Cover-Bild Das Hospital
Band 2 der Reihe "Ein Fall für Christine Lenève"
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 01.02.2017
  • ISBN: 9783426519721
Oliver Ménard

Das Hospital

Thriller
Hochspannung aus Deutschland: Auf Oliver Ménards überragendes Thrillerdebüt "Federspiel" folgt nun "Das Hospital"!
Als eine Wasserleiche ohne Lippen in der Spree gefunden wird, folgt die Journalistin Christine Lenève der Spur des Mörders. Ihre Recherche führt sie in die Gesellschaft der Superreichen
und ihres Handlangers, genannt »der Eismann«. Vor Publikum inszeniert der Unbekannte seine Morde. Nach einer wilden Verfolgungsjagd durch Luxusvillen und ein verfallenes Hospital kommt es zur Konfrontation zwischen Christine und dem Killer. Zwischen den beiden beginnt ein knallhartes Psychospiel - doch der Eismann hat einen Plan ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.02.2017

Spannende und unterhalsame Fortsetzung

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„Das Hospital“ von Oliver Ménard ist der zweite Teil der Thriller-Reihe um die TV-Journalistin Christine Lenève. Was mit „Federspiel“ begann, wird hier fortgesetzt, auch wenn es sich um eine neue Geschichte ...

„Das Hospital“ von Oliver Ménard ist der zweite Teil der Thriller-Reihe um die TV-Journalistin Christine Lenève. Was mit „Federspiel“ begann, wird hier fortgesetzt, auch wenn es sich um eine neue Geschichte mit einem neuen Serienkiller handelt. Aber Figuren aus dem ersten Teil tauchen auch hier wieder auf. Die Hauptprotagonistin Christine polarisiert wieder mit frechen Sprüchen und ihrer forschen Art. Sie schreckt vor nichts zurück und hat scheinbar auch vor nichts Angst. Ich finde die Figuren sind das Beste an der Geschichte. Es gibt sehr viele Dialoge und innere Konflikte werden beleuchtet. Dies ist sehr interessant zu lesen und bringt einem die einzelnen Personen näher. Z. Bsp. wenn der Killer auf Beutefang geht, erleben wir die Empfindungen eines Opfers und erkennen, welche Gefühle dran schuld sind, dass sie erst in diesen Schlamassel gerät. Durch den flüssigen Schreibstil schaffe ich es, mich voll und ganz auf die Geschichte einzulassen und mitfühlen zu können. Das brauche ich auch unbedingt, damit mir ein Buch gefällt. Je näher mir die Personen stehen, desto tiefer kann ich in die Geschichte eindringen.

Der Plot ist in meinen Augen nicht schlecht, aber die Intention des Killers, sowie die Schilderungen der Ereignisse sind sehr stereotypisch. Natürlich war es die ganze Zeit aufregend und spannend, es kam mir nur alles sehr bekannt vor. Jetzt nicht konkret der Vorgang der Tat, eher die ganze Szenerie. Die Schauplätze, das Verhalten der Protagonisten, die obligatorischen Erklärungen des Täters, alles irgendwie schon mal da gewesen. Natürlich ist es schwer das Thriller-Genre neu zu erfinden, muss man ja auch nicht unbedingt. Es ist und bleibt ein guter Thriller, aber gerade als Vielleser, bietet das Buch nicht viel Neues. Deshalb bekommt dieser zweite Teil wohlverdiente 4 Sterne.

Nach dem Ende hoffe ich natürlich auf einen dritten Teil, denn ich will ja wissen, wie es mit Christine weitergeht. Ich hoffe Oliver Ménard hat noch nicht alles erzählt und ich kann bald wieder mehr von ihm lesen. Der Vorgänger „Federspiel“ muss nicht zwangsläufig gelesen werden um „Das Hospital“ genießen zu können.

Veröffentlicht am 13.02.2017

"Sie ist erwürgt worden. Aber das war wohl noch nicht genug. Man hat sie verstümmelt und dann einfach wie ein Stück Dreck in die Spree geworfen."

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"In der Spree wird eine Wasserleiche ohne Lippen gefunden. Die Journalistin Christine Lenève nimmt die Ermittlung auf und findet schnell heraus, dass der Mörder noch weitere Opfer auf dem Gewissen hat. ...

"In der Spree wird eine Wasserleiche ohne Lippen gefunden. Die Journalistin Christine Lenève nimmt die Ermittlung auf und findet schnell heraus, dass der Mörder noch weitere Opfer auf dem Gewissen hat. Seine Morde durchdenkt er genau und inszeniert diese vor einem zahlenden Publikum.
Gemeinsam mit ihrem Freund, welchen eine alte Freundschaft mit einem der Opfer verbindet, kommt sie dem "Eismann" auf die Spuren, wobei sie sich selbst in große Gefahr bringt."

Obwohl ich selten Thriller lese, hat mich dieses Buch auf Anhieb angesprochen.
Ich mochte die verschiedenen Sichtweisen, aus denen das Buch geschrieben war, da hierdurch immer wieder Spannung aufkam und man wissen wollte, wie es aus der jeweiligen Sicht weiter geht. Besonders die Sicht des Mörders gefiel mir, da dies etwas komplett Neues für mich war. Seine Gedanken waren interessant, wenn auch absolut absurd, was mich einerseits wütend gemacht und andererseits extrem viel Spannung aufgebaut hat.

Die Journalistin, Christine, war mir anfangs nicht sehr sympatisch. Sie wirkt sehr derb und leicht überheblich, aber man gewöhnt sich schnell an sie und letztendlich fand ich so doch gar nicht so übel. Ein absoluter Sympathieträger und somit mein Lieblingscharakter war hingegen ihr Freund Albert, der ebenfalls eine große Rolle spielt und mich durch seine nette, gelassene Art sofort in seinen Bann gezogen hat. Albert ist auch derjenige, der die Geschichte in eine interessante Richtungen leitet, als herauskommt, dass er engen Kontakt zu dem Opfer pflegte und bis vor kurzem noch einer Hackergruppe angehörte.

Das Ende des Buches fand ich leider etwas schwach und vorhersehbar. Hierbei hätte ich persönlich es besser gefunden, wenn die Sichtweisen öfter gewechselt hätten und war daher nicht so begeistert von dem längeren Kapitel aus Christines Sicht. Dafür gab es nach dem großen Finale noch eine sehr emotionale Stelle, die alles wieder gut gemacht hat.

Generell kam die Spannung in "Das Hospital" nie zu kurz und es gab nur vereinzelt Kapitel, die sich in die Länge gezogen haben, was aber sofort durch den unglaublich guten Schreibstil wieder gut gemacht wurde. Daher gebe ich dem Buch 4 von 5 Schlüsseln, wegen des eher schwachen Finales.

Veröffentlicht am 17.06.2017

Das Hospital

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"Das Hospital" ist der zweite Fall der "Ermittlerin" Christine Lenève. Ich habe das erste Buch "Federspiel" nicht gelesen, aber konnte das Buch dennoch verstehen. Dennoch brauchte ich etwas Zeit um wirklich ...

"Das Hospital" ist der zweite Fall der "Ermittlerin" Christine Lenève. Ich habe das erste Buch "Federspiel" nicht gelesen, aber konnte das Buch dennoch verstehen. Dennoch brauchte ich etwas Zeit um wirklich in die Geschichte zu finden.
Christine und Albert sind keine Polizisten die ermitteln, wie man das eigentlich aus Thrillern kennt. Sie sind Journalisten. Sowas hab ich noch nicht gelesen gehabt, aber fand ich mal etwas anderes, Dennoch konnte ich zu keinem Charakter eine Bindung aufbauen. Für mich plätscherte es hin. Christine machte auf mich einen arroganten und überheblichen Eindruck. Ich hatte das Gefühl, sie ist eine besserwisserische Journalistin die sich in die Polizeiarbeit einmischt weil sie keine geworden ist. So war mein Eindruck. An sich sind die Szene typisch zwischen Täter-Opfer-Ermittlung aufgeteilt. Für mich zogen sich ein paar Passagen in die Länge. Durch das Cover dachte ich eigentlich, dass mehr in einem alten Hospital spielt. Die Geschichte zum Cover wurde leider erst im letzten Drittel passend. Der Schreibstil war flüssig und verständlich. Man kann das Buch recht schnell lesen. Für mich war es ein gelungener Thriller der nach anfänglichen Schwierigkeiten Fahrt aufnahm und zum Ende immer spannender wurde.

Fazit
Nach einer "Warmlaufphase" ein solider Thriller, wo aber noch Luft nach oben wäre.

3,5 von 5 Büchern


Anmerkung: "Das Hospital" wurde mir vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür !