Cover-Bild My Dearest Enemy
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Forever
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 31.05.2019
  • ISBN: 9783958183674
R.S. Grey

My Dearest Enemy

Roman
Uta Hege (Übersetzer)

Sei deinen Freunden nah, doch deinen Feinden noch näher.  

Daisy hat es geschafft: Nach jahrelangem Pauken fürs Medizinstudium ist sie kurz davor, sich den Traum von ihrer eigenen Praxis zu erfüllen. Das denkt sie zumindest, als sie in ihre Heimatstadt Hamilton zurückkehrt, um dort die Praxis des alten Dr. McCormick zu übernehmen. Doch was sie nicht weiß: Außer ihr hat Dr. McCormick auch Lucas Thatcher als Arzt eingestellt.

Lucas, ihr jahrelanger Feind und Rivale, mit dem sie sich in der Schulzeit bis aufs bitterste bekämpft hat. Während sie sich schon eine Strategie zurechtlegt, um ihn in die Flucht zu schlagen, ahnt sie nicht, dass der Gegner sich verändert hat. Lucas sieht verboten gut aus und zögert nicht, mit unlauteren Mitteln zu spielen. Nie hätte Daisy gedacht, dass die Nähe zum Feind sich so gut anfühlen kann …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.03.2019

Das war wohl nix!

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Meine Meinung
„My Dearest Enemy“ ist für mich das erste Buch von R.S. Grey und ich bin mir momentan nicht sicher ob ich noch ein weiteres von ihr lesen möchte. Der Grund warum ich zu diesem Buch gegriffen ...

Meine Meinung
„My Dearest Enemy“ ist für mich das erste Buch von R.S. Grey und ich bin mir momentan nicht sicher ob ich noch ein weiteres von ihr lesen möchte. Der Grund warum ich zu diesem Buch gegriffen habe war der Klappentext, der mich wirklich neugierig auf die Geschichte gemacht hat. Leider war er aber auch das Beste am ganzen Buch, denn der Inhalt könnte meine Erwartung noch nicht mal ansatzweise erfüllen.

Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Daisy und Lucas. Beide kommen aus derselben Kleinstadt und haben sie für ihr Medizinstudium verlassen. Zu Beginn des Buches kehren sie zurück nach Hause, um die Hausarztpraxis in ihrer Heimatstadt zu übernehmen. Dass Daisy die Praxis nicht alleine führen darf ist für sie ein absolutes Ding der Unmöglichkeit, denn Lucas ist schon seit ihrer Kindheit ihr größter Feind und Rivale. Eine Zusammenarbeit käme für Daisy einer verdammten Katastrophe gleich.

Es ist absolut nicht förderlich für ein Buch, wenn der wichtigste Charakter, in diesem Fall die Protagonistin, eine nervtötende, kindische Verrückte ist. Zu der ich zu keinem Zeitpunkt eine Verbindung aufbauen konnte. Daisy führt von der ersten Seite an einen maßlos übertriebenen Kleinkrieg, der mir spätestens nach dem zweiten Kapitel gehörig auf den Zeiger ging. Leider bessert sich dieses Verhalten erst ganz zum Ende des Buches und dass in einer Form, mit der ich alles andere als zufrieden war.

Lucas hingegen war mir irgendwann sympathisch. Ich würde sogar behaupten, dass er mir ein kleines bisschen leidgetan hat, denn im Verlaufe des Buches lernt der Leser ihn durch ein paar vereinzelte E-Mails besser kennen und spätestens da war mir klar Lucas ist definitiv nicht der Mensch für den Daisy ihn hält.

Bis auf die vereinzelten E-Mails wird das Buch aus der Sicht von Daisy erzählt. Leider wurde durch den Blick in Daisys Gedanken meine Abneigung für sie nur noch verstärkt. Einer der wenigen positiven Aspekte an diesem Buch ist der Schreibstil, denn der ließ sich daraus flüssig lesen.

Fazit
„My Dearest Enemy“ soll wohl eine Liebesgeschichte sein, leider konnte mich das Buch auf dieser Ebene nicht erreichen. Wenn ich eine Liebesgeschichte lese, möchte ich die Liebe zwischen den beiden Protagonisten auch spüren können. Das war bei dieser Geschichte definitiv nicht der Fall und so kann ich das Buch leider nicht weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 15.03.2019

Vertauschte Rollen

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R. S. Grey ist im deutschsprachigen Raum eine unbekannte Autorin, so dass ich ohne viele Erwartungen und sehr neugierig an die Lektüre gegangen bin. Zudem liebe ich einfach Liebesgeschichten, bei denen ...

R. S. Grey ist im deutschsprachigen Raum eine unbekannte Autorin, so dass ich ohne viele Erwartungen und sehr neugierig an die Lektüre gegangen bin. Zudem liebe ich einfach Liebesgeschichten, bei denen sich die bald Liebenden feurige Wortgefechte liefern und irgendwann dann hinter die Fassade blicken. Genau das versprach „My Dearest Enemy“.

Gleich zu Beginn der Lektüre ist mir aufgefallen, dass es unheimlich schwerfällt, sich ein wirkliches Bild von der Protagonistin Daisy zu machen und das, obwohl wir das Geschehen ausschließlich aus ihrer Perspektive erleben. Sie ist so von ihrem Konkurrenzdenken bestimmt, dass alle Charakterzüge, alle Handlungen und alle Worte keinerlei Aufschluss darüber geben, wer diese Daisy nun tatsächlich ist. Zu Beginn habe ich noch gedacht, dass dies ein anfänglicher Eindruck bleiben wird und dass wir nach und nach ihr wahres Wesen kennenlernen dürfen, aber diese Hoffnung hat sich nicht bestätigt. Selbst bei ihrer großen romantischen Geste am Schluss wirkt sie extrem egoistisch und selbsteingenommen. Sie zeigt so im Endeffekt durchweg die Eigenschaften, die wir normalerweise beim Protagonisten einer solchen Liebesgeschichte bemängeln.

Eben dieser männliche Protagonist, mit Namen Lucas, ist dann tatsächlich das, was man eher von der Frau kennt. Er hat ein großes Herz, ist charmant, romantisch und unheimlich empathisch. Und all das kann ich sogar sagen, obwohl wir seine Perspektive nie erleben und seine Stimme nur durch drei oder vier Mails kennen, die er an Daisy verfasst, aber nie abschickt. Er hat einen wirklich fassbaren Charakter, er ist das Herzstück dieser Geschichte. Damit ist er eben auch die Figur, die dieser Geschichte auch wirklich Liebe gibt, da ich ansonsten irgendwann an Daisys Art verzweifelt wäre. Er hat mich weiterlesen lassen und gleichzeitig frage ich mich, was ist es, das er an ihr liebt?

Kritisch sehe ich auch, dass der Arbeitsalltag der beiden praktisch gar keine Rolle spielte. Mit der Grundprämisse, dass sie gemeinsam in einer Arztpraxis tätig sind, hätte ich mir gut vorstellen können, dass hierum empathische Patientengeschichten entwickelt werden. Aber nein, wir erleben sie hier und da mal bei einer Patientenhandlung, aber da geht es nicht darum, diesem zu helfen, sondern Daisy will immer nur alles an sich reißen, um Lucas zu besiegen. Irgendwann ist die Arztpraxis auch nur noch Schauplatz von sexuellen Vergnügen und genau diese sind auch noch total eintönig und dass Verhütung keinerlei Thema ist und das gerade bei Ärzten, das muss ich auch anprangern.

Fazit: Leider wird der Protagonistin keinerlei Raum gegeben, um sich zu entfalten, so dass bis zum Ende ein sehr negatives Bild von ihr präsent bleibt. Zum Glück ist ihr männliches Pendant ein wahrer Glücksfall, da sich so noch eine erträgliche Geschichte ergibt. Doch insgesamt hat sich der verbale Kleinkrieg zu lange durchgesetzt, so dass es für mich keine klassische Lektüre zum Träumen ist.