Cover-Bild Reden wir übers Sterben
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19,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Volk Verlag
  • Themenbereich: Philosophie und Religion - Religion und Glaube …
  • Genre: Ratgeber / Spiritualität
  • Seitenzahl: 168
  • Ersterscheinung: 10.2024
  • ISBN: 9783862225071
Petra Bartoli y Eckert

Reden wir übers Sterben

Was ich auf dem Münchner Jakobsweg über Leben und Tod gelernt habe
Tod und Sterben gehören zu den wenigen Tabuthemen unserer Gesellschaft. Und dennoch steht fest: Mit dem Tod werden wir früher oder später alle konfrontiert.
Als vor einigen Jahren der Vater der Autorin Petra Bartoli y Eckert starb, hat auch sie das Thema Tod kalt erwischt. Ihr blieb nichts anderes übrig, als sich mit Endlichkeit und Abschiednehmen auseinanderzusetzen. Und sie beschloss: Wir müssen reden! Übers Sterben, über den Tod und unseren Umgang damit. Sie hat sich dafür zu Fuß auf den Weg gemacht – von München bis St. Gallen.
Der Münchner Jakobsweg wurde ein Sinnbild für ihre Suche nach Antworten und Erfahrungen rund um den Tod. Und er brachte sie zu Menschen, die sich als ideale Gesprächspartner erwiesen: eine Bestatterin, ein Sargmaler, der Kabarettist Gerhard Polt. Sie sprach mit einer Trauerrednerin und einem Freitodbegleiter, war auf einer Palliativstation, durfte in einem Sarg probeliegen und war in einem Krematorium bei der Einfahrt ins Feuer dabei.
Am Ende ihres Weges stand fest: Reden über den Tod macht ihn nicht besser oder leichter. Aber es nimmt die Angst, den Schrecken. Und es holt den Tod ins Leben. Dorthin, wo er auch hingehört.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.11.2024

Großartiges Sachbuch über eins der letzten Tabuthemen unserer Gesellschaft

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Ich selbst gehe auf die 60 zu, in meinem Umfeld sind immer mehr Menschen von Krankheit und Sterben betroffen, u. ich habe in letzter Zeit feststellen müssen, dass mich das Thema Tod zunehmend beschäftigt. ...

Ich selbst gehe auf die 60 zu, in meinem Umfeld sind immer mehr Menschen von Krankheit und Sterben betroffen, u. ich habe in letzter Zeit feststellen müssen, dass mich das Thema Tod zunehmend beschäftigt. Leider möchte in meinem Umfeld kaum einer darüber sprechen, was mich oft verstört. Da kam die Lektüre "Reden wir übers Sterben" von Petra Bartoli y Eckert wir gerufen. Gleich das ansprechende komplett zum Inhalt des Buches passende Cover hat mich extrem angesprochen, es vermittelt auf eine intensive Art Ruhe und sogar Geborgenheit. Die Autorin ist nach dem Tod des eigenen Vaters den deutschen Jakobsweg gelaufen und hat sich auf dieser Strecke mit zahlreichen Menschen, die in irgendeiner Form etwas zum Thema beitragen konnten, gesprochen. Dabei nimmt sie uns als Leser gekonnt mit, es ist fast, als wäre man der Reise zu Fuß mit dabei gewesen. So erfahren wir zum einen viel über die Landschaft, die Herausforderungen, die das viele Gehen an Ungeübte stellt, zum anderen immer wieder über die Gespräche mit unterschiedlichen Menschen, wie einem Sargmaler, einem Bestatter, Künstlern, die Erinnerungen an Tote gestalten und vieles mehr. Jeder einzelne Kontakt empathisch, interessant und bewegend. Aber auch zu Trauer und Verlust teilt Petra Bartoli y Eckert viele Gedanken mit uns und lässt uns an den Erfahrungen ihrer Gesprächspartner teilhaben. Ich konnte aus diesem Buch Gedankenanstösse mitnehmen, habe ab und zu eine Träne vergossen, war tief berührt und bin mir mehr als je zuvor sicher, Reden hilft! Denn der Tod gehört zum Leben, ob uns das gefällt oder nicht!

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Veröffentlicht am 15.11.2024

Übers Sterben kann und sollte man reden

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Die Autorin Petra Bartoli y Eckert nimmt uns in ihrem Buch mit auf ihre Pilgereise . Aber das zu sich kommen ist ein Thema , sondern auch das Sterben. Beides ist interessant und angenehm miteinander verwoben. ...

Die Autorin Petra Bartoli y Eckert nimmt uns in ihrem Buch mit auf ihre Pilgereise . Aber das zu sich kommen ist ein Thema , sondern auch das Sterben. Beides ist interessant und angenehm miteinander verwoben. Auf ihrer Reise auf dem Jacobsweg , trifft sie sich immer wieder mit Menschen , die in vielfältiger Weise mit dem Thema Tod zu tuen haben. Diese Gespräche finde ich spannend, lehrreich und regen zum nachdenken an. Man lernt beim lesen so viel dazu.

Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und trägt beiden Themen Rechnung und so lässt es sich leicht lesen und so gut eintauchen in das Thema sterben. Mir hat es sehr gefallen, hat es mir doch neue Aspekte aufgezeigt und haben mich zum nachdenken angeregt.

Das Buch ist eine Mischung aus eigener Lebensgeschichte und dem wichtigen Thema Sterben als Sachthema.

Stück für Stück lässt sich das Buch erlesen und man kann es auf sich wirken lassen.

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Veröffentlicht am 12.11.2024

Wertvoll und interessant

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Der Vater von Petra Bartoli y Eckerts ist verstoben, die Beziehung war wahrscheinlich nicht perfekt. Auf dem Sterbebett verzeiht sie ihrem Vater. Ihr wird bewusst das sie sich mit dem Thema, Tod, Trauer ...

Der Vater von Petra Bartoli y Eckerts ist verstoben, die Beziehung war wahrscheinlich nicht perfekt. Auf dem Sterbebett verzeiht sie ihrem Vater. Ihr wird bewusst das sie sich mit dem Thema, Tod, Trauer und Sterben auseinandersetzen muss. Sie entschließt sich den Jacobsweg zu gehen. Ihre Reise beginnt in München über einzelne Etappen möchte sie bis nach St. Gallen. Sie trifft auf diesem Weg auf andere Pilger, in Gesprächen erfährt sie mehr über deren Beweggründe. Bewusst plant sie Besuche, bei Menschen, die unmittelbar mit diesem Thema zu tun haben. Das fängt an bei einem Bestattungsunternehmen sowie einer Psychologin die gleichzeitig Yoga-Lehrerin ist an. Im Laufe ihres Weges hat sie auch eine geplante Begegnung mit einer Trauerrednerin sowie einer Palliativmedizinerin, zum weiteren eine Künstlerin die Erinnerungsstücke herstellt, ein Sargmahler. Zum Abschluss trifft sie sich auch noch mit einer Friedhofsgärtnerin, einem Freitodbegleiter und selbst der Besuch eines Krematoriums ist inbegriffen.

Der Autorin gelingt es in diesen Werk meisterhaft, dem Leser das Thema, Tod, Sterben und Trauer nahe zu bringen. Die Gespräche mit all diesen Menschen denen sie begegnet sind sehr einfühlsam und regen zum nachdenken an. Eigentlich sollte sich jeder Mensch mit diesem Thema beschäftigen, denn irgendwann trifft es jeden. Selbst der lange Weg zu Fuß ist nicht ohne, für viele sehr anstrengend, aber hier hat man Zeit nachzudenken, vielleicht zu sich selbst zu finden, abschalten vom Alltag und zu bemerken, das auch kleine Dinge im Leben den Menschen erfreuen können.

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Veröffentlicht am 10.11.2024

Ein wunderschönes Buch voll mit Begegnungen von Menschen, die sich mit dem Tod beschäftigen

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"Reden wir übers Sterben" von Petra Bartoli y Eckert ist trotz oder vielleicht sogar auch wegen des Themas und der dadurch inspirierten besonderen Gestaltung ein wunderschönes Buch. Das beginnt schon mit ...

"Reden wir übers Sterben" von Petra Bartoli y Eckert ist trotz oder vielleicht sogar auch wegen des Themas und der dadurch inspirierten besonderen Gestaltung ein wunderschönes Buch. Das beginnt schon mit dem einladenden Titelbild und zieht sich durch das ganze Buch.

Nachdem ihr Vater, zu dem die Autorin eine schwierige Beziehung hatte, gestorben war und sie am Ende noch ihren Frieden mit ihm gefunden hatte, beschließt sie, den Münchner Jakobsweg zu gehen, um ihre Trauer zu verarbeiten. Auf dem Weg möchte sie, teilweise geplant, teilweise spontan, mit Menschen über das oft tabuisierte Thema Tod ins Gespräch kommen.

Gleich zu Beginn werden wir im ersten Kapitel eingeladen, schon "am Anfang über das Ende" nachzudenken. Über unsere Haltung zum Thema Tod und wie sehr wir uns diesem Thema im alltäglichen Leben stellen oder es eher verdrängen. Dem folgen wunderschöne, kontemplative Landschafts- und Naturbilder vom Jakobsweg. Sofort hat mich diese Stimmung beim Lesen in das Buch gezogen und neugieriger gemacht.

Passend dazu heißt das nächste Kapitel "Die Sinne geschärft" - ja, das wurden sie definitiv durch diese einstimmenden Worte und die Bilder, auch bei mir als Leserin. Die Autorin selbst ist schon vor dem Beginn der Wanderung mit offenen Augen durch die Welt gegangen und hat darauf geachtet, wo sie Hinweise auf das Thema Tod und Trauer bekommt, und tatsächlich, wenn man hinschaut, finden sich diese an vielen Orten, z.B. Bestattungsunternehmen, Letzte-Hilfe-Kurse an der Volkshochschule, ein Studiengang Perimortale Wissenschaften und so einiges mehr.

Das erste längere Gespräch, das die Autorin zum Thema Tod und Trauer führt, ist mit einer Autorenkollegin, die ihre Schwester durch Suizid verloren hat. Berührend erleben wir mit, wie die Interviewte schließlich zu ihrer ganz persönlichen Akzeptanz dieser traurigen Entscheidung gefunden hat.

Und dann geht es auch schon los auf den Jakobsweg. Abwechselnd erleben wir die Abenteuer der Autorin auf dem Weg - von wunderschönen Ausblicken über den Bodensee bis hin zu Blasen an den Füßen und plötzlich einsetzendem Starkregen - und lesen eingebettet darin über ihre Begegnungen mit ganz besonderen Menschen und ihrem Zugang zum Tod: einer Bildhauerin, die sich auf Erinnerungskunst spezialisiert hat, einer Bestatterin, einer Trauerrednerin, einem Freitodbegleiter, einem Hospizbegleiter, einigen zufällige Weggefährten und Mitpilgern und noch so einigen mehr. Alle Begegnungen sind sehr interessant und berührend geschildert und es sind alles sympathische und reflektierte Menschen, die oft durch persönliche Wendungen und Schicksalsschläge diesen beruflichen Weg für sich gefunden haben.

Insgesamt ist es ein stilles, nachdenkliches und dabei so wohltuendes Buch. Eines, das keine Ratschläge gibt, wie man selbst mit Tod und Trauer umgehen soll, aber dafür ganz viele Impulse von anderen Menschen und ihrem ganz individuellen Umgang mit dem Thema.

Was es hingegen eher nicht ist: ein Buch der Aufarbeitung der Beziehung der Autorin zu ihrem verstorbenen Vater. Diese Erfahrung hatte zwar die Entscheidung, den Jakobsweg zu gehen und die Gespräche zu führen, ausgelöst, ist aber später nur mehr am Rande Thema.

Ich kann es allen Menschen, die sich im Leben früher oder später mit dem Thema Tod und Sterben auseinandersetzen müssen - und das sind letztlich wir alle - von Herzen empfehlen und es wird einen besonderen Platz in meinem Bücherregal bekommen.

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