Cover-Bild DUNKEL
Band 1 der Reihe "Die HULDA Trilogie"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 25.05.2020
  • ISBN: 9783442758609
Ragnar Jónasson

DUNKEL

Thriller - Die HULDA Trilogie Band 1
Kristian Lutze (Übersetzer)

Eine junge Frau suchte Sicherheit, doch was sie fand, war der Tod…

Hulda Hermannsdóttir, Kommissarin bei der Polizei Reykjavík, soll frühzeitig in Ruhestand gehen, um Platz für einen jüngeren Kollegen zu machen. Sie darf sich einen letzten Fall, einen cold case , aussuchen – und sie weiß sofort, für welchen sie sich entscheidet. Der Tod einer jungen Frau wirft während der Ermittlungen düstere Rätsel auf, und die Zeit, um endlich die Wahrheit ans Licht zu bringen, rennt. Eine Wahrheit, für die Hulda ihr eigenes Leben riskiert …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.05.2020

Dunkle Abgründe in Island

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Beginnen wir mit der Anfangssituation.
Die Kommissarin Hulda Hermannsdottir soll ihren Ruhestand antreten und somit ihren Platz für einen jüngeren Ermittler freimachen. Zum Abschied darf sie sich allerdings ...

Beginnen wir mit der Anfangssituation.
Die Kommissarin Hulda Hermannsdottir soll ihren Ruhestand antreten und somit ihren Platz für einen jüngeren Ermittler freimachen. Zum Abschied darf sie sich allerdings noch einen Cold-Case-Fall aussuchen und entscheidet sich für den Tod einer Asylbewerberin, die vor einem Jahr in einer Bucht ertrunken sein soll. Selbstmord oder ein Unfall? Für Hulda definitiv Mord und so kommt sie in ihren letzten Tagen als Ermittlerin den dunklen Abgründen Islands immer näher, bis sie sich selbst in großer Gefahr befindet...

Die Geschichte wird in 3 Teile unterteilt, wobei es sich um die Anzahl der Ermittlungstage handelt. Man begleitet hierbei die Kommissarin Hulda und erhält Einblicke in ihre Gedankenwelt, die sich besonders um ihren bevorstehenden Ruhestand dreht. Dabei erfährt man allerdings auch Bruchstücke aus ihrer Vergangenheit, die zusätzlich Spannung erzeugen.
Anfänglich wirkte Hulda auf mich wie eine sympathische Frau, die nebenbei noch als kompetente Ermittlerin gilt. Dieses Bild hat sich leider im Laufe der Geschichte in meinen Augen negativ entwickelt. Hulda erschien mir zunehmend unüberlegt und rücksichtslos, womit sie nicht nur die Ermittlungsarbeit ihrer Kollegen, sondern auch sich selbst gefährdet hat.
Daher habe ich mich immer mehr von der Protagonistin entfernt, worunter mein gesamtes Leseerlebnis zum Glück nicht gelitten hat.
Das Erzähltempo des Thrillers wird eher ruhig gehalten, entwickelt aber dank des flüssigen Schreibstils einen regelrechten Sog.
Der Autor versteht es, eine besondere Atmosphäre zu erschaffen, die langsam ihre Abgründe zum Vorschein bringt.
Das Ende konnte im Gegensatz zum Rest der Geschichte seine Außergewöhnlichkeit hervorheben und hält somit das, was ich mir von Anfang an von diesem Thriller versprochen habe. Dadurch entsteht eine interessante Ausgangssituation für die nachfolgenden Teile der Reihe, die meiner Meinung nach einen Leserblick wert sind.

Fazit: "Dunkel" konnte mich nicht vollständig überzeugen, schafft allerdings trotz meiner Kritikpunkte eine besondere Leseatmosphäre, deren Sog ich mich nicht entziehen konnte. Das Ende macht neugierig auf die nachfolgenden Reihenteile.

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Veröffentlicht am 31.05.2020

Gelungener Auftakt

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Hulda Hermannsdottir steht kurz vor ihrer Pensionierung und ihr Vorgesetzter will sie schnellstmöglich durch einen jungen Polizisten ersetzen. Doch Hulda lässt sich nicht so leicht abschieben und ertrotzt ...

Hulda Hermannsdottir steht kurz vor ihrer Pensionierung und ihr Vorgesetzter will sie schnellstmöglich durch einen jungen Polizisten ersetzen. Doch Hulda lässt sich nicht so leicht abschieben und ertrotzt es sich, einen letzten Fall lösen zu dürfen. Der vermeintliche Selbstmord der Immigrantin Elena lässt ihr keine Ruhe und so beginnt sie mit den Ermittlungen. Gar nicht so einfach, weil niemand etwas wusste. Durch ihre Hartnäckigkeit stößt sie jedoch in ein Wespennest und begibt sich selbst in Gefahr.
Gleich mal vorweg: ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es entwickelt ein unglaubliches Tempo und einen starken Sog. Hulda als Charakter war mir sympathisch. Gerade durch ihre etwas eckige Art und ihre Vorgeschichte, die ganz beiläufig mit in den Thriller einfließt. Die Story liest sich sehr schnell, vor allem, weil sie auf zwei Ebenen spielt: Huldas Ermittlung und Einschübe aus der Vorgeschichte vor Elenas Tod.
Sehr faszinierend fand ich auch Huldas Geschichte, die aufzeigt, warum sie so ist, wie sie beschrieben wird. Ihre Einsamkeit wird ziemlich spürbar, aber auch das kleine Pflänzchen Hoffnung, das mit Petur einhergeht.
Fazit: da man weiß, dass es eine Trilogie geben wird, ist das Ende etwas unglaubwürdig und unnötig aufgebauscht, das hat mir das Lesen ein klein wenig verleidet. Spannend war das Buch aber sehr und ich freue mich schon auf den nächsten Band, der ja schon im Juli 2020 erscheinen wird.

Veröffentlicht am 29.05.2020

Cold Case

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Dunkel von Ragnar Jonasson - ein preisgekröntes Buch auf das ich mich sehr gefreut habe. Dementsprechend bin ich voller Vorfreude an die Lektüre gegangen.
Erster Eindruck: Das Cover ist sehr stimmig, ...

Dunkel von Ragnar Jonasson - ein preisgekröntes Buch auf das ich mich sehr gefreut habe. Dementsprechend bin ich voller Vorfreude an die Lektüre gegangen.
Erster Eindruck: Das Cover ist sehr stimmig, sehr schlicht und unheilsverkündend. Die äußere Gestaltung des Buches sagt mir sehr zu.
Der Fall: Hulda Hermansdottir, Komissarin aus Überzeugung, Erfolgreich und nur mit einem kleinen Makel behaftet: Aufgrund ihres Alters von 64 Jahren soll sie stehenden Fußes ihren wohlverdienten Hut nehmen und die Rente antreten. Doch sie ist hartnäckig und schafft es, ihren Vorgesetzten dazu zu überreden, das sie noch einen Fall bearbeiten darf: Einen Cold Case um den Tod der russischen Asylbewerberin Elena. Dazu hat sie zwei Wochen Zeit.
Hulda Hermansdottir ist, so wird im Laufe des Krimis klar, eine ebenso tragische Figur wie Elena. Der Titel des Buches passt also gleich in zweierlei Hinsicht hervorragend und auch die düstere Stimmung zwischen den Seiten schafft eine beklemmende Athmosphäre. Ein in meinen Augen sehr gutes Buch, flüssig zu lesen (ich mochte es kaum aus der Hand legen) das mich in seinen Bann gezogen hat. Ich freue mich schon auf die angekündigten weiteren Werke!

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Veröffentlicht am 29.05.2020

Überraschender Auftakt

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Kommissarin Hulda Hermannsdóttir zählt bereits 64 Lenze, hat keine Familie mehr und muss bald in den Ruhestand. Zu ihrer Überraschung kann ihr Chef sie scheinbar nicht schnell genug durch einen jüngeren ...

Kommissarin Hulda Hermannsdóttir zählt bereits 64 Lenze, hat keine Familie mehr und muss bald in den Ruhestand. Zu ihrer Überraschung kann ihr Chef sie scheinbar nicht schnell genug durch einen jüngeren Kollegen ersetzen und setzt ihr ein Ultimatum. Einen letzten Fall, einen der vielleicht keiner ist, hat sie ihm auch den Rippen geleiert. Vor über einem Jahr wurde eine russische Asylbewerberin tot aufgefunden und die Ermittlungen waren bestenfalls halbherzig geführt worden…

Ein interessante Ermittlerin, die in den Ruhestand soll; ein Fall, der vielleicht gar keiner ist und recht aussichtslos erscheint, dunkle Geheimnisse und eine besondere Idee machen das Buch unterhaltsam, auch wenn die ersten Seiten nicht ganz so überzeugend waren, hat sich dann einiges getan.

Der Schreibstil ist recht rund und man liest sich vor allem in den Abschnitten mit kurzen Kapiteln schnell fest, sodass das Buch schnell gelesen ist. Die drei Zeitebenen, die die aktuellen Ermittlungen, aber auch Ereignisse in der Vergangenheit beleuchten lassen sich erst nach und nach in Einklang bringen, aber das machte es für mich nur interessanter. Was hat es mit der jungen, unverheirateten Mutter auf sich? Und wer macht im kursiv gedruckten Abschnitt einen Ausflug in eine unwirtliche Gegend Islands?

Protagonistin Hulda hat mich einerseits beeindruckt, da sie gegen alle Widerstände – und derer gab es viele - eine ordentliche Karriere hingelegt hat und auch die menschliche Komponente nicht zu kurz kommt. Daher beschäftigt sie sich auch mit dem Cold case, denn die junge Russin hat sonst keinen Fürsprecher. Obwohl es zahlreiche Hürden zu nehmen gilt, arbeitet sie unbeirrt an dem Fall weiter, für die Gerechtigkeit. Andererseits hat sie dunkle Seiten und bis zum Ende des Buches war ich zwiegespalten zwischen Bewunderung und Verwunderung…kurz: Ein sehr facettenreicher Charakter! Vor allem eine Sache hat mich tief getroffen. Schade, dass manche wirklich vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehen.

Sowohl Hulda Porträt, als auch der Fall werden häppchenweise vorangetrieben und manche Enthüllung hat es wirklich in sich. Es sind dabei eher die persönlichen Aspekte, denn der Fall ist wenig spektakulär, sondern eher gewöhnlicher und realistischer Natur – wenn ich auch lange im Dunklen getappt bin.

Die Idee hinter der Reihe ist mal was anderes und ich finde das recht überzeugend. Leider kann ich hier nicht näher darauf eingehen, aber ich empfehle Freunden von Krimis und Thrillern die Lektüre, um sich ein eigenes Bild zu machen.

Mich hat die Geschichte, bei der vieles nicht so ist, wie es scheint, sozialkritische Themen angeschnitten werden und viele Überraschungen auf den Leser warten, weitgehend überzeugt und ich werde die Reihe daher auch fortsetzen.

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Veröffentlicht am 28.05.2020

Düster und gut

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Klappentext:
"Hulda Hermannsdóttir, Kommissarin bei der Polizei Reykjavík, soll frühzeitig in Ruhestand gehen, um Platz für einen jüngeren Kollegen zu machen. Sie darf sich einen letzten Fall, einen cold ...

Klappentext:
"Hulda Hermannsdóttir, Kommissarin bei der Polizei Reykjavík, soll frühzeitig in Ruhestand gehen, um Platz für einen jüngeren Kollegen zu machen. Sie darf sich einen letzten Fall, einen cold case, aussuchen – und sie weiß sofort, für welchen sie sich entscheidet. Der Tod um eine junge Frau wirft während der Ermittlungen düstere Rätsel auf, und die Zeit rennt, um endlich die Wahrheit ans Licht zu bringen. Eine Wahrheit, für die Hulda ihr eigenes Leben riskiert …"

Meine Meinung:
Mir hat der Auftakt der Trilogie gut gefallen. Nach und nach erfährt man immer mehr über Hulda und ihre Kindheit. Das fand ich sehr interessant. Generell ist Hulda ein interessanter Charakter und eine starke Frau.
Sie möchte nicht so einfach in den Ruhestand abgeschoben werden und überredet ihren Chef noch ein bisschen bleiben zu dürfen. Dieser stimmt widerwillig ein und Hulda darf sich einen alten Fall aussuchen. Sie entscheidet sich für den Fall einer verschwundenen Asylbewerberin, ohne zu ahnen, dass es vielleicht ihr letzer Fall sein könnte.
Auch aus dem Leben mit ihrem Mann und ihrer Tochter erfährt man nach und nach immer mehr Dinge, leider sehr unschöne Dinge.
Man merkt, dass Hulda davon geprägt ist und fühlt mit ihr mit.
Der Auftakt scheint gleichzeitig die Erzählung der letzten Ermittlung von Hulda zu sein. Spannend. Ich bin gespannt, wie der Autor in den nächsten Büchern weitermacht.
Der Erzählstil gefällt mir gut, auch wenn er etwas düster ist. Man kann sich alles genau vorstellen und man wird beim Lesen in die Geschichte hineingezogen. Alles wird spannend beschrieben und nach jedem Kapitel hat man Lust einfach weiterzulesen.
Das Cover gefällt mir gut. Es ist ebenfalls sehr düster gehalten und lässt auf eine düstere Geschichte schließen.
Alles in allem muss ich sagen, dass das Buch überzeugt. Ich kann es definitiv zum Lesen weiterempfehlen.

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