in der Geschichte sind eher weniger eine Überraschung und daher nicht wirklich spannend. Das Buch ist somit eine passable Krimigeschichte, bleibt aber nicht in Erinnerung.

Veröffentlicht am 06.07.2024

Spannende Fortsetzung

Signum
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Signum hat mir gut gefallen, auch wenn es einen etwas anderen Stil als der erste Band der Trilogie hat. Während im ersten Teil eine internationale Jagd auf organisierte Kriminelle im Vordergrund ...

Signum hat mir gut gefallen, auch wenn es einen etwas anderen Stil als der erste Band der Trilogie hat. Während im ersten Teil eine internationale Jagd auf organisierte Kriminelle im Vordergrund stand, ist in Signum ein persönlicher Rachefeldzug und die Beseitigung der Spuren davon das Hauptthema. Ganz nebenbei findet allerdings auch eine eher ungewöhnliche Liebesgeschichte statt, die ihre Höhen und Tiefen erlebt.

Als eher nachteilig können die vielen privaten und beruflichen Erzählstränge betrachtet werden, die den Leser mit zahlreichen Details versorgen, die aber erstmal im Sand verlaufen, um vermutlich erst im dritten Band wieder aufgegriffen zu werden. So ist es aber wohl mit den mittleren Parts von Trilogien.

Insbesondere der Hauptcharakter, Kim Ribbing, ist sehr interessant. Durch seine eher unkonventionelle Herangehensweise an Probleme liest man gerne, was er tut. Ich freue mich schon auf den dritten Band.

Veröffentlicht am 17.06.2024

Zwiegespalten

Darwyne
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Was die Bewertung von Darwyne angeht, bin ich etwas zwiegespalten. Einerseits habe ich das Buch sehr zügig durchgelesen und hatte auch ein wenig Spaß daran, andererseits ist das Buch auch etwas seltsam, ...

Was die Bewertung von Darwyne angeht, bin ich etwas zwiegespalten. Einerseits habe ich das Buch sehr zügig durchgelesen und hatte auch ein wenig Spaß daran, andererseits ist das Buch auch etwas seltsam, zu vorhersehbar und stellenweise nicht ausgereift.
Darwyne ist ein kleiner Junge mit Missbildungen, der es zu Hause sehr schwer hat. Eine Jugendhilfemitarbeiterin lernt ihn deshalb kennen und scheint ihn als einziger Mensch gut zu verstehen. Seine Familie hingegen macht dem Kind das Leben zur Hölle, was das Kind allerdings selbst zu verstecken weiß.
Das Buch ist recht einfach geschrieben und ist, was den Stil und den Aufbau angeht, nichts Besonderes. Die Charaktere sind allerdings ungewöhnlich und ihrer Umgebung entsprechend rau. Die Interaktionen zwischen ihnen sind oft befremdlich, aber man kann sich dennoch gut in die Welt versetzen und mit Darwyne mitfiebern.
Insgesamt ist das Buch zwar empfehlenswert, aber nicht unbedingt außergewöhnlich gut.