Cover-Bild Das Kreuz des Pilgers
Band 1 der Reihe "Pilger-Reihe"
(87)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 24.08.2021
  • ISBN: 9783749901586
Petra Schier

Das Kreuz des Pilgers

1379: Im Schutz einer Handelskarawane wollen Reinhild und ihr Gemahl in ihre Heimat Koblenz zurückkehren. Als sie von einer marodierenden Räuberbande überfallen werden, entgeht Reinhild nur knapp dem Tod, während für ihren Mann jede Hilfe zu spät kommt. Langsam erholt sie sich von den schrecklichen Ereignissen, doch sie weiß: Um ein Auskommen für sich und ihren Sohn zu haben, wird sie wieder heiraten müssen. Ein Gedanke, der ihr Angst macht. Trotzdem wird ihr immer klarer, dass es nur einen Mann gibt, der für sie in Frage kommt – auch wenn sie sicher ist, dass ihr Vater diese Verbindung niemals gutheißen wird.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.09.2021

Spannend, gut recherchiert und sehr lesesnwert

0

1379: Palmiro Bongert war mit seinem Freund Conlin von Langenreth im Heiligen Land. Auf dem Rückweg nach Koblenz treffen sie auf eine Handelskarawane von Palmiros Verwandten, Reinhild von Winneburg-Manten ...

1379: Palmiro Bongert war mit seinem Freund Conlin von Langenreth im Heiligen Land. Auf dem Rückweg nach Koblenz treffen sie auf eine Handelskarawane von Palmiros Verwandten, Reinhild von Winneburg-Manten und ihrem Ehemann Gottfried. Bei einem Überfall stirbt Gottfried. Gut, dass Reinhild Familie und Freunde hat, auf die sie sich verlassen kann, aber irgendwann wird sie vielleicht wieder einen Ehemann an ihrer Seite benötigen.

Palmiro möchte sein eigenes Handelskontor aufbauen. Eigentlich sollte Gottfried sein Partner sein, nun steht auch er alleine. Auch Conlin hat es nicht einfach, er hat große Probleme mit seiner Familie und wird wohl seine Zukunftsvorstellungen ändern müssen.

Wer die Kreuztrilogie der Autorin kennt, wird hier viele bekannte Charaktere wiedertreffen, denn der Roman ist eine Fortsetzung. Die damaligen Protagonisten treten in den Hintergrund, sind aber immer noch aktiv. Aber nicht nur mit Charakteren aus der Kreuztrilogie gibt es Wiedersehen, in Köln treffen wir zusammen mit Conlin u. a. eine beliebte Protagonistin als Kind. Ich liebe solche Querverbindungen und hatte großen Spaß daran.

Auch die neuen Charaktere gefallen mir gut, Petra Schier hat sowieso ein Händchen dafür, diese tiefgehend zu zeichnen. Mein Lieblingscharakter hier ist Palmiro, der ein Geheimnis in sich trägt, aber allgemein sehr offen ist. Er vertraut auf seine besondere Gabe, und ist dadurch ein sehr liebenswerter Mann. Sein Geheimnis ist etwas, was man in historischen Romanen eher selten findet, aber die Autorin hat auch hier die richtigen Worte gefunden. Das Wort „Gabe“ verrät zudem eine weitere Besonderheit, es schwebt ein Hauch Mystik durch den Roman, wie man es auch aus der Kreuztrilogie bereits kennt. Im Nachwort kann man Petra Schiers Meinung dazu lesen. Ich selbst finde diesen Hauch Mystik auch durchaus passend zu einem Roman dieser Zeit, in dem die Menschen noch anders glauben als wir heutzutage.

Neben den Charakterzeichnungen sind auch die Dialoge sehr gelungen, und bringen einen durchaus zum Nachdenken. Vor allem Palmiro gibt einige schlaue und nachdenkenswerte Dinge von sich. Er hat zudem etwas aus dem Heiligen Land mitgebracht, das ihn in Gefahr bringen könnte – das bringt Spannung ins Spiel, aber auch einen Charakter, der sehr ambivalent ist, und sicher noch ein Paar Überraschungen in den weiteren Bänden liefert.

„Das Kreuz des Pilgers“ ist nämlich der Beginn einer neuen Trilogie, so bleibt das Ende offen, ja, es gibt auch den einen oder anderen Cliffhanger – leider muss man nun erst einmal wieder auf die Fortsetzung warten.

Petra Schiers neuer historischer Roman, der gleichzeitig der Start in eine neue Trilogie ist, hat mir wieder sehr gut gefallen. Man trifft alte Bekannte, aber auch interessante neue Charaktere, man erlebt spannende Lesestunden, erhält aber auch nachdenkenswertes und einen gut recherchierten Roman. Ich vergebe sehr gerne volle Punktzahl und eine Leseempfehlung für alle Fans historischer Romane.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.09.2021

Gelungener Trilogieauftakt

0

„Das Kreuz des Pilgers“ ist der erste Band der Pilger-Reihe der Autorin Petra Schier.

Die Handlung beginnt im Juni im Jahre 1379 und Reinhild von Winneburg-Manten möchte mit ihrem Mann Gottfried gemeinsam ...

„Das Kreuz des Pilgers“ ist der erste Band der Pilger-Reihe der Autorin Petra Schier.

Die Handlung beginnt im Juni im Jahre 1379 und Reinhild von Winneburg-Manten möchte mit ihrem Mann Gottfried gemeinsam mit einer Gruppe aus Pilgern und Kaufleuten aus der Schweiz in ihre Heimatstadt Koblenz zurückkehren. Mit dabei sind auch ihre beiden Freunde Palmiro und Conlin, die sie seit Kindertagen kennt. Während ihrer Reise sind sie an ein silbernes Kreuz gelangt, das den Menschen in die Seele blicken und Gutes und Böses unterscheiden kann. Bei einem Überfall auf die Reisegruppe kommt Gottfried ums Leben und nun muss Reinhild allein für ihren fünfjährigen Sohn Hannes und sich sorgen.

Der Einstieg in die Geschichte war sehr angenehm. Bereits nach wenigen Seiten habe ich mich zeitlich zurückversetzt gefühlt und konnte mir das Leben der Menschen gut vorstellen. Der Schreibstil von Petra Schier ist unkompliziert und flüssig zu lesen. Die Dialoge machen alles sehr lebendig und auch authentisch. Der Zeitgeist wird hier gut eingefangen und ich konnte durch die detaillierten Beschreibungen der Schauplätze direkt in die Örtlichkeiten des 14. Jahrhunderts eintauchen.

In der Geschichte findet man immer wieder Querverweise zu anderen Romanen der Autorin und mir hat es gut gefallen diese hier, wenn auch nur als Nebencharaktere, anzutreffen.

Zu Beginn des Buches findet man eine Karte der Umgebung, durch die man sich sehr gut orientieren kann und so weiß man, wo sich alles abspielt.

Auch das vorgestellte Personenverzeichnis fand ich sehr hilfreich, da man sich so einen guten Überblick über die zahlreichen Charaktere verschaffen kann und den Überblick behält wer zu wem in welchem Verhältnis steht. Durch die detaillierten Beschreibungen, konnte ich mir von jeder Person ein gutes Bild machen.

Von mir gibt es eine uneingeschränkte Leseempfehlung für Leser, die gut recherchierte Romane mit Spannung und interessanten historischen Hintergründen mögen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.09.2021

Fulminanter Auftakt zur neuen Kreuz Trilogie

0

Der erste Band der neuen Kreuz Trilogie hat mir sehr, sehr gut gefallen. Nicht zu viel, nicht zu wenig, genau richtig im Umfang kann man sich durch einen spannenden Roman schmöckern.
Gottfried, Palmiro, ...

Der erste Band der neuen Kreuz Trilogie hat mir sehr, sehr gut gefallen. Nicht zu viel, nicht zu wenig, genau richtig im Umfang kann man sich durch einen spannenden Roman schmöckern.
Gottfried, Palmiro, Conlin und Reinhild sind die Hauptakteure, um die sich die geheimnisumwobene Geschichte des Grals Kreuzes dreht. Alle vier sind seit Kindertagen fest befreundet, teilweise auch "verwandt".
Palmiro kehrt nach langer Pilgerzeit mit dem Grals Kreuz in seine Heimat zurück. Das dieses Kreuz Fluch und Segen zugleich ist, muss er schnell lernen und auch überlegen, wem er sich anvertrauen kann. Das Wissen um die Macht des Kreuzes darf nicht unterschätzt werden, wie auch das Wissen, dass es existiert.
Gleich zu Beginn stellt ein Ereignis das Leben der Protagonisten auf eine harte Probe. Alle müssen durch harte Prüfungen gehen und die Freundschaft, die sie verbindet steht mehr als einmal unter einer Zerreißprobe. Während Reinhild den Tod ihres Mannes betrauert und versucht, wieder Boden unter die Füße zu bekommen, betrauert Palmiro aus ganz anderen Gründen den Tod des Freundes. Quenlin zweifelt hingegen immer wieder an der Freundschaft zu Palmiro und Reinhild. Dadurch kommt es zunehmend zu Reibereien. Ob die Freunde das überstehen, lest ihr aber am besten selbst.
Die erste Kreuz Trilogie findet hier eine angemessene Weiterführung. Wie immer finden sich Querverbindungen und man trifft auf alte Bekannte. Dies finde ich bei Petra Schier immer besonders liebenswert. Auch die Dosierung von Spannung und mal Luft holen können ist sehr ausgeglichen. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und man legt das fertige Buch schweren Herzens aus der Hand. Allerdings steigt jetzt schon die Vorfreude auf den nächsten Teil.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.09.2021

Das Kreuz ist zurück

0

Im vorliegenden ersten Band einer neuen Trilogie erhält die bereits aus der s.g. Kreuz-Trilogie bekannte Reliquie eine erneute Bedeutung.
Vier Freunde, die bereits als Kinder befreundet waren und die Gassen ...

Im vorliegenden ersten Band einer neuen Trilogie erhält die bereits aus der s.g. Kreuz-Trilogie bekannte Reliquie eine erneute Bedeutung.
Vier Freunde, die bereits als Kinder befreundet waren und die Gassen in und die Gegend um Koblenz erkundeten, gehen als Erwachsene zwar getrennte Wege, doch dies ändert nichts an ihrer tiefen Verbundenheit.
Aus Reinhild und Gottfried wurde ein Ehepaar, der kleine Hannes ist bereits 5 Jahre alt. Palmiro, Adoptivsohn von Reinhilds Schwager, trägt sich mit dem Gedanken, ein eigenes Handelskontor zu eröffnen, nachdem er eine umfassende und gründliche Ausbildung bei seinem Vater durchlaufen hat. Und Conlin, der sich geweigert hat, als zweitgeborener adliger Sohn eine Klosterlaufbahn einzuschlagen genießt zwar seine Freiheit, wird jedoch unerwartet mit einer Tätigkeit als Händler konfrontiert.
Doch das Leben hält so manchen Schicksalsschlag für die vier Freunde bereit und es müssen weitreichende Entscheidungen getroffen werden.
Mit Hilfe dieser Charaktere, einem leichten und flüssigen Schreibstil, detailreichen und authentischen Beschreibungen des Alltags im 14. Jahrhundert gelingt eine hervorragende Zeitreise und man findet sich bereits nach wenigen Seiten in einem anderen Jahrhundert wieder. Auch wenn der Roman in Kapitel unterteilt ist, so finden sich in jedem Kapitel unterschiedliche Handlungsstränge, bei denen die Aktionen der Charaktere jedes mal gekonnt zu einem Gesamtbild zusammengefügt werden. Dabei besonders bemerkenswert die leisen und unterschwelligen Andeutungen und Anmerkungen, die auf einige Geheimnisse hindeuten. Wobei sich letztendlich vieles im Laufe der Erzählung dann ganz anders entwickelt bzw. darstellt, als man es zunächst vermuten könnte.
Die Charaktere vor allem von Palmiro, Reinhild und Colin sind mit sehr viel Empathie gestaltet worden. Wobei gerade in der Charaktere von Colin eine bemerkenswerte und einfallsreiche persönliche Entwicklung zu verzeichnen ist., die zu beschreiben mit sehr viel Kreativität in Worte gefasst wurde.
Als besonders hilfreich erweist sich gerade zu Beginn des Romans die bereits auf den ersten Seiten enthaltene sehr informative Zusammenstellung der Protagonisten und der familiären und sonstigen Verbindungen. Recht schnell hat man diese verinnerlicht und bewegt sich bei fortlaufendem Lesegenuss wie unter Freunden.
Ein überaus gelungener Roman. Mit einem ganz besonderen Aspekt, der auf eine sehr berührende, glaubwürdige und überzeugende Weise aufbereitet wird. Es gibt überaus spannende Lesemomente aber auch Abschnitte, bei denen man fast ungläubig den Kopf schütteln möchte. Dank der hervorragenden Recherchearbeiten besteht jedoch keinerlei Zweifel an der Glaubwürdigkeit.
Ein wunderbarer historischer Lesegenuss, bei dem man die Folgebände kaum erwarten kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.09.2021

1379, Koblenz - - eine schöne und kurzweilige Zeitreise [Band 1 - Pilger-Trilogie]

0

+ + schöner Auftakt in eine Trilogie - - sympathische Figuren - - 14. Jahrhundert + +

Ich habe die "Lombarden-Reihe" mit viel Freude angehört und deshalb war ich auf das neueste Werk der Autorin sehr ...

+ + schöner Auftakt in eine Trilogie - - sympathische Figuren - - 14. Jahrhundert + +

Ich habe die "Lombarden-Reihe" mit viel Freude angehört und deshalb war ich auf das neueste Werk der Autorin sehr neugierig.

Bei diesem Band handelt es sich um den Auftakt in eine Trilogie, in der Figuren aus einer früheren Reihe ( Kreuz-Trilogie) neue Herausforderungen bestreiten müssen. Wer die Kreuz-Trilogie kennt, wird hier alten Bekannten begegnen. Ich bin ohne Vorkenntnisse eingestiegen und bin mit den Figuren gut zurecht gekommen.

Es gibt 3 Hauptfiguren. Einen Kaufmannssohn, der im Visier der Inquisition steht, eine junge Witwe, die mehr als ein Geheimnis hütet und einen Grafensohn, der von seinem Vater verstoßen wurde. Diese 3 Figuren sind schon seit ihrer Kindheit befreundet und das Schicksal stellt ihnen hier in diesem Band neue Aufgaben.

Ein sehr wichtiges Element der Handlung ist eine Reliquie, die ihrem Träger einiges abverlangt. Nur wer ein reines Herz hat, kann das Kreuz tragen und mit seiner Hilfe zwischen Gut und Böse unterscheiden. Das hat mir sehr gut gefallen und ich fand das auch sehr gut in die Handlung eingebunden.

Besonders gut gefallen haben mir die Beschreibungen und Erklärungen zu den 'Problemen' die der niedere Adel zur damaligen Zeit hatte. Finanznöte und Verpflichtungen haben manche Familie sehr belastet.

Das Buch endet mit einigen offenen Fragen und macht dadurch natürlich neugierig auf die Fortsetzung, die ich auf jeden Fall lesen werde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere