Eine herzergreifende Geschichte!
Die Geschichte:
Stella hat Mukoviszidose und wartet auf eine neue Lunge, um wenigstens noch etwas länger leben zu können. Vor kurzem musste sie wieder ins Krankenhaus, weil ihr Zustand sich verschlechtert ...
Die Geschichte:
Stella hat Mukoviszidose und wartet auf eine neue Lunge, um wenigstens noch etwas länger leben zu können. Vor kurzem musste sie wieder ins Krankenhaus, weil ihr Zustand sich verschlechtert hatte. Dort ist sie jetzt, muss von allen auf der Station Abstand halten, um ihr Immunsystem nicht zu gefährden, und gibt die Hoffnung trotzdem nicht auf. Verbissen hält sie sich an alle Regeln und Anweisungen der Ärzte, denn sie will leben!
Will will auch leben, allerdings nicht so! Er will raus aus dem Krankenhaus und den Rest seines Lebens genießen und sich nicht an irgendwelche fadenscheinigen Hoffnungen klammern. Verzweifelt wartet er auf seinen 18. Geburtstag, an dem er nicht mehr das tun muss, was seine Mutter will. Die Krankenhausregeln sind ihm dabei herzlich egal.
Stella versucht, ihm vom Gegenteil zu überzeugen und zwingt ihn, seine Therapien zu machen. Obwohl sie dabei stets Abstand halten müssen, kommen die beiden sich näher. Wie gerne würden sie sich auch berühren, doch das könnte für beide den Tod bedeuten.
Meine Meinung:
Dieses Buch ist etwas Besonderes, denn es ist das Buch zu einem Film. Es wurde von den Autor:innen auf Grundlage des Drehbuchs geschrieben. Man merkt es der Geschichte an, denn die Szenen werden teilweise wie Filmszenen beschrieben. Das fand ich sehr spannend und hat mir gut gefallen. Natürlich habe ich mir gleich im Anschluss auch den Film angesehen und das hat die Bilder aus der Geschichte nur noch lebendiger werden lassen. Ich kann beides auf jeden Fall jedem empfehlen.
Das Buch beschäftigt sich mit der Krankheit Mukoviszidose, über die ich vorher nicht viel wusste. Es ist von dem Leben realer Patient:innen inspiriert und ich finde das merkt man. Die Geschichte vermittelt die Krankheit mit einem sehr großen Respekt. Sie ist nicht einfach nur Mittel zum Zweck, um eine Liebesgeschichte dramatischer zu machen. Ich könnte mir vorstellen, dass sie Betroffenen sehr viel Mut machen kann.
Stella ist eine so tolle Protagonistin, die neben ihrer Krankheit noch mit ihren inneren Dämonen zu kämpfen hat und sich trotzdem nicht unterkriegen lässt. Sie ist eine wahre Kämpferin. Demgegenüber steht Will, der eigentlich schon aufgegeben hat, doch auch in ihm steckt viel mehr als man zu Anfang meint. Auch die Nebenfiguren habe ich schnell ins Herz geschlossen, auch wenn sie nicht ganz so im Vordergrund stehen, sind sie einfach super liebe Menschen.
Beim Lesen der Geschichte solltet ihr unbedingt Taschentücher parat halten. Ich meine, ich habe jetzt noch Tränen in den Augen, obwohl ich nur die Rezension schreibe. Ich habe das Buch an einem Tag durchgelesen, weil mich diese Gefühle einfach nicht losgelassen haben und ich, wenn ich gerade nicht lesen konnte, immer an Stella und Will denken musste.
Ich mag es, dass die Geschichte so lebensecht ist. Sie ist dramatisch und traurig, aber nicht überdramatisierend. Auch das Ende beschönigt nichts. Es gibt keine spontane Wunderheilung, denn das wäre unrealistisch. Aber irgendwie ist es trotzdem ein Happy End. Mehr verrate ich lieber nicht, ihr solltet es besser selbst lesen!