Cover-Bild Girl on the Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich.
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 15.06.2015
  • ISBN: 9783764505226
Paula Hawkins

Girl on the Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich.

Roman
Christoph Göhler (Übersetzer)

Jeden Morgen pendelt Rachel mit dem Zug in die Stadt, und jeden Morgen hält der Zug an der gleichen Stelle auf der Strecke an. Rachel blickt in die Gärten der umliegenden Häuser, beobachtet ihre Bewohner. Oft sieht sie ein junges Paar: Jess und Jason nennt Rachel die beiden. Sie führen – wie es scheint – ein perfektes Leben. Ein Leben, wie Rachel es sich wünscht.

Eines Tages beobachtet sie etwas Schockierendes. Kurz darauf liest sie in der Zeitung vom Verschwinden einer Frau – daneben ein Foto von »Jess«. Rachel meldet ihre Beobachtung der Polizei und verstrickt sich damit unentrinnbar in die folgenden Ereignisse ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wer ist hier der/die Böse?

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Rachel pendelt jeden Morgen mit dem Zug nach London und am späten Nachmittag wieder nach Hause. Dabei bleibt der Zug fast jeden Tag an einer ähnlichen Stelle wegen eines Bahnsignals stehen. Rachel gehört ...

Rachel pendelt jeden Morgen mit dem Zug nach London und am späten Nachmittag wieder nach Hause. Dabei bleibt der Zug fast jeden Tag an einer ähnlichen Stelle wegen eines Bahnsignals stehen. Rachel gehört nicht unbedingt zu den Menschen, die im Zug lesen, dafür beobachtet sie ihre Umwelt und schaut viel aus dem Fenster. Durch das Bahnsignal sieht sie oft ein Paar, dem sie sich mit der Zeit so verbunden fühlt, dass sie ihnen fiktive Namen gibt und sich Hintergrundgeschichten zu ihnen und ihren Leben ausdenkt. Doch eines Tages beobachtet sie ausgerechnet an diesem Haus etwas Schockierendes - und einige Tage ist Jess, wie Rachel die Frau nennt, verschwunden. Rachel erschrickt und versteckt sich. Und als sie schließlich mit der Polizei redet, hält die sie für eine Lügnerin.

Das Buch ist international auf den Bestsellerlisten, weshalb meine Erwartungen recht hoch waren. Und leider wurden sie nicht wirklich erfüllt: Die Handlung ist zwar interessant und auch spannend, es gibt aber auch viele Momente, in denen Rachel, aber auch andere Protagonisten mir ziemlich auf die Nerven gingen und das Lesen sehr zäh wurde. Natürlich kann nicht alles glatt laufen, natürlich können Ermittler ätzend sein, natürlich können Protagonisten zögerlich sein oder noch zusätzliche Probleme haben, aber in der Summe kann das auch zuviel sein. Hätte es den Hype nicht gegeben, wäre das Buch vermutlich bei mir besser weggekommen, weil die Erwartungen nicht ganz so hoch gewesen wären.

Dabei ist der Plot mal etwas anderes, weshalb mich das Buch auch so angesprochen hat. Allerdings war es sehr unterschiedlich, wie gut ich mit dem Buch voran kam. Vom Stil her las sich das Buch sehr flüssig, es war mehr das Verhalten der Protagonisten, das mitunter dazu geführt hat, dass ich kaum Lust auf das Buch hatte oder nicht wirlich voran kam. Umgekehrt gab es auch Stellen, die so spannend waren, dass ich die Zeit vergessen habe. Auch habe ich mitgerätselt und hätte lange nicht sagen können, warum "Jess" verschwunden ist oder wer dahinter steckt.

Die Protagonisten haben jede und jeder ein ordentliches Päckchen zu tragen - auch wenn es zunächst nicht wirklich danach aussieht. Mit der Zeit erfährt man allerdings viel, was bei wem passiert ist, wer welche Verbindung zu wem hat,... Durch diese Informationen versteht man auch manches dann besser, was aber nicht heißt, dass man alles nachvollziehen kann.

Fazit: Ein spannendes Buch, das aber leider sehr gehyped wurde.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gutes Buch, aber diesen Hype nicht wert...

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Rachel ist eine Pendlerin, die jeden Tag nach London fährt und die gleichen Menschen im und außerhalb des Zuges sieht. In ihrer ehemaligen Nachbarschaft muss der Zug häufiger an einem Signal stoppen. Dort ...

Rachel ist eine Pendlerin, die jeden Tag nach London fährt und die gleichen Menschen im und außerhalb des Zuges sieht. In ihrer ehemaligen Nachbarschaft muss der Zug häufiger an einem Signal stoppen. Dort beobachtet sie ein junges Paar und malt sich ihr Leben in allen Farben aus, bis die Frau verschwindet und Rachel in eine Geschichte reingezogen wird, die auch für sie gefährlich werden könnte....

Der Schreibstil ist einfach gehalten, es wird auch drei Perspektiven in einer Art "Protokollstil" erzählt und ist gut, sowie schnell lesbar. Die Längen halten sich in Grenzen und der Drang zu erfahren, was hier gespielt wird, macht es leichter diese zu überbrücken. Die Geschichte nimmt nur langsam Fahrt auf, wird aber Seite für Seite spannender. Die Protagonisten sind allesamt etwas seltsam. Rachel ist eine gestörte Alkoholikerin, aber auch die anderen haben ihre Probleme, die über "gewöhnliche" Macken weit hinausgehen. Das Buch ist kein blutiger Thriller, die Ermittlungen sind auch nicht im Fokus, sodass man sich auf die Psyche und menschlichen "Abgründe" fokussiert. Das Leben einer Alkoholikerin wird ausgiebig mit all seinen Facetten beschrieben. Das Ende war in einer gewissen Weise irgendwann zu erraten, das "Wie" war dann doch noch etwas überraschend.

Unter dem Strich ein recht gutes Buch, trotz der "kaputten" Protagonisten, aber der Hype ist für meine Begriffe absolut übertrieben!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht nur für Pendler eine Leseempfehlung.

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Klappentext:
Auf alle anderen in diesem Abteil wirke ich völlig normal; ich tue, was sie tun: zur Arbeit pendeln, Termine machen, Dinge erledigen. Wie man sich irren kann.

Jeden Morgen pendelt Rachel ...

Klappentext:
Auf alle anderen in diesem Abteil wirke ich völlig normal; ich tue, was sie tun: zur Arbeit pendeln, Termine machen, Dinge erledigen. Wie man sich irren kann.

Jeden Morgen pendelt Rachel mit dem Zug in die Stadt, und jeden Morgen hält der Zug an der gleichen Stelle auf der Strecke an. Rachel blickt in die Gärten der umliegenden Häuser, sieht ihre Bewohner. Und eines Tages beobachtet sie etwas Schockierendes …

Die Autorin:
Paula Hawkins wuchs in Simbabwe auf. 1989 zog sie nach London, wo sie bis heute lebt. Sie arbeitete fünfzehn Jahre lang als Journalistin, bevor sie mit dem Schreiben von Romanen begann. Ihr erster Spannungsroman Girl on the Train eroberte in England und den USA auf Anhieb die Spitze der Bestsellerlisten, und noch vor Erscheinen des Romans sicherte sich DreamWorks die Filmrechte.

Der erste Satz:
Sie liegt unter einer Silberbirke bei den alten Gleisen unter einem Steinhügel.

Meine Meinung:
Auf >>Girl on the Train<< war ich unheimlich neugierig, ich musste es unbedingt haben und gleich lesen. Unsere Sommerlichen Temperaturen passten in diesem Fall wirklich sehr gut zur Geschichte :)
Mit der Protagonistin Rachel wurde ich am Anfang gar nicht warm, sie war mir unsympathisch und ihr verhalten empfand ich zu Beginn der Geschichte mehr als fraglich. Auch mit Megan wurde ich nicht sofort warm. Der Anfang von Girl on the Train zog sich sehr, es dauerte einige Seiten bis die Geschichte ihren Reiz und ihre Fahrt aufnahm, aber dann oho konnte mich die Autorin Paula Hawkins ans Buch fesseln. Mehr mag ich euch gar nicht verraten ihr müsst es lesen.

Fazit:
Nicht nur für Pendler eine Leseempfehlung. Wer Drama liebt, sollte zugreifen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Girl on the Train: Ein spannendes und fesselndes Verwirrspiel

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Rachel ist eine Träumerin und sie liebt das Zugfahren. Da ist es nur verständlich, wenn sie sich das Leben derjenigen in den schönsten Farben ausmalt, die sie tagtäglich in den Gärten der Londoner Vorstadthäusern ...

Rachel ist eine Träumerin und sie liebt das Zugfahren. Da ist es nur verständlich, wenn sie sich das Leben derjenigen in den schönsten Farben ausmalt, die sie tagtäglich in den Gärten der Londoner Vorstadthäusern beobachtet. Jeden Morgen und jeden Abend, wenn der Zug an immer dem gleichen Signal auf der alten Strecke stehen bleibt. Und immer wieder fällt ihr das junge Paar auf, das dort vor einem Jahr eingezogen ist. Jess und Jason, wie Rachel sie in Gedanken nennt. So sehr sie aber in die beiden vernarrt ist, umso sehr beneidet sie das Paar um ihr (scheinbares) Glück.

"Die beiden sind wirklich füreinander geschaffen, sie sind ein gutes Gespann. Sie sind glücklich, das sehe ich ihnen an. Sie sind das, was ich früher war. Sie sind Tom und ich vor fünf Jahren. Sie sind, was ich verloren habe; alles, was ich gern wäre." S. 23

Paula Hawkins arbeitet in ihrem Roman gekonnt mit Schein und Trug. Jess ist nicht der Engel zu dem Rachel sie stilisiert, Jason ist auch nicht der perfekte Ehemann. Und auch manche anderen Charaktere verbergen ihr dunklen Seiten.

Das Buch über begleiten wir nicht nur Rachel, sondern auch Megan alias Jess, die uns an ihrer Vorgeschichte teilhaben lässt bis zu dem Tag an dem sie plötzlich spurlos verschwindet und Anna, die neue Frau an der Seite von Rachels Exmann Tom. Leider war mir keiner der Frauen sonderlich sympathisch – bis auf Rachels Mitbewohnerin/Vermieterin Cathy, die als geduldige und verständnisvolle Freundin auftritt.

Rachel versinkt in Selbstmitleid, Trauer und Alkohol um das Leben, das sie nicht mehr haben kann. Natürlich kann ich sehr gut nachvollziehen, dass es eine Katastrophe ist, wenn der Mann, den man liebt und den man geheiratet hat, einen mit einer anderen Frau betrügt und diese Frau dann auch noch den Platz im eigenen Haus einnimmt und ein Kind bekommt, das man selber nicht bekommen konnte. Natürlich ist man dann für die nächsten Monate am Boden zerstört, sieht erstmal keinen Sinn mehr im Leben und möchte sich nur noch verkriechen. Jedoch verkriecht sich Rachel seit 2 Jahren in ihrem Selbstmitleid und kann Tom nicht loslassen. Das ist mir unsympathisch.

Megan ist Rachel in manchen Dingen nicht unähnlich. Sie kann sich ebenfalls nicht mehr aufraffen, nachdem ihre Kunstgalerie bankrott gegangen ist. Sie lässt sich gehen, sucht weder nach einem neuen Job noch nach einem Hobby und betrügt ihren Mann, der ihr hinterher spioniert, ihre E-Mails liest und den Browserverlauf durchstöbert. Und Anna ist der Albtraum einer jeden verheirateten Frau. Eine, die es genießt die Geliebte zu sein, das Heimliche und Verbotene zu erleben und dabei auch kein schlechtes Gewissen hat, das Leben einer anderen zu zerstören.

Trotzdem hab ich mit Spannung verfolgt, wie sich die Charaktere im Laufe der Handlung verändert haben – manche zum positiven andere zum negativen. Genauso spannend wie die Entwicklung der Charaktere war das Mysterium um Megans (Jess') Verschwinden. Ich habe im Laufe der Handlung wirklich fast jeden verdächtigt sie umgebracht zu haben. Doch am Ende war der eigentliche Täter jemand ganz anderes.

Das Ende war mit das Beste am Buch - neben dem flüssigen, angehnehmen Schreibstil und der ungewöhnlichen Erzählperspektive ("Morgens" und "Abends"), bei der man viel Raum zum eigenen Spekulieren hatte durch die Momentaufnahme von Handlungen, Gedanken und Rückblenden der Charaktere.

Fazit: Paula Hawkins ist ein grandioser Mix aus Roman und Thriller gelungen, ein spannendes und fesselndes und sogleich psychologisches Verwirrspiel. Klare Lesempfehlung für "Girl on the Train"!

4 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 20.09.2018

Konnte mich nicht packen

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Hier geht’s zur Rezension auf meinem Blog:
https://sabzbuecherblog.blogspot.com/2018/09/rezension-girl-on-train-von-paula.html


Inhalt:

Jeden Morgen pendelt Rachel mit dem Zug in die Stadt, und jeden ...

Hier geht’s zur Rezension auf meinem Blog:
https://sabzbuecherblog.blogspot.com/2018/09/rezension-girl-on-train-von-paula.html


Inhalt:

Jeden Morgen pendelt Rachel mit dem Zug in die Stadt, und jeden Morgen hält der Zug an der gleichen Stelle auf der Strecke an. Rachel blickt in die Gärten der umliegenden Häuser, beobachtet ihre Bewohner. Oft sieht sie ein junges Paar: Jess und Jason nennt Rachel die beiden. Sie führen – wie es scheint – ein perfektes Leben. Ein Leben, wie Rachel es sich wünscht.

Eines Tages beobachtet sie etwas Schockierendes. Kurz darauf liest sie in der Zeitung vom Verschwinden einer Frau – daneben ein Foto von »Jess«. Rachel meldet ihre Beobachtung der Polizei und verstrickt sich damit unentrinnbar in die folgenden Ereignisse ...

Meine Meinung:

Schreibstil

Der Schreibstil von Paula Hawkins gefiel mir sehr gut, ich konnte das Buch an einem Tag durchlesen. Wir erleben die Geschichte aus drei verschiedenen Perspektiven. Durch Anna und Rachel erfahren wir, was kurz vor und nach dem Verschwinden von Megan passiert und durch die Perspektive von Megan selbst lernen wir mehr über ihre Vergangenheit bis zum Datum ihres Verschwindens. Die Perspektivwechsel haben immer ein wenig Abwechslung in die Geschichte gebracht.

Hauptfigur

Rachel ist Alkoholikerin. Sie ist kaum einen Tag nüchtern und oft hat sie am nächsten Tag Blackouts. Obwohl sie ihren Job verloren hat, fährt sie jeden Tag mit dem gleichen Zug zur „Arbeit“, damit ihre Mitbewohnerin und Vermieterin nichts bemerkt. Dabei beobachtet sie aus dem Zug heraus auch regelmäßig Megan und ihren Mann Scott. Als Megan plötzlich verschwindet, versucht Rachel sich selbst in die Ermittlungen einzubringen.
Rachel ist mir nicht durch und durch unsympathisch, aber mögen konnte ich sie auch nicht. Sie handelt oft irrational und ich konnte ihre Gedanken und Handlungen meistens nicht nachvollziehen. Das kann natürlich am übermäßigen Alkoholkonsum liegen, oder die Gute tickt einfach nicht ganz richtig. Ich konnte jedoch weder sie noch sonst irgendjemanden in dem Buch wirklich leiden.

Geschichte

Ich sah in der Geschichte viel Potenzial, leider hat die Autorin es aber nicht richtig ausgeschöpft. So richtig Fahrt aufnehmen konnte die Geschichte auch nicht. Das Ende ist zwar einigermaßen spannend, aber es wirkte konstruiert und war – wie das ganze Buch – weit davon entfernt, mich wirklich zu packen.

Fazit:

Obwohl mir der Schreibstil gut gefiel und das Buch unterhaltsam genug war, um es an einem Tag durchzulesen, konnte es mich dennoch nicht packen. Die Handlungen und Gedanken der Protagonistin konnte ich oft nicht nachvollziehen und das Ende wirkte konstruiert. Zudem kam keine richtige Spannung auf, was ich sehr schade fand.
3 von 5 Sternchen.