Mit Anton ans Meer
Anton wollte schon als Kind unbedingt Busfahrer sein. Jetzt ist er es und total unzufrieden. Er fährt tagtäglich dieselbe Strecke. Es steigen auch immer dieselben Menschen ein. Anton kennt sie ...
Anton wollte schon als Kind unbedingt Busfahrer sein. Jetzt ist er es und total unzufrieden. Er fährt tagtäglich dieselbe Strecke. Es steigen auch immer dieselben Menschen ein. Anton kennt sie alle.
Eines Tages, Anton hat eh genug, bittet ihn die Carla mit ihr ans Meer zu fahren. Einmal noch zurück in ihre Heimat, bevor sie sterben muss, denn Carla hat Krebs.
Also macht Anton sich zusammen mit buntgemischten Passagieren auf ans Meer.
Mir gefiel die Geschichte recht gut. Es ist jetzt nicht der große Spannungsroman, aber die Protagonisten sind bunt gemischt und so verschieden, dass es schon wieder gut ist.
Einerseits sind da die kranke Carla mit ihren Tochter, dann deren Freundin Hannah und ihr großer Bruder, der alles sehr genau nimmt und eigentlich gar nicht mitfahren wollte. Eva ist ein Mädchen, welches Zuhause sehr unglücklich ist und sich einsam fühlt und zu guter Letztes da noch die senile Frau Prenosil, um die sich die siebzehnjährige Eva sehr würdevoll kümmert.
Es ist dem Autor sehr gut gelungen, diesen bunten Haufen zu beschreiben, jeder ist auf seine eigene Art liebenswert und wichtig für die Geschichte. Das gefiel mir sehr gut.
Auch der Roadtrip selbst wurde sehr gut beschrieben. Wobei es immer mehr um die Fahrt und die Passagiere ging und weniger um Anton. So wurde Anton in seiner eigenen Geschichte zur Nebensache.
Eine sehr berührende Geschichte über die Krankheit und über letzte Wünsche, oder eher über er Wünsche überhaupt.