Cover-Bild Miss Emily und der Skandal von Allerby House
Band der Reihe "Ein Miss Emily-Krimi"
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Dryas Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 19.09.2024
  • ISBN: 9783986720698
Rebecca Michéle

Miss Emily und der Skandal von Allerby House

Ein Krimi aus Cornwall
Cornwall 1906: Jago Carter-Jones, der vermögende Erbe von Allerby House, ist fest entschlossen, eine mittellose, amerikanische Sängerin zu heiraten. Halb Cornwall ist schockiert, so finden sich nur wenige Gäste bei der Hochzeit ein.

Nur zwei Stunden nach der Trauung wird Jago tot aufgefunden. Erstochen – seine Frau Selena über ihn gebeugt, die Finger einer Hand um das Messer geklammert. Sie beteuert zwar ihre Unschuld, kann zum Tathergehen aber keine Angaben machen. Es droht ihr die Todesstrafe.

Obwohl alles gegen Selena spricht, will Emily Tremaine an deren Schuld nicht glauben. Sie stellt eigene Ermittlungen an und gerät selbst in tödliche Gefahr.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.11.2024

Spannender Cosy Crime

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Miss Emily hat sich auf Higher Barton eingelebt. Solangsam hat sie Freunde gefunden, und der Wunsch, nach London zu gehen, schwächt sich ab. Als ihre Freundin Selena den gut betuchten Jago Carter-Jones ...

Miss Emily hat sich auf Higher Barton eingelebt. Solangsam hat sie Freunde gefunden, und der Wunsch, nach London zu gehen, schwächt sich ab. Als ihre Freundin Selena den gut betuchten Jago Carter-Jones heiraten soll, ist die Gegend jedoch schockiert. Selena eilt kein guter Ruf voraus, denn sie hat in den Vereinigten Staaten als Tänzerin gearbeitet, viele vermuten noch mehr dahinter. Als Jago ermordet aufgefunden wird, und Selena über ihn gebeugt mit einem Messer in der Hand sitzt, will Emily den Mord aufklären. Sie glaubt nicht an die Schuld von Selena, und will den Fall klären. Doch auch hier wird schnell klar: Die Öffentlichkeit ist noch nicht ganz bereit für die junge Ermittlerin. Ihr Onkel verhängt einen Hausarrest, das Gericht und die Polizei verpassen ihr einen Maulkorb. Aber dennoch erhält sie Hilfe: ihr Onkel und auch der Vikar merken, dass an dem Fall etwas faul ist und ermitteln mit Emily mit. Schnell wird klar: hier ist nichts, wie es scheint, und es wird ganz schön spannend. Denn der Täter ist noch in der Gegend, und lässt nicht nur Emily spüren, dass er keine weiteren Ermittlungen wünscht.

Mir gefällt die Reihe um Miss Emily sehr gut. Es ist ein Setting, das sich im Anfang des 20. Jahrhunderts eingefunden hat. Die Gesellschaft befindet sich im Wandel, die Frauen kämpfen um ihre Rechte, insbesondere ums Wahlrecht. Aber auch der moderne Fortschritt hält Einzug. Telefone und Automobile werden erschwinglicher, und halten Einzug auch in entferntere Gegenden. Es wird auch an den Arbeitsbedingungen gearbeitet und diese werden verbessert. Diesen Wandel lässt die Autorin Rebecca Michéle wunderbar in die Geschichte mit einfließen, ebenso die wunderbaren Landschaftsbeschreibungen, ohne langweilig zu wirken. Aber auch der Wandel der Protagonisten ist spürbar: kontinuierlich nähern sich die Protagonisten einander an, und finden Kompromisse. So wie Emily merkt, dass die Gegend um Higher Barton noch nicht bereit ist für manch politische Diskussion um Frauenwahlrecht, uns sie sich versucht, diese behutsamer zu führen, merken auch die Alteingesessenen: so konservativ wie bisher kann es auch nicht bleiben. Dieser behutsame Kompromiss ist sehr gut umgesetzt. In diesem zweiten Teil der Reihe um Miss Emily nähern sich auch der Vikar und Emily weiter an, ohne auf ihren humorvollen Schlagabtausch zu verzichten. Und so kommt Emily auch hier wieder geschickt an die Lösung – im Team mit ihren Freunden

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Veröffentlicht am 25.10.2024

Aufruhr im beschaulichen Cornwall

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Emily hat sich mittlerweile in Higher Barton eingelebt und, nachdem sie ihren ersten Mordfall lösen konnte, ihren Rhythmus gefunden. Der Alltag hält viel bereit. Der Haushalt muss organisiert, Treffen ...

Emily hat sich mittlerweile in Higher Barton eingelebt und, nachdem sie ihren ersten Mordfall lösen konnte, ihren Rhythmus gefunden. Der Alltag hält viel bereit. Der Haushalt muss organisiert, Treffen vereinbart und die Natur genossen werden. Selbst mit Vikar Horatio Cranleigh kommt sie einigermaßen zurecht. Zumindest behandelt er sich nicht wie ein zartes Pflänzchen.
Doch als Jago Carter-Jones mitteilt, dass er eine Tänzerin aus Amerika heiraten möchte, ist es mit der beschaulichen Ruhe vorbei. Selbst der Pfarrer der Gemeinde, in der die Carter-Jones leben, weigert sich, die Trauung zu vollziehen. Dies übernimmt nun Vikar Cranleigh und Emily kümmert sich um Selena, die junge Braut.
Es kommt dann jedoch zu einem Mord. Jago Carter-Jones wird mit einem Messer erstochen aufgefunden. Über ihm liegt Selena, das Messer in der Hand. Emily kann nicht glauben, dass ihre neue Freundin eine Mörderin ist und beginnt - natürlich mit Hilfe des Vikars - zu ermitteln.

Auch der zweite Teil rund um Emily Tremaine, die aus London ins beschauliche Cornwall geschickt wird, um dort zu lernen, wie man sich als Frau zu benehmen hat, konnte mich wieder begeistern. Der Fall beginnt ganz langsam. Man lernt erst alle Beteiligten kennen. Somit ist das Buch auch ohne Vorkenntnis des ersten Bandes lesbar. Aber von Vorteil, wenn man sich den herrlichen Schlagabtausch zwischen Emily und dem Vikar Cranleigh nicht entgehen lassen will.

Wir befinden uns Anfang des 20. Jahrhunderts und erleben, wie gerade technische Errungenschaften wie ein Automobil oder das Telefon auftauchen. Emily Onkel Alwyn, ein stolzer Mann und dem Modernen etwas abgeneigt, will eigentlich nichts damit zu tun haben. Aber er liebt seine eigenwillige Nichte sehr, und auch wenn er versucht, ihr gegenüber streng zu sein, wickelt Emily ihn meistens um ihren kleinen Finger.

Mit dem Vikar Cranleigh hat es Emily auch nicht leicht. Er ist eigenbrötlerisch, nimmt kein Blatt vor den Mund und sagt auch sonst - gerade Emily - was zu tun oder zu lassen ist.
Und diese Kombi - Emily und der Vikar - hat es in sich. Beide sehen sich als ebenbürtig an, respektieren sich - aber sagen sich auch, was sie denken. Dies führt natürlich zu allerlei herrlichen Dialogen.

Der Mord kommt natürlich auch nicht zu kurz. Ich habe mehr als einmal daneben gelegen und sogar den Gärtner verdächtigt - obwohl dieser nirgends auftaucht.

In einer Leserunde zusammen mit der Autorin durften wir dann noch einige Hintergrundinfos genießen. So erzählte sie uns mehr über die Sufragetten, über Recherche-Arbeit und natürlich über Emily und den Vikar. Und dass wir uns auf einen dritten Band freuen dürfen.

Die Auflösung des Mordfalls war dann doch überraschend und ich freue mich schon auf den nächsten Teil rund um Emily und Vikar Horatio Cranleigh.

Fazit:
Aufruhr im beschaulichen Cornwall.

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Veröffentlicht am 21.10.2024

Miss Emily beweist Hartnäckigkeit

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Miss Emily und der Skandal von Allerby House ist der zweite historischen Krimi rund um Emily Tremaine. Als Schauplatz für diese Reihe wählte die Autorin Rebecca Michéle einmal mehr das Herrenhaus von Higher ...

Miss Emily und der Skandal von Allerby House ist der zweite historischen Krimi rund um Emily Tremaine. Als Schauplatz für diese Reihe wählte die Autorin Rebecca Michéle einmal mehr das Herrenhaus von Higher Barton in Cornwall, das bereits aus zwei anderer ihrer Reihen bekannt ist. Die Reihen und auch die einzelnen Bände sind aber unabhängig voneinander.
Cornwall 1906: Emily ist in Cornwall heimisch geworden und nur zu gerne bereit die Braut ihres Nachbarn Jago Carter-Jones auf Higher Barton zu beherbergen. Die geplante Hochzeit sorgt in der ganzen Gegend für Aufsehen: der vermögende Erbe von Allerby House hat sich eine mittellose, amerikanische Sängerin als Braut nach Hause gebracht. Die unkonventionelle Emily ist gerne bereit Selena zu unterstützen. Aber nur zwei Stunden nach der Trauung findet Emily den toten Bräutigam und Selena mit dem blutigen Messer in der Hand. Klarer kann ein Fall nicht sein. Die Täterin mit der Tatwaffe über dem Mordopfer, da bringen Selenas Unschuldbeteuerungen wenig. Aber Emily wäre nicht Emily, wenn sie der Sache nicht auf eigener Faust nachgehen würde.
Grundsätzlich ist Skandal von Allerby House ein spannender und überraschender Fall für die eigensinnige Hobbydetektivin, die in diesem Fall ihrem Gefühl nachgeht, allen Widrigkeiten zum Trotz, prompt gerät sie auch wieder in Schwierigkeiten. Allerdings wird der Fall in meinen Augen zu sehr mit historischen Fakten zu Emanzipation, zum Frauenrecht und der zeitlichen gesellschaftlichen Situation aufgefüllt. Es sind zwar interessante Einblicke, aber sie nehmen stellenweise die Spannung aus dem Handlungsverlauf und wirken als Füllmaterial zur eigentlichen Handlung. Etwas weniger Ablenkung mit historischen Informationen hätte der Spannung ganz gutgetan.

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Veröffentlicht am 06.10.2024

Spannende Fortsetzung

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Nachdem "Miss Emily und der tote Diener" noch recht ruhig anfing und sich erst langsam steigern konnte, ist hier von Beginn an Tempo drin.
Selena wirkt sympathisch und ein wenig naiv, Emily hat es nicht ...

Nachdem "Miss Emily und der tote Diener" noch recht ruhig anfing und sich erst langsam steigern konnte, ist hier von Beginn an Tempo drin.
Selena wirkt sympathisch und ein wenig naiv, Emily hat es nicht leicht ihre Unschuld zu beweisen, zumal immer mehr gegen sie spricht.
Aber nach und nach tauchen tatsächlich weitere mögliche Motive für ganz andere Täter(innen) auf.
Emily gibt nicht auf, ermittelt sogar innerhalb der Familie Carter-Jones, was nicht nur ihren Onkel erzürnt!
Auch diesmal liefern sich Emily und der streitbare Vikar diverse Wortgefechte, werden sich aber gleichzeitig ihrer gegenseitigen Sympathie und Wertschätzung bewusst.
Das der Vikar anscheinend eine nebulöse Vergangenheit hat, macht zusätzlich neugierig auf weitere Fortsetzungen.

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