Cover-Bild Shadowscent - Die Blume der Finsternis
Band 1 der Reihe "Shadowscent"
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Dragonfly
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 17.12.2019
  • ISBN: 9783748800125
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
P. M. Freestone

Shadowscent - Die Blume der Finsternis

Katharina Diestelmeier (Übersetzer)

Im Kaiserreich Aramtesch haben Düfte Macht – und diejenigen, die sie beherrschen!

Ausgerechnet am Blütenmond passiert in den geheimen Gärten der Hüterin der Düfte die Katastrophe: Der Kronprinz, der gerade erst angereist war, liegt vergiftet am Boden. Rakel, der armen Dienerin mit einem besonderen Talent für Düfte, und Ash, dem Leibwächter des Prinzen, fällt die eigentlich unlösbare Aufgabe zu, das rettende Gegenmittel zu finden. Dafür müssen die beiden kryptische Geheimnisse aus uralten Zeiten entschlüsseln und ihre eigenen verborgenen Wahrheiten erkennen …

Die Welt von Aramtesch bietet alles von flirrender Wüstenhitze bis zu kalten Hofintrigen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.01.2020

Seichte Unterhaltung mit altbekannten Fantasy-Klischees

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„Die Blume der Finsternis“ ist der erste Band der Shadowscent-Reihe und stammt aus der Feder von P.M. Freestone. Leider bleibt dieser Reihenauftakt weit hinter meinen Erwartungen zurück. Den Leser erwarten ...

„Die Blume der Finsternis“ ist der erste Band der Shadowscent-Reihe und stammt aus der Feder von P.M. Freestone. Leider bleibt dieser Reihenauftakt weit hinter meinen Erwartungen zurück. Den Leser erwarten kaum Überraschungen und wenig Action, dafür aber umso mehr nebensächliche Details und blasse Charaktere.

Die Autorin bedient sich zwar an typischen Elementen aus dem Bereich Jugendfantasy, punktet aber mit einer interessanten Grundidee. Jedoch hapert es leider an der gesamten Umsetzung. Wer hier eine rasante und nervenzehrende Story erwartet, wird enttäuscht sein. Die Geschichte wird geradlinig, nach bekannten Mustern erzählt. Was P.M. Freestone hier in dem 384 Seiten umfassenden Buch vorlegt, kostet streckenweise einiges an Geduld. Schnell fällt dem Leser auf, dass im ersten Viertel nur sehr wenig passiert. Die Handlung selbst schreitet bis Seite 160 eher gemächlich voran und es geschieht nicht viel mehr, als der Klappentext bereits preisgibt. Danach beginnt ein in Fantasybüchern gerne genutztes Element: Die Reise. Diese gestaltet sich bis auf wenige Hindernisse als recht einfach. Jahrelang verborgene Orte werden rasend schnell gefunden und aus beiläufigen Gesprächen ergeben sich ganz zufällig wichtige Hinweise. Es scheint, als wenn das Schicksal den Charakteren perfekt in die Karten spielt, denn Überraschungen halten sich in Grenzen. Insgesamt verläuft alles sehr glatt, wodurch die Handlung an vielen Stellen für den Leser unglaubwürdig wirkt.

Zudem verzichtet die Autorin darauf, das Setting und die von ihr erschaffene Welt näher vorzustellen. An dieser Stelle fehlt es an Tiefe. Einige Dinge werden angerissen, um dann ohne Erklärung wieder fallen gelassen zu werden. Auch die Ausarbeitung der Charaktere lässt zu wünschen übrig. Rakel und Ash wirken schwammig und blass - wie Abziehbilder, die beliebig austauschbar sind. Es fehlt komplett an Einblicken in die Emotionen der Charaktere, sodass der Leser gefühlsmäßig auf Distanz gehalten wird. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Liebesgeschichte recht unterkühlt daherkommt. Anstatt die Gefühlswelt der Charaktere auszuarbeiten, schweift die Autorin immer wieder zu Nebensächlichkeiten ab. Viele Dialoge wirken gezwungen und werden zu sehr in die Länge gezogen, sodass die Geschichte die meiste Zeit vor sich hinplätschert.

"Ash bezahlt das Bernsteinöl und verabschiedet sich von dem Rüstungsmacher. Ich folge ihm zur Tür und winke zum Abschied mit der obszönsten Geste, die ich kenne.
»Welcher Mief ist dir denn in die Nase gestiegen?«, fragt Ash, als wir uns entfernten.
»Du. Wir haben uns übler betrügen lassen als eine Witwe an einem Stand mit Grabkerzen.«
Zitat aus "Shadowscent - Die Blume der Finsternis" von P.M. Freestone, Seite 279.

„Shadowscent – Die Blume der Finsternis“ von P.M. Freestone bietet leider nur einen mäßig spannenden Mix aus bekannten Jugendbuchelementen. Bei der Umsetzung der Geschichte hapert es deutlich, da sich die Autorin zu sehr in alltäglichem Geplänkel und Nebensächlichkeiten verliert. Handlung, Weltenaufbau und Charaktere sind insgesamt mangelhaft ausgearbeitet. Was bleibt, ist eine Geschichte mit altbekannten Fantasy-Klischees, die für seichte Unterhaltung sorgt. Von mir gibt es daher nur 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 18.03.2020

Einfach nur enttäuschend.

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RAKEL
Zuhause roch für mich immer nach Herdfeuer und nach Wüstenrosen, die ihren Duft erst nach Sonnenuntergang entfalten.
Zuhause roch für mich immer nach dem einzigen Wasser weit und breit.
Ich beuge ...

RAKEL
Zuhause roch für mich immer nach Herdfeuer und nach Wüstenrosen, die ihren Duft erst nach Sonnenuntergang entfalten.
Zuhause roch für mich immer nach dem einzigen Wasser weit und breit.
Ich beuge mich aus meinem Zimmerfenster und atme den Geruch der Nacht tief ein. Wenn man fürchtet, etwas zu verlieren, nutzt man jede Gelegenheit, es auszukosten. Dies ist der Ort, den mein Vater nach dem Tod meiner Mutter für uns ausgesucht hat. Eine Oase auf dem Weg ins Nirgendwo, geformt wie zwei hohle Hände, die eine Wasserstelle vor dem gierigen Sand beschützen.

Eckdaten
eBook
380 Seiten
Übersetzung: Katharina Diestelmeier
Dragonfly Verlag (Harper Collins Verlag)
ISBN: 9783748850113
Band 1

Cover
Es ist wunderschön mit den Verzierungen. 😊

Inhalt
Ausgerechnet am Blütenmond passiert in den geheimen Gärten der Hüterin der Düfte die Katastrophe: Der Kronprinz, der gerade erst angereist war, liegt vergiftet am Boden. Rakel, der armen Dienerin mit einem besonderen Talent für Düfte, und Ash, dem Leibwächter des Prinzen, fällt die eigentlich unlösbare Aufgabe zu, das rettende Gegenmittel zu finden. Dafür müssen die beiden kryptische Geheimnisse aus uralten Zeiten entschlüsseln und ihre eigenen verborgenen Wahrheiten erkennen …

Autorin
P.M. Freestone ist in Australien aufgewachsen und hat mehrere Universitätsabschlüsse, unter anderem in Archäologie, Religionsgeschichte und Soziologie. Aber ihre wahre Leidenschaft gilt dem Schreiben von Fantasyromanen für Jugendliche. Sie hat den »Scottish Book Trust New Writer’s Award« gewonnen und lebt heute mit ihrem Mann und ihrem Hund in Schottland.

Meinung
Rakel nimmt die Welt um sich herum mit ihrer feinen Nase auf. Interessant, die Welt quasi aus ihrer Sicht mitzuerleben. Ihr Vater ist einer Krankheit zum Opfer gefallen, was sie deshalb zur Vollwaise macht. Doch so einfach will sie sich ihrem Schicksal nicht fügen und reist ins gefährliche Kaiserreich, um ein Heilmittel für ihren Vater zu finden. Eine abenteuerliche Reise beginnt…
Ash ist die persönliche Wachgarde des Ersten Prinzen und nimmt seine Aufgabe sehr ernst. Denn im Reich brodelt es, da der Kaiser im Sterben liegt und alles noch nicht geregelt ist. Was hält sein Schicksal für ihn bereit?
Ich muss gestehen, dass ich gar nicht mehr so genau weiß, weshalb ich das Buch unbedingt lesen wollte. Es war einfach nur enttäuschend. Wahrscheinlich lag es am spannend klingenden Klappentext, worauf ich dann hineingefallen bin. Ehrlich gesagt war es einfach nicht mitreißend, was ich wirklich bedauere.

♥,5 von ♥♥♥♥♥

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Veröffentlicht am 11.01.2020

Das war nicht meins

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Rakels Leben und Leidenschaft sind Düfte. Sie kann sie alle unterscheiden und aus großen Entfernungen heraus wahrnehmen. Daher möchte sie als Parfümeurin erfolgreich sein. Allerdings ist ihr Vater schwer ...

Rakels Leben und Leidenschaft sind Düfte. Sie kann sie alle unterscheiden und aus großen Entfernungen heraus wahrnehmen. Daher möchte sie als Parfümeurin erfolgreich sein. Allerdings ist ihr Vater schwer erkrankt und Rakel reist an den Königshof, um ein Heilmittel für ihn zu besorgen. Als der Prinz stirbt, geraten Rakel und dessen Leibwächter in Verdacht. Beide müssen alles daran setzen herauszufinden, wer dahintersteckt.

Ich war neugierig auf den Titel, da er einfach mal mit einer anderen Idee daherkommt, die ich sehr spannend finde.

Allerdings schaffte es die Autorin nicht, mich an ihre Geschichte zu fesseln. Ich hatte von Anfang an Probleme damit, mich in ihrer Welt zurecht zu finden. Wir sind zunächst in einer Wüste. Rakel lebt dort unter einfachen Verhältnissen mit ihrem Vater, dann reist sie an den Königshof, der an eine alte arabische Stadt erinnert, ohne zu groß ins Detail zu gehen. Die Autorin schaffte es nicht wirklich mir ihre Welt näher zu bringen. Sie erklärte nichts zu ihrem Weltenentwurf und warf uns einfach nur hinein. Nur wollte dies bei mir nicht so gut ankommen.

Rakel und Ash, der Leibwächter, waren für mich als Charaktere auch nie so greifbar gewesen. Ich fand keinen Zugang zu ihnen und das ist für eine Geschichte tödlich.

Warum ich mich schließlich dazu entschloss, die Geschichte abzubrechen, lag vor allem am Schreibstil der Autorin. Er ist sehr bildhaft und blumig und dabei viel zu ausschweifend ausgefallen. Die Vergleiche, die sie anstrebt, sollten wohl prächtige Bilder hervorrufen. Doch mich frustrierten sie nur. Auch einige Sätze verliefen ins Leere, da sie Dinge andeuteten, zu denen ich den Bezug scheinbar verpasst hatte oder einfach nicht verstand. Das nervte nur und bescherte mir kein gutes Leseerlebnis.

P.M. Freestones "Shadowscent" versprach eine tolle Idee, hielt aber ihr Versprechen für mich nicht. Mein erster Abbruch seit langem!

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