Vermisste Frauen in den Händen eines Wahnsinnigen
"Die letzte Fahrt" ist ein Krimi von Petra Mattfeldt. Scheinbar in aller Ruhe sitzt eine Frau auf einer Parkbank auf einem Autobahnrastplatz. Doch sie wurde nur aufwendig in Szene gesetzt, denn sie ist ...
"Die letzte Fahrt" ist ein Krimi von Petra Mattfeldt. Scheinbar in aller Ruhe sitzt eine Frau auf einer Parkbank auf einem Autobahnrastplatz. Doch sie wurde nur aufwendig in Szene gesetzt, denn sie ist tot. Vom Aussehen gleicht sie Carla Bornkamp, einer seit Monaten vermissten Frau. Doch schnell stellt sich heraus, dass es sich um eine andere Frau handelt, die bereits seit vielen Jahren als vermisst gilt und ihr Tod aber erst vor kurzem eintrat. Was geschah in all den Jahren dazwischen? Als Ermittler lässt die Autorin dabei zwei befreundete Männer agieren, den Kriminalhauptkommissar Labrenz und den Journalisten Cramer. Letzterer hat sich richtiggehend in den Fall verbissen und setzt alles daran Labrenz zu unterstützen und dem Verschwinden der Frauen auf den Grund zu gehen. Die Geschichte wird dabei in zwei Handlungssträngen erzählt. Zum einen die laufenden Ermittlungen um dem Täter auf die Spur zu kommen, zum anderen die Erlebnisse der entführten Frauen mit ihrem Peiniger in ihrem Gefängnis. Während die Ermittlungsarbeit mit klassischen Befragungen und Recherchen voranschreitet, wird der Leser aber auch mit den Qualen der Frauen konfrontiert. Dabei wird der wahnsinnige Täter von der Autorin so überzeugend dargestellt, dass man fast selbst mit der Angst der Frauen beim Lesen konfrontiert ist. Man hält den Atem an, Gänsehautfeeling pur. Während des gesamten Krimi bleibt daher die Spannung immer auf hohem Level, so dass man einfach nur immer weiterlesen möchte. Man fiebert mit den Opfern in der Gewalt des Psychopathen richtig mit. Für mich ein hervorragender Krimi von Petra Mattfeldt, den ich jederzeit weiterempfehlen kann.