Cover-Bild Die andere Schwester
Band 2 der Reihe "Ein Karlstad-Krimi"
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 22.03.2022
  • ISBN: 9783749903641
Peter Mohlin, Peter Nyström

Die andere Schwester

Skandinavien-Thriller um den FBI-Agenten John Adderley
Ursel Allenstein (Übersetzer), Max Stadler (Übersetzer)

John Adderley ermittelt in seinem zweiten Fall im schwedischen Karlstad. Die Geschäftsführerin einer erfolgreichen neuen Dating-App wird ermordet aufgefunden. Schnell gerät die Schwester der Toten ins Visier der Ermittlungen. Beide Frauen hatten seit jeher ein schwieriges Verhältnis, geprägt von Neid und Abhängigkeit. Je tiefer John in die Vergangenheit der Schwestern vordringt, desto deutlicher wird, dass der Mord nur ein Puzzleteil eines Verbrechens viel größeren Ausmaßes ist. Während John der Spur folgt, holt ihn sein altes Leben ein, das er glaubte, in den USA zurückgelassen zu haben. Und zwar mit tödlicher Wucht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.03.2022

Spannender Schweden-Krimi

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Ich habe vor Veröffentlichung des Krimis eine Leseprobe gelesen und war so begeistert, dass ich mich sehr auf das Buch gefreut habe. „Die andere Schwester“ ist der zweite Band der Karlstad-Reihe und baut ...

Ich habe vor Veröffentlichung des Krimis eine Leseprobe gelesen und war so begeistert, dass ich mich sehr auf das Buch gefreut habe. „Die andere Schwester“ ist der zweite Band der Karlstad-Reihe und baut teilweise darauf auf. Ich habe den ersten Teil noch nicht gelesen, fand es aber nicht weiter störend. Zu Beginn musste man sich etwas zurechtfinden, das ging aber relativ schnell und hat den Lesefluss nicht beeinträchtigt.
Am Anfang geht es scheinbar um zwei verschiedene Geschichten, die aber im Laufe des Buchs immer mehr miteinander verwoben werden und am Ende zu einer Auflösung führen. Ich hatte zwar zur Mitte des Buchs schon den richtigen Verdacht, der Schreibstil aber war so angenehm, dass es nicht störte. Die Spannung blieb stets bestehen. Die Hauptcharaktere waren mir alle nicht sonderlich sympathisch, aber das muss manchmal auch gar nicht so sein. Ich habe das Buch super schnell ausgelesen und kann es nur empfehlen. Eine gute kurzweilige Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 26.03.2022

Düster und hoch spannend

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Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
Verlag: HarperCollins (22. März 2022)
ISBN-13: 978-3749903641
Originaltitel: Den andra systern
Übersetzung: Ursel Allenstein und Max Stadler
Preis: 22,00 €
auch als E-Book ...

Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
Verlag: HarperCollins (22. März 2022)
ISBN-13: 978-3749903641
Originaltitel: Den andra systern
Übersetzung: Ursel Allenstein und Max Stadler
Preis: 22,00 €
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Düster und hoch spannend

Inhalt:
Bauarbeiter finden in einer Kaffeerösterei die übel zugerichtete Leicher einer jungen Frau. Sie war Geschäftsführerin einer innovativen Dating-App und von vielen gehasst. Ex-FBI-Agent John Adderley, der sich in einem Zeugenschutzprogramm befindet und jetzt für die Polizei im schwedischen Karlstad arbeitet, kann sich nicht hundertprozentig auf den Fall konzentrieren, denn er muss befürchten, dass seine Vergangenheit ihn eingeholt hat und sein Leben und das seines Freundes Trevor in Gefahr ist.

Meine Meinung:
Wie schon der erste Band der Reihe ist auch dieser sehr spannend, wenngleich mir einiges nicht ganz glaubwürdig erschien. Der Kriminalfall ist in sich abgeschlossen. Insofern kann dieser Band für sich alleinstehend gelesen werden. Allerdings wird die Handlung rund um John Adderley im Zeugenschutzprogramm weitergeführt. Hier ist es sicher von Vorteil, wenn man über das bisher Geschehene gelesen hat. Die hier eingefügten Details empfinde ich als ein bisschen zu wenig für Neueinsteiger.

Sehr gut gefallen hat mir die Komplexität der Handlung. Hinter jeder Ecke lauert hier eine neue Verknüpfung, die nicht vorherzusehen war. Die Autoren legen besonderes Augenmerk auf die psychischen Eigenheiten ihrer Figuren. Das gelingt ihnen auch wirklich gut. So kommt eine große Portion Spannung in die Handlung, wobei diese auch schon grundlegend fesselnd ist.

Dagegen erschienen mir die polizeilichen Ermittlungen ein wenig stümperhaft. Ich kann leider nicht näher darauf eingehen, ohne zu spoilern. Aber ich hoffe zutiefst, dass Polizeiarbeit in der Realität anders aussieht.

Die Reihe:
1. Der andere Sohn
2. Die andere Schwester

★★★★☆

Veröffentlicht am 22.05.2022

Solider zweiter Teil der Reihe

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Die andere Schwester" ist ein gut geschriebener Spannungsroman, den man nur schwer aus der Hand legen kann. Der Ton der Erzählung ist gut und die Sprache ist ausgewogen, so dass die Lektüre leicht und ...

Die andere Schwester" ist ein gut geschriebener Spannungsroman, den man nur schwer aus der Hand legen kann. Der Ton der Erzählung ist gut und die Sprache ist ausgewogen, so dass die Lektüre leicht und ungehindert fließt. Die andere Schwester" ist ein spannendes Buch und ein würdiger zweiter Teil der Reihe. Eine Überlegung, die ich anstelle, ist, dass es nicht im Geringsten auffällt, dass zwei Personen das Buch geschrieben haben. Ich habe keine Ahnung, wie diese beiden Autoren ihre Texte gestalten, aber sie schreiben mit einer Stimme. Die Geschichte ist in vielerlei Hinsicht unangenehm und brutal, aber die geschickte Erzählweise und die Ausgewogenheit, mit der der Leser am Alltag der Figuren teilhaben kann, machen die Lektüre von Die andere Schwester zu einem Vergnügen.
Die Charakterzeichnungen sind gut gelungen. Alicia, die als eine der Erzählerinnen auftritt, ist eine interessante Figur mit Tiefgang, und die Beschreibungen ihrer Beziehungen zu den Menschen in ihrem Umfeld geben Anlass zu vielen Gedanken. Der andere Erzähler ist Johannes. Die Tatsache, dass ein Schwede die meiste Zeit seines Erwachsenenlebens in den USA gelebt hat, verleiht der Geschichte eine interessante Dimension. John Adderly wird zu einer Figur, die glaubhaft in Worte fassen kann, was er an der schwedischen Gesellschaft bemerkenswert findet, und zwar auf eine Weise, die gut in die Geschichte eingewoben ist.
Auch in Die andere Schwester gefällt mir Karlstad als Schauplatz für einen Kriminalroman, obwohl sich die Autoren offensichtlich einige Freiheiten in Bezug auf Schauplätze und Geografie genommen haben. Vielleicht würde es mich stören, wenn ich mehr Ortskenntnisse hätte.
Ich freue mich sehr auf weitere Teile der John-Adderly-Reihe und hoffe, dass sie bald erscheinen werden.

Veröffentlicht am 21.05.2022

Gut lesbar mit schwachen Figuren

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"Die andere Schwester" ist nach "Der andere Sohn" der zweite Band des Autorenduos Mohlin und Nyström um den ehemaligen FBI-Agenten John Adderly, der im Zeugenschutzprogramm in Karlstadt in Schweden ermittelt. ...

"Die andere Schwester" ist nach "Der andere Sohn" der zweite Band des Autorenduos Mohlin und Nyström um den ehemaligen FBI-Agenten John Adderly, der im Zeugenschutzprogramm in Karlstadt in Schweden ermittelt. Beim ersten Band habe ich mich gefragt: Klappt die Kombination aus amerikanischen und skandinavischen Krimi? Mein Ergebnis war eindeutig: Das hat geklappt. Und so habe ich mich auf den zweiten Band gefreut.
Klappentext:
John Adderley ermittelt in seinem zweiten Fall im schwedischen Karlstad. Die Geschäftsführerin einer erfolgreichen neuen Dating-App wird ermordet aufgefunden. Schnell gerät die Schwester der Toten ins Visier der Ermittlungen. Beide Frauen hatten seit jeher ein schwieriges Verhältnis, geprägt von Neid und Abhängigkeit. Je tiefer John in die Vergangenheit der Schwestern vordringt, desto deutlicher wird, dass der Mord nur ein Puzzleteil eines Verbrechens viel größeren Ausmaßes ist. Während John der Spur folgt, holt ihn sein altes Leben ein, das er glaubte, in den USA zurückgelassen zu haben. Und zwar mit tödlicher Wucht.
Im zweiten Band muss ich mein Urteil revidieren. Hier hat es nicht wirklich funktioniert. Der Krimi besteht aus zwei Handlungsebenen: Die Ermittlungen im Mordfall Stella und die Enttarnung von John. Die zweite Handlungsebene war typisch amerikanisch mit Verfolgungsjagden und einem unglaubwürdigen Showdown mit Superhelden. Das konnte mich nicht überzeugen.
Die Ermittlungen im Mordfall Stella ziehen sich hin. Mir war die Lösung schon sehr schnell klar. John wird mir im Laufe der Ermittlungen immer unsympathischer. Ein Protagonist muss nicht unbedingt sympathisch sein, aber er muss glaubwürdig bleiben. Dies ist aus meiner Sicht bei John Adderley nicht gelungen.
Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen. Der Stil ist wie im ersten Band flüssig. Es gelingt den beiden Autoren den Spannungsbogen auch dann zu halten, wenn einem - wie mir - die Lösung schon lange klar ist.
Fazit: Ein gut lesbarer Krimi mit unglaubwürdigen Protagonisten und einem fragwürdigen Ende.

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Veröffentlicht am 15.04.2022

Man erntet, was man sät...

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Der Ermittler John Adderley möchte seine Vergangenheit hinter sich lassen und in Karlstad, Schweden neu beginnen. Doch die Vergangenheit lässt ihn nicht los und so sieht er sich erneut mit vergangenen ...

Der Ermittler John Adderley möchte seine Vergangenheit hinter sich lassen und in Karlstad, Schweden neu beginnen. Doch die Vergangenheit lässt ihn nicht los und so sieht er sich erneut mit vergangenen Schrecken konfrontiert, während er gleichzeitig einen Mordfall als Polizeiermittler aufzuklären hat.



Besonders positiv ist mir der angenehme Schreibstil aufgefallen. Ich flog nur so durch die Seiten und konnte allen Geschehnissen problemlos folgen. Es tauchen auch nicht zu viele Charaktere auf, sondern die Anzahl ist überschaulich.

Auch wenn ich den ersten Band nicht kenne, hatte ich keinerlei Probleme an die aktuellen Ereignissen mit der nigerianischen Mafia anzuknüpfen und den actionreichen Szenen zu folgen. Das ist den kurzen Rückblicken geschuldet, die das wichtigste zusammenfassen.

Anfangs gibt es zwei rote Fäden in der Geschichte: Zum einen der Mordfall von Stella Bjelke und die Handlanger der nigerianischen Mafia. Beide Stränge entwickeln sich unabhängig voneinander. Geschickt schaffen es dir Autoren beide auf fesselnde Art und Weise miteinander zu verwickeln, sodass sie unwiderruflich miteinander verknüpft sind und mir zwischendurch der Kopf schwirrte ob der Verstrickungen und Sabotagen der Ermittlungen. Am Ende biegt John alles so hin dass seine Taten nicht aufgedeckt werden und er eine weitere "Täterin" schützt. Das empfand ich als sehr spannend und innovativ, wenngleich er sich in Gefahr begibt und das Lügengeflecht durchaus aufgedeckt werden könnte, was am Ende auch geschieht, wenn auch in diskreter Weise.

Überraschen konnten mich die vergangenen Taten und die Abgebrühtheit von Stella Bjelke. Bei ihrem Verhalten musste irgendwann etwas Schlimmes passieren: Man erntet, was man sät...

John war mir anfangs relativ sympathisch. Das änderte sich etwas, weil er einige Entscheidungen auf Kosten anderer trifft, die ihn weiterbringen. Verständlicherweise ist seine Situation eine ungünstige und es ist schwierig eine richtige Entscheidung zu treffen, da die Lage so ausweglos erscheint. Dennoch hätte ich mir einen anderen Ausgang gewünscht. Zumindest ist John sehr reflektiert, steht aber auch zu seiner Entscheidung mit all ihren negativen Konsequenzen. Für mich ist er häufig über das Ziel hinausgeschossen und hat seine Hände zu sehr im Spiel gehabt, sodass den Opfern keine Gerechtigkeit zuteil wurde, was ich schade fand.

Alicia wirkt psychisch labil und sehr abhängig von ihrer Schwester. Insgesamt hatte ich Mitleid/Mitgefühl ihr gegenüber.



Fazit: Ein fesselnder Krimi, der durch einen korrupten Ermittler mit vielen Geheimnissen eine besondere Dynamik bekommt. Auch wenn es eher wenige actionreiche Situationen gibt, steigert sich die Spannung durch das sich stetig entwickelnde Lügengeflecht des Ermittlers und der Gefahr der Entlarvung.