war okay
Als bekennender Fan des Forever-Verlags landen immer wieder auch mal Bücher von Autorinnen auf meiner Liste, die ich nicht kenne. So war es hier bei My dearest enemy von R.S. Grey. Der Klappentext klang ...
Als bekennender Fan des Forever-Verlags landen immer wieder auch mal Bücher von Autorinnen auf meiner Liste, die ich nicht kenne. So war es hier bei My dearest enemy von R.S. Grey. Der Klappentext klang so unterhaltsam, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte.
Es geht um Daisy, die ihr Medizinstudium erfolgreich abgeschlossen hat und jetzt in ihre Heimat Hamiliton zurückkehrt. Hier möchte sie eine eigene Praxis eröffnen bzw. die Praxis eines alten Arztes übernehmen. Vor Ort muss sie aber feststellen, dass auch ihr Erzfeind Lucas, mit dem sie schon seit Schulzeiten eine Feindschaft verbindet, in der Praxis arbeitet. Durch einen blöden Zufall hängen beide auf einmal aufeinander und Daisy muss feststellen, dass es irgendwie knistert. Von Feinden zu Liebenden? Ob das gutgehen kann? Auf jeden Fall ist der Weg holprig und schwer. Daisy und Lucas fetzen sich, auch jetzt, Jahre nach der Schule und nachdem sie sich eine Ewigkeit nicht gesehen haben. Mit spitzen Bemerkungen und manchmal auch sexuellen Anspielungen geht es heiß her zwischen den beiden. Dabei muss ich sagen, dass Daisy manchmal fast schon nervig war und in einer gewissen Art leider auch unsympathisch. Es wirkt so, als sei sie so sehr darauf bedacht, die Feindschaft aufrechtzuerhalten, dass sie manchmal unfair und fies wird. Lucas hingegen ist von Anfang an sehr sympathisch gewesen, auch wenn Daisy – die das Buch auch erzählt – ihn nicht immer so darstellt.
Jedenfalls gibt es hin und wieder lustige Momente, einige wirken aber auch etwas lächerlich und fast schon peinlich. Man fragt sich irgendwann, wie weit Daisy für ihren Traum (oder ist es für die Vernichtung von Lucas?) gehen würde. Man muss zwischendurch ein wenig die Zähne zusammenbeißen und durchhalten, aber insgesamt lohnt es sich doch schon, die Geschichte zu beenden. Es ist vielleicht kein Highlight, aber auch keine Katastrophe.