Cover-Bild Nightbitch
(7)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
18,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 16.09.2023
  • ISBN: 9783608122077
Rachel Yoder

Nightbitch

Roman
Eva Bonné (Übersetzer)

»Unfassbar, klug und lustig«  Bonnie Garmus
Eine Galeristin tauscht ihr aufregendes Berufsleben gegen den eintönigen und überfordernden Job als Vollzeitmutter. Doch der Drang, ihr Leben mit Kind gegen jede Konvention ungezähmt und frei zu gestalten, wird immer stärker – bis sich eine völlig neue Identität Bahn bricht. Dieser brillante Roman erzählt auf unerhört komische Weise davon, wie viel zu gewinnen ist, wenn man sich auf die monströsen Seiten der Mutterschaft einlässt.
Eine junge Mutter legt ihre eigene Karriere auf Eis, um sich um ihren Sohn zu kümmern. Ein Knochenjob zwischen Holzeisenbahn und Lätzchen. Doch als sie körperliche Veränderungen feststellt – geschärfte Eckzähne und Haare, die sich wie Fellbüschel anfühlen – entdeckt sie eine unbekannte, animalische Seite an sich. Je stärker sich die rationale Künstlerin auf ihre Verwandlung einlässt, desto natürlicher gestaltet sich die Beziehung zu ihrem Kind. Doch wie soll sie es ihrem Mann erklären, dass der Sohn neuerdings im Hundekorb schläft und statt Joghurt und Cornflakes lieber rohes Fleisch frühstücken möchte? Rachel Yoder hat mit ihrem sensationell klugen und urkomischen Roman über moderne Mutterschaft einen Nerv getroffen. Ein feministischer Familienroman, der seinesgleichen sucht.

»Nightbitch liest sich wie eine Nachricht deiner klügsten Freundin mit einem Schuss Kafka«Glamour
»Ein wildes und furchtloses Debüt. Yoder gelingt ein neuer Blick auf die mit Worten kaum zu beschreibende körperliche Verwandlung einer Frau in eine Mutter.«The New Yorker

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.12.2023

Wenn Mütter zu Hunden werden

0

Eine Frau wird zum Hund. Plötzlich wachsen ihr Haare im Nacken. Dann werden ihre Zähne spitz. Als nächstes bildet sich ein Schwanz. Ihrem Mann erzählt sie davon, er glaubt ihr nicht.

In Rachel Yoders ...

Eine Frau wird zum Hund. Plötzlich wachsen ihr Haare im Nacken. Dann werden ihre Zähne spitz. Als nächstes bildet sich ein Schwanz. Ihrem Mann erzählt sie davon, er glaubt ihr nicht.

In Rachel Yoders Roman "Nightbitch" geht es um Mutterschaft, um Unzufriedenheit und gesellschaftliche Anforderungen an Frauen. Begegnet werden sie mit einem weiblichen Befreiungsschlag, der Tiertransformation.

Das sind Themen und Motive, die einem in der Gegenwartsliteratur inzwischen oft begegnen und das ist natürlich gut so. Auch weibliche Metamorphosen (sogar Frau-Tier-Transformationen) und Befreiungsschläge aller Art sind präsent.

Im Roman werden diese Themen schon sehr früh in den Vordergrund gerückt: Die Protagonistin denkt gleich zu Beginn an Hysterie, an Hexen, an The Yellow Wallpaper.

Doch leider werden sie nicht auf eine Art und Weise umgesetzt, die man als überzeugend bezeichnen könnte. Die Protagonistin ist extrem anstrengend, macht sich ständig Gedanken darüber, was die anderen über sie denken, definiert sich und ihr Leben im Grunde nur durch Vergleiche mit den Frauen aus ihrem Umfeld. Ihre Wahrnehmung der Welt ist so negativ, dass der ganze Roman zu einer äußerst anstrengenden Lektüre wird. Außerdem ist sie frustriert, bitter und unsympathisch.

Manche Elemente und Entwicklungen, die an dieser Stelle nicht gespoilert werden sollen, sind meiner Meinung nach nicht logisch umgesetzt und zuende gedacht. Dadurch hat die gesamte Erzählung wirr und unentschlossen auf mich gewirkt.

Im Ganzen also leider eine eher enttäuschende Lektüre, mit guten thematischen Ansätzen, die sich im Laufe der Geschichte verlieren.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.09.2023

Im Zwiespalt der Gefühle

0

Sie hatte große Pläne und ein attraktives Berufsleben als Galeristin in Aussicht – bis sie Mutter wurde. Jetzt ist sie mit der harten Realität als Hausfrau und Betreuerin ihres 2jährigen Sohnes konfrontiert ...

Sie hatte große Pläne und ein attraktives Berufsleben als Galeristin in Aussicht – bis sie Mutter wurde. Jetzt ist sie mit der harten Realität als Hausfrau und Betreuerin ihres 2jährigen Sohnes konfrontiert und verbringt ihre Zeit zwischen Windeln und Holzeisenbahn. Sie ist frustriert und kann sich mit ihrer Rolle nicht abfinden, zumal ihr Mann beruflich fünf Tage die Woche unterwegs ist. Sie sehnt sich nach Freiheit, nach Unabhängigkeit, und steigert sich mehr und mehr in diese Gedankenwelt – bis diese plötzlich real wird und sie vermeintlich als Hund nachts unterwegs ist und auch ihren Jungen wie einen Welpen aufzieht …

Rachel Yoder ist eine amerikanische Schriftstellerin, die durch ihren Roman „Nightbitch“ bekannt wurde. Mit diesem Debüt gelang ihr ein aufsehenerregender Erfolg. Das Buch wurde in mehreren amerikanischen Medien zum besten Buch des Jahres gekürt und soll auch verfilmt werden. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Iowa City.

Den Lobeshymnen, wie sie in amerikanischen Gazetten zu lesen sein sollen, kann ich mich absolut nicht anschließen. Eine Mutter, die ihr Kind liebt (was immer wieder erwähnt wird), es aber dann aus Pfützen „saufen“ und aus dem Hundenapf „fressen“ lässt, ist für mich ein Monster. Sie selbst beißt Katzen und Hasen tot und „frisst“ deren Eingeweide, teils vor den Augen des kleinen Jungen. Nein, diese Frau ist für mich (bin selbst Mutter) nicht normal und hat es nicht verdient, Mutter zu sein. Darüber zu lesen finde ich abstoßend und ekelhaft. Ich kann deshalb keine Empfehlung für dieses Buch aussprechen, wobei ich leider befürchte, dass es gerade aufgrund meiner negativen Rezension eine große Leserschaft haben wird.

Fazit: Für mich war es verschwendete Lesezeit!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere