Cover-Bild Tief im Wald
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 13.05.2019
  • ISBN: 9783453319912
Peternelle van Arsdale

Tief im Wald

Roman
Michael Pfingstl (Übersetzer)

Alys ist sieben, als die Seelenesser eines nachts in ihr Dorf kommen. Am Morgen danach sind alle Erwachsenen tot. Alys und die anderen Kinder müssen fortan in einem Nachbardorf leben, wo die Menschen gläubig sind und das Biest fürchten, das tief im Wald lebt. Doch das Biest ist nicht das, was es zu sein scheint – ebenso wenig wie Alys. Das Mädchen spürt, dass es in seinem Inneren mit den Seelenessern verbunden ist. Als Alys älter und ihre geheime Gabe stärker wird, sehnt sie sich immer mehr nach der Freiheit jenseits des Dorfes. Da schlägt das Schicksal erneut zu, und Alys macht sich auf die gefährliche Reise in den dunkelsten Teil des Waldes …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.09.2019

düsteres Setting mit viel Fantasy

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Das unglaublich cool aussehende Cover hat mich sofort in den Bann gezogen und mich davon überzeugt das Buch zu kaufen.

Auch nach dem KT hatte ich keine großen Erwartungen, nur die Hoffnung auf eine düstere ...

Das unglaublich cool aussehende Cover hat mich sofort in den Bann gezogen und mich davon überzeugt das Buch zu kaufen.

Auch nach dem KT hatte ich keine großen Erwartungen, nur die Hoffnung auf eine düstere Geschichte über ein Biest.
Was ich dann bekam hat mich teils umgehauen, aber auch irgendwo enttäuscht.

Zu Beginn erfährt man, was rund um die Geschichte der Seelenesserinnen steckt und wird damit in eine Art Märchenerzählung hineingeführt. Das hat mir sehr gefallen, denn man wusste gleich mit welcher Art von Gefahr sich die Welt und Alys auseinandersetzen.
Auch diese mittelalterliche Atmosphäre war unglaublich gut dargestellt. Es wurden Gruselgeschichten in die Welt gesetzt von Gläubigen, die ihre eigene Ideologie verfolgen und die verurteilen, die dagegen streben. Das erinnerte alles stark an die katholische Kirche und Hexenprozesse.

Man konnte sich sehr gut in die Verzweiflung, die Ängste und Sorgen von Alys hineinversetzen, was sie sympathischer werden lies. Auch hat man selbst Mitleid mit ihrer aussichtslosen Lage und Verluste, während man ihr durch einen verstörenden Alltag folgen muss und eigentlich selbst in die Story eingreifen will, um ihr zu helfen.
Eine Sache die mich aber störte war, dass es zu viele Namen gab, die ich manchmal nicht zu ordnen konnte. Ihre Beste Freundin zum Beispiel, habe ich erst mit einem Hund verwechselt, da sie mit vielleicht zwei Silben erwähnt wurde. Der Sinn dahinter hat sich mir nicht ganz ergeben und man hätte sein Augenmerk vielleicht lieber auf den Ausbau wichtiger Charaktere legen sollen.

Den Ausgang hätte ich mir tiefgründiger und Aktion reicher gewünscht, stattdessen ging es zum Ende hin eher kurz und knapp zu. Da habe ich mich schon etwas veräppelt gefühlt, dafür dass man vorher die Handlung so innig und detailreich ausgearbeitet hat und dann so ein eher mattes Ende bekommt. Im Nachhinein ist es für mich okay, aber ich könnte mir vorstellen, dass das viele stören könnte.
Was mich richtig doll gestört hat, war das auch das Biest viel zu kurz kam. Das trifft für Seelenesserinnen auch zu, aber die kamen öfter vor. Dafür dass man sich solche Schauermärchen über das Biest erzählt und ich mir so viel von dem Charakter erhofft habe, kam so gut wie keine Informationen an, dabei war er ein so interessantes, mysteriöses Wesen.

Schlussendlich hatte ich mir etwas mehr erhofft und dachte auch, dass die Geschichte anders verläuft. Enttäuscht war ich mit dem Endergebnis aber keines falls. Mehr noch hat sie mich mit vielen starken Fantasy-Elementen und einer mal nicht in den Vordergrund gestellten Lovestory geschmückten Geschichte echt gut gefallen und mich stark an die Erzählweise von Naomi Novik erinnert. Ist Fantasy-Liebhabern wärmsten zu empfehlen.

Veröffentlicht am 28.08.2019

Dunkles Märchen mit einer sagenhaften, düsteren Atmosphäre

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Das Cover ist ein Traum.
Es ist düster und mysteriös und passt sehr gut zur Geschichte.

Man begleitet Alys in dem Buch durch viele Jahre.
Zu Beginn ist sie 7 Jahre alt, dann wird mal von ihr als 12-jährige ...

Das Cover ist ein Traum.
Es ist düster und mysteriös und passt sehr gut zur Geschichte.

Man begleitet Alys in dem Buch durch viele Jahre.
Zu Beginn ist sie 7 Jahre alt, dann wird mal von ihr als 12-jährige erzählt und dann als fast erwachsenen junge Frau (15 Jahre).
In all den Jahren erlebt man viel mit Alys und wächst mit ihr auf.

Alys hat mir gut gefallen, sie ist schlau und tapfer.
Ich habe mich gefreut sie durch die Lebensjahre zu begleiten.
Die Nebencharaktere fand ich auch alle sehr interessant.

Das Besondere an dem Buch ist die düstere, magische und märchenhafte Atmosphäre.
Der Schreibstil ist einzigartig und schön poetisch

Die Geschichte fließt ruhig voran und doch hat es mich absolut gefesselt.
Ich hab das Buch bis in die Nacht gelesen und wollte mich nicht von den Seiten lösen.
Ich habe die Geschichte geradezu in mich aufgesogen.
Die gespenstische Geschichte wirkt wie ein düsteres Märchen und zieht einen immer tiefer in den Bann.

Die Welt ist düster und nicht alles ist so wie es zu Beginn scheint.
"..dass sie die Wahrheit hinter den Dingen sah. Dass Schönheit hässlich sein konnte, dass Gut und Böse nicht immer dort zu finden waren, wo man sie vermutete - oder wo andere behaupteten, dass sie zu finden seien."

Das Buch packt auch historische Aspekte an, so kommt Hexenverbrennung und ein geradezu fanatisch religiöses Dorf vor.

Das Buch überzeugt mit einer magischen, düsteren Stimmung und einem poetischen Schreibstil.

"Einen Platz in der Welt zu haben und geliebt zu werden - ganz und gar, die dunklen Anteile genauso wie die hellen."

Veröffentlicht am 27.05.2019

Düster und märchenhaft!

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Das Buch klang düster, leicht gruselig, und ich war gespannt, was mich erwarten würde. Das Cover passt hier ebenfalls perfekt zu der düsteren Geschichte.

Mir fiel der Einstieg sehr leicht. Der Schreibstil ...

Das Buch klang düster, leicht gruselig, und ich war gespannt, was mich erwarten würde. Das Cover passt hier ebenfalls perfekt zu der düsteren Geschichte.

Mir fiel der Einstieg sehr leicht. Der Schreibstil ist angenehm und passt perfekt zu der Zeit im Buch, die ein wenig mittelalterlich wirkt. Dementsprechend ist auch die gesamte Atmosphäre so ausgelegt und diese ist in Verbindung mit der Geschichte über die Seelenesser super bei mir angekommen. Das ganze Buch über liegt ein bedrückter Schleier über allem und es war einfach absolut passend, für mich wirkte es teilweise schon fast märchenhaft, ein sehr dunkles und düsteres Märchen.

Am Anfang der Geschichte erfährt man gleich, was es mit den Seelenessern auf sich hat und wie sich dies auf die Dorfmenschen auswirkt. Insgesamt wird die Story über einen ziemlich langen Zeitraum erzählt und es geht darin hauptsächlich um Alys, deren Leben und ihre Verbindung zu den Seelenessern.
Zu viel möchte ich hier gar nicht verraten, man sollte wirklich so unvoreingenommen wie ich an das Buch herangehen. Ich kann nur sagen, dass ich nicht unbedingt das bekommen habe, was ich erwartet habe, aber dennoch fand ich es absolut einnehmend und bin nach wie vor begeistert.

Es ist wirklich speziell, anders, besonders, ich habe nichts Vergleichbares gelesen und es ist zudem eigentlich sehr ruhig. Man hat stellenweise das Gefühl, hier passiert sehr wenig und trotzdem empfand ich es nicht als langweilig, weil mich das alles sehr fasziniert hat und einfach diese grundlegende schaurige Stimmung dabei war.

Einen kleinen Kritikpunkt habe ich allerdings. Ich hätte mir ein wenig mehr aus Sicht der Seelenesser gewünscht. Das war insgesamt leider etwas knapp bemessen, zumindest für meinen Geschmack.

Mir war nie so ganz klar, wo das Ganze am Ende hinführen würde, ich hatte zwar meine Vermutungen, aber wurde auch das ein oder andere Mal überrascht. Das letzte Drittel empfand ich dann allerdings sehr vorhersehbar, was mich hier allerdings nicht so sehr gestört hat, weil wieder dieses märchenhafte Gefühl aufkam, das mich einfach sehr berührt und eingenommen hat.

Fazit
Tief im Wald ist eine Fantasy-Geschichte, die anders, speziell und besonders ist. Sie spielt in einer Zeit, die mich an die Hexenverfolgung erinnert. Die Menschen haben vor allem Angst, das anders ist, und dementsprechend ist jeder, der nicht in das allgemeine Dorfbild passt, gleich eine Hexe. Die Sprache ist an diese Zeit angepasst und hat mich dadurch komplett in das Buch hineinkatapultiert. Dies zusammen mit der Geschichte um die Seelenesser hat eine wunderbare bedrückende, düstere Atmosphäre ergeben, die sich durch das gesamte Buch gezogen hat und ich war davon begeistert, weil es einfach absolut authentisch war. Manches wirkte auch leicht skurril, auf eine positive Art, und ich empfand es insgesamt sogar als düsteres Märchen. Von den Seelenessern selbst hätte ich mir teilweise ein wenig mehr gewünscht, aber im Gesamten konnte mich das Buch begeistern und ich vergebe 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 21.09.2020

Ein wunderbar atmosphärisches und düsteres Buch, das besonders in die kalte Jahreszeit passt!

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Gerade für den Herbst brauche ich düstere und spannende Bücher, weswegen dies direkt zu meinen Ansprüchen passte. Das Cover ist wunderschön und fängt die geheimnisvolle Atmosphäre des Buches wunderbar ...

Gerade für den Herbst brauche ich düstere und spannende Bücher, weswegen dies direkt zu meinen Ansprüchen passte. Das Cover ist wunderschön und fängt die geheimnisvolle Atmosphäre des Buches wunderbar ein. Auch der Schreibstil konnte mich von der ersten Seite an überzeugen (auch wenn es an einigen Stellen eher unpersönlich beschrieben war, was jedoch perfekt zu der steifen, umemotionalen und kalten Art der Leute im Nachbardorf gepasst hat). Es war leicht zu lesen, wodurch ich regelrecht durch die Geschichte geflogen bin. „Tief im Wald“ bekommt schonmal einen dicken Bonuspunkt von mir, da es mit einem Gedicht beziehungsweise Kinderlied beginnt, welches die dunkle Legende, die sich durch das ganze Buch zieht, super gut beschreibt.

Kommen wir nun zu der Protagonistin: Alys ist ein intelligentes, neugieriges und zurückhaltendes Mädchen, das sich im Laufe der Geschichte zu einer selbstbewussten und mutigen Frau entwickelt. Ich war während des Lesens so wütend auf die Leute vom Nachbardorf, denn sie haben die Weizheimer Kinder so unfassbar schlecht behandelt und hatten echt nichts besseres zu tun, als alles und jeden zu verurteilen. Gerade gegenüber Alys haben sie sich mies verhalten (um herauszufinden, warum, müsst ihr das Buch jedoch selber lesen ;)).
Jedoch konnte mich nicht nur die Protagonistin, sondern auch einige der Nebencharaktere von sich überzeugen. Paul, Beti, Cain und viele der Weizheim Leute konnten sie einen Platz in meinem Herzen sichern. Sie haben einiges durchgemacht und sind trotzdem super hilfsbereit, offen und helfen sich gegenseitig.
Wenn ich ehrlich bin, mag ich sogar die Seelenesserinnen (merkwürdig, ich weiß), denn es gibt einen Grund für ihre Verwandlung. Für mich sind sie zwei dieser „morally grey“ Charaktere, denn in meinen Augen sind sie weder gut noch böse (obwohl sie von vielen wahrscheinlich eher als komplett böse gesehen werden). Auch das Biest hat es mir echt angetan und ich muss gestehen, dass ich es echt gerne hatte.

Alles in allem war „Tief im Wald“ ein wunderbar atmosphärisches, düsteres und auch etwas gruseliges Buch, das mich von der ersten Seite an gepackt und nicht mehr losgelassen hat. Ich wollte immer erfahren, wie es weitergeht, was aus den Charakteren wird beziehungsweise geworden ist und wie die ganze Sache wohl ausgehen mag.
Gerade für den Herbst ein echt gutes Buch, dass ich allen empfehlen kann, die nach etwas mysteriösem und düsterem für die kältere Jahreszeit suchen.

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Veröffentlicht am 02.09.2019

magisch, düster und märchenhaft

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Inhalt
Alys ist sieben, als die Seelenesser eines nachts in ihr Dorf kommen. Am Morgen danach sind alle Erwachsenen tot. Alys und die anderen Kinder müssen fortan in einem Nachbardorf leben, wo die Menschen ...

Inhalt
Alys ist sieben, als die Seelenesser eines nachts in ihr Dorf kommen. Am Morgen danach sind alle Erwachsenen tot. Alys und die anderen Kinder müssen fortan in einem Nachbardorf leben, wo die Menschen gläubig sind und das Biest fürchten, das tief im Wald lebt. Doch das Biest ist nicht das, was es zu sein scheint – ebenso wenig wie Alys. Das Mädchen spürt, dass es in seinem Inneren mit den Seelenessern verbunden ist. Als Alys älter und ihre geheime Gabe stärker wird, sehnt sie sich immer mehr nach der Freiheit jenseits des Dorfes. Da schlägt das Schicksal erneut zu, und Alys macht sich auf die gefährliche Reise in den dunkelsten Teil des Waldes …

Meinung:
An manchen Stellen hat mich dieses Buch an einen Thriller erinnert. Düster, magisch und märchenhaft sind weitere Eigenschaften die diesen Roman prägen.
Der Schreibstil ist flüssig und fast schon poetisch, sodass man das Buch nicht weglegen kann.
Wie in vielen Märchen steckt auch hier ein kleiner wahrer Kern, wir lernen etwas über die Hexenverbrennung kennen und sind zudem Gast in einem religiösen Dorf, was sehr gut in diese Zeit passt.
Ein Dorf indem Anderssein als ein Verbrechen angesehen wird und vor allem die Angst der Dorfbewohner ein stetiger Begleiter ist.

Fazit:
Peternelle van Arsdale lässt hier kein schwarz-weiß denken zu, sondern offenbart die vielen Facetten des Lebens. Gut und böse lässt sich nicht immer differenzieren, schön ist nicht gleich schön und hässlich bedeutet nicht, das man etwas schlechtes im Herzen trägt. Mich konnte der Stil des Romans von Anfang bis Ende fesseln. Es hat zwar nicht ganz für 5 Sterne gereicht, aber dennoch ein Buch, dass ich euch ans Herz legen möchte. 4 von 5 Sternen ?