wunderbare Geschichte
„Die Buchhandlung“ ist ein 180 seitiger Roman von Penelope Fitzgerald. Das Buch erschien 2000 im Insel Verlag.
Zusammenfassung:
Florence Green möchte in dem kleinen Ort Hardborough eine Buchhandlung im ...
„Die Buchhandlung“ ist ein 180 seitiger Roman von Penelope Fitzgerald. Das Buch erschien 2000 im Insel Verlag.
Zusammenfassung:
Florence Green möchte in dem kleinen Ort Hardborough eine Buchhandlung im Old House eröffnen. Dadurch verscherzt sie es sich mit Mrs. Gamart, die eine einflussreiche Persönlichkeit im Ort ist und das Old House für ein Kulturzentrum vorgesehen hatte. Nichtsdestotrotz hält Florence an ihrem Plan fest. Sie kauft Old House, richtet die Buchhandlung ein und beschäftigt Christine Gipping. Diese ist zehn Jahre alt, sehr energisch und hilft Florence nach der Schule im Laden aus. Beide verstehen sich gut und ergänzen sich nach einiger Zeit recht gut. Florence wird durch sie etwas energischer. Christine ist zudem für die Leihbücherei verantwortlich, da Florence beim ersten Versuch einige Probleme damit hatte. Die Idee mit der Leihbücherei stammt von Mr. Brundish, der einer alten ortsansässigen Familie angehört und froh über eine Buchhandlung im Ort ist. Florence werden noch einige Steine in den Weg gelegt, wodurch sie sich allerdings nicht entmutigen lässt.
Meine Meinung:
Penelope Fitzgerald veranschaulicht die englische Gesellschaft der 1950/1960er Jahre, inder die Klassentrennung noch sehr lebendig war. Mrs. Gamart gehört der oberen Schicht an. Sie verkehrt bspw. mit Politikern, wohlhabenden Kaufleuten und Künstlern. Sie setzt immer ihren Willen durch und zieht im verborgenen die Zügel, um ihre Ziele zu erreichen. Penelope Fitzgerald verdeutlicht zudem, wie das Schulsystem zu dieser Zeit funktionierte. Christine schaffte die Aufnahmeprüfung für das Gymnasium nicht und musste auf eine technische Fachschule gehen. Sie hatte keine Chance, sich nach Abschluss dieser Schule weiterzubilden und dadurch gesellschaftlich aufzusteigen. Heute ist es auch noch so, dass Kinder priviligierter Menschen eine bessere Schulbildung bekommen, aber heutzutage hat man als Arbeiterkind eine Chance gesellschaftlich aufzusteigen.
Fazit:
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Penelope Fitzgerald beschreibt in ihrem Buch die Anstrengungen und Widrigkeiten, die Florence Green zu bestehen hat, in einer sehr empathischen Schreibweise.