Cover-Bild Das Haus am Gänsemarkt
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Wunderlich
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 15.10.2024
  • ISBN: 9783805200950
Petra Oelker

Das Haus am Gänsemarkt

In ihrem großen Hamburg-Roman erzählt Petra Oelker vom Schicksal einer hanseatischen Kaufmannsfamilie während der Franzosenzeit.

Hamburg, 1812. Während ihre Eltern Amerika bereisen, lebt Sophia Benedikt bei ihrem Onkel, dem Kaufmann Arnold Brestetten, und seiner Familie. Das Leben im großen Haus am Gänsemarkt ist komfortabel, doch die Zeiten sind schwierig. Kaiser Napoleon überrollt mit seinen Armeen Europa. Als wichtigste Stadt der nun französischen Norddepartements ist Hamburg ebenso Ort rauschender Feste wie großen Elends.

Arnold Brestetten glaubt anfangs noch, sich mit den neuen Gegebenheiten arrangieren zu können. Bis ein französischer Offizier mit seiner Entourage in seinem Haus einquartiert wird und die Geschäfte durch die Kontinentalsperre niedergehen. Als sich in Hamburg Widerstand gegen die Besatzer regt, müssen die Bewohner im Haus am Gänsemarkt sich entscheiden, wo ihre Loyalitäten liegen. Mit weitreichenden Folgen auch für Sophia ...

Ein bewegender, farbenprächtiger und detailliert recherchierter Roman von der Autorin historischer Hamburg-Romane.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2024

Hamburg unter Kaiser Napoleon

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Hamburg, 1812. Während ihre Eltern Amerika bereisen, lebt Sophia Benedikt bei ihrem Onkel, dem Kaufmann Arnold Brestetten, und seiner Familie. Das Leben im großen Haus am Gänsemarkt ist komfortabel, doch ...

Hamburg, 1812. Während ihre Eltern Amerika bereisen, lebt Sophia Benedikt bei ihrem Onkel, dem Kaufmann Arnold Brestetten, und seiner Familie. Das Leben im großen Haus am Gänsemarkt ist komfortabel, doch die Zeiten sind schwierig. Kaiser Napoleon überrollt mit seinen Armeen Europa. Als wichtigste Stadt der nun französischen Norddepartements ist Hamburg ebenso Ort rauschender Feste wie großen Elends.
Arnold Brestetten glaubt anfangs noch, sich mit den neuen Gegebenheiten arrangieren zu können. Bis ein französischer Offizier mit seiner Entourage in seinem Haus einquartiert wird und die Geschäfte durch die Kontinentalsperre niedergehen. Als sich in Hamburg Widerstand gegen die Besatzer regt, müssen die Bewohner im Haus am Gänsemarkt sich entscheiden, wo ihre Loyalitäten liegen. Mit weitreichenden Folgen auch für Sophia.

„Das Haus am Gänsemarkt“ ist ein interessanter historischer Roman von Petra Oelker.

Die Autorin entführt ihre Leser*innen nach Hamburg in die Jahre 1812 – 1814. Hamburg ist von den Franzosen unter Kaiser Napoleon besetzt. Für Napoleon ist Hamburg eine wichtige Stadt, da von dort aus der Weg nach Großbritannien nicht mehr weit ist.
Die Auswirkungen bekommt auch der Kaufmann Arnold Brestetten zu spüren. Nicht nur, dass seine Geschäfte durch die Kontinentalsperre weitestgehend einbrechen, auch sein Haus wird von einem hochrangigen Offizier samt Begleitung besetzt.

Über die französische Besatzung zu Napoleons Zeit in Hamburg habe ich bisher noch nichts gelesen. Petra Oelker erzählt die Geschichte sehr interessant. Viel Historik fließt in die Geschichte ein. Man liest von Napoleon, der seinen Streifzug durch ganz Europa führte. Dabei wird das historische Hamburg mit seinen schönen Schauplätzen und dem nahen Meer sehr schön beschrieben.
Auch die Auswirkungen der Kontinentalsperre kann man gut nachverfolgen. Die zunehmenden Unzufrieden der Bevölkerung, die sich unter der Knute der Franzosen sehen.

Die Autorin hat sehr starke Charaktere geschaffen und zum Leben erweckt. Ich bin den Protagonisten gerne durch die Geschichte gefolgt. Man bekommt eine Ahnung davon, wie sich die Menschen unter der Besatzung gefühlt haben müssen.
Nicht nur der wohlhabende Kaufmann Arnold Brestetten, dem die Geschäfte ja wegbrechen, sondern auch die einfachen Menschen leiden.

Petra Oelker hat einen flüssigen und gut verständlichen Schreibstil. Sie verwendet für ihren Roman eine feine Sprache, bei der es einfach nur Freude macht die Geschichte zu lesen.

„Das Haus am Gänsemarkt“ ist mein erster Roman der Autorin, mit Sicherheit aber nicht der Letzte. Das Lesen hat mir sehr viel Freude bereitet.

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Veröffentlicht am 24.10.2024

Eine fesselnde und bewegende Geschichte

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Diese Geschichte führt den Leser nach Hamburg in das Jahr 1812. Napoleon erobert mit seinen Armeen Europa. Auch Hamburg hat er eingenommen und besetzt. Hier lebt Sophia Benedikt, deren Eltern nach Amerika ...

Diese Geschichte führt den Leser nach Hamburg in das Jahr 1812. Napoleon erobert mit seinen Armeen Europa. Auch Hamburg hat er eingenommen und besetzt. Hier lebt Sophia Benedikt, deren Eltern nach Amerika ausgewandert sind, bei ihrem Onkel, dem Kaufmann Arnold Brestetten. In seinem feudalen Haus am Gänsemarkt wurde ein französischer Offizier einquartiert. Als sich die Hamburger gegen die Besatzer auflehnen, müssen sich die Bewohner entscheiden, auf wessen Seite sie sich stellen. Auch für Sophia hat dieses Konsequenzen.
Bisher waren mir Petra Oelker und ihre Bücher unbekannt, doch nachdem ich dieses Buch gelesen hatte, war mir klar, das ich hier Nachholbedarf habe. Dieser fesselnde historische Roman hatte mich sehr schnell in seinen Bann gezogen. Die Charaktere sind von der Autorin sehr vielschichtig angelegt und ausgearbeitet worden. Sie sind nachvollziehbar und glaubhaft. Und so gelang es ihr, mir die Gefühls- und Gedankenwelt ihrer Figuren zugänglich zu machen. Mit einem fesselnden und flüssigen Schreibstil führt sie durch die mitreißende und perfekt recherchierte Handlung.
Mich hat dieses Buch, das einen wichtigen Teil Hamburger Geschichte beinhaltet, total begeistert und mir spannende Lesestunden beschert. 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 19.10.2024

Geschichte Hamburgs

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Ich kannte die Autorin von ihren historischen Hamburg Krimis um die Komödiantin Rosina. Auch da ist die Kaufmannschaft involviert. Da ist es reine Fiktion mit spannenden Kriminalfällen die von Rosina ...

Ich kannte die Autorin von ihren historischen Hamburg Krimis um die Komödiantin Rosina. Auch da ist die Kaufmannschaft involviert. Da ist es reine Fiktion mit spannenden Kriminalfällen die von Rosina und einem Kaufmann gelöst werden. Hier ist es fast das Gegenteil, es ist zwar ein historischer Roman aber er hat wenig Fiktion dafür sehr viele historisch belegte Tatsachen. Die Figuren können so gelebt haben. Ob sie nun wie in diesem Roman Johanna, Arnold und anders hießen ist egal, denn ihr Schicksal hat es gegeben. als Hamburg von den napoleonischen Truppen besetzt gewesen ist.
Es ist wie Geschichtsunterricht nur besser und spannender erzählt. Die meisten von uns werden irgendwann gehört oder gelesen haben, das Napoleon die großen Häfen in Deutschland besetzt hat und dort auch Zölle erhoben hat. Aber die fiktive Beschreibung der Folgen für die Lebensumstände der Menschen, vor allem derjenigen die in Armut lebten war so für mich neu. Klar Besatzer springen nicht human mit dem Volk um, aber durch die neuen Gesetze die Napoleon der Welt hinterlassen hat, hatte ich erwartet es würde auch in so einer Zeit gerechter zu gehen.
Ich habe mein Wissen erweitert, denn vorher habe ich immer gedacht, das in Hamburg es immer etwas freier zuging wie in anderen Städten egal zu welcher Zeit.
Der Schreibstil ist nicht belehrend sondern ausführlich unterhaltend, nicht nur die politischen und gesellschaftlichen Gegebenheiten werden hier geschildert sondern bis ins kleinste Detail die Verhältnisse bei Arm oder Reich, die Umgebung wie Straßen,, Häusern und Gärten. Das Umland das damals aus vielen eigenständigen Orten bestand die heute zum Großraum Hamburg gehören.

Veröffentlicht am 28.12.2024

Das Haus am Gänsemarkt

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Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht, da ich gern im historischen Genre unterwegs bin und ich über Hamburg unter französischer Besatzung während der Napoleonkriege noch nichts gelesen habe. ...

Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht, da ich gern im historischen Genre unterwegs bin und ich über Hamburg unter französischer Besatzung während der Napoleonkriege noch nichts gelesen habe.

Vorrangig geht es um Familie Brestetten, die in ihrem herrschaftlichen Haus am Gänsemarkt wohnen. Da sind Arnold und Johanna als Eltern mit ihren Kindern, drei Söhne, zwei davon an der Front, zwei Töchter werden zu künftigen Ehefrauen der gehobenen Gesellschaft erzogen. Hinzu kommt Nichte Sophia, die bei den Brestetten lebt, da ihre Eltern in Amerika ein neues Zuhause aufbauen. Auch Sophias Bruder ist im Napoleonkrieg. Des Weiteren lernt man weitere Figuren aus allen Gesellschaftsschichten von Hamburg kennen. Als Napoleon den Russlandfeldzug verliert, wendet sich langsam das Blatt, aber es ist ein zäher Weg, bis Hamburg wieder so etwas wie Normalität erfährt. Alle Bewohner leiden unter erheblichen Einschränkungen, Fam. Brestetten geht es dabei noch gut, als ein französischer Offizier mit Gefolge im Haus einquartiert wird, müssen auch sie auf der Hut sein.

Ich muss gestehen, dass ich sehr mühsam ins Buch gekommen bin und bis zum Ende Schwierigkeiten hatte, den Handlungen zu folgen. Auch zu den Figuren konnte ich kaum eine Verbindung aufbauen. Am ehesten noch zu Sophia und Johanna. Ansonsten sind mir alle recht blass erschienen.

Der Schreibstil ist bildhaft, die damaligen Umstände werden anschaulich beschrieben. Es gibt mehrere Handlungsstränge. Trotzdem fehlte mir ein roter Faden, die eigenen Geschichten der Firguren sind für mich im Hintergrund geblieben und der Focus lag mehr oder weniger auf die Besatzung von Hamburg.

Insgesamt konnte mich der Roman nicht richtig mitreißen und ich vergebe drei Sterne. Danke an Wunderlich bzw. Rowohltverlag für das Rezensionsexemplar.

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Veröffentlicht am 04.12.2024

Halt mich leider nicht erreicht

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Hamburg während der napoleonischen Besetzung. 1812 ist Hamburg schon seit 6 Jahren besetzt und es machen sich die Einschränkungen immer mehr bemerkbar. Der Familie Brestetten geht es dabei immer noch gut, ...

Hamburg während der napoleonischen Besetzung. 1812 ist Hamburg schon seit 6 Jahren besetzt und es machen sich die Einschränkungen immer mehr bemerkbar. Der Familie Brestetten geht es dabei immer noch gut, doch auch Arnold muss sein Haus mit den französischen Besatzern teilen und um seine Geschäfte fürchten. Durch die Kontinentalsperre Napoleons gegen Großbritannien werden die Geschäft der Hamburger Kaufleute immer mehr eingeschränkt. Als Napoleon dann seinen Russlandfeldzug verliert beginnt die Stimmung immer mehr zu kippen.

Petra Oelker zeichnet in diesem Buch wortgewaltig die Situation in der Stadt. Von den Armen über die kleinen Leute und natürlich auch die gehobene Gesellschaft hinweg schildert sie die Auswirkungen der Besetzung. Dabei werden Umgebung und Stimmung recht ausführlich beschrieben.

Ich hatte tatsächlich ein Problem mit dem Buch. Mir kamen die Protagonisten überhaupt nicht nah und mir fehlte einfach ein roter Faden in der Geschichte, ein Ansatz , wo es hingehen soll. Selbst nach einem Drittel des Buches gab es immer wieder Szenen in neuen Settings mit neuen Protagonisten. Die Sprache war dabei, wie von der Autorin gewohnt, sehr passend für die Zeit und man konnte sich das Setting gut vorstellen.

Mich hat das Buch leider nicht erreicht, für andere mag es aber trotzdem spannend und interessant sein.

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