Cover-Bild Die erste Frau
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 319
  • Ersterscheinung: 16.08.2021
  • ISBN: 9783746637815
Rebecca Russ

Die erste Frau

Thriller

Wenn Liebe zur tödlichen Täuschung wird.

Nach einer stürmischen Affäre zieht Hannah zu Thomas an den Bodensee und kann ihr Glück kaum fassen. Doch im Haus erinnert alles an Thomas’ Ex-Frau Katharina, die vor zwei Jahren spurlos verschwunden ist und ihren Sohn zurückgelassen hat. Der Junge spricht seit dem Verschwinden seiner Mutter kein Wort mehr. Als Thomas immer öfter verreist, fühlt Hannah sich in dem großen Haus zunehmend einsam. Sie will endlich herausfinden, was vor zwei Jahren wirklich geschah. Dann erreicht sie ein rätselhafter Brief – und Hannah ahnt, dass er von Katharina stammen könnte.

Ein hochspannender Thriller über eine junge Frau, die sich fragen muss, wem sie noch trauen kann.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.12.2021

vorhersehbar

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Schon beim Lesen des Klappentextes fiel mir die Ähnlichkeit mit Daphne du Mauriers "Rebecca" auf. Thriller und Krimis in ähnlicher Strickweise gibt es schon haufenweise. 
Auch hier zieht eine naive junge ...

Schon beim Lesen des Klappentextes fiel mir die Ähnlichkeit mit Daphne du Mauriers "Rebecca" auf. Thriller und Krimis in ähnlicher Strickweise gibt es schon haufenweise. 
Auch hier zieht eine naive junge Frau in das Haus eines reiche Mannes ein. Seine Ehefrau verschwand zwei Jahre zuvor. Der kleine Sohn leidet seitdem an einem Trauma, das Kindermädchen ist äußerst abweisend und der Mann glänzt durch häufige Abwesenheit. Die vernachlässigte junge Frau fühlt sich verfolgt und wird zusehends misstrauischer. Sie begibt sich auf eigene Faust auf die Suche nach der Vermissten.
Einerseits liest sich das Buch gut. Die Autorin kann sich einfach gut ausdrücken, aber die Charaktere sind doch sehr klischeehaft und als Leser hat man schnell eine Ahnung, was da so alles vor sich geht.
Für leichtes Schmökern taugt dieser Krimi ganz gut, aber für anspruchsvollen Thrillerlesegenuss sollte man doch ein anderes Buch wählen.
Ich hatte die Hörbuchversion vorliegen und war mit der Sprecherin sehr zufrieden.

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Veröffentlicht am 24.08.2021

Tolle Atmosphäre trotz vorhersehbarer Handlung und wenig Spannung

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Innerhalb eines Tages konnte ich diesen Monat neu erschienen Thriller „Die erste Frau“ aus dem Aufbau Verlag lesen. Im Buch geht es um Hannah, die eine Affäre mit einem Mann namens Thomas hatte. Sie zieht ...

Innerhalb eines Tages konnte ich diesen Monat neu erschienen Thriller „Die erste Frau“ aus dem Aufbau Verlag lesen. Im Buch geht es um Hannah, die eine Affäre mit einem Mann namens Thomas hatte. Sie zieht zu ihm, kann jedoch sich am Anfang im Haus nicht so einleben. Alles erinnert sie an Thomas Ex-Frau Katharina. Zudem ist der Sohn aus der Ehe von Thomas und Katharina auch vor Ort und dieser spricht seit dem Verschwinden seiner Mutter kein Wort. Als Thomas immer mehr verreist, fühlt sich Hannah immer mehr unwohler. Sie zieht den Endschluss, dass sie herausfinden möchte, was wirklich mit Katharina passiert ist. Als dann ein rätselhafter Brief noch auftaucht, droht sie den Verstand zu verlieren.
Durch einen sehr flüssigen Schreibstil konnte ich sehr gut in dieses Buch einsteigen. Zudem legt die Autorin von Beginn an ein hohes Tempo in ihrem Thriller vor, sodass man sich direkt auch in der Handlung befindet. Die bedrohliche Atmosphäre, die in dem Haus auftaucht, wird sehr gut durch die Autorin in Szene gebracht. Besonders durch die Ich-Perspektive der Protagonistin konnte man die Ängste noch mehr spüren, sodass man sehr nah an dem Geschehen war und Hannah als Protagonistin gut kennenlernen konnte. Ein bisschen Informationen aus ihrer Vergangenheit würden ihre Darstellung noch mehr Tiefe geben. Sonst ist sie rundum sehr gelungen konstruiert worden!
Meiner Meinung nach wies der Handlungsverlauf eine geringe Spannung auf. Die Handlung plätscherte vor sich hin und ich fand, dass wenig passierte, was mich staunen lies. Somit fehlte mir das gewisse Etwas. Außerdem fand ich die Plotkonstruktion nicht neu, sodass man auch irgendwie schon vorausahnen konnte, was im Buch so passieren wird. Hier würde ich mich noch mehr über unvorhersehbare Wendungen freuen, sowie einem anderen Ende, da dieses für mich persönlich nicht originell war.
Fazit: Für mich ist der Thriller „Die erste Frau“ ein Buch für zwischendurch. Mir fehlten das gewisse Etwas sowie die Spannung. Zudem finde ich den Handlungsverlauf recht vorhersehbar und die Auflösung wies auch Schwächen auf. Positiv hervorzuheben wäre die Atmosphäre die durch den Schreibstil aufkommt.

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Veröffentlicht am 18.07.2022

Unausgegorene Storyline, unsympathische Akteure und eine TSTL Heldin vergällen einen leider das Buch. Für mich eine Leseenttäuschung

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Hannah arbeitet in einer Kunstgalerie. Bereits seit einiger Zeit wird diese beinahe täglich von einem attraktiven Mann frequentiert, der einen Hang zu, wie Hannah findet, geschmacklosen Kunstwerken hegt, ...

Hannah arbeitet in einer Kunstgalerie. Bereits seit einiger Zeit wird diese beinahe täglich von einem attraktiven Mann frequentiert, der einen Hang zu, wie Hannah findet, geschmacklosen Kunstwerken hegt, weil dessen Künstler Gewalt und Fesselungsphantasien favorisiert in seinen Werken. Doch Thomas, so heißt der Kunde und einer der Freunde von Hannahs Chef, entpuppt sich, während eines Gesprächs, als ausgesprochen sympathischer Zeitgenosse. Und so verliebt sich Hannah Hals über Kopf in den reichen Geschäftsmann, der zusammen mit seinem kleinen Sohn Ben am Bodensee lebt.

Hannah lässt sich daher auch nicht zweimal bitten, als Thomas ihr vorschlägt zu ihm zu ziehen. So bricht sie alle Zelte hinter sich ab und lässt sich auf das Abenteuer Bodensee ein.
Dort folgt das böse Erwachen, denn ihr neuer Freund ist ein absoluter Workaholic und will kein Wort über seine erste Frau Katharina verlieren, die bereits seit über zwei Jahren als vermisst gilt. Zwar stellte die Polizei damals einige Ermittlungen an, doch führten diese ins Nichts. Ben hat das plötzliche Verschwinden der Mutter dermaßen traumatisiert, dass er seitdem verstummt ist.

Hannah findet die Stimmung in ihrem neuen Zuhause mehr als bedrückend. Dazu verhält sich Rahel das Kindermädchen der Familie seltsam, was Hannah ins Grübeln bringt. Sie beschließt auf eigene Faust Nachforschungen zu betreiben, weil sie weiß, dass sie erst glücklich sein kann mit Thomas, wenn sie erfährt, was wirklich mit Katharina geschah…

„Die erste Frau“, ein Thriller der Autorin Rebecca Russ erzählt die Geschichte einer jungen, frisch verliebten Frau. Zugegeben, die Liebe lässt Menschen durchaus auch einmal unvernünftige Dinge tun, doch was die Romanheldin in ihrer Geschichte alles Dummes anstellt, mag man als Leser nicht fassen.

Da wäre einmal die kurze Zeit des Zusammenseins. Knapp zwei Monate kennt sich das Heldenpaar, als Hannah beschließt, zu Thomas zu ziehen und ihren Job zu kündigen. Sich also ihrer großen Liebe ganz und gar „auszuliefern“, obwohl sie Thomas noch gar nicht wirklich kennt. Zwar versucht sie alles, um mit den neuen Menschen, die sie in ihrem neuen Zuhause kennen lernt, warm zu werden, doch die Art und Weise wie sie das anstellt, wie naiv sie agiert und vor allem, wie egoistisch dieses Tun auf den Leser wirkt, ist ein Punkt, den meiner Meinung nach, die Autorin leider nicht bedacht hat. Denn zumindest möchte man doch beim Lesen hoffen und bangen, was das Schicksal der Heldin oder des Helden angeht, was aber nur möglich ist, wenn diese einem in irgendeiner Hinsicht sympathisch sind oder anderweitig interessant wirken.

Weder Hannah noch Thomas sind jedoch Romanfiguren, die das vermögen. Stattdessen wirken sie wie schablonenhaft gezeichnete Akteure, denen jegliche Wärme abzugehen scheint. Nicht nur das Haus strahlt eine unterkühlte Atmosphäre aus, auch die Beziehung zwischen dem Heldenpaar, ihr gegenseitiges Miteinander wirkt klinisch steril und man kann ihre angebliche Liebe füreinander so gar nicht nachvollziehen.

Vor allem aber erschloss es sich mir nicht, wieso sich Hannah in einen solchen Mann überhaupt verlieben konnte, bzw. es im Vorfeld noch nicht einmal in Betracht zog, womöglich mit einem Mörder zusammen zu sein. Ihre Ermittlungsversuche wirken stümperhaft, undurchdacht und die überflüssige Aktion mit dem Riesenrad, wo sie auch noch eine unschuldige Person hineinzieht, brachte das Fass dann zum Überlaufen.

Die Auflösung des Ganzen kann zwar mit diversen Überraschungsmomenten aufwarten, doch hatte ich das Interesse an der Story da eigentlich schon verloren.
Für den angenehmen, flüssigen Schreibstil an sich vergebe ich einen Punkt, für Storyline, Charakterzeichnung und Atmosphäre kann ich aber leider keinerlei weitere vergeben.

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