Cover-Bild Der tote Bäcker vom Montmartre
Band 1 der Reihe "Commissaire Morel"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 14.02.2024
  • ISBN: 9783839205778
René Laffite

Der tote Bäcker vom Montmartre

Commissaire Morel ermittelt
Commissaire Geneviève Morel gilt als eine der erfolgreichsten Ermittlerinnen der Pariser Polizei. Ihre Aufklärungsquote ist legendär. Kein Wunder, denn sie entstammt einer Familie von Kunstdieben und hat das Geschäft der anderen Seite von Kindesbeinen an gelernt. Doch der Familiensegen hängt schief. Welcher Meisterdieb will schon einen »Flic« in den eigenen Reihen haben? Bei der Aufklärung des Mordes am bekanntesten Pariser Bäcker muss Geneviève alle Register ziehen - und das bedeutet auch, die kriminellen Kontakte der eigenen Familie zu nutzen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.03.2024

Nur das beste Baguette für den Präsidenten

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Der Bäcker des besten Baguettes wurde ermordet und der französische Präsident muss nun mit dem zweitbesten Baguette vorliebnehmen, willkommen in der Welt von Geneviève Morel.

Die junge Commissaire entstammt ...

Der Bäcker des besten Baguettes wurde ermordet und der französische Präsident muss nun mit dem zweitbesten Baguette vorliebnehmen, willkommen in der Welt von Geneviève Morel.

Die junge Commissaire entstammt einer Familie von Kunstdieben und ist damit das „schwarze Schaf“ der Familie, da sie selbst als Polizistin auf der „falschen Seite des Gesetzes steht“, wie ihre Familie meint 😉. Mir hat diese Konstellation ausgesprochen gut gefallen und ich hoffe sehr, dass nicht eines Tages Geneviève ihre Großmutter „Mamie“ verhaften muss, weil die alte Dame mal wieder „einkaufen“ war.

Die Commissaire Morel ist sehr sympathisch, der Umgang mit ihren Kollegen verläuft positiv, sie fördert und fordert und bringt damit das Beste an ihren Mitarbeitenden zutage.

Neben den Ermittlungen nach dem Mörder bleibt noch viel Zeit, das französische Flair zu genießen. Ich habe pausenlos Lust auf fluffige Croissants, zart schmelzende „pain au chocolat“ und knuspriges Baguette bekommen. Sehr gerne würde ich mal wieder einen Abstecher nach Paris machen und mir die Schauplätze im Roman vor Ort ansehen.

Ein wenig mondäne Luft durfte ich schnuppern bei einem Ausflug an die Côte d'Azur, als Geneviève die Kontakte ihrer Familie nutzen möchte. Bei einem Bruder wie Frederic braucht man keine Feinde 😉.

Anspielungen an einen der bekanntesten Franzosen, Louis de Funès und kleine Seitenhiebe gegen den nicht namentlich genannten Präsidenten, der Humor des Autors gefällt mir ausgesprochen gut.

Mir hat der Start in diese neue Reihe sehr gut gefallen und ich möchte gerne in weiteren Fällen mit Geneviève und ihrem Team ermitteln.

Ein wenig ungewohnt empfand ich allerdings die vielen typisch österreichischen Begriffe, die ich so nicht gekannt habe und die aus dem Mund von Franzosen ein wenig seltsam klangen, aber wen das nicht stört, für den kann ich dieses Buch sehr gerne weiterempfehlen.

Bei meiner Bewertung hat das keine Rolle gespielt, weil für mich am wichtigsten ist, dass ich die Protagonisten sympathisch finde und mit ihnen lachen und weinen kann und Geneviève hat definitiv das Zeug dazu, die Herzen der Leserschaft zu erobern.

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Veröffentlicht am 22.02.2024

Toller Mix aus Krimi und französischen Savoir-vivre

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Der Bäcker des besten Baguettes Paris wird in seiner Backstube tot aufgefunden. Geneviève Morel, die leitende Polizistin beim zuständigen Kommissariat, nimmt die Ermittlungen auf ohne zu ahnen, dass sie ...

Der Bäcker des besten Baguettes Paris wird in seiner Backstube tot aufgefunden. Geneviève Morel, die leitende Polizistin beim zuständigen Kommissariat, nimmt die Ermittlungen auf ohne zu ahnen, dass sie in diesem Fall bald auf die Hilfe ihrer eigenen Familie angewiesen ist. Nur ist das nicht so einfach, schließlich ist Genevièves Familie nicht nur unfassbar reich, sondern trägt vor allem ein großes Familiengeheimnis mit sich herum: sie sind allesamt Kunstdiebe. Alle bis auf Geneviève. Sie steht auf der anderen Seite des Gesetzes.

Die Idee finde ich wirklich toll und die Umsetzung super gelungen. Geneviève ist so herrlich normal, während die Großmutter und sogar Genevièves Kater Merlot ein wenig drüber aber dennoch unfassbar liebenswert sind. Mein absoluter Liebling war Letitia, Genevièves Schwägerin, die als Kunsthistorikerin in die Kunstdieb-Familie Morel eingeheiratet hat. Das Buch lebt von dem französischen Flair und Savoir-vivre. Sowohl Paris als auch die Côte d’Azur sind die perfekten Sehnsuchtsorte und ich hab mich ein wenig gefühlt wie Geneviève; ich wusste gar nicht wo ich jetzt lieber wäre, in der Stadt oder am Meer. Ob des tollen Settings ist fast der Krimiplot ein wenig in den Hintergrund gerückt (aber auch nur fast). Erst passiert gar nicht viel und dann irgendwie alles auf einmal. Wie es meiner Meinung nach bei einem guten und soliden Krimi sein sollte.
Dass Geneviève bei ihren Ermittlungen dann doch ihre Prinzipien über Bord wirft und, entgegen ihrer zu Beginn korrekten Polizeiarbeit, sich im Alleingang in große Gefahr begibt, lässt mich als Leser zwar erstmal aufstöhnen, macht sie aber im Nachhinein betrachtet noch authentischer und nahbarer.

Dieses Buch ist absolut empfehlenswert, sowohl für Krimifans, als auch für nicht so Krimi-affine, dafür aber sehr frankophile Leser. Ich für meinen Teil freue mich auf jeden Fall sehr auf ein Wiedersehen mit Commissaire Morel!

Veröffentlicht am 07.05.2024

französisches Baguette

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Mich hat dieser Roman auch gut unterhalten und ich habe immer wieder geschmunzelt bei den Begegnungen der Kommissarin mit ihrer kriminellen Familie. Schon etwas extrem - eine Polizistin entwächst einer ...

Mich hat dieser Roman auch gut unterhalten und ich habe immer wieder geschmunzelt bei den Begegnungen der Kommissarin mit ihrer kriminellen Familie. Schon etwas extrem - eine Polizistin entwächst einer Kunstdiebdynastie!
Der Fall selber war auch ganz nett, hat sich aber doch etwas gezogen, die Szene in Cannes war für den Fall entbehrlich, aber das Lesen hat trotzdem Spaß gemacht und einem in eine extreme Gesellschaft so wie an einen wunderbaren Ort versetzt. Aber auch das französische Flair in Paris konnte der Roman übermitteln.
Zum Schluss gabs dann einfache Erkenntisse, das klärende Video mit einem Foto von der Entsorgung der Waffe und das Handy tauchten dann auf einmal auf und alles konnte eindeutig zugeordnet werden.
Französisches Baguette - ich liebe diese bröselige Brotstangen - dieses besondere Rezept sollte auch von den ö Bäckern übernommen werden, denn das ö Baguette ist sicherlich kein französisches!

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Veröffentlicht am 21.02.2024

Mörderische Konkurrenz?

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Als Commissaire Geneviève Morel bei ihrem Bäcker das Frühstücksbaguette holen will, findet sie ihn mit aufgeschlitzter Kehle in der Backstube. Der Verdacht fällt schnell auf seinen härtesten Konkurrenten. ...

Als Commissaire Geneviève Morel bei ihrem Bäcker das Frühstücksbaguette holen will, findet sie ihn mit aufgeschlitzter Kehle in der Backstube. Der Verdacht fällt schnell auf seinen härtesten Konkurrenten. Der hatte dem Toten vorgeworfen, dass es nicht mit rechten Dingen zugeht, dass sein Baguette schon zum dritten Mal in Folge zum besten von Paris gekürt wurde. Doch es gibt noch weitere Verdächtige …

„Der tote Bäcker von Montmartre“ ist der Auftakt einer Cosy-Crime-Reihe von René Laffite, dem Pseudonym des österreichischen Schriftstellers Christian Schleifer. Im Mittelpunkt steht die Ermittlerin Geneviève Morel, die altem Geldadel aus Cannes entstammt und das einzige Mitglied ihrer Familie ist, das ihr Geld mir ehrlicher Arbeit verdient und nicht mit dem Diebstahl hochpreisiger Kunstschätze und Juwelen. Doch auch sie ist von früherster Kindheit in allen dafür wichtigen Disziplinen geschult worden, was ihr in ihrem Beruf zugute kommt.
Sie lebt direkt am Montmartre mit Blick auf Sacré-Coeur im Haus ihrer Großmutter, zu der sie eine ganz besondere Verbindung hat und die auch im hohen Alter gerne noch Juwelen „einkaufen“ geht.

Ich mochte die Protagonisten, das Geplänkel innerhalb der Familie, wenn es um Genevièves Job ging, durch den sie das schwarze Schaf der Familie ist. Auch das Setting passte, die verschiedenen Pariser Stadtteile und ihre Besonderheiten, ihre Heimatstadt Cannes, die Unterschiede der Lebensarten und -weisen werden sehr bildlich beschrieben und nicht nur das Baguette macht Appetit auf die französische Hauptstadt.
Aber ihre Ermittlungen waren mir nicht immer zielgerichtet genug. So ist von Anfang an bekannt, dass der Täter kleiner als das Opfer und Linkshänder ist, aber nur einer der Verdächtigen wird daraufhin betrachtet.
Zudem erinnert die Handlung stark an eine Mischung aus „Madame Bertin steht früh auf“ von Julie Masson und die „Monsieur Le Comte“-Reihe von Pierre Martin.
Außerdem haben mich die verwendeten österreichischen Begriffe gestört (z.B. „schleißige Arbeit“, Einbahnen statt Einbahnstraßen, Stiegen statt Treppen oder Mehlspeise für Patisserie), da die Handlung in Paris und nicht in Österreich spielt.

Wer sich an meinen Kritikpunkte nicht stört, den erwartet ein solider Cosy-Krimi mit französischem Flair und österreichischen Einschlag 😉.

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Veröffentlicht am 16.02.2024

Auftakt einer neuen Krimi-Reihe

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Commissaire Geneviève Morel gilt, obwohl sie eine der höchsten Aufklärungsquoten in der Pariser Kripo hat, in ihrer eigenen Familie als schwarzes Schaf. Denn die Familie Morel ist nämlich seit Generationen ...

Commissaire Geneviève Morel gilt, obwohl sie eine der höchsten Aufklärungsquoten in der Pariser Kripo hat, in ihrer eigenen Familie als schwarzes Schaf. Denn die Familie Morel ist nämlich seit Generationen als Kunsträuber tätig. Es gibt die stille Übereinkunft, dass in Paris keine Diebstähle verübt werden. Doch nicht alle halten sich daran, die liebenswürdige und schlitzohrige Großmutter Mamie mit Hang zu funkelnden Juwelen zum Beispiel.

Als François Beauvais, der Inhaber des Palais de Pains, der beliebtesten Bäckerei von Paris, die auch das Baguette in den Elysee-Palast liefert, ermordet worden ist, kommt Geneviève nicht so recht voran. Es gibt zwei Hauptverdächtige: Der eine ist der Neffe des Opfers Cédric, Besitzer einer Patisserie, und der andere, Baptiste Buffet, der Konkurrent um das beste Baguette der Stadt.

Während Buffet in Gewahrsam genommen wird, reist Geneviève widerwillig an die Côte d‘Azur, um die Kontakte der Familie in die dortige Unterwelt anzuzapfen. Cédric scheint spielsüchtig zu sein und das in illegalen Casinos.

Meine Meinung:

René Laffite ist das Pseudonym des österreichischen Autors Christian Schleifer, der uns durch seine Krimi-Reihe um Charlotte Nöhrer bekannt ist. Mit Commissaire Geneviève Morel als Hauptperson wechselt der Schauplatz von Perchtoldsdorf nach Paris.

Dieser Krimi rund um den toten Bäcker am Montmartre ist der Auftakt zu einer neuen Krimi-Reihe.

Die Idee, einer Polizistin, deren Familie auf der anderen Seite des Gesetzes steht, finde ich charmant. Hieraus können sich zahlreiche Verwicklungen ergeben. Leider ist der Funke nicht so recht auf mich übergesprungen. Stellenweise wirkt der Schreibstil sehr bemüht und das französische Flair, die Leichtigkeit des Savoir Vivre fehlt ein wenig. Die Ermittlungen ziehen sich, dabei ist von Beginn an klar, der Mörder muss ein Linkshänder und überdies kleiner als sein Opfer sein. Mein persönlicher Ermittlungsansatz wäre hier, alle Linkshänder im Umfeld des Toten zu befragen. Da wäre Geneviève Morel recht flott auf die Auflösung gekommen. Aber, das liegt vermutlich daran, dass ich als umgelernte Linkshänderin, der Linkshändigkeit (m)eine besondere Beachtung schenke.

Aufgepeppt wird der Krimi durch zahlreiche schillernde Charaktere wie Morels Großmutter Mamie, die ihrer Leidenschaft für funkelnde Juwelen auch in Paris frönt. Gut gefällt mir die Figur der Lunette Lizeroux, jener Polzistin, die bei dem Terrorüberfall im Bataclan ihren rechten Unterschenkel verloren hat und bei Morels Vorgänger als Sekretärin beschäftigt worden ist. Unter Geneviève blüht Lunette so richtig auf. Allerdings, wer nennt seine Tochter „Lunette“? „Lunette“ heißt nämlich Sonnenbrille, Fernrohr, Dachluke und ist in der Architektur die Bezeichnung eines halbmondförmigen Ornamentes in einer Fassade oberhalb eines Eingangsportals.

Aufgefallen ist mir auch, dass von Lunette immer mit dem Vornamen gesprochen wird, während Morels männliche Untergebene sowohl mit Vornamen als auch mit Nachnamen oder mit ihrem Rang angesprochen werden.

Der Abstecher an die Côte d‘Azur zeigt die komplizierten Familienverhältnisse der Morels. Allerdings halte ich es für unwahrscheinlich, dass Genevièves Herkunft geheim bleiben kann. Das würde natürlich Potenzial für Konflikte bei ihrer Karriere bedeuten und gleichzeitig ein Ausstiegsszenario bieten. Aber, so weit ist es ja noch nicht. Schauen wir einmal, was der nächste Fall bringen wird.

Fazit:

Gerne gebe ich diesem Auftakt zu der neuen Krimi-Reihe, der noch ein wenig Luft nach oben hat, 3 Sterne.