Cover-Bild Sehnsucht nach Glück
Band 1 der Reihe "Töchter des Ruhrpotts"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 27.04.2023
  • ISBN: 9783492318068
Rebecca Maly

Sehnsucht nach Glück

Roman | Familiensaga zwischen Weltkrieg und Wiederaufbau

Der Krieg hat die Schwestern Annie und Charlotte entzweit, nun müssen sie ihr Zuhause wiederaufbauen und Vergebung lernen

Mülheim an der Ruhr, 1945: Amerikanische Panzer rollen durch die zerstörte Stadt. Die junge Rotkreuzhelferin Annie ist überglücklich, ihre Schwester nach Monaten der Unsicherheit in einem Gefangenenlager wiederzutreffen. Doch schnell wird klar, wie unversöhnlich ihre Positionen sind. Annie hat im Lazarett deutschen und feindlichen Soldaten gleichermaßen geholfen und sich obendrein in einen Amerikaner verliebt, für Charlotte sind die Amerikaner Feinde. Als die Schwestern endlich zurück zu den Eltern dürfen, liegt ihr Zuhause in der kleinen Bergbausiedlung in Trümmern. Kann die Familie sich wieder versöhnen und ein neues Leben aufbauen?

Hintergründe zur Entstehung der beiden Romane über die »Töchter des Ruhrpotts«

Mülheim an der Ruhr ist die Heimat der Autorin Rebecca Maly . Als die studierte Archäologin 2021 in der Nähe von Mülheim eine Ausgrabung in einem Gefangenenlager aus dem Zweiten Weltkrieg durchführte, war sie von den Spuren der Inhaftierten, die unter widrigsten Bedingungen Schutzgruben in den Erdboden gegraben hatten, nachhaltig berührt. So wuchs ihr Wunsch, mehr über ihre Heimatstadt während jener Jahre zu recherchieren. Die Schicksale, auf die sie stieß, waren so spannend, dass sie diese Romane entwickelte.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.05.2024

Familie

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Der Roman spielt in Mühlheim an der Ruhr im Jahr 1945. Es ist Nachkriegszeiten zwei Schwestern ziehen Resümee. Das könnte nicht verschiedener ausfallen und so sind Spannungen vorprogrammiert. Mir hat der ...

Der Roman spielt in Mühlheim an der Ruhr im Jahr 1945. Es ist Nachkriegszeiten zwei Schwestern ziehen Resümee. Das könnte nicht verschiedener ausfallen und so sind Spannungen vorprogrammiert. Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Das Nachkriegsdeutschland wird sehr gut und authentisch dargestellt, Die Figuren sind interessant angelegt und die Familienkonflikte aufregend. Das Cover finde ich sehr schön, ebenso den Schreibstil. Auch der Schauplatz der Handlung gefällt mir. Von mir gibt es deshalb volle Punktzahl.

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Veröffentlicht am 25.01.2024

Keine einfachen Zeiten für Annie und Charlotte ...

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Was mich immer wieder fasziniert und begeistert bei Romanen, die während und nach des Zweiten Weltkriegs spielen, ist, wenn die Autorin/der Autor recherchiert und gräbt, weil ihr/ihm etwas untergekommen ...

Was mich immer wieder fasziniert und begeistert bei Romanen, die während und nach des Zweiten Weltkriegs spielen, ist, wenn die Autorin/der Autor recherchiert und gräbt, weil ihr/ihm etwas untergekommen ist, aus dem sie/er unbedingt einen Roman stricken muss. So geschehen bei „Sehnsucht nach Glück“ der Autorin Beate Maly, die in ihrem ersten Leben Archäologie studiert hatte. Ausgrabungen in einem ehemaligen Gefangenenlager in ihrer Heimatstadt Mülheim an der Ruhr hatten sie neugierig gemacht und so entstand ihr Roman rund um die Schwestern Annie und Charlotte. Während Annie längst genug hat vom Krieg und seinen grauenvollen Auswirkungen hat, hält Charlotte verbissen am Endsieg fest und verteidigt die Machenschaften der braunen Brut mit glühenden Augen. Ein unerwartetes Zusammentreffen der Beiden lässt eine Schwester überglücklich und die andere verbissen und verbittert zurück. Wie soll diese Familie jemals wieder zusammenfinden?

Wie schon gesagt, Geschichten dieser Art gibt es gerade viele, aber Rebecca hat mit ihren fiktiven beiden Schwestern ein meiner Meinung nach sehr authentisches Setting geschaffen, das mir beim Lesen trotz des eher traurigen Themas viel Freude bereitet hat. Ich vergebe sehr gerne verdiente aufgerundete fünf von fünf Sternen und freue mich auf den zweiten Teil, der natürlich schon längst auf meiner Wunschliste steht.

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Veröffentlicht am 27.04.2023

Ein tief ergreifender Roman aus den 1940er Jahren

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Dieses Buch trägt den Leser in das Jahr 1945, in die letzten Wochen des zweiten Weltkrieges. Annie Neumann arbeitet im Lazarett als Rotkreuzhelferin. Bis sie nach dem Einrücken der Amerikaner in ihre Gefangenschaft ...

Dieses Buch trägt den Leser in das Jahr 1945, in die letzten Wochen des zweiten Weltkrieges. Annie Neumann arbeitet im Lazarett als Rotkreuzhelferin. Bis sie nach dem Einrücken der Amerikaner in ihre Gefangenschaft gerät.
In 29 Kapiteln, die in einzelne Abschnitte unterteilt sind, erzählt Rebecca Maly die Geschichte der Familie Neumann, die in Mülheim in einer kleinen Bergbausiedlung lebt. Dabei werden in Rückblicken Geschehen aus den letzten 12 Jahren im Leben der einzelnen Protagonisten anschaulich und detailliert dargestellt. Die Handlung ist aufwühlend, mitreißend und hochemotional. Das Leben, die Ängste und die Schrecken des Krieges sowie die Gewalttätigkeiten der SA hat die Autorin bildgewaltig beschrieben. Auch hatte ich die zerbombte Stadt plastisch vor meinen Augen. Die relevanten Charaktere sind einfühlsam und ausdrucksstark gezeichnet. Dadurch war es mir möglich, mich jederzeit in sie hineinversetzen zu können. Mit einem leichten und handlungsorientierten Schreibstil führt die Autorin durch diesen Roman, bei dem die Zustände zum Ende des Krieges penibel recherchiert wurden.
Mein Fazit:
Eine spannungsgeladene Geschichte, die es mir schwer machte, das Buch aus der Hand zu legen. Jetzt freue ich mich auf weitere Bücher der „Töchter des Ruhrpotts“-Reihe. Voller Überzeugung gebe ich dieser Lektüre 5 wohlverdiente Sterne und eine ausdrückliche Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 09.08.2023

Kriegsende

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Annie und Charlotte sind Schwestern und könnten kaum unterschiedlicher sein. Während Annie sich zum Sanitätsdienst gemeldet hat um Verwundeten zu helfen und nicht in der Waffenfabrik arbeiten zu müssen, ...

Annie und Charlotte sind Schwestern und könnten kaum unterschiedlicher sein. Während Annie sich zum Sanitätsdienst gemeldet hat um Verwundeten zu helfen und nicht in der Waffenfabrik arbeiten zu müssen, ist Charlotte überzeugte Nationalsozialistin und das Ende des Kriegs bedeutet für sie auch das Ende eines Traums.

Das Buch spielt auf mehreren Zeitebenen und wechselt immer zwischen der Vergangenheit der Familie und der Gegenwart am Ende des Krieges hin und her. Dabei lernt man beide Schwestern und auch der Rest der Familie immer besser kennen und erfährt, warum die beiden auch politisch in gegensätzlichen Welten leben.

Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen, es hat sich ein richtiger Lesesog entwickelt und ich habe das Buch an einem Nachmittag verschlungen. Ich hatte die Bilder des Ruhrpotts in den dreissiger und vierziger Jahren vor Augen und konnte die Beweggründe der einzelnen Protagonisten gut nachvollziehen. Obwohl Charlotte in diesem Buch keine wirklich angenehme Zeitgenossin ist, habe ich verstanden, warum sie so ist und so handelt, wie eben hier geschildert wird. Am Beispiel von von ihr sieht man gut, wie sehr die Indoktrinierung gerade die Generation beeinflusst hat, die 1933 zu jung für eine eigene politische Meinung war und wie schwer es gerade diesen jungen Menschen gefallen sein muss, dass was sie jahrelang als Wahrheit gelernt haben in Frage zu stellen.

Ich kann das Buch nur empfehlen, ich habe es sehr gerne gelesen und den zweiten Band dann gleich im Anschluss auch verschlungen.

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Veröffentlicht am 03.05.2023

Geschichte hat mich einfach nicht berührt

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Mühlheim an der Ruhr, mitten im Ruhrpott lebt die Albert und Gerda Neumann. Ausgehend vom Jahr 1945, dem Ende des Krieges, erzählt die Autorin deren Geschichte und der ihrer Kinder Annie, Charlotte und ...

Mühlheim an der Ruhr, mitten im Ruhrpott lebt die Albert und Gerda Neumann. Ausgehend vom Jahr 1945, dem Ende des Krieges, erzählt die Autorin deren Geschichte und der ihrer Kinder Annie, Charlotte und Ernst. Über Rückblenden erfährt der Leser, dass die Eltern, Albert und Gerda Anfang der 30er Jahre aktive und überzeugte KPD-Mitglieder waren, dies aber wegen der Sicherheit der Kinder einstellten. Während die Älteste, Annie, die Gesinnung ihrer Eltern bereits in ihren jungen Jahren begriffen und geteilt hat, sind die jüngeren Geschwister begeistert von der Nazi-Ideologie. So unterschiedlich ihre Gedankenwelt, so unterschiedlich sind auch ihre Wege. Bis sich Annie und Lotte im Kriegsgefangenenlager widertreffen. Beide hatten sich in der Zwischenzeit verliebt. Annie in den amerikanischen Dolmetscher Nathaniel und Lotte in den überzeugten Nazi Martin. Die Autorin schildert das Kennenlernen, die Zweifel in der Beziehung wie auch die Anfeindungen daraus sehr detailliert. Für mich zu ausführlich. Bei mir kam dabei keine Spannung auf. Der Abschnitt als Nathan Buchenwald zusammen mit Journalisten besucht und sein Groll gegen die Deutschen wieder aufflammte, hat mich nicht überzeugt. Als historische Tatsache eingebaut in die Geschichte, fand ich den Zusammenhang zu Annie und ihrer sich anbahnenden Beziehung aufgesetzt.
Gelungen habe ich dagegen den Anfang des Buches erlebt. Als Annie als Hilfsschwester die verletzten Soldaten unter den schlimmsten Bedingungen und ohne richtige Ausbildung versorgen musste und Tote zu ihrem täglichen Tagesablauf zählten. Meinen Gesamteindruck konnte dies aber nicht wesentlich aufwerten, so dass ich insgesamt nur 3 Lese-Sterne gebe.

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