Lila weiß genau, was es heißt sich in den falschen Mann zu verlieben, doch zurzeit konzentriert sie sich eher auf den Aufbau ihrer kleinen Werbeagentur. Wenn sie einen größeren Kunden an Land ziehen kann, könnte sie die geerbte Eisdiele ihres Großvaters vor dem Verkauf retten.
Doch als sie die Möglichkeit erhält ihre Talente unter Beweis zu stellen, bekommt sie einen Partner zugeteilt, und dieser ist kein geringerer als ihr Ex-Freund Sam Crawford – ein erfolgreicher Chef einer New Yorker Werbeagentur -, welcher ihr Herz gebrochen hat. Notgedrungen stimmt sie zu und versucht ihre Gefühle dabei unter Kontrolle zu halten. Dieser bereut es schon, Lila aus seinem Leben gestrichen zu haben, Sam vermisst sie. Er will ihr beweisen, dass er sich geändert hat und will sie auch zurückgewinnen…
Olivia Miles startet mit „No Sweeter Summer” in eine neue Serie. Das Cover ist süß, verspielt und romantisch und sieht einfach zauberhaft aus. Der Klappentext erledigte sein Übriges und so landete das Buch auf meinem Lesestapel. Das Buch wird aus beiden Seiten erzählt, ich kam schnell und leicht durch die Geschichte. Gerne hätte ich mir gewünscht, dass das Buch mehr Seiten hätte, sodass man der Beziehung der beiden etwas mehr Raum hätte geben können. Für mich ist es einen ticken zu schnell verlaufen, vor allem wie sich Sam immer aufgeführt hat.
Sam war mir anfangs etwas suspekt, wirkte er doch wie ein Charmeur, welchem alles egal ist und der kein Problem damit hätte, Lila in die Pfanne zu hauen. Ich muss sagen, ich bin durch das ganze Buch hindurch nicht so richtig mit ihm warm geworden, hat er sich doch manchmal ziemlich unmöglich und dreist aufgeführt. Er wirkte überheblich und besserwisserisch, als würde er alles tipptopp machen und Lila einfach nur ein Anhängsel. Er hat auch ein Geheimnis, welches mir jetzt zu wenig Spannung hineingebracht hatte, dies hätte er wirklich schon vor sechs Jahren sagen können. Dazu auch noch sein neuestes Problem, welches er zu verheimlichen sucht.
Lila ist ängstlich, nervös und dann auch fassungslos, als sie Sam gegenübersteht. Doch sie ist sich sicher, dass sie das Hundertpro hinbekommt, sie ist zwar unsicher, doch auch eine Kämpfernatur und kein naives Mädchen mehr. Sie scheut keine Arbeit, hat eine schnelle Auffassungsgabe, ist dickköpfig – was nur gut sein kann, bei diesem Mann - und steht zu ihrer Meinung.
Die Geschichte selbst fand ich okay, ich musste mich mit Sam erst einmal warmlesen - was wohl erst zum Schluss soweit war – Lila fand ich sehr lieb und auch natürlich. Ich wunderte mich wirklich, wie die beiden einen Pitch vorstellen wollten, wenn sie so wenig dafür getan haben?!? Sie haben sich doch maximal zwei ganze Tage zusammengerechnet darüber unterhalten und miteinander gearbeitet. Wie sollte da schon etwas entstehen? Verstand ich ehrlich gesagt nicht. Dass sich Lila auch so leicht einwickeln ließ hatte mich ein wenig gestört, und für mich kam dieses „Verlieben“ nicht so rüber.
Ich fand die Story recht unterhaltsam, interessant, lieb und toll. Der Schluss war mir zu unausgereift, da fehlte mir irgendwie mehr Drama und auch dieser „Kick“. Es ist so einfach gegangen und auf einmal waren sie wieder zusammen. Der Epilog war richtig süß und auch kitschig, aber wer macht denn bitte sowas? Das geht normalerweise doch nie gut…
Nun, die Geschichte hat ein paar Kleinigkeiten, welche mir nicht so zusagen, doch es hat mich gut unterhalten, es war schön, süß und auch angenehm zu lesen. Ich kam klasse und schnell durch die Story und man konnte gut dabei relaxen. Ein schönes Buch für zwischendurch!