Warum mich das Buch nicht begeistern konnte
Zwar spiele ich selbst kein Schach, habe aber in meinem Leben viele Berührungspunkte mit dem Spiel bekommen, sodass ich immer sehr neugierig war, wenn es um das Thema Schach ging. Die groben Regeln kenne ...
Zwar spiele ich selbst kein Schach, habe aber in meinem Leben viele Berührungspunkte mit dem Spiel bekommen, sodass ich immer sehr neugierig war, wenn es um das Thema Schach ging. Die groben Regeln kenne ich, doch genau Spielzüge sind für mich Fremdwörter. Ich habe allerdings das Buch Schach-Euphorie nicht in die Hand genommen, um endlich jeden Zug des Schachspiels aufsagen zu können. Mich hatte vor allem der Punkt "Warum das königliche Spiel uns immer wieder neu begeistert" angesprochen. Denn egal was man schaut, irgendwann taucht ein Schachbrett auf und diese Faszination hatte ich mir mit dem Buch Schach-Euphorie näherbringen wollen.
Doch ich finde, dass das Buch die Frage leider selbst gar nicht beantworten kann. Zwar werden immer wieder die Schach-Hypes angesprochen und ein wenig beschrieben, die einen neuen Schach-Boom ausgelöst haben, aber der Grund dafür bleibt immer noch ein Geheimnis. Mir hat hier vor allem die Begeisterung an dem Spiel, innerhalb des Buches gefehlt, da man zwar viele Daten vorgelegt bekommen hat, aber die persönliche Euphorie mir gänzlich verloren vorkam.
Zudem fand ich die Gliederung des Buches nicht ganz schlüssig. Ich hatte das Gefühl, dass die einzelnen Punkte nie ganz trennbar dargelegt wurden, sodass von einer Sache zur nächsten gesprungen wurde, Namen hereingefegt kamen, die man alle gar nicht aufnehmen konnte. Hat man diese schnell überlesen, fragte man sich dann doch, wo bei diesem Buch der rote Faden liegt.
Ich würde das Buch definitiv nicht als schlecht bezeichnen, da es wirklich sehr gut recherchiert wirkt und man einiges über das Schachspiel lernen kann. Aber es war leider gar nicht das, was ich erwartet hatte, sodass ich das Buch persönlich niemandem empfehlen würde.