Cover-Bild Red Rising
Band 1 der Reihe "Red-Rising-Reihe"
(30)
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 14.09.2015
  • ISBN: 9783453534414
Pierce Brown

Red Rising

Roman
Bernhard Kempen (Übersetzer)

Der fulminante Auftakt zur New York Times-Bestsellertrilogie

Darrows Welt ist brutal und dunkel. Wie alle Roten schuftet er in den Minen des Mars, um ein Leben auf der Oberfläche des Planeten möglich zu machen. Doch dann wird seine große Liebe getötet, und Darrow erfährt ein schreckliches Geheimnis: Der Mars ist längst erschlossen, und die Oberschicht, die Goldenen, leben in dekadentem Luxus. Darrow schleust sich in ihr sagenumwobenes Institut ein, in dem die Elite herangezogen wird. Er will einer von ihnen werden – um sie dann vernichtend zu schlagen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.02.2020

Geniale Unterhaltung

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Von Anfang an kam ich sehr gut in die Geschichte. Die Story ist fesselnd und sehr einnehmend und auch die Charaktere gefallen mir sehr gut.
Habe schon Vergleiche zu Die Tribute von Panem von anderen gehört ...

Von Anfang an kam ich sehr gut in die Geschichte. Die Story ist fesselnd und sehr einnehmend und auch die Charaktere gefallen mir sehr gut.
Habe schon Vergleiche zu Die Tribute von Panem von anderen gehört aber da stimme ich nicht ganz zu.
Für mich ist dieser Auftakt um Längen stärker und werde die Nachfolge Bände auf jeden Fall weiter verfolgen.

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Veröffentlicht am 14.01.2020

Sensationell!

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Rezi zur kompletten Reihe


Ich muss sagen das ich mich nicht erinnern kann schon mal so extrem spannende Bücher gelesen zu haben 😲 Es war der Wahnsinn!
Nach Band 1, der mich total überrascht hat, war ...

Rezi zur kompletten Reihe


Ich muss sagen das ich mich nicht erinnern kann schon mal so extrem spannende Bücher gelesen zu haben 😲 Es war der Wahnsinn!
Nach Band 1, der mich total überrascht hat, war ich schon etwas auf diese Spannung vorbereitet. Das letzte Drittel davon war aber...unbeschreiblich!!! 😱
Der dritte Band war genau wie die anderen beiden zuvor.

Es ist eine unglaublich spannende Reihe gewesen mit einer sehr guten Story. Die Charaktere waren wunderbar! 😍 Sowohl die Guten als auch die Bösen 😅 mein absoluter Liebling wurde Sevro. Ein Nebenprota der es direkt auf meine Liste der besten Protas aller Zeiten schaffte 😍

Es war meine erste SiFi Reihe die ich je gelesen habe und sie hat mich überwältigt! Es ist ein Wunder das ich keinen Herzinfarkt erlitten habe 🙄🤣

Spannung pur! Ich kann sie jedem empfehlen, auch Lesern die noch nicht viel SiFi gelesen haben! Eine der besten Reihen die ich jemals gelesen habe

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Veröffentlicht am 18.08.2019

Absolut genial!!!

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Worum es geht: Wenn du Gerechtigkeit willst, musst du dafür kämpfen!

Der junge Darrow lebt in einer Welt, in der die Menschheit die Erde verlassen und die Planeten erobert hat. Bei der Besiedlung des ...

Worum es geht: Wenn du Gerechtigkeit willst, musst du dafür kämpfen!

Der junge Darrow lebt in einer Welt, in der die Menschheit die Erde verlassen und die Planeten erobert hat. Bei der Besiedlung des Mars kommt ihm eine wichtige Aufgabe zu, das jedenfalls glaubt Darrow, der in den Minen im Untergrund schuftet, um eines Tages die Oberfläche des Mars bewohnbar zu machen. Doch dann erkennt er, dass er und seine Leidensgenossen von einer herrschenden Klasse ausgebeutet werden. Denn der Mars ist längst erschlossen, und die Oberschicht lebt in luxuriösen Städten inmitten üppiger Parklandschaften. Sein tief verwurzelter Gerechtigkeitssinn lässt Darrow nur eine Wahl: sich gegen die Unterdrücker aufzulehnen. Dabei führt ihn sein Weg zunächst ins Zentrum der Macht. Der unerschrockene Darrow schleust sich in ihr sagenumwobenes Institut ein, in dem die Elite herangezogen wird. Denn um sie vernichtend schlagen zu können, muss er einer von ihnen werden …

Ich muss zugeben, dass ich erst durch eine andere Bloggerin auf das Buch wirklich aufmerksam geworden bin. ScienceFiction ist meist einfach nicht mein Genre und die abgespacten Geschichten gefallen mir nicht so gut. Trotzdem habe ich letztendlich zu dem Buch gefriffen, nachdem sie so darüber geschwärmt hat.

Und ich habe es auf keiner Seite bereut. Auf keiner einzigen Seite.

Auch wenn ich zuerst erstaunt über den sehr vulgären Schreibstil von Pierce Brown gewesen war, habe ich mich schnell daran gewöhnt und finde, dass er rückblickend gesehen, gut zu dem Buch passt. Gerade durch seine blutrünstigen, sich nicht zurückhaltende Weise, wirkt die Geschichte so authentisch und bildlich auf den Leser. Der Autor nimmt kein Blatt vor den Mund und gerade diese Tatsache macht Red Rising zu einem unvergleichlichen Leseerlebniss.

Ich bin schlichtweg begeistert. Begeistert durch die vielen verschiedenen Aspekte, die er auf den 560 Seiten so abwechslungsreich und spannend geschrieben hat, das ich immer noch fasziniert bin. Ich möchte das Buch am liebsten noch einmal lesen. Genau jetzt und nie wieder damit aufhören.

Der Leser begleitet den Ich-Erzähler Darrow auf einer Suche nach der Wahreheit, nach Gerechtigkeit und zum Schluss auf seinen Kampf ums Überleben.

Red Rising spielt in einer zukünftigen Welt bzw. in einem anderen Universum, wo die Menschen in verschiedene Farben unterteilt sind. Nachdem vor langer Zeit erste Kolonisten von der Erde aufgebrochen waren, um sich auf den Mond anzusiedeln, richteten sie eine Arbeitsherachie ein, die sie mit der Zeit durch genetische Eingriffe verbesserten. Das Ergebnis war eine in Farben aufgeteilte Gesellschaft. Jede Farbe hat ein bestimmtes Aufgabengebiet und ist in einer Rangliste angeordnet. Ganz oben stehen die Goldenen, die die überlegenden Herrscher des Systems sind; ganz unten stehen die Roten, welche ,,ungelernte Arbeiter“ sind. Auch Darrow ist ein Roter und lebt mit seiner Familie auf den Mars, wo er wie viele andere in den Minen schuftet, um ein Leben auf der Oberfläche des Planeten möglich zu machen. Doch dann erfährt er nach einem grausamen Schicksalsschlag die brutale Wahrheit, dass der Mars längst bewohnbar ist. Er schließt sich einer Rebellion an und sinnt auf Gerechtigkeit, nichtsahnend das er dadurch auf ein viel größeres Geheimniss stoßen wird, was alles verändern kann…

In diesem Buch wimmelt es nur so von Plot Twists, Action und Spannung. Während ich das Buch gelesen habe, war ich immer wieder sprachlos darüber, inwiefern Pierce Brown die Handlungen aufeinander abgestimmt hat und im Hintergrund seine Fäden zieht. Die vielen Ideen und Wendungen machen es zu einem ganz individuellen, unvergleichlichen Buch. Ich als Leser habe ich überhaupt nicht damit gerechnet, dass sich das Buch in so eine Richtung entwickeln wird und die eigentliche Handlung wird nicht einmal im Klappentext oder auch in meiner Zusammenfassung erwähnt. Allein das zeigt doch, inwiefern Red Rising vor Abwechslung und Ideen strotzt. Und obwohl sich Darrow von einen Abenteuer ins nächste stürzt, hatte ich überraschenderweise weder Probleme den Plot zu folgen, noch irgendwelche mit dem Verständnis.

Ein weiterer Punkt, den Red Rising zu einem echten Meisterwerk für mich macht, sind die vielschichtigen und vielseitigen Charaktere. Sei es unser Protagonist Darrow, der durch strategisches Denken und eine tolle Entwicklung überzeugt, oder die vielen Nebencharaktere, ich habe sie alle in mein Herz geschlossen. Vor allem Mustang und Sevro sind zwei wundervolle Personen, die mich vollkommen für sich überzeugen können. Mut, Loyalität und Vertrauen, das alles und viel mehr beweisen sie zusammen. Als Darrow sich bei den Goldenen unterschmuggelt hat, hätte er nie gedacht, dort auf anständige Personen zu treffen, die er später mal als seine Freunde bezeichnen könnte, doch genau das passiert. Während er im insgeheimen plant sie zu vernichten, erfährt er trotzdem Freundschaft und Vertrauen, was es heißt Blutsbrüder zu sein.

Und genau diese Message hat das Buch immer wieder gezeigt: Es ist nicht alles, wie es scheint, hört auf mit dem Kastendenken und direkten Vorurteilen. Ja, die meisten Goldenen in Red Rising sind egozentrische Arschlöcher, doch genauso wie nicht jeder Rote dumm und schwach ist, ist auch nicht jeder Goldene ein Egoist. Ich finde, dass man die Farbengesellschaft auch gut auf unsere übertragen kann. Auch wenn wir nicht direkt in Kästen leben, denken wir oft viel zu schwarz und weiß, vergessen wir oft, dass wir offener und wertfreier sein sollten. Wir machen es uns einfach, indem wir die Taten oder Eigenschaften von einem Menschen direkt auf eine ganze Gruppe übertragen.

Als letztes möchte ich noch dieses epische Feeling ansprechen, welches durch die grandiosen Schlachten nicht ausblieb. Strategie & Taktik spielen eine nicht unerhebliche Rolle und ich möchte euch eins sagen: ihr habt bisher noch nichts vergleichbares gelesen. Ich bin mir sicher, dass alle Sarah J Maas und Georg R. R. Fans hellauf begeistert sein werden. Vieles passiert sehr unerwartet und überraschend. In manchen Bücher kann man ja ungefähr vorhersehen, in welche Richtung sich das Buch entwickelt, doch dies ist in Red Rising in keinster Weise der Fall.

Fazit: Lest dieses Buch. Egal ob ihr das Genre eigentlich nicht mögt, dieses Buch wird jedem gefallen. Intrigen, epische Schlachten, Lieben, Freundschaft, Vrtrauen, Freiheit und Krieg, das alles werdet ihr in Red Rising finden. Sowohl die Charaktere, der Plot, aber auch die strategischen Aspekte machen es zu einem absoluten Highlight für mich. Dieses Buch hat so viel zu bieten und ich finde, dass jeder mit diesem Buch grandiose Lesestunden haben wird.

Charaktere: 5/5 – Cover: 5/5 – Setting: 5/5 – Handlung: 5/5 – Spannung: 5/5 – Schreibstil: 5/5

Veröffentlicht am 07.05.2019

WOW! Einfach wow!

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Kurz vor der Frankfurter Buchmesse 2018 entdeckte ich die Red Rising-Trilogie zum ersten Mal. Jill präsentierte die Bücher in ihrer Instagram-Story, lobte sie, pries sie an und irgendwie reizte es mich. ...

Kurz vor der Frankfurter Buchmesse 2018 entdeckte ich die Red Rising-Trilogie zum ersten Mal. Jill präsentierte die Bücher in ihrer Instagram-Story, lobte sie, pries sie an und irgendwie reizte es mich. Vorher hatte ich sie noch nie gesehen und ich war direkt angefixt. Als ich beim Verlag Cross Cult auf der FBM den vierten Teil auch noch als Rezensionsexemplar bekam, bestellte ich die ersten Bände sogar noch auf der Messe und legte zu Hause direkt los. Doch auf das, was kam, war ich absolut nicht vorbereitet!
Übrigens würde ich den Klappentext vielleicht doch lieber überspringen. Ich finde, dass er ziemlich doll spoilert! Ansonsten: Ich hab dich ja gewarnt!
Sollte ich mich jemals unter Folter dazu gezwungen sehen mir einen Book Boyfried für das ganze Leben auszusuchen, würde meine Wahl definitiv auf Darrow fallen. Ich bin dem Protagonisten dieser Reihe absolut verfallen! Nicht umsonst habe ich das Buch nicht nur gelesen, sondern auch mit Freuden gemeinsam mit meinem Freund das Hörbuch angehört. Darrow ist für mich einer der besten Protagonisten, die ich in der letzten Zeit erleben durfte. Ein junger Mann aus einfachen, ja fast ärmlichen Verhältnissen, der aber engagiert und loyal seine Aufgaben verrichtet. Sein Leben ist hart, doch mit seiner Frau Eo und seiner Familie an seiner Seite scheint er dennoch zufrieden zu sein. Doch von einem Tag auf den anderen bekommt Darrows Welt nicht nur Risse, sondern wird förmlich gesprengt– so wie er es auch mit den Ketten tun soll!
Doch nicht nur der Hauptcharakter hat es mir angetan. Vor allem Pierce Browns Schreibstil erweckt die Geschichte förmlich zum Leben. Wer Kraftausdrücke nicht ertragen kann, ist hier definitiv falsch! Als roh, brutal, schonungslos realistisch und absolut faszinierend würde ich dieses Buch beschreiben, das immer noch tief in mir nachhallt und mich begeistert zum Folgeband greifen ließ! Einem ersten Impuls folgend würde ich die Story als eine Art Tribute von Panem auf dem Mars beschreiben, aber je mehr ich darüber nachdenke, desto falscher klingt es für mich. So etwas habe ich bisher nicht gelesen und kein Vergleich könnte dem gerecht werden, was den Leser hier erwartet. Es ist einfach phänomenal!
Doch neben dem vielschichtigen und wunderbaren Protagonisten und dem genialen Schreibstil besticht dieses Buch vor allem durch seine komplexe Handlung mit den überraschenden Wendungen und mit den großartigen Nebencharakteren. Ich würde an dieser Stelle gern Namen nennen, um diese Figuren in den Himmel zu loben, doch auch das würde zu sehr spoilern. Daher beiße ich mir an dieser Stelle auf die Zunge und baue darauf, dass du mir einfach vertraust und dir die Reihe mal genauer ansiehst. Sie ist es absolut wert und schon der Reihenauftakt lässt mich ganz schön fangirlen. Den ersten Band als Highlight zu bezeichnen, ist noch ganz schön untertrieben und ich danke vor allem der lieben Jill für’s Anfixen.

Veröffentlicht am 06.02.2018

Jahreshighlight 2015!

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Mit Red Rising möchte ich euch mein Jahreshighlight 2015 vorstellen.

Vorneweg: Dieses Buch ist nichts für Leute mit schwachen Nerven. Es ist mitreißend, brutal, blutig, tiefgründig und absolut packend. ...

Mit Red Rising möchte ich euch mein Jahreshighlight 2015 vorstellen.

Vorneweg: Dieses Buch ist nichts für Leute mit schwachen Nerven. Es ist mitreißend, brutal, blutig, tiefgründig und absolut packend. Perfekte, moralisch korrekte Helden sucht man hier vergebens. Der Protagonist Darrow ist stur, vom Hass auf seine Peiniger erfüllt und er macht im Laufe der Handlung so einige Fehler, die schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen. Um sein Ziel zu erreichen kann er schon mal rücksichtslos und egoistisch, fast schon grausam werden. Doch trotzdem versteht man ihn und ich persönlich hab ihn ins Herz geschlossen. Immer mit der Frage im Kopf wie weit man einen Menschen treiben kann.

Doch fangen wir von vorne an, denn schon das Setting lässt Red Rising aus der Masse an Dystopien hervorstechen: Die Menschen haben der Erde Lebewohl gesagt und Mond, Mars und weitere Planeten/Monde besiedelt. Das Buch selbst spielt auf dem Mars, unter dessen Erde die Roten in den Mienen schuften, fest in dem Glauben Pioniere zu sein, die den Mars für die kommende Menschheit bewohnbar machen. Was sie nicht wissen: Der Mars ist schon längst von der Oberschicht besiedelt und an der Oberfläche gleicht er mittlerweile fast schon der Erde. Die sogenannten Goldenen, die absolute Oberklasse, haben sich ein Paradies erschaffen, während die Roten unter ihnen sich wortwörtlich zu Tode arbeiten.

Im ersten Teil des Buches lernt man diese Welt unter der Erde kennen. Der Leser bekommt gleich die volle Grausamkeit, unter denen die Roten leben müssen, zu spüren.
Darrow ist einer der Roten und eigentlich stolz auf seine Arbeit. Er ist mit seinem Leben, trotz der harten Arbeit eigentlich im Großen und Ganzen zufrieden, wäre da nicht seine Frau Eo. Eo ist Darrows ganze Welt, er liebt sie über alles, doch Eo will mehr als das Leben unter der Erde, mehr als die Knechtschaft unter den Goldenen und versucht immer wieder aus Darrow ein Rebell zu machen. Mit ihrer letzten folgenschweren Handlung gelingt ihr das auch und Darrows Leidensweg bez. sein Rachekampf beginnt.

Wenn man nun gedacht hat der erste Teil des Buches wäre hart, dann muss man im zweiten Teil schnell feststellen, dass er im Grunde ein Zuckerschlecken war. Denn sobald Darrow in die Welt der Goldenen eintritt, nimmt die Handlung stark an Fahrt auf, sie wird kälter, grausamer, blutiger. Zugleich gewinnt sie aber auch an Komplexität. Darrow ist besessen von seiner Rache. Sie ist das Einzige was ihn antreibt. Moral verschwimmt in diesem Buch. Pierce Brown erschafft einen Weltenentwurf, in dem es kein schwarz und weiß gibt, sondern nur Grautöne. Die vermeintlichen Helden zeigen ebenso Züge von Grausamkeit, wie die Feinde und Antagonisten auf einmal Mitgefühl, Ehre und Freundschaft aufweisen. Dieses Spiel mit den Grundwerten, das Verschwimmen von gut und böse ist es, was den Roman so unglaublich packend macht.
Hinzu kommen noch eine gute Hand voll Strategie innerhalb der Handlung. Ich kann verstehen, dass manche Leser, diese als recht langatmig und langweilig empfinden, ich fand sie aber sehr bereichernd, da es dadurch nicht nur ein sinnloses Gemetzel wurde. Es wirkte realistischer, als wenn alle sofort aufeinander losgehen würden um sich den Kopf einzuschlagen. Auf die Handlung selbst möchte ich jetzt nicht weiter angehen, denn die Überraschungsmomente sind gut gesetzt und ich möchte sie euch nicht verderben.

Einen weiteren Punkt, der mich begeistert hat, möchte ich aber noch anmerken bevor ich zum Schreibstil komme: die Sache mit der Rebellion. Zu jeder Dystopie gehört eine Rebellion und auch wenn bei Red Rising weitere Elemente des Sci-fi und in meinen Augen auch Fantasy mitschwingen, hat auch Red Rising eine Rebellion vorzuweisen. Das tolle daran ist die Art und weise, wie diese Rebellion plant vorzugehen: Sie hat einen Plan entwickelt, der sich über mehrere Jahre hinzieht. Das finde ich klasse, denn seien wir doch mal ehrlich: ein grausames elitäres Regime, das seit Jahrhunderten an der Macht ist, stürzt man nicht mal eben mal in ein paar Monate. In vielen Dystopien ist die Rebellion schon in ihrer Endphase der Vorbereitung und man bekommt als Leser quasi nur den Höhepunkt, den Abschluss mit. Bei Red Rising steigen wir in einer früheren Phase ein und das hat mir sehr gut gefallen.

Als letzten Punkt möchte ich noch etwas zum Schreibstil sagen. Ich hab schon bei mehreren Rezensionen gelesen, dass manche nicht so gut damit klar kamen. Der Stil ist kurz, prägnant, mit weniger Dialogen. Er ist rau beschönigt nichts und passt damit für mich hervorragend zum Buch. Ich hatte keinerlei Probleme, nicht mal zum Start hin

Fazit


Dieses Buch lässt einen nicht mehr los. Sicherlich ist es, dank der Brutalität und des Schreibstiles nicht jedermans Geschmack, aber wer Lust auf ein Buch voller Spannung, Antihelden und einer komplexen Welt hat, für die ist Red Rising ein Muss.